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Chiaki, am I alone? I don't want to fight again!

Jeanne, die Kamikaze-Diebin - Die zweite Staffel mal anders
von

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Verwirrt und allein gelassen

Zur Orientierung:

Die Verhältnisse herrschen relativ, wie nach der ersten Staffel. Jeanne und Sindbad sind noch immer Feinde, denn Maron denkt noch immer, dass Sindbad ein Lackei des Bösen Königs ist und weiß nicht, dass er Chiaki ist. Maron, die es sich nicht eingestehen will, und Miyako sind in Chiaki verliebt. Dieser wiederum liebt Maron und will sie als Sindbad beschützen. Fin ist vor ein paar Wochen weggeflogen um den Herrn, die gesammelten Schachfiguren zu bringen. Misto und Noyn (als Herr Shikaido) sind auf die Welt gekommen, haben bis jetzt aber noch keinen Angriff auf Jeanne gestartet. Dennoch ist Noyn (in Gestalt von Herr Shikaido) schon als Geschichtslehrer in der Schule aufgetauft und versucht Marons Vertrauen zu gewinnen. Chiaki ist dem neuen Lehrer sehr misstrauisch gegenüber, weil er sich offensichtlich an "seine" Maron ranmacht.

Schonmal im Voraus tut es mir leid, wenn ich viele Grammatikfehler mache. Ich hoffe, euch irritiert das nicht allzu stark.

Zur Zeichensetzung: Gedanken = *...* ; Erinnerung = //...// ; Dämon: <...>

Achja, um schön viel Kritik zu bekommen, muss bei jedem Kapitel mind. 1 Kommentar sein, sonst kommt das Neue nicht online *rumgrins* ^^ Alsooo...schön mitdenken und schreiben ;P
 


 

1. Verwirrt und allein gelassen
 

Sie rannte. Irgendwas brachte sie dazu zu rennen. Sie wusste nicht was und rannte einfach. Sie fühlte sich hilflos und hatte Angst. Plötzlich stand eine schwarze Gestalt vor ihr. Sie fand sich im Momokuripark wieder, der um diese späte Uhrzeit nur spärlich besucht wurde. Langsam trat sie auf Maron zu. Diese wich mit jedem näherkommenden Schritt des Fremden zurück. Die Angst hatte ihre Muskeln und ihren Verstand erstarren lassen, sonst wäre sie weitergerannt. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Eine Angst, die sie lähmte und die sich nicht zu brechen schien. Nun stand die Gestalt vor ihr. Sie konnte sie nur wenig erkennen, denn sie passte zur Farbe der Nacht. Ein schwarzes, bodenlanges Gewand, schwarze, schulterlange Haare und tief schwarze Augen, die sie fesselten. Er bückte sich zu ihren Ohr und hauchte „Maron Kusakabe. Nein! Jeanne d’Arc, mach dich auf dein Ende gefasst!“ Er packte ihren Hals und hob sie hoch. Maron, die sich noch immer nicht bewegen konnte, rollte eine Träne runter.
 

Vögelzwitschern. Die Sonne scheint. „Heh...heh...heh...oh nein! Warum muss ich auch immer verschlafen? Wieso hat mich Miyako heute nicht geweckt?“ Maron rannte wie jeden Morgen die Straße entlang, vergass ganz auf den Gegenverkehr zu achten, weil sie in Gedanken versunken war. Plötzlich taucht um die Ecke ein Mann auf. „Vorsicht!! Neeeein!“ Maron und der Mann stießen zusammen. Beide fielen zu Boden. „Oh, Entschuldigung! Es tut mir leid! Ich habe sie nicht gesehen. Geht es wieder?“ Maron reichte dem Mann die Hand, dieser sah sie nur mit schwarz tränenden Augen an und rannte weg. Sie konnte ihren Augen nicht trauen und schüttelte ihren Kopf. Leise flüsterte sie sich selbst zu „Das war nichts! Maron du hast Halluzinationen! Wuah! Ich muss doch zur Schule!“ Eine Rauchwolke, die durch Marons Rennen entstand, war das Einzige was man nun noch sehen konnte.

