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Endlich frei!

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Kapitel 5

Der sechsstündige Unterricht kam Erika länger vor, als an den anderen Tagen. In der ganzen Zeit dachte sie an Alan und daran, dass er so plötzlich aufgetaucht war. Nach der letzten Stunde wurde sie von ihrer Klassenlehrerin zu sich gerufen. Ein wenig nervös ging Erika zu dem Pult. "Ja?" "Erika, stimmt etwas nicht? Ich meine, gibt es vielleicht Probleme mit deinen Eltern?", sprudelte es aus der etwas schrulligen Frau heraus und bekam von ihrer Schülerin nur einen verständnislosen Blick. "Warum sollte etwas passiert sein?" Die Lehrerin schluckte: "Nun, ich muss sagen, dass du ein wenig abwesend wirkst." Erika wurde rot. "Ich . . . ähm, kein Grund zur Sorge! Es ist alles in bester Ordnung. Ich versichere Ihnen, dass das nie wieder vorkommen wird", warf Erika ein und ging einfach aus dem Klassenraum.

"Oooh, hat unser kleines Moppelpchen Anschiss bekommen?", lachte Nathlie, ein Mädchen aus Erika's Klasse, welches anscheinend hinter der Tür gelauscht hatte, und zog eine Schnute. Wut kochte in Erika auf und sie stürmte in Richtung Ausgang. "Dumme Schnepfe", schimpfte sie in Gedanken. "Na endlich! Wo warst du denn die ganze Zeit?", hörte sie jemanden hinter ihr rufen. Es war Alan. "Spricht er etwa mit DIR?!", zischte Nathalie und starrte Erika wutentbrannt an. Sie nickte zaghaft und sah Alan langsam auf sie zukommen. Die Zeit schien stillzustehen, wärend er nach Erika's Hand griff und sie nach Draußen führte. "Na, wie war dein Tag?", fragte er, als sei dies die normalste Frage, die man einem fast völlig fremden Mädchen stellen könne. "Ganz ok . . . " "Nicht wirklich, oder?" Er warf ihr ein scheues Lächeln zu und machte Erika hinter ihm auf der Vespa Platz. "Hast du Hunger?", fragte er. "Ich weiß nicht. Meine Mutter -" "Ach was, es wird schon nicht so schlimm sein", unterbrach Alan sie und startete den Motor.

Wenige Minuten später hielt er vor einer kleinen Pizzeria, die anscheind den Namen des Besitzers trug - "Angelo". Alan grinste über beide Ohren dem überraschten Mädchen zu und zog sie an der Hand in das Restaurant. Am Fenster rechts neben der Tür standen zwei Männer in schwarzen Anzügen, laßen Zeitung und aßen ihre Pizzen. Hinter der Theke stand ein kleiner, rundlicher Mann und schirieb etwas auf einen Zettel. Als Erika und Alan eintraten, trat ein Lächeln auf sein unrasiertes Gesicht. "Ciao Alan!", rief er aus. "Ciao Papa", erwiederte der Junge an Erika's Seite. und bestellte kurzerhand zwei Pizzen Margherita. "Die magst du doch, oder?", fragte Alan. Sie nickte zögernd. "Woher er dass weiß, will ich gar nicht erst wissen", dachte sie verbittert und stellte sich neben Alan an einen der erhöhten Tische.



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