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Geschichten für Narren

Was ich nachts so Träume
von

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Ich stehe am bahnhof und warte auf einen zug mit unbestimmten abfahrtzeiten. ich weiß nicht auf welchem gleis er einfährt und wo er hinfährt. Ich weiß nicht wieviel ein ticket kostet und auch nicht wie mein zug außsieht. ich weiß nur das ich ihn nicht verpassen darf das ist alles. Aber ich habe angst davor. Angst davor wohin mich der zug bringt und was aus mir wird. was wenn ich in den falschen zug steige? Was wenn ich mein gepäck verliere?

Aber noch wichtiger was passiert wenn ich gar nicht einsteige? Das wäre eine verpasste chance!

Ich stehe hier und sehe mich um. Überall menschen die aussehen wie schaufenster puppen. Alle sehen gleich aus. Leere bemalte gesichter und schöne körper. Als wären sie schaufensterpuppen die eilig um mich herum auf und ab gehen.

Ob sie auch alle einen zug nehmen, oder auf jemanden warten der einen zug genommen hat, ist unklar.

Ob auf mich auch jemand wartet? Ich trage meine knallrotes kleid. ich falle auf. Blicke streifen mich, doch niemand sieht mich. meine haare sind frisch geschnitten, ich war es selbst, es fällt auf. Blicke streifen mich doch niemand bemerkt mich. ich bin sehr klein und gehe leicht in der menge verloren deswegen trage ich hohe absätze. auf den schuhen und meinem gürtel sind kleine türkise und an meiner kette hängen drei große die einen schönen kontrast zu dem rot bilden. Blicke streifen mich, doch niemand erkennt mich.

Ich habe viel getan um beachtet zu werden, aber ich scheine trotz der masse von menschen allein auf diesem bahnhof zu sein.

Da springt mir eine tasche ins auge. Sie steht allein und verlassen in der nähe der gleise an eine säule gelehnt. Direkt unter der großen uhr die mir sagt wie müde ich bin. Die tasche ist schwarz und es sind nieten darauf. Es sind aufnäher daran die ein durchgestrichenes hakenkreuz, ein anarchizeichen und ein pentagramm zeigen. es sind viele bunte buttons mit provokanten sprüchen daran befestigt. Die tasche scheint niemandem zu gehören. Ich sehe mich um aber es ist niemand in der nähe der aussieht als würde er zu solch einer skurielen tasche gehören.

Die tasche passt nicht zu mir sie wiederspriecht meinem stilgefühl. Ich ignoriere sie. Aber sie sieht mich an. ich sehe sie an und merke das ich fasziniert bin. ich in meinem roten, dünnen rüschenkleid, an dem bänder und spitze eine niedlichkeit, die mir oft angedichtet wird betonen, ich finde diese tasche schön.

Ich gehe auf sie zu und stelle mich neben sie. ob wohl jemand der vorbeigeht denken könnte diese tasche gehöre mir? Ob der besitzer es mir übelnähme wenn ich sie anfasste die faszinierende tasche? Ob ich sie einfacvh mitnehmen sollte? Gefunden ist gefunden? ich muss sie nur zum fundbüro bringen dann wäre sie wenn sie nach einem monat keiner abhohlt rechtlich mein eigen.

Ich überlegte. Jemand der so eine tasche besitzt würde sicherlich nicht was er findet und mag in ein fundbüro bringen. er würde es aufheben und hehalten! Ich hebe die tasche auf und in dem moment ertönt ein schrei. Ich sehe einen offensictlichen punk auf mich zurennen. Im erstem moment bin ich erschrocken und will wegrennen, folge aber dem zweiten impulz und bleibe stehen. Der punk bleibt leicht außer atem vor mir stehen. Er ist groß. Sehr groß. Seine hellblauen haare sind schwarz gesträhnt und hochgegeelt. fallen aber auch schön leicht herab. er trägt eine alte etwas zerissene rotschwarz karrierte stoffhose dazu springerstiefel. Er trägt ein schwarzes ärmelloses hemd darüber eine glänzende leicht vermackte lederjacke. Mir fallen ein paar ringe auf die schön verziert sind und ich sehe nieten an arm- und halsbändern auf und eine tätowirung im nacken. ein strichcode? Ich bin etwas beeindruckt. Er sieht mich ernst an. Er will die tasche dachte ich und hielt sie ihm zögerlich hin.

Er sieht mich überrascht an und lacht. Er fragt mich wo ich das kleid gekauft hätte. ich sehe ihn überrascht