Der Schulhof war bereits leer, was ihre Hoffnung auf ein pünktliches Ankommen verringerte. Sie rannte schnell die Treppen der Schule hinauf und stand nun geknickt vor der Tür des Klassenzimmers. „Oh Mist! Frau Pakkalamao hat mit ihrem Unterricht schon angefangen!“ Leise schob sie die Tür auf und versuchte unbemerkt auf dem Boden zu ihrem Platz zu krabbeln. Yamato entdeckte sie und rief freudig über ihre Anwesenheit „Hallo Maron!“. TATÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ! „Maron Kusakabe! Wenn sie schon zu spät kommen müssen, dann sollten sie wenigstens nicht auf dem Boden krabbeln und andere Schüler damit ablenken. Raus!“ Wieder geknickt verließ sie den Unterricht. *Warum muss das auch immer mir passieren?* Sie verpasste sich eine Kopfnuss. „Aua!“ „Was machst du denn da?“ „Oh, Herr Shikaido!“ Der Mann der ihr gegenüber stand hatte dunkelrote lange Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren. Herr Shiakido, der neue Geschichtslehrer, dem alle Mädchen hinterher waren. Er lächelte. „Bist du schon wieder zu spät gekommen?“ Maron kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Hehe...ja, aber das ist ja nichts Neues.“ Er trat einen Schritt auf sie zu, sodass er nur noch wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war. Dann beugte er sich zu ihrem Ohr und hauchte: „Du solltest diese Angewohnheit ändern, sonst verpasst du zuviel Unterrichtsstoff und dann hingt dein Verstand deinem schönen Erscheinungsbild nach. Das will ich nicht. Du bist doch schließlich etwas besonderes. Ein besonderes Geschöpf Gottes. Von Gott gewollt und die Pflicht seinem Herrn zu dienen.“ Marons Augen wurden groß. Bevor sie etwas sagen konnte, war Herr Shikaido gegangen. „Von Gott gewollt....und die Pflicht seinem Herrn zu dienen.“ flüsterte Maron leise zu sich selbst. „Was flüsterst du da vor dich hin?“ Maron erschrak als sie diese eine bekannte Stimme vernahm.

