Hölle auf Erden
Kapitel 3
‘ Wäre die Zeit doch stehen geblieben... ‘
Ein verlockender Gedanke der sich in Sakuras Gedanken eingeschlichen hatte, aber nie Wirklichkeit werden würde.
Sie wusste wer als erstes etwas sagen würde, wenn sie aus dem Bus steigen würde... Oder eher er aus dem Bus steigen würde.
Der, der sie verteidigte, der, der neben ihr saß und so entspannt Musik hörte... Sich um nichts kümmerte.
Wie gern sie es im gleich getan hätte.
Völlig losgelöst von allem was sie kannte oder wichtig war. Nur für einen Moment einfach abschalten, gar aufhören zu existieren.
Ohne das jemand einem auf die nerven ging, jemand etwas sagte oder tat.
Eine Sekunde in seiner eigenen Welt leben in der man selbst die Regeln aufstelle.
Eine Welt die nicht existierte... Nie existieren würde...
Sakuras blick huschte zu ihrem Sitznachbarn. Seine Augen waren geschlossen, als würde ihn nicht interessieren was passierte. Völlig entspannt schien er seiner Musik zu lauschen. Fast als würde er schlafen.
Im Stillen danke Sakura ihm das er sie nicht sehen konnte. ‘ was würdest du wohl von mir denken ,würdest du sehen wie ich dich anstarre. ‘ leicht schmunzelte sie bei dem Gedanken daran.
Sie fand ihn hübsch, auch wenn das Wort nicht besonders für einen Jungen geeignet war.
Gerne hätte sie gewusst wie er hieß... Dennoch, Fragen wollte sie ihn nicht.
Dafür war ihr Selbstbewusstsein nicht groß genug.
Ihr Blick glitt wieder zurück auf die Straße. Die meisten Autos überholten den Bus mit Leichtigkeit. Der Fahrer fuhr wirklich langsam.
Aber Sakura konnte nicht sagen das ihr das missfiel, ganz im Gegenteil. Ihretwegen brauchte sich niemand zu beeilen... sie wollte ewig weiter fahren...
‘ Nicht schon wieder. ‘ der Bus ruckte und Sakura musste sich festhalten um nicht nach vorne zu fallen.
Anscheinend waren sie angekommen.
Ihr Sitznachbar war längst aufgestanden, ohne sie weiter zu beachten.
Hätte er nicht noch warten können? ’ Hey.. Ich wollte doch noch danke sagen...’ Obwohl... Sie kannte ihn ja nicht einmal. Wäre es da nicht seltsam ihn zu bitten auf einen zu warten? Andererseits, sie konnte sich genauso gut fragen weshalb er ihr geholfen hatte? ‘ Wahrscheinlich denke ich wirklich schon alle sind gegen mich. ‘
Trotzdem... Etwas geknickt stieg sie aus dem Bus, schickte ihm aber dennoch ein stummes “Danke” auch wenn sie ihm nur hinterher sehen konnte wie er ohne sich ablenken zu lassen ins Schulgebäude ging. Vor ihr erstreckte sie der Schulhof, diesmal allerdings mit offenen Toren vor denen sie geistesabwesend stand.
Wenn sie denn ehrlich war, traute sie sich keinen Schritt weiter.
Kennt ihr... Das Gefühl wenn man weiß das jemand gegen einen ist? Jemand der es einem auch offen zeigte... So, das es jeder mitbekam?
Wenn man weiß, das man sich genau vor dieser einen Person fürchten muss?
Sakura wusste, Ino war so ein Mensch und sie wusste das sie ihr heute nicht das letzte mal begegnet war. Trotzdem hoffte sie...
na ja ist ja eigentlich auch egal. Die Schulglocke läutete, also setzte sie sich wohl oder übel in Bewegung, wenn auch nicht ganz Freiwillig. Hinter ihr wurde das Tor geschlossen.
Zurück gab es jetzt keines mehr.
Wenn es einen Moment geben würde
In dem ich freiwillig sterben würde,
dann wäre es der Moment, an dem man mir sagt
Das ich an diesem Platz nicht willkommen bin.
Und ich keine Möglichkeit habe
Von diesem Platz zu entkommen.
Darin Gefangen zu sein,
ohne Hoffnung jemals wieder frei zu sein...
Man konnte es ruhig sagen. Für Sakura war wohl gerade genau dieser Moment.
Vielleicht klingt es übertrieben.
Oder gar unrealistisch.
Ja... Vielleicht ist es das auch in euren Gedanken... aber für eine so sensible Person wie Sakura konnte man es Hölle auf Erden nennen.
Sie sah es vor sich, den Müll den man auf sie geschüttet hatte.
Ich meine es Wörtlich.
Über ihrem Platz lag der Müll der letzten Tage verstreut. Wahrscheinlich mehr als nur ein Mülleimer.
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Die Stille die sich in Sakura breit machte drohte ihr die Luft abzuschnüren. In ihrer Kehle gab es keinen durchlass mehr, obwohl sie so vieles hätte sagen können.
Was war es das ihr es unmöglich machte etwas zu sagen? ... Angst?
Sie wollte weg. Weit weg. Einfach -Puff- machen und verschwinden.
Irgendwo wieder auftauchen wo es Menschen wie diese - wie Ino - nicht mehr gab. Vielleicht eine andere Welt? Nein besser... Ihre Welt. Sakuras Welt... der einzige Platz an dem sie sicher sein konnte.
