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Rise Of A Ninja

von

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Von Wunden, die die Zeit nicht heilen konnte

4.Kapitel: Von Wunden, die die Zeit nicht heilen konnte
 

Mittlerweile hatte es sich die Sonne am Zenit des strahlend blauen Himmels über Konoha bequem gemacht und es war bereits Mittag, als die Dorfbewohner ihrem üblichen Tagesablauf nachgingen und sich ihre Köpfe über die kleinen Sorgen des Alltags zerbrachen. An der einen Ecke wurde um den Preis für einen frischen Laib Brot gefeilscht und an der anderen hatten sich ein paar Akademieschüler versammelt, um Schutz vor der üblichen Mittagshitze, im Schatten einer großen

alten Eiche, zu suchen. //Hier hat sich nicht viel verändert//, dachte sich ein junger Shinobi, der es genoss wieder über die Dächer seines Heimatdorfes zu sausen. So wie er es früher immer mit seinen Teamkameraden getan hatte, wenn sie wieder einmal vor ihrem Sensei abgehauen waren, nur um ihn ein wenig

zu ärgern. Bei diesen Gedanken musste Konohamaru innerlich wie äußerlich schmunzeln, doch da war noch ein anderes Gefühl.
 

Tief in ihm.
 

Tief in seiner Seele.

An einem Ort, an den er schon seit einer langen Zeit niemanden mehr ran gelassen hat. Wie lange war er gleich nochmal von seiner Heimat, seinem zu Hause, weggewesen? Er wusste es nicht mehr genau. Irgendwann hatte er aufgehört zu zählen. Und wie durch Regen nass geworden, versuchte er die kleinen "Erinnerungstropfen" mit einem energischen Kopfschütteln von seinem Körper und aus seinem Kopf zu befreien. Denn er musste diesen unbedingt frei bekommen, für das, was er nun vorhatte. So schien die Sache mit dem Kopf auch ganz gut zu funktionieren, nur mit dem Magen hatte er noch so seine Probleme. Denn genau

von dort aus überkam ihn ein flaues Gefühl bei dem Gedanken, gleich vor dem Grab seines Vaters, seinem großen Helden aus Kindertagen, zu stehen.

Mit einem beherzten Sprung landete er genau am Eingangsportal der "Konoha-Gedenkstätte". Wie viele hatten schon ihr Leben für das Dorf gelassen, dem er einst seinen Rücken zugekehrt hatte? Eine Welle von Scham überkam ihn, als er sich bei dem Gedanken ertappte, dass sie doch alle selbst Schuld an ihrem Schicksal waren. Doch das war falsch! Denn sie waren Helden, die ihr Leben für das Dorf und für ihre Freunde gegeben hatten. Er musste zu Boden schauen, da er den Anblick des großen Gedenksteins nicht mehr ertragen konnte, der wie ein ausgestreckter Finger in den Himmel ragte und alle an die Heldentaten der vergangen Generationen erinnerte.
 

So auch an seinen Vater.
 

Ja, er war ein wahrer Held gewesen. Und das nicht nur einmal. //Kann ich auch jemals ein Held sein. Ein Held, so wie mein Vater?//, dachte sich der Konoha-nin. Er hatte viele Fragen. An sich, seinen Vater und eine an... Doch das musste noch warten. Denn schon als er ihn im Büro von Tsunade, nach den vielen Jahren der Flucht vor der Realität, gesehen hatte, war wieder der alte Hass in ihm aufgekommen. Der Hass, der ihn beinahe zu einem anderen Menschen gemacht hätte. Doch er wollte kein anderer Mensch sein. Er wollte diesen Hass nicht mehr in sich spüren. Er wollte verzeihen und zugleich um Verzeihung bitten, bei den Menschen, die ihn geliebt und die er enttäuscht hatte. Er wollte für seine Freunde da sein und sie beschützen, so wie es ihm früher selbst ein Freund beigebracht hatte. Doch nun war es erst einmal an der Zeit für das, warum er überhaupt hier war. Nach wenigen Schritten hatte er den Grabstein seines Vaters, Asuma Sarutobi, erreicht. Er kniete sich nieder und entzündete eines der daneben liegenden Räucherstäbchen, sowie es in Konoha zur Ehre der Verstorbenen üblich war. Als er den Namen Asumas, eingemeißelt in den Marmor, lesen konnte, erfüllte sich

sein Herz mit Wärme und Trauer zu gleich, da er ihm so nah war wie schon lange nicht mehr. "Hallo Vater. Es ist schön hier bei dir zu sein.", sagte Konohamaru etwas verlegen, da er sich dabei ein wenig schämte, mit dem Grabstein zu reden. Doch noch schlimmer war die Stille. Deswegen redete er einfach weiter, und dieses mal war es nicht mehr ganz so schlimm. "Schon lange her, als ich das letzte mal hier war, was? Aber du musst mir verzeihen -nein- ich bitte dich um Entschuldigung. Dafür, dass ich damals so unüberlegt verschwunden bin. Es tut mit leid. Aber ich hatte es nicht mehr ausgehalten, zu sehen wie alles weiter seinen