„Chiaki. Was machst du denn hier?“ Verdutzt sah sie in seine braunen Augen. Er lehnte gelassen neben ihr an der Wand. Sein Kopf war zu Maron gedreht und an seinem Gesichtsausdruck konnte man deutlich erkennen, dass er froh war Maron zu sehen. „Ich soll neue Kreide holen. Frau Pakkalamao hat mal wieder im Eifer des Gefechts die Kreide zerbrochen. Niemand hat ihr zugehört. War ja kein Wunder bei dem Thema. Daraufhin hat sie dann noch die Kreidestücke durchs Klassenzimmer fliegen lassen, was diese natürlich unbrauchbar klein zerbröckelt hat.“ Er grinste wieder. „Und da du vor dem Klassenraum steht wollte ich dir Gesellschaft leisten und die Gelegenheit nutzen mit dir alleine zu sein. Natürlich habe ich mich bereit erklärt, die Kreide zu holen." Sie schaute ihn noch etwas irritiert an und ein verträumtes „Ja...“ war zu vernehmen. Er drehte sich, sodass er nun vor Maron stand. „Maron, geht es dir gut?“ Er fühlte ihre Stirn. Bei dieser zarten Berührung wachte sie aus ihren Tagträumereien auf und sah erschrocken ihn die sie anlächelnden und doch gleichzeitig besorgten Augen Chiakis. Es schellte und als Maron merkte, dass sie seinen Atem auf ihren Lippen spürte, errötete sie und schob ich leicht weg. „Äh, ja! Alles in Ordnung.“ „Also Fieber hast du nicht. Wobei bei deiner plötzlich erscheinenden Gesichtsröte, sollte ich lieber doch nochmal fühlen.“ Als er die Hand hob und sie an ihre Stirn zu legen, hielt sie seine Hand fest und ihre Stimme nahm einen scharfen Ton an. „Ich und Fieber? Du spinnst wohl! Was hat dich das eigentlich zu interessieren?“ Schnell schob sie ihn nochmals, aber diesmal stärker, von sich weg, da kam auch schon Miyako. „Hey Chiaki! Warum hast du denn die Kreide nicht gebracht? Frau Pakkalamao war schon ganz wütend und wiederholte immer wieder, wie unverantwortlich die Jugend von heute doch sei...“ Miyako erblickt Maron, die hochrot angelaufen neben Chiaki stand und grinste. „Ach, so ist das! Hat der feine Herr die Freiheit ausgenutzt um mit Maron allein zu sein!“ „Nein!“ prustete Maron und die Röte in ihrem Gesicht verstärkte sich noch mehr. „Maron, wieso hast du heute morgen eigentlich nicht aufgemacht? Ich hab noch nie solange an deine Tür geklopft!“ „Geklopft? Das war eher ein Randalieren! Aber gegen Marons Schlaf hilft nicht mal eine Explosion.“ fügte Chiaki hinzu und kam Maron wieder etwas näher. „Oder soll ich dich das nächste Mal persönlich wecken?“ Maron ging einen Schritt zurück. „Was soll das denn heißen?“ stammelte sie mit einem leicht abwertenden Ton. „Na...“ Chiaki umschlang Maron mit seinen Armen und zog sie an sich heran. „...du weißt schon.“ Miyako hatte sichtlich genug, starrte eifersüchtig auf Maron, die von Chiaki umarmt wurde und wedelte dann fächerartig mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht. „Puh! Das ist ja hier eine Hitze zwischen euch beiden. Das hält man ja nicht aus!“ Maron nahm diese Worte zum Anlas und wandte sich aus der Umarmung. Schnell ging sie auf Miyako zu und wollte das Thema wechseln, da ihre Röte so langsam Überhand nahm. „Äh, Miyako. Hast du heute abend schon was vor?