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A Vampire´s Kiss 1: Liebe hält lebendig

von

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Ein neues Jahr

Vorletztes Kapitel! An einem Stück geschrieben. Hierbei hab ich was gelernt: Umschreiben ist schwieriger als beschreiben. Vor allem, wenn man versucht, es jugendfrei zu halten XD
 

Bis Silvester versuchte Andy vergeblich, seinen Freund zu erreichen. Am Morgen des 31. Dezember hatte er ihn endlich am Telefon. Kato klang müde, als ob er seit Tagen nicht geschlafen hätte. Nachdem sie sich eine Weile über belanglose Dinge unterhalten hatten, stellte Andy fest, dass Kato wohl tatsächlich beleidigt war. Er entschloss sich kurzerhand, ihn und seine Familie für die Nacht einzuladen, um in das neue Jahr zu feiern und seinen Fehler wieder gutzumachen. Wenn er sich im entscheidenden Moment traute. Um halb elf standen sie tatsächlich alle bei ihm auf der Tür; sogar Lidia hatten sie mitgebracht. Die Zeit bis Mitternacht verging schneller als sie gedacht hatten. Zu Andy´s grenzenloser Überraschung verstanden seine Großeltern sich ziemlich gut mit Valentina und Dorkan. Um halb zwölf ging Andy in die Küche, um neuen Sekt zu holen. „Andy, ich muss mit dir reden“, sagte eine Stimme hinter ihm. Dort stand Toto, der ihm wohl gefolgt war. „Was ist denn los?“ So ernst hatte er den Kleinen noch nie gesehen. „Es ist wegen Kato. Habt ihr euch gestritten? Wenn ja, dann solltest du dich vielleicht mal entschuldigen. Er wollte nämlich eigentlich gar nicht mitkommen“, erklärte er mit strengem Blick. „Mach dir keine Sorgen. Ich hab´ was vor“, antwortete Andy und verließ die Küche wieder. Dass Toto sich so für ihre Beziehung interessierte kam ihm zwar komisch vor, aber er versuchte nicht weiter drüber nachzudenken. Als um Mitternacht in der näheren Umgebung das Feuerwerk in vollem Gange war und sie auf das neue Jahr angestoßen hatten, war Andy´s Moment gekommen. Er leerte sein Glas, nahm all seinen Mut zusammen und ging auf Kato zu, der allein dastand und in die andere Richtung sah. Als er die Hand auf seine Schulter legte zuckte der Junge leicht zusammen. „Kato, es... es tut mir leid. Ich weiß, dass mein Benehmen ziemlich feige ist...“, sagte er und konnte dann nicht mehr weiterreden. „Ein bisschen, ja. Aber du hast deine Gründe“, antwortete sein Freund, leerte ebenfalls sein Sektglas, stellte es auf die Gartenmauer und wandte sich zum Gehen. „Warte...“, sagte Andy lauter als beabsichtigt und hielt ihn am Arm fest. Kato drehte sich um und sah ihm mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck direkt in die Augen. „Meine Gründe sind nicht das Wichtigste... Das Allerwichtigste für mich auf dieser ganzen Welt... bist du, Kato“, sagte Andy, zog ihn an sich und küsste ihn zärtlich. Als er wieder aufsah waren alle Blicke auf sie gerichtet. Andy sah in die fassungslosen Gesichter seiner Großeltern und fuhr mit lauter Stimme fort: „Und ich will, dass es alle hier wissen. Ich liebe ihn und es gibt nichts, was ihr dran ändern könnt“ Er sah in Kato´s strahlendes Gesicht und versiegelte seine Lippen mit einem langen, leidenschaftlichen Kuss. Anscheinend hatte Andy sein Ziel erreicht, denn sein Freund legte die Arme um ihn und erwiderte den Kuss mit so viel Hingabe, dass es ihm fast den Atem verschlug. Die Umstehenden sahen sie immer noch entgeistert an; Andy´s Großmutter hatte sogar ihr Glas fallen gelassen. „Na, das nenn ich mal einen Neujahrskuss. Jetzt hört doch endlich auf, die Beiden so anzustarren“, sagte Lidia in die Runde und tatsächlich wandten sich alle peinlich berührt von den Liebenden ab, die sich mittlerweile auf der Gartenmauer niedergelassen hatten. „Lass uns reingehen“, flüsterte Andy, nachdem er sich kurz von Kato gelöst hatte. Sie stolperten eng umschlungen ins Haus und erreichten sein Zimmer. „Andy, du hast mich grade zum glücklichsten Jungen im Universum gemacht. Ich liebe dich über alles“, flüsterte Kato und küsste ihn wieder.
 