Lauf ging und es anscheinend niemanden interessierte, was passiert war. Es war einfach unfair. Doch nun bin ich wieder da, um Konoha und meine Freunde zu beschützen, so wie du es früher getan hattest.", beendete Konohamaru das "Gespräch" und erhob sich mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht, als er plötzlich eine Person hinter sich bemerkte. Eigentlich hatte er ja mit Shikamaru gerechnet, aber die Person, die ihn aus seinen Gedanken riss, hatte nun überhaupt keine Ähnlichkeit mit ihm. Eher im Gegenteil. Denn vor ihm stand eine Frau, eine recht hübsche um genau zu sein. Sie war in etwa so groß wie er und hatte schwarzes lockiges Haar, das ihr weit über die Schulter fiel und durch das Stirn-

band, welches sie als eine Kunoichi aus Konoha identifizierte, zurückeghalten wurde. Jedoch das Auffälligste an ihr, waren ihre roten Augen. //Diese roten Augen, ist das nicht...?//, dachte sich Konohamaru, als er plötzlich den verwirrten Gesichtausdruck der Kunoichi bemerkte. Diese lies den Blumenstrauß, welchen sie in der Hand hielt, fallen und brachte nur noch ein gepresstes "Asuma?" heraus, bevor sie ihr Bewusstsein verlor und rücklings umzu-

kippen drohte. Geistesgegenwärtig fing der junge Shinobi die Frau auf und bettete sie auf die nahe gelegene Wiese. //Wie hat sie mich gerade genannt? Asuma!? Hm, Augenblick! Ist das nicht Kurenai Yuhi? Kurenai...//, ging es ihm duch den Kopf. Denn als er sich an den Namen der Frau erinnerte, fiel ihm auch ein Gespräch mit seinem Vater ein, kurz bevor er zu seiner Mission aufbrach, von der er nie wiederkehren sollte.
 

<<<Flashback>>>
 

"He mein kleiner Ninja, ich muss jetzt los!", rief Asuma ins Haus, als er gerade die Tür schließen wollte. Daraufhin kam ein genervt dreinblickender Konohamaru aus dem Wohnzimmer. "Papa, du weißt doch genau, dass du mich nicht so nennen sollst! Schließlich bin ich schon ein Genin und kein Akademieschüler mehr!", woraufhin er seine Arme vor der Brust verschränkte, um damit seiner Antwort noch mehr Ausdruck zu verleihen und wie ein richtiger Mann zu wirken. Lächelnd tätschelte Asuma seinem Sohn den Kopf und schaute voller Stolz auf ihn. "Papa, wann wirst du wieder kommen?", kam es nun nicht mehr so stark und männlich von dem "kleinen Ninja" wie vorher. "Das weiß ich noch nicht.", erwiderte Asuma. "Papa?", kam es nun noch kleinlauter von Konohamaru. "Ja?" "Versprichst du mir, dass du gesund zurückkommst?", fragte er Asuma. Nun wich auch das milde Lächeln auf den Lippen seines Vaters und er beugte sich zu ihm herunter. "Hör mir mal zu mein kleiner Ninja", begann er mit seiner tiefen, aber beruhigenden, Stimme, "Du weißt genau, wie gefährlich das Leben als Ninja ist. Deswegen machen wir Saru-

tobis keine Versprechen, sondern lassen lieber Taten folgen. Und bevor ich es vergesse, wenn ich wieder da bin, haben Kurenai und ich noch eine Überraschung für dich! So, jetzt muss ich aber wirklich los. Machs gut Konohamaru.", waren die letzten Worte seines Vaters, die er noch zur Aufmunterung Konohamarus mit seinem typischen Zwinkern unterlegte. Dies waren die letzten Worte, die er von seinem Vater hörte, bevor dieser seine letzte Mission antrat.
 