“ „Ja! Die diebische Elster Jeanne hat sich für heute abend angemeldet...“ „Sie hat waaas?“ Maron sah verdattert zu Miyako. *Jeanne hat eine Wahrung geschickt? Aber das geht doch gar nicht! Ich bin doch Jeanne...Wie kann das sein?* „Was ist denn mit dir los, Maron? Naja, jedefalls will sie das Auge des Lichts, ein sehr wertvoller Diamant, der dem Unternehmer der Yunshi Group gehört, rauben. Da dieser Typ seit der Warnung allerdings voll ausgetickt ist und Angst hat, dass einer der Polizisten den Diamanten stehlen könnte, müssen wir eine andere Variante finden um Jeanne Dingfest zu machen. Und ich habe auch schon wieder einen genialen Plan.“ Miyako sah wie immer zuversichtlich aus und in ihren Augen konnte man deutlich sehen, dass sie sich wieder einen genialen Plan ausgedacht hatte. *Oh weh! Ich hoffe, dass Miyakos Plan nicht aufgeht.* „Maron, du guckst ja schon wieder so entgeistert.“ Chiaki hatte sich vor ihr aufgebaut und guckte mit sorgenden Augen in die ihre. Sie drehte sich weg. „Was musterst du mich auch immer so genau?“ „Ich kann halt meine Augen nicht von meiner Angebetete lassen. Damit solltest du dich so langsam doch schon angefreundet haben.“ „Chiiii....“ Gerade wollte Maron Chiaki an die Gurgel gehen, doch Miyako schaltete sich ein. „Maron, Chiaki hat recht! Etwas stimmt mit dir heute nicht.“ „Jetzt fängst du auch noch an. Ich gehe. Ich brauche meine Ruhe.“ Maron stampfte auf den Schulhof. „Was sie bloß hat?“ Chiaki sah ihr entgeistert nach, da er sie so nicht kannte. „Du solltest mal mit ihr reden, Chiaki. Dir öffnet sie sich mehr als mir.“ Miyakos Augen hatten einen traurigen Blick angenommen. „Wenn du meinst.“ Er zuckte mich seinen Schultern. „Miyako, Chiaki, was treibst ihr während der Pause im Schulgebäude? Auf den Schulhof mit euch! Sonst gibt es eine Meldung beim Direktor gegen die Schulordnung“ „Ja!“ kam es wie aus einem Mund. Beide standen straff vor ihrer Lehrerin und wollten sich gerade schnellstmöglich aus den Staub machen. „Ach und Chiaki. Wie kam es, dass ich gerade während der Stunde ganze 15 Minuten keine Kreide bekommen habe, obwohl du doch welche holen wolltest? Und wiedergekommen bist du auch nicht.“ „Ich äh...ich...“ „Er wollte sich mit mir unterhalten!“ Plötzlich stand Maron neben ihm und grinsend freute sie sich, dass sie ihn geschlagen hatte. „Maron, was machst du hier?“ Wieder musterte Chiaki Maron genaustens, woraufhin sie wieder rot wurde. „Na wenn das so ist, dann könnt ihr zwei euch unterhalten und zwar die nächste Schulstunde vor der Tür.“ Entsetzt sah Maron zu ihre Lehrerin. „Aber ich...?“ „Ja, Maron du auch.“ Fiel sie ihr ins Wort. „Schließlich warst du es, die ihn aufgehalten hat.“ *Aber ich hab doch nichts gemacht...* dachte Maron traurig und warf Chiaki einen bösen Blick zu. Der konnte nur grinsen und zwinkerte ihr zu. „Maron, Miyako, nun ab Marsch auf den Schulhof! Chiaki sie kommen mit mir mit!“ „Was? Aber...?“ „Ich habe etwas mit ihnen zu besprechen! Schließlich scheint eine Stunde vor der Tür bei ihnen nicht zu wirken.“ Chiaki trottete mit einem hängendem Kopf Frau Pakkalamao hinterher.