„Ich habe noch etwas für dich. Das wollte ich dir schon an Weihnachten geben... Aber ich weiß nicht, wie ich es sagen soll...“, murmelte Andy halbwegs ermutigt durch seinen Erfolg. „Sag es einfach“, flüsterte sein Freund erwartungsvoll. „Kato, ich... ich will, dass du mein Blut trinkst während... wir es tun“, antwortete der Blonde und bereute es, als er den Gesichtsausdruck des Halbvampirs sah. „Weißt du, was du da zu mir sagst? Weißt du, dass das gefährlich ist?“, fragte er und war offensichtlich hin- und hergerissen. „Ja. Ich weiß das, aber ich will es trotzdem. Es ist mein Geschenk für dich. Als Dank dafür, dass es dich gibt“, sagte Andy eindringlich und sah tief in die dunklen Augen. Er begab sich zu seinem Bett, während er ein Kleidungsstück nach dem anderen auszog, bis er sich schließlich nackt auf der Decke räkelte. Kato sah ihn voller Verlangen an und kam auf ihn zu. „Ich gehöre dir. Dir ganz allein“, flüsterte Andy verführerisch und zog ihn zu sich. Der Kleinere konnte nicht mehr an sich halten. Er gab nach und war innerhalb weniger Sekunden seine Klamotten los. Um seine Selbstbeherrschung war es endgültig geschehen, als Andy sich vor ihn auf das Bett kniete und flüsterte: „ Komm schon, Kato. Du willst es doch auch...“ Ja, er wollte es und das bekam sein Freund auch gleich zu spüren. Als er glaubte es sei der richtige Zeitpunkt ergriff er Andy´s Schultern, richtete ihn etwas auf und setzte seine Eckzähne an seinem Hals an. Andy legte erwartungsvoll den Kopf zurück und erschauderte voller Erregung. Als die spitzen Zähne in seine Haut eindrangen und ein angenehmer Schmerz ihn durchfuhr, war es als ob tausende Feuerwerke in seinem Körper explodierten. Er spürte, wie sein Blut die Adern verließ und sein Leben in Kato überging, der zufrieden aufstöhnte während er an Andy´s Hals saugte. Als sein Geliebter wieder von ihm ließ und die Blutstropfen von seiner Haut leckte war Andy von einem unglaublich befriedigenden Gefühl durchströmt und ließ sich erschöpft auf das Bett sinken. Kato strich zärtlich über seinen Rücken. „Ist alles okay?“, fragte er besorgt. „Mehr als okay...“, flüsterte Andy lächelnd, „Das ist doch die perfekte Art, ein neues Jahr anzufangen“ Jetzt lächelte auch sein Freund wieder und stimmte ihm zu. Nachdem sie eine Weile wortlos auf dem Bett gelegen hatten klopfte es zaghaft an der Tür. Sie warfen sich schnell die Decke über und Andy rief: „Du kannst reinkommen“ Die Zimmertür öffnete sich und Ina trat ein. Sie errötete leicht, als sie die beiden Jungs nackt im Bett erblickte. „Ich ähm... wollte nur wissen, ob du heute Nacht hier bleibst oder gleich mit uns kommst“, fragte sie ihren Bruder. „Ich bleibe hier“, antwortete dieser und warf seinem Freund einen zweideutigen Blick zu während seine Hand unter der Decke dessen Bein entlang streichelte. „Na dann, viel Spaß noch“, sagte das Mädchen grinsend und verschwand. Kaum war sie weg erhob Andy sich und schloss die Tür ab. Er wollte trotz allem nicht unbedingt Zuschauer haben. Als er an der Tür stand überkam ihn doch so langsam ein leichtes Schwindelgefühl und er schloss für einen Moment die Augen. „Dir ist schwindelig, oder?“, fragte Kato, als er wieder auf dem Bett saß. „Halb so schlimm. Das war es allemal wert“, antwortete Andy lächelnd. „Ruh dich aus. Das geht gleich wieder vorbei. Ich besorge was zu trinken“, meinte der Schwarzhaarige, stand auf und suchte seine Klamotten zusammen. Er verschwand kurz und kam mit jeder Menge Getränke wieder. „Euer Kühlschrank ist echt eine Goldgrube“, meinte er gut gelaunt, stellte alles neben dem Bett ab und reichte Andy eine Bierflasche. „Erinnerst du dich, als ich zum ersten Mal hier war? Da haben wir auch Bier getrunken und auf dem Bett rumgelegen“, fuhr er fort. „Wie könnte ich das vergessen? Ich war damals schon total in dich verliebt“, sagte der Blonde und dachte an die vergangenen Zeiten. „Wusste ich es doch. Ich hab immer gedacht, das wäre nur Einbildung und versucht mir selber einzureden, du wärst aus einem anderen Grund so komisch. Dabei war ich mir nach diesem Tag eigentlich ziemlich sicher, dass meine Vermutung nicht nur ein Wunsch war. Ich hab dich nämlich vom ersten Tag an geliebt“, erzählte Kato. „Und trotzdem hat es so lange gedauert, bis wir es endlich kapiert hatten...“, ergänzte sein Freund und erschauderte bei der Erinnerung an die Umstände, unter denen sie schließlich zueinander gefunden hatten. „Hören wir auf, über die Vergangenheit nachzudenken. Wir können nicht ändern, was war“, meinte der Kleinere und griff in seine Hosentasche, „Ich hab mich wieder mal am Grasvorrat bedient. Wenn du also deine Gedanken stilllegen willst...“ Er wedelte einladend mit einer kleinen Plastiktüte. „Später. Ich hab heute Nacht noch was vor“, sagte Andy mit einem zweideutigen Grinsen und stellte seine leere Bierflasche auf den Nachttisch, wobei er „zufällig“ mit der Hand über Kato´s Oberkörper strich während er sich wieder zurücklehnte. Sein Freund verstand den Wink mit dem Zaunpfahl sofort und folgte erfreut der Aufforderung.
 