“Was guckst du denn so verstört? Der Müll scheint doch dein bester Freund zu sein, stinkt genauso wie du.”
‘ Ino... Du elende...’
So gerne hätte sie sie beschimpft, ihr den Müll an den Kopf geworfen und danach noch eine gescheuert.
Es klang so einfach in ihren Ohren. So verdammt einfach!
‘ Sakura tu es... TU ES! ‘ schrie es in ihr, aber außerhalb war sie stumm.
Blickte leer auf den Stuhl vor ihr und hoffte das die Zeit wieder stehen blieb. Wie sehr sie es sich doch wünschte das dieser Moment endlich vorbei wäre...
“Ach komm, freu dich doch und umarm deinen besten Freund, ihr habt euch schließlich eine ganze Busfahrt lang nicht gesehen.”
Das Kichern ihrer Mitschüler rauschte in Sakuras Ohren. Fast als würde man mit dem Finger auf sie zeigen und sie auslachen.
Sie presste ihre Augen zusammen, so das es weh tat. ‘ Das ist bloß ein Traum... Bitte lass das nicht real sein, mach das sie aufhören... Bitte mach das er wiederkommt und mir Nocheinmahl hilft. Nur noch einmal... ‘
“Na los, heul doch.”
Nein, nein, nein. “komm schon, tu uns den gefallen.” Sei endlich still. “Wa...”
“SEI STILL VERDAMMT!”
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Da war sie wieder, diese Stille. Ruckartig hatte Sakura sich umgedreht, wollte in Inos Gesicht sehen und ihr sagen was sie sagen wollte. Alles rausschreien was sie dachte... Dieses einmal. Ohne das ihr jemand dazwischenfunkte.
Aber stattdessen sah sie in ein blasses, fahles, fast weißes Gesicht mit eingefallenen Wangen, das dem einer Schlange glich. Sakura schauderte als sie den großgewachsenen Mann vor ihr sah.
Aber auf Inos Gesicht... Ja, dort zierte ein wissendes lächeln ihre schmalen Lippen, fast als ob sie wusste was nun auf Sakura zukam.
Sakura aber glaubte auf den Restlichen Gesichtern so etwas wie Mitleid sehen zu können, zumindest auf fast allen.
Auf denen eines gewissen Sasuke Uchiha bildete sich nicht die geringste Gefühlregung.
Hatte er mitgelacht als Ino ihre Tour abgezogen hatte? Vielleicht ja... Aber trotzdem konnte sie sich das lächeln auf seinen Lippen nicht vorstellen.
Es kam ihr unwirklich vor, als würde man sich vorstellen das Schweine fliegen können, versteht ihr?
In seinen Augen -Tiefschwarze Augen, die nichts als Dunkelheit wiederspiegelten- glaubte sie sich selbst wiedererkennen zu können.
Sollte sie Angst davor haben?
Nein... Hoffte sie, aber was war Hoffnung schon wert?
Allerdings, jeder schien zu wissen was nun auf Sakura zukam, nur Sakura selbst wusste es nicht.
Aber sie erfuhr es... Und sie bereute es das sie sich nicht hatte beherrschen können. “Sakura Haruno nehme ich an?” Wieder dieses Gefühl als ob man ihr den Hals abschnürte. Sie brachte nur ein stummes Nicken zustande, obwohl der Mann vor ihr -anscheinend ihr Lehrer- leise und monoton mit ihr sprach. “Wie haben uns noch nicht kennen gelernt, mein Name ist Sensei Orochimaru und ich befürchte ich muss ihnen Mitteilen das ich dieses Verhalten mir Gegenüber weder im Unterricht noch irgendwann anders dulde, haben wir uns verstanden?”
als ob er über etwas belangloses redete wie das Wetter, so sprach er gerade mit Sakura und trotzdem schaffte er es das sich Sakura klein und unbedeutend vorkam.
Obwohl nein... Er schaffte es nicht das sie sich so fühlte, sie war es.
“Ja.”
“In Ordnung, sie werden heute den Tag auf dem Flur verbringen und nach dem Unterricht nachsitzen.”
Ino kicherte.
Reine Schadenfreude umgab sie. ‘Gehässige dumme Schlampe.’
Wie gerne sie diese Worte ausgesprochen hätte, zumindest war das leichter Gedacht als getan.
Ihr fiel es nicht schwer sich einzureden das sie es Ino ins Gesicht geschrieen hätte, aber Sensei Orochimaru hätte dies wohl nicht gerne gesehen.
Also verließ sie stumm das Klassenzimmer ohne sich noch einmal umzusehen. Sie spürte auch so die stechenden Blicke in ihrem Nacken.
Wieso waren nur alle gegen sie?
Ich gebs auf lange Texte schreiben zu wollen x’’D
WÖRTER SIN NICH ALLES!.... Ok für mich aba verdammt wichtig xD
Außerdem hab ich i-wie vollkommen anders geschrieben als ich das normalerweise mache ... Merkt man das x’D?
Aba maahan des is trotzdem frust.
Bei meina anderes ff bekomm ich ohne probleme 2000 wörter hin, warum hin net?
.__. *heulen geht* *alles schrecklich findet* *in Depressionen fall*
nessy