Maron konnte über diese Situation nur grinsen und suchte sich mit Miyako einen ruhigen Platz um ihr Essen zu verzehren. „Magst du ihn denn wirklich nicht?“ versuchte Miyako mit ihrer Freundin ein Gespräch anzufangen. „Nein, das siehst du doch. Außerdem will ich darüber nicht reden.“ Maron packte ihr alltägliches belegtes Brot aus, da sie morgens ja bekanntlich nicht viel Zeit hatte, während Miyako immer ein lecker zubereitetes Festmahl von ihrer Mutter mitbekam. Um die Stille zu brechen fing Miyako an zu erzählen und Maron hörte ihr gespannt zu. „Ja, glaub mir! Yamato hat echt dem Typen an der Kasse die Meinung gegeigt, weil er die CD nicht zurücknehmen wollte. Und als er dann so nervös, wie er war, geendet hatte, entschuldigte er sich bei dem Kassierer fast auf Knien. Man war das peinlich!“ Vor Lachen verschluckte sich Maron und musste husten, wobei ihr die Tränen kamen. Amüsiert über die Story musste sie breit grinsen. „Ja, Yamato ist schon ein seltsamer Kerl. Aber sag mal Miyako, wann wollte Jeanne denn heute erscheinen?“ „Hä? Seit wann interessierst du dich denn für Jeanne?“ „Naja...äh...also...eigentlich wollte ich ja nur mit dir lernen! Hehehe...“ „Achso! Zum Lernen habe ich heute leider keine Zeit! Jeanne wollte um 21 Uhr kommen. Bis dahin haben wir noch viel zu tun!“ „Ja...“ Wieder war es ruhig. *Das heißt also, ich muss um 21 Uhr bei der Yunshi Group sein.* Miyako musterte Maron, die ihn ihr Pausenbrot biss. Ihr Blick wurde ernst. „Sag mal, was war eigentlich los als Chiaki mit dir ‘geredet‘ hat.“ „Hey, ich hab dir doch gesagt, dass das kein Gesprächsthema mehr sein soll. Und außerdem was war das für ein Unterton, den ich da raushöre? Er hat nur gefragt, wie es mir geht und...“ Sie wurde rot. Schon wieder hatte er versucht sie zu küssen. Schon wieder hatte sie ihren Atmen, so nah an ihren Lippen, gespürt. Wenn es nicht geschellt hätte, was wäre dann passiert? Warum zog er sie nur so an und warum konnte sich nicht wehren? Sie war doch so stark. „Maron? Jetzt sei doch mal ehrlich. Was empfindest du für Chiaki? Ich meine, ihr steht euch doch schon ziemlich nahe.“ „Äh...Nichts! Wie oft soll ich dir das denn noch sagen? Was soll ich denn auch für diesen Typen empfinden?“ Miyakos hoffnungsvoller Blick wurde traurig und sie wurde allmählich sauer. „Was stammelst du da immer für ein Zeug? Nach ‘Nichts‘ sieht eure Beziehung ja sicher nicht aus. Und wie Chiaki dich immer ansieht. Wenn ich an deiner Stelle wäre, ich würde dahinschmelzen. Aber du? Du weist ihn immer wieder ab, obwohl ich doch ganz genau weiß, was du für ihn empfindest. Wieso machst du das? Ich bin doch deine Freundin. Warum sprichst du nicht mit mir?“ Miyako sah Maron durchdringend an. Der Blick warnte Maron, dass sie endlich die Wahrheit sagen sollte. Doch Maron wusste selber nicht, wie es mit ihr und Chiaki eigentlich stand. Ihr Bein wechselte von einer auf die andere Seite, da sie irgendwie durch diese Fragen nervös wurde. „Du kannst es mir nicht sagen.“ Wieder sah Miyako traurig zu Boden. „Ich verstehe. Aber wenn du es weißt, dann bitte...sprich mit mir.“ Als Miyako sich umdrehte, konnte Maron eindeutig eine Träne, die durch das Sonnenlicht reflektiert wurde, in ihrem Auge sehen . „Miyako...“ Doch sie ging weiter ohne sich zu Maron umzudrehen. *Ach Miyako, ich weiß doch, was du für ihn empfindest. Ich würde ihn dir niemals wegnehmen. Ich muss mich von Chiaki fernhalten! Für Miyako!* Entschlossen ging sie Richtung Schuleingang als es schellte.
 

„Na super! Jetzt dürfen wir draußen stehen, nur weil du nicht zurück ins Klassenzimmer wolltest!“ Maron und Chiaki standen vor der Tür des Klassenzimmers an der Wand lehnend. „Ist ja nichts Neues mehr für uns, oder?“ Maron schaute zur Decke und war in Gedanken versunken. Währenddessen musterte Chiaki sie wieder ausführlich. Irgendwas stimmte nicht. Sie war still, nachdenklich und bedrückt. Chiaki dachte an Miyakos Worte, fasste sich ein Herz und sprach Maron an. „Maron? Maron!“ Sie zuckte erschrocken zusammen und sah mit großen Augen zu Chiaki. „Was...was ist?“ Er kam ihr etwas näher und sah direkt in ihre Augen. „Was ist los? Seit ein paar Wochen bist du total still und wieder so, wie ich dich kennenlernt habe. Selten sehe ich dein schönes Lächeln, selten ein Wort. Ist etwas passiert? Liegt es an mir?“ „Nein, quatsch!“ „Was ist es dann?“ Ihr Blick war betrübt. Fin hatte sie vor genau drei Wochen verlassen um die Schachfiguren dem Herrn zu überreichen. Vor zwei Wochen wollte sie wieder zurück sein, doch sie war immer noch nicht da und gab kein Zeichen von sich. Eindrücklich hatte sie ihr gesagt, dass sie sich vor Sindbad in acht nehmen sollte. Neulich hatte sie das Gefühl einen Dämon zu spüren. Ja und sehr deutlich war dieses Gefühl heute morgen wieder. Aber wie sollte das gehen? Hatte sie nicht alle Dämonen besiegt? War es nur Einbildung? Was sie auch beunruhigte war der immer wiederkehrende Traum, in dem sie eine Gestalt töten wollte und in dem sie sich vor Angst nicht wehren konnte. Sie fühlte sich schwach. Die einzigen die sie zu verstehen schienen war einmal Herr Shikaido, der ihr von Anfang an so nahe stand und ihr das Gefühl von Verständnis gab und dann war da noch Chiaki. Aber das alles konnte sie doch keinem erzählen. Erstrecht nicht Chiaki, so sehr sie ihn auch vertraute. „Maron?“ Chiakis Stimme kam zu ihr durch und sie fasste sich wieder. „Wieso sollte ich das dir sagen? Jeden anderen Menschen, aber doch nicht dir!“ Ihr Gesicht war von Chiaki abgewandt. Sie wollte ihm zeigen, dass er nicht die Person ist mit der sie über alles reden würde. Er sollte ihr nicht mehr so nahe kommen, wie er es immer zu versuchen wagte. Er, der Miyakos Gefühle vollkommen ignorierte und darauf herumtrampelte. „Ist es wegen deinen Eltern?“ Sie versuchte zu lächeln. „Quatsch! Wie kommst du denn darauf? Du weißt doch, dass ich mich damit abgefunden habe, dass sie mir nicht schreiben.“ Die Tür öffnete sich. „So ihr beiden. Ihr könnt wieder hereinkommen, wenn ihr nicht mehr redet. Maron, ich hoffe du hast nicht vergessen, dass wir in der achten Stunde Rhythmische Sportgymnastik haben. Ich erwarte, dass du kommst.“ Sie nickte ihr zu und setzte sich an ihrem Tisch. In der Stunde sah Maron die ganze Zeit nach vorne, doch ihre Gedanken waren wo anders. Sie fühlte sich allein. Ja, schwach und allein. Allein wie an dem Tag, an dem ihre Eltern ihr über den Anrufbeantworter mitteilten, dass sie sich scheiden lassen würden. //Plötzlich sah sie Chiaki vor sich. Wie er seinen Regenschirm über sie hielt, sie tröstete, beruhigte und anschließend klar machte, dass sie nicht alleine war.// Sie sah zu ihm rüber und ein Lächeln huschte ihr über die Lippen. „Maron Kusakabe, what would you do if you would notice that a person you’ve trust lies to you?“ „Umbrella...“ Die ganze Klasse musste lachen, doch Frau Pakkalamao fand diese Antwort weniger lachhaft. „What do you mean with ‘umbrella‘?“ Maron erschrak, merkte, dass sie laut geredet haben musste und stotterte. „Äh...me...äh...I would tell him that I need an umbrella.“ „And why?“ Frau Pakkalamao sah sie genervt und gleichzeitig hoffnungslos an. „Because I don’t want to stand in the rain.“ „Aha...okay! An outlandish kind. And if there will be no rain?“ „It always rains.“ Maron war schon wieder total in ihren Gedanken versunken. Chiakis und Miyakos Blicke trafen sich und diese zeigten ihre Sorge um Maron.

„Mehr Disziplin, Mädchen! Eins, zwei, drei und nochmal! Jetzt Attitude-Drehung. Schnell die Aufstellung!“ Alle stellten sich in die Reihe auf und gingen auf Plié. Die Attitude-Drehung war eines der leichtesten Übungen von Maron, doch diesmal war sie sehr abwesend. Sie sah immer und immer wieder diese schwarze Person vor sich. Was hatte es mit der Warnung auf sich? Auf jedenfall musste sie es herausfinden. Plötzlich flog sie um und fand sich auf den Boden wieder, denn sie hatte beim Drehen die Kontrolle über ihren Körper verloren. Sie spürte wie ein entsetzlicher Schmerz ihren Fuß aufstieg. „Au!“ Vor Schmerzen windete Maron sich auf dem Boden. „Maron!“ Schnell eilte Miyako zu ihr. „Zeig mal her!“ Auch Frau Pakkalamao kam angrannt, tastete den Fuß ab und vermutete, dass eine Bänder-Überdehnung vorlag. „Das hast du nun davon. Komm mal in die Realität zurück! Du bist ja so in deinen Gedanken, dass du noch nicht einmal das machen kannst, die dir normalerweise ein leichtes sind!“ Wütend, aber auch mitfühlend, sah Miyako Maron an, die noch immer am Boden lag. Frau Pakkalamao entschloss, dass Miyako mit Maron zum Arzt gehen sollte. Dieser bandagierte den Fuß und verordnete ihr mindestens eine Woche keinen Sport mehr zu betreiben.

Auf dem Weg nach Hause, sah Miyako wütend aus. Dann sprach sie aus, was sie so aufregte. „Na toll! Was ist mit den Momokuri RSG Meisterschaften? Die sind doch schon nächste Woche!“ „Ach, das pack ich schon!“ Maron sah zuversichtlich aus. „Aber überanstrenge deinen Fuß bitte nicht. Nachher bleiben noch Folgeschäden.“ Sie nickte.

Im Orleans blieb Maron in der Halle stehen. „Ich muss noch etwas erledigen!“ Miyako wusste natürlich sofort, dass Maron in ihrem Briefkasten nachsehen wollte, ob ein Brief ihrer Eltern drinnen war. Sie ging in den Fahrstuhl und überließ Maron sich und ihren Briefkasten. Lange stand Maron davor und starrte ihn an. *Warum ist er immer nur leer? Warum wollt ihr mir nicht schreiben? Bin ich euch nur so wenig wert?* Sie hielt inne und öffnete ihn, was ein lautes Quietschen verursachte. Tatsächlich erblickte sie etwas weißes. „Nein, leer ist er nicht, aber es ist nur Chiaki.“ Der Zettel wurde von ihr mit einem wütenden Blick aufgeklappt. „Ich hab es dir zwar schon oft gesagt, aber du solltest mal wenigstens einen Tag deinen Briefkasten geschlossen lassen. Ein Leben mit Sorgen zerstört den Menschen. Ein Mensch braucht Liebe und Geborgenheit. Du hingegen hältst dich an einer Hoffnung fest, die es nicht wert ist. Ich weiß nicht, was mit dir los ist, aber wenn du dich mal alleine fühlst, dann klopfe an meine Tür und ich gebe dir meinen Regenschirm. PS.: Was hast du heute abend vor? Willst du mit mir ins Kino?“ Sie schloss die Augen und öffnete sie daraufhin wieder mit einem grimmigen Gesicht. „So kann man‘s auch versuchen - mit der ‘Willst-Du-Mit-Mir-Gehen‘-Frage. Der Typ kann es einfach nicht lassen.“ schrie sie halblaut. „Nein, kann ich nicht! Wie denn auch?“ Maron wurde von hinten umarmt, ein Kopf legte sich auf ihren und sie erschrak, dabei trat sie auf ihren verstauchten Fuß auf. „Ah...“ Sie würgte ihren Schmerz hinunter. Doch Chiaki merkte, dass etwas mit ihrem Fuß war. „Oh, Entschuldigung! Tut dir der Fuß weh?“ Schnell wand sie sich aus seiner Umarmung und setzte ein Lächeln auf. „Nein! Was sollte denn auch sein?“ *Wieder diese besorgten Augen* Maron versank wieder mal in ihnen und er trat währenddessen auf sie zu. Er drückte sie sanft aber bestimmt gegen die Wand und sah ihr tief in die Augen. „Ich sehe doch wenn es dir nicht gut geht. Ich ertrage es nicht. Also, was ist passiert?“ Wieder setzte sie ihr gekonntes, falsches Lächeln auf. „Ach, nur ein kleiner Unfall bei der rhythmische Gymnastik, aber ich war schon beim Arzt. Also, es ist nichts.“ „Wie ist denn das passiert? Soll ich dir helfen?“ Er nahm sie auf den Arm und lächelte sie sanft an. „Hey, lass mich runter! Es ist nur eine Bänder-Überdehnung. Ich bin nur hingefallen.“ Sie zappelte wild auf seinen Armen herum, doch er schüttelte seinen Kopf und starrte in die Luft. „Warum machst du denn deine schönen Augen nie auf?“ Dann war es still zwischen den Beiden und Chiaki trug sie, nachdem sie mit dem Fahrstuhl oben ankamen, auf seinen Armen zu ihrer Wohnung. „Du kannst mich jetzt gerne runterlassen. Ich fall schon nicht um.“ Keifte sie ihn erneut, aber diesmal nicht so agressiv, an. „Ich würde dich aber lieber nie wieder loslassen.“ Grinste er sie an. „Chiaki, jetzt lass mich runter, sonst...“ „...sonst was?“ unterbrach er sie. „Du bist mir gerade ausgeliefert.“ Marons Augen wurden zu Schlitzen, sie stieß sich an seinen Armen ab und machte geschickt einen Salto, kam dabei aber auf ihren Fuß auf. Sie biss die Zähne zusammen und sah ihn nur entnervt an. „Ich habe keine Zeit! Ich hab heute noch was vor.“ „Also kein Kino?“ sah Chiaki sie schmollend an. „Ich würde auch ohne mein Vorhaben nicht mit dir ins Kino gehen. Chiaki, vergiss es einfach!“ Und schon knallte ihre Tür hinter ihr zu. Schmunzelnd über Marons Verhalten, ging er in seine Wohnung. Sie sah einfach zu süß aus, wenn sie so energisch wurde. Er rief Access und kurz daraufhin kam auch schon eine lila Kugel angeflogen. „Hallo Boss! Wie geht’s, wie steht’s?“ Leicht irritiert, dann aber besorgt und wütend sah Chiaki den kleinen Engel an. „Access, was machst du eigentlich den ganzen Tag? Maron hat eine Warnung geschickt! Was ist passiert? Hat sie nicht alle Dämonen unschädlich gemacht?“ Access sah betrübt zum Boden. Er erklärte Chiaki nun, was er erfahren hatte. Dieser stand nur fassungslos da und musste sich setzen, sonst wäre er wahrscheinlich umgekippt. „Und du bist dir sicher?“ Access nickte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2007-10-24T20:01:47+00:00 24.10.2007 22:01
also ich muss aufjedenfall mal weiterlesen
bis jetzt gefällt mir deine FF
hdl
saku91
Von: abgemeldet
2007-10-17T15:47:37+00:00 17.10.2007 17:47
^^so~ da bin ich wieder!
hab deine ff schon soweit durch.
auch das zweite kapitel hast du spannend gestaltet und es hat mir sehr spaß gemacht weiterzulesen!

weiter so!
lg, Das_Leid X3~
Von: abgemeldet
2007-10-17T15:44:11+00:00 17.10.2007 17:44
hey~ ^^schon das 1. kapitel ist super und fängt spannend an!
mir gefällts wirklich sehr und deshalb werd ich auch schön weiterlesen und immer brav mein kommibeitrag dazu geben. xD~

also bis kap. 2!!!
mfg Das_Leid X3~
Von:  Lizzi19
2007-10-09T09:06:05+00:00 09.10.2007 11:06
Na der anfang is ja schon sehr interessant.Bin sehr gespannt wie es weiter geht.Also schreib bitte schnell weiter.

LG lizzi19
Von: abgemeldet
2007-10-08T17:34:35+00:00 08.10.2007 19:34
na dann los schreib weiter!!! ich würde da shier nich schreibenw enn ich die ff nich gut finden würde!! aber da ich sie super finde möchte ich das du schnell weiterschreibst. ich will mal sehen wa snoch so passiert wie die zweite staffel hätte ablaufne können!!!

ach und ich bin sogar noch der erste kommischreiber.... naja wa smich enttäushct gibt es nich emhr so viele leser hier anscheiennd, aber ich bleibe dem treu!!!

also schnell weiter!!
cya chiaki


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