Am nächsten Morgen, nachdem sie nur wenige Stunden geschlafen hatten, standen sie relativ früh auf. Als Kato nackt neben dem Bett stand und sich streckte konnte Andy der Versuchung wieder nicht widerstehen. Er erhob sich und beförderte ihn auf den Boden, um ihn, wortwörtlich, flachzulegen. Sie vergnügten sich gerade auf dem Holzboden, als es klopfte und Andy´s Großmutter eintrat, die bei diesem Anblick fast der Schlag traf. Zum Glück verdeckte das Bett den größten Teil ihrer Körper. „Um Gottes Willen! Was macht ihr da?“, fragte sie fassungslos. „Ha~... Frühsport“, keuchte Andy atemlos, woraufhin sie wieder verschwand. „So, ich glaub, jetzt brauch ich Gras“, meinte er, als sie kurze Zeit später auf dem Bett saßen. Sofort reichte Kato ihm den Joint. „Das war der peinlichste Moment in meinem ganzen Leben... hehe, Frühsport“, meinte der Kleinere und war sofort besser gelaunt, als er an Andy´s Antwort dachte. Komischerweise hatte die ganze Sache keine Konsequenzen und sie hatten den ganzen Tag ihre Ruhe. Am Abend beschloss Kato, dass es so langsam mal wieder Zeit war, nach Hause zu gehen. Als sie sich an der Haustür mit einem innigen Kuss verabschiedeten kam Andy´s Großvater aus dem Wohnzimmer. Kato ging und der ältere Mann sah ihm zu Andy´s Überraschung wohlwollend hinterher. „Na, anscheinend hast du dir wenigstens den Richtigen ausgesucht“, sagte er zu seinem Enkel und verschwand wieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RayDark
2008-05-08T05:41:31+00:00 08.05.2008 07:41
Wow!
Die Geschichte ist echt schön! Besonders das Ende gefällt mir, auch wenn es ein bisschen kitschig ist. xD


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