<<<Flashback Ende>>>
 

//Ach Vater... ich vermisse dich so sehr. Aber was hatte es damals nur mit Kurenai und dieser ominösen Überraschung auf sich? Kurenai...//. Konohamaru war völlig in Gedanken versunken, sodass er nicht bemerkte, wie die Kunoichi neben ihm wieder ihr Bewusstsein erlangte. //Oh mein Gott, was war denn gerade eben passiert? Ich hab' mir doch tatsächlich eingebildet, dass ich Asuma wieder ge-

sehen hätte. Asuma...//, dachte sie bei sich, als plötzlich eine Hand vor ihrer Nase auftachte, um ihr aufzuhelfen. Noch ein wenig benommen nahm sie die Hand und wurde mit einem leichten Ruck von Konohamaru auf die Beine gezogen. Als sie sich bei ihrem Helfer bedanken wollte, sah sie wieder in das Gesicht und in die Augen, die sie für eine kurze Zeit an einen alten Freund, an eine alte Liebe erinnert hatten, die Liebe ihres Lebens. Und wieder überkamen Kurenai diese Gefühle und sie drohte beinahe noch einmal ohnmächtig zu werden, als der Fremde sie ansprach. "Kurenai, bitte nicht wieder umfallen!", bat der junge Shinobi sie und sie starrte ihm unentwegt in seine braunen Augen. "W-wer bist du?", fragte sie mit brüchiger Stimme. Sie wusste noch nicht so richtig, ob sie träumte oder in der Realität war. "Wer ich bin? Erkennst du mich nicht wieder Tante Kurenai?", wollte ein schelmisch grinsender Konohamaru wissen. //Tante Kurenai? Und diese Augen... Kann es sein? Konohamaru...//. Ihre Gedanken rasten bis sie zu dem Schluss kam, dass es sich nur um den Sohn Asumas handeln konnte. "Konohamaru!!!", platzte es aus ihr heraus und sie hielt sich die Hand vor den Mund. Dann konnte sie nicht mehr an sich halten und umarmte ihn so stürmisch, dass es ihn fast von den Beinen geholt hätte. "He, nicht so wild! Ich freu mich auch dich wieder zu sehen!", sagte er zu ihr, als er die Umarmung wieder löste. "Konohamaru, du bist wieder hier. Ich freu mich!", kam es glücklich aber auch traurig zu gleich von ihr. Denn insgeheim hoffte sie darauf, dass auch ihre alte große Liebe jeden Augenblick vor ihr stünde und sie in seine Arme nimmt. Doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass das niemals geschehen würde. Asuma war tot. Aber Konohamaru lebte. Auch wenn sie nicht seine Mutter gewesen war, so hat sie doch immer wie eine für ihn empfunden. Vielleicht würde er ihr helfen, die alten Wunden zu heilen.

"Ich nehme an, du wolltest Vater sein Grab besuchen gehen und ihm neue Blumen bringen. Aber du weißt, dass er nie welche mochte." Bei diesen Worten, mussten beide lachen. Ja, es tat gut wieder zu lachen. "Seit wann bist du wieder hier? Und weiß Tsunade schon bescheid? Und...", wollte sie ihn noch fragen,

doch er viel ihr schon mit gehobenen Händen ins Wort. "Ruhig, ruhig. Nicht so viele Fragen auf einmal.", meinte er beschwichtigend, "Also ich bin erst heute früh angekommen und ja, ich war schon bei Tsunade.Wir haben miteinander gesprochen. Du musst dir keine Sorgen machen.", sagte er zu ihrer Be-

friedigung. So war es früher immer gelaufen. Stets, wenn Konohamaru etwas ausgefressen oder sonst irgendwie Blödsinn angestellt hatte, war es Kurenai gewesen, die ihn sich vorgeknöpft hatte, da Asuma immer alles als harmlosen Jungenstreich abgetan hatte. Sie hatte sich gut um ihn gekümmert, auch wenn

sie nicht seine leibliche Mutter gewesen war. Doch das hatte ihm nie etwas ausgemacht, da seine richtige Mutter kurz nach seiner Geburt gestorben und er einfach froh war, dass, neben seinem Vater und seinem Großvater, auch andere Menschen ihn liebten. Damals hatte es eine lange Zeit gebraucht, bevor Asuma

wieder eine Frau an sich rangelassen hatte. So war Konohamaru immer neidisch auf die anderen Kinder gewesen, weil er nie eine Mutter gehabt hatte. Bis eines Tages Kurenai in das Leben seiner Familie trat und zu einem Teil davon wurde.

"Ach danke übrigens, dass du mich vorhin aufgefangen hast. Mir war irgendwie schwindelig geworden.", versuchte Kurenai die Situation zu erklären. Denn wie sollte sie ihm sagen, dass sie Asuma, und nicht ihn gesehen hatte. Es hatte sie einfach zu sehr aufgewühlt, als dass sie darüber hätte reden können.

