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Im Meer der Gefühle
von

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Ab ins Chaos

Kapitel 3 - Ab ins Chaos
 

Sie ließ es sich nicht nehmen, einen wenig begeisterten Seufzer verlauten zu lassen. Wieso sollte sie auch?

Schließlich wurde sie gezwungen, auf dieses Internat zu gehen!

Dabei erging es Tenten auf ihrer alten Schule sehr gut.

Sie hatte gute Freunde, nette Lehrer und sehr gute Noten. Sie war relativ beliebt. Und jetzt?

Jetzt musste sie noch einmal ganz von neu anfangen. Wie sehr sie das doch hasste!

Und dann dieser eigenartige Direktor. Herr Tento. Nein, Herr Tendo, so hieß er. Stehen gelassen hatte er sie. Einfach so.

"Ich bin noch andersweitig beschäftigt!", hatte er gemeint und ihr aufmunternd zugelächelt.

Pah, als hätte ihr dieses Lächeln etwas gebracht!
 

Nun stand sie im riesigen Foyer des Internats und wusste nicht, wohin.

Ihr Blick schweifte umher. Überall bloß Jungen.

Einige lachten, andere unterhielten sich angestrengt.

Aber alle sahen sie Tenten an.

Am liebsten hätte sie ihnen ja zugerufen, sie sollen sie nicht so angaffen, aber sie wollte an ihrem ersten Tag einen guten Eindruck schinden. Obwohl...

Sie könnte sich auch völlig daneben benehmen und hoffen, schon am ersten Tag zu fliegen. Aber auf solch ein Niveau wollte sie sich dann doch nicht herablassen.
 

Gedankenverloren schlenderte sie umher. Irgendwo würde sie ja schon ankommen.

Und wenn schon, dann fragte sie halt irgendwen.

Es war ja nicht so, dass sie ein Außerirdischer war.

Irgendwer würde ihr schon helfen.

Sie starrte gebannt auf die riesige Skulptur, die in der Mitte der großen Eingangshalle stand. Sie war so furchterregend, aber strahlte gleichzeitig ein Übermaß an Freiheit und Stärke aus.

Ein dunkles Lachen war neben ihr zu vernehmen.
 

"Prächtig, nicht wahr? Das ist Kintaro, unser Schulmaskottchen"

Tenten drehte sich zu der Person um, die sie gerade angesprochen hatte.

Es war ein großgewachsener schlanker Junge mit dunkelbraunem Haar.

Er war der Inbegriff eines Gottes! So sexy war er.

Diese breiten Schultern und die unter seinem T-Shirt zu erahnenden Bauchmuskeln versprachen recht viel!

"Oh, äh ja!" Wieso stammelte sie jetzt bloß herum? Der fremde Junge lachte.

"Du bist ja nicht gerade gesprächig!"

Er sah sie mit seinen dunklen Augen sanft an.

"Ich bin Kankuro. Kankuro Sabakuno!" Tenten wurde puterrot.

Es waren keine zehn Minuten vergangen und sie war sprachlos wie ein Pantomime. Irgendwie fand sie ihre Stimme dann doch wieder.

"Äh... Ich bin Tenten Ama!"
 

"Tenten...", flüsterte Kankuro leise und schien nachzudenken.

"Ein recht, äh... merkwürdiger Name"

Er grinste breit, was Tenten irgendwie wütend machte. Ihr Name war also merkwürdig. Soso...

"Kann ja nicht jeder so einen tollen Namen wie du haben!", meinte sie trotzig.

Wieder lachte Kankuro.

"Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht kränken"

Er lehnte sich lässig, die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben, an die Skulptur, wobei sich sein schwarzes T-Shirt über seinen muskülösen Brustkorb spannte.
 

"Verdammt, reiß dich zusammen!", mahnte sich Tenten leise zur Beherrschung und räusperte sich kraftvoll.

"Schon gut..." Sie legte eine bedeutungsvolle Pause ein.

"Kannst du mir vielleicht den Weg zum Mädchenabteil zeigen?"

Sie starrte unentwegt auf Kankuro. Dieser stieß sich nun von der Skulptur ab. "Hab keine Zeit. Ich muss zu Temari!"

So empört war Tenten noch nie gewesen! Oder war es vielleicht Enttäuschung?

Sie hatte wirklich gehofft, noch ein wenig mit ihm ins Gespräch zu kommen.
 

"Temari..." Sie sprach den Namen leise und deutlich aus.

"Ist das deine Freundin?"

Kankuro lachte laut. "Temari? Meine Freundin?" Noch immer lachte er.

"Nein, Temari ist meine Schwester!

Sie ist heute morgen angekommen und ich hatte ihr versprochen, ihr das Internat zu zeigen. Tut mir wirklich Leid!"

Entschuldigend lächelte er sie an, ehe er die Hand hob und sich verabschiedete. "Na dann, wir sehen uns"

Damit war er verschwunden. Und Tenten war schon wieder alleine.

Wenn sie doch bloß wüsste, wo ihr Zimmer war...
 

Nachdem sich Tenten beinahe durch das halbe Internat gefragt hatte und dabei auf teilweise recht komische Gestalten gestoßen war, stand sie nun vor ihrem eigentlichen Ziel. Der Tür ihres Zimmers.

Doch was sie dahinter erwartete, hätte sie nie erahnt.

Sie starrte auf das tiefschwarze Türschild, in denen mit goldenen Lettern die Zahlen 123 eingeprägt waren.

"123. Kann man sich leicht merken", murmelte sie und zuckte mit den Schultern. Unter dem Türschild war ein weiteres Schild befestigt.

Mit schwungvollen Buchstaben hatte jemand 'Bitte klopfen!' auf ein altes Stück Papier gekritzelt.
 

Also klopfte sie, erst zögernd, dann etwas lauter, und trat ein.

Auch ihr fielen fast die Augen aus dem Kopf, als sie das Zimmer erblickte.

Nicht einmal in ihren schönsten und kühnsten Träumen hätte sie ein so prächtiges Zimmer erwartet.

Sie bemerkte, wie sich zu ihrer Rechten etwas bewegte.

Ein rosahaariges Mädchen, welches zuvor auf einem der Betten gelegen hatte, erhob sich und musterte sie neugierig.

Dann grinste sie. "Hey, du bist also meine neue Mitbewohnerin?"
 

Tenten nickte ein wenig unsicher.

Mit solch einer stürmischen Begrüßung hatte sie nicht gerechnet. Sie sah sich weiterhin um.

"Sind wir die Einzigen?" Das fremde Mädchen schüttelte den Kopf.

"Nein, der Direktor meinte, wir würden noch zwei Mitbewohnerinnen bekommen" Gelangweilt spielte Sakura mit einer ihrer rosafarbenen Haarsträhnen.

Tenten seufzte.

Der Direktor schon wieder. Von diesem Kauz hatte sie für heute genug.
 

"Ich bin Sakura Haruno!"

Die Rosahaarige sprang von ihrem Bett und schritt auf Tenten zu.

"Das Zimmer ist echt der Wahnsinn, oder?"

Tenten nickte zustimmend. Was sollte sie auch erwidern?

"Und du?" Fragend sah Sakura sie an. "Wie bitte?" Tenten verstand nicht recht.

"Himmel, bist du nervös!", meinte Sakura kichernd.

"Ich wollte wissen, wie du heißt"

"Achso" Tentens Stimme klang nüchtern, ehe sie lächelte.

"Mein Name ist Tenten Ama"
 

Ihr Blick fiel auf das riesige Fenster. Wie konnte sie das bloß übersehen? Fasziniert ging sie darauf zu und schaute nach draußen.

"Atemberaubend!", murmelte sie verzückt.

Das Meer leuchtete azurblau und die Sonne stand hoch am Himmel.

Von hier aus hatte man einen uneingeschränkten Blick auf die zum Internat zugehörigen Gartenanlagen.

Eine riesige Wiese erstreckte sich dahinter und führte zu den angrenzenden Sportplätzen.

Eines musste man diesem Internat lassen. Es war wirklich unglaublich schön!
 

"Hey, bist du jetzt in eine Art Trance gefallen oder wie?"

Ungeduldig fuchtelte Sakura mit ihrer Hand vor Tentens Gesicht herum.

"Äh, wie?" Tenten lächelte entschuldigend.

Das war eigentlich gar nicht ihre Art, so unglaublich nervös zu sein. Sakura seufzte.

"Du scheinst aber nicht sehr gesprächig zu sein!"

Sie setzte sich ans Fußende ihres Bettes.
 

"Tut mir Leid. Eigentlich plappere ich wie ein Wasserfall.

Zumindest meinte das meine Tante Saki immer.

Ständig beschwert sie sich, dass ich sie kaum zu Wort kommen lasse.

Aber heute bin ich nur ein wenig schlecht gelaunt, da bin ich immer so. Eigentlich passt es mir nämlich gar nicht, auf dieses Internat zu gehen.

Aber inzwischen habe ich meine Meinung geändert. Zumindest ein wenig..."

Sakura, welche plötzlich richtig erstaunt über den unaufhörlichen Redeschwall ihrer Mitbewohnerin war, musste grinsen.

"Weißt du, ich wollte auch nicht auf dieses Internat.

Aber inzwischen geht es einigermaßen!", meinte Sakura und streckte sich.
 

"Willst du nicht auspacken? Die Schränke sind riesig.

Ich hatte genug Platz für all meine Schuhe und Kleidungsstücke und es ist sogar immer noch Platz übrig"

Wenn es etwas gab, was Sakura brauchte, dann waren das angesagte Kleidungsstücke und Schuhe. Schließlich sollte man immer gut aussehen.
 

Tenten nickte. Das war wirklich eine gute Idee.

Sie warf ihren Koffer auf eines der Betten auf der linken Seite und schlug den Deckel auf.

Nach und nach zog sie Kleidungsstücke heraus, legte sie zusammen und verstaute sie in einem der Schränke.

"Ist es okay, wenn ich dieses Poster hier aufhänge?"

Sie rollte ein langes Poster auf, welches Sakura sich neugierig besah.

Dann wechselte ihr Gesichtsausdruck in Erstaunung.

"Du magst Avril Lavigne?" Sie grinste über beide Ohren.

"Ja, häng es auf. Ich liebe Avril!"
 

Ha, und da sollte doch mal einer sagen, Mädchen würden bloß auf attraktive Boybands stehen.

Binnen Minuten schmückte das große ‚Avril Lavigne‘ - Poster die Wand und bildete einen merkwürdig krassen Kontrast zu dem Rest der Zimmerausstattung.

Der letzte Gegenstand in ihrem Koffer war ein Bild, welches sie auf ihrem Nachttisch verstaute.
 

Interessiert setzte Sakura sich auf. "Wer ist das auf dem Bild?"

Sie stand auf, um sich das Bild näher zu betrachten.

Zwei junge lebensfrohe Menschen lächelten ihr überglücklich entgegen.

In den Armen hielten sie ein kleines, braunhaariges Mädchen.

Tränen rannen über ihre geröteten Wangen und ihre Augen waren verquollen.

"Bist du das?" Sakura deutete auf das kleine Mädchen.

Tenten seufzte. "Ja, das bin in der Tat ich..."

Sakura nickte. "Dann sind das deine Eltern?"

Ein Schluchzen. Verwirrt drehte sich Sakura um. Weinte Tenten etwa?
 

Verstohlen wischte sich Tenten die Tränen aus dem Gesicht.

Manchmal war sie so eine Heulsuse!

"Ja, das sind meine Eltern!"

Sakura schien zu bemerken, dass sie nicht gut auf dieses Thema zu sprechen war, weshalb sie ein anderes Thema ansprach. "Wieso weinst du auf dem Bild?"

Tenten lachte. Diese Geschichte damals war zu komisch gewesen.

"Damals hatte ich riesige Angst vor dem Fotografen.

Das war so ein alter, streng schauender, Kauz mit einer riesigen, krummen Adlernase. Er wirkte wie ein Raubvogel.

Und damals hatte er diesen dunklen Nadelstreifen-Anzug an. Da waren wohl alle meine Sicherungen durchgebrannt und ich hatte angefangen zu weinen!"

Sakura kicherte. Das war wirklich eine lustige Geschichte.

"Wie süß!", meinte Sakura und stellte das Bild zurück auf seinen Platz.
 

"Komm, wir gehen mal ein wenig das Internat erkunden!"

Tenten nickte.

Schließlich hatte sie bisher noch nicht viel von dieser Schule gesehen.

Außer einem Haufen Jungen und ein paar dutzend leerer oder unbrauchbarer Räume. Sie verließen ihr Zimmer. Schließlich konnte ja nichts passieren, wenn sie nicht abschlossen. Schließlich war das hier ein Interenat.
 

Oder vielleicht doch?



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Animegirl-4_Ever
2008-10-30T18:39:28+00:00 30.10.2008 19:39
Super kappi!!!
Also deine FF ist echt cool^^
Von:  Sandi-chan
2007-11-13T18:48:18+00:00 13.11.2007 19:48
Alsoo tenten da und Saku da aber wo ist INO!?!?XD!
>.<! Ich will wissen wo sie ist xD!!
Mach schnell weiter und sag mir bitte bescheid wenns weiter geht?!

Sandi-chan <3
Von:  Shapegirl
2007-11-03T15:55:14+00:00 03.11.2007 16:55
hey
gutes Kap^^ Ich find die FF schon sehr gut und ich freue mich wenns weiter geht xD
lg
Von: abgemeldet
2007-11-03T12:05:53+00:00 03.11.2007 13:05
stimmt, saku redet wirklich wie ein wasserfall *g*
aber das passt auch irgendwie zu ihr *g*
ich hoffe du schreibst schnell weiter.
will nämlich wissen wie es weiter geht.
kannst du mir eine ENS schicken,wenn es so weit ist????
BÜDDDEEEEEEEE *ganz lieb guck*

hdgggggggggdl
Von:  Io-san
2007-10-29T18:49:32+00:00 29.10.2007 19:49
sakura redet ja wie ein waserfall XD und anfangs wirkte tenten auf mich etwas schüchtern

das kapitel war super und es wundert mich as ich die einuige bin die kommentiert °.°


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