//Schwindelig, mh? Und warum hattest du dann 'Asuma' gesagt? Ach Kurenai...//, dachte sich Konohamaru im Stillen, da er sich denken konnte, wie verwirrend das plötzliche Wiedersehen für sie sein musste. "Schon ok, wir sind doch eine Familie!", kam es so gewohnt aus ihm heraus. Aber im Nachhinein zweifelte er daran, ob es richtig gewesen war, was er gesagt hatte. Denn er konnte den Blick Kurenais nicht richtig deuten, da sie ihr Gesicht dem Boden zugewandt hatte. "Es tut mit leid, wenn ich..." - "Nein nein, schon gut. Es ist nur... es ist nur, dass so viel Zeit vergangen ist und ich mich erst wieder daran gewöhnen

muss." Und ein gütiges Lächeln umspielte ihren Mund, sodass Konohamarus Sorgen wie weggeblasen waren. Zumindest für den Moment. Denn im selben Augenblick wurde das freudige Wiedersehen durch die genervte Stimme Shikamaru Naras gestört. "Ah, hier bist du. Ich hab' dich schon die ganze Zeit gesucht. Du hä... Oh, hallo Kurenai. Tut mir leid wenn ich euer Gespräch gestört habe, aber du hättest

vorhin nicht so schnell abhauen sollen. Die Hokage hat mir eine Mission übergeben bei der du mit dabei sein sollst. Frag' mich nicht warum, aber sie hatte darauf bestanden.", erklärte ihm der junge Nara frustriert, als ob er es nun schon zum hundertsten mal hätte erzählen müssen. "Auf eine Mission mit dir? Pah!", erwiderte Konohamaru. Das bemerkte Kurenai und sie konnte sich auch denken, woher diese Abneigung gegenüber Shikamaru kam. Denn sie wusste, dass Konohamaru Shikamaru nie verziehen hatte, was Asuma damals passiert war. Doch das machte sie wütend. Wütend weil sie nicht wollte, dass jemand zu Unrecht für etwas verurteilt wurde, für das er nichts konnte. "Konohamaru. Es ist viel Zeit vergangen, seitdem

du verschwunden warst. Und es ist auch viel passiert, von dem du nichts weißt. Denn so war es zum Beispiel Shikamaru gewesen, der deinen Vater gerächt hat. Und es war auch Shikamaru, der wohl mit am meisten gelitten hatte, nachdem Asuma... nachdem er gestorben war. Es war nicht leicht für ihn. Doch er hatte versucht weiter zu machen. Für sich und für die Menschen, die auf ihn zählten und ihn brauchten. Ich mache dir keinen Vorwurf, dass du damals weggerannt bist. Aber urteile nicht über andere, sofern du nicht die ganze Wahrheit kennst.", sprudelte es nur so aus Kurenai heraus, weil sie wusste, dass auch Asuma nicht gewollt

hätte, dass Konohamaru so über Shikamaru sprach. Und sie sah ihm an, dass ihre Predigt gewirkt hatte. Denn all der Zorn, der vorher in seinem Gesicht war, machte nun Platz für Scham und Respekt. Auch wenn es noch dauern würde, bis er sich bei Shikamaru entschuldigen würde, so wusste sie, dass er verstanden hatte.

//So war das also damals gelaufen. Und ich bin einfach feige abgehauen.//, dachte sich Konohamaru und seine Faust schloss sich dabei so fest, dass sich seine Fingernägel in seine Handflächen gruben. Doch der Schmerz in der Hand war nichts im Vergleich zu dem Schmerz in seiner Brust. "Wie dem auch sei..." , und wieder war es der Nara, der die Situation unterbrach, "wir müssen dann langsam los. Ob du willst oder nicht.", gab Shikamaru ein wenig verwirrt von sich, da er die Reaktion von Konohamaru nicht richtig deuten konnte. "Ja ist gut. Wir se-

hen uns dann später noch mal, okay Kurenai?", fragte Konohamaru etwas abwesend, da ihre Worte noch immer in seinem Kopf herumspukten. Und so geschah es, dass er ihre Antwort überhörte. "Gerne. Dann werde ich dir jemanden vorstellen." Doch anstatt zu fragen wenn sie denn damit meinte, hob er nur seinen Arm zum Ab-

schied und verschwand mit Shikamaru. Auf dem Weg zum Büro der Hokage kamen sie an einer Gruppe Ninjas vorbei, die anscheinend gerade von einer Mission wiedergekommen waren. Als sich die Gruppe voneinander verabschiedet hatte, war nur noch ein Mädchen übrig, dass ihnen entgegen kam. "Hallo Sensei Shikamaru.", begrüßte ihn die blonde Kunoichi, die Konohamaru an irgendjemanden erinnerte. "Ja, hallo.", kam es nur knapp von Shikamaru, da er jetzt keine Lust auf

irgendwelche belanglosen Gespräche hatte. Eigentlich hatte er nie Lust darauf. Nun wandte sich das hübsche Mädchen auch an Konohamaru. "Hallo. Ich glaube wir kennen uns noch nicht. Ich bin Moegi und wer bist du?", fragte sie ihn freundlich, doch ihr Gegenüber brachte keinen Ton aus sich heraus. Denn dafür war Konohamaru viel zu erstaunt, als dass er etwas hätte sagen können. Shikamaru schielte zu Konohamaru hinüber und sprang, da er merkte, dass dieser kein Wort sagen würde, für ihn ein. "Also eigentlich müsstest du ihn doch wiederer-

kennen", sagte Shikamaru. "Ihr meint ich kenne ihn, Sensei?", wollte sie daraufhin von ihm wissen. Nun hatte auch Konohamaru seine Sprache wiedergefunden und sagte, "Ich bin es Moegi. Konohamaru. Na erkennst du mich wieder?" Er hatte mit allem gerechnet. Sie hätte sich freuen, ihn anschreien können, ' wo er denn solange gesteckt hätte' oder sogar fragen ' wer doch gleich noch mal Konohamaru war?'. Er hatte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass nichts geschehen würde. Schließlich zeigte sie eine Reaktion in dem sie seinen Namen eher flüsternd fragte, "Konohamaru?", und sich ihr Gesichtsausdruck veränderte. Jedoch nicht so, wie es sich Konohamaru vielleicht vorgestellt hätte. Nein. Ihr erst so hübsches Gesicht verzog sich zu einer Maske aus Schmerz. Doch das,

was ihn am meisten erschreckte, waren ihre Augen. Denn in ihnen sah er nur Trauer, Leid und Kummer. Ihre Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten und ließ ihnen freien Lauf, sodass sie sich wie kleine Bäche über ihren Wangen verteilten. Ihr Oberteil und ihr Gesicht waren durch ihre Tränen nass geworden, doch das war ihr jetzt egal. Denn er war wieder da. Nach all der langen Zeit des Wartens, der Hoffnung und der Trauer. Sie konnte sich nicht mehr unter Kontrolle halten, als sie ihn anschrie, "ich kenne keinen Konohamaru!". Wieder spürte er diesen

Schmerz in der Brust, den er auch schon bei Shikamaru gespürt hatte, doch diesmal war er viel stärker. Aber warum? Das wusste er nicht. Sprachlos starrte er sie an. Auch als sie ihm eine Ohrfeige verpasst hatte, machte er keinen Mucks und bewegte sich nicht einen Millimeter von der Stelle. So verschwand die Kunoichi und er ließ sie mit ihren Tränen und ihrem Schmerz allein.
 

Wieder einmal.
 

Als er aus seiner Starre wieder erwachte, stand Shikamaru, mit den Händen in den Hosentaschen, neben ihm und meinte nur: "Nicht dein Tag heute, was?". Diese Bemerkung quittierte der junge Shinobi nur mit einem leisen Murren und gemeinsam machten sich die beiden auf zu Tsunade, um sich die Einzelheiten der Mission erklären zu lassen. //Anscheinend habe ich damals ziemlich egoistisch gehandelt und mehr Menschen verletzt als ich gedacht hätte. Doch ich werde es wieder gut machen, dass verspreche ich. Auch wenn ich ein Sarutobi bin!// und schmunzelnd

über seine eigenen Worte, öffnete er die Tür zum Büro von Tsunade, wo ihn auch schon die nächste Überraschung erwartete.
 

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Ich hoffe der etwas abgeänderte Schreibstil hat euch gefallen? Wenn ja, dann könnt ihr ruhig ein paar Kommentare hinterlassen und euch von den Keksen bedienen! Ciao, euer

Kintaro.
 

P.S. Auch wenn ihr den anderen Schreibstil nicht so toll findet, könnt ihr trozdem einen Kommentar hinterlassen und euch einen Keks nehmen ^^.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-05-21T20:00:24+00:00 21.05.2008 22:00
hey echt cooles kapi
gefällt mir super
bitte schreib schnell weiter!!

glg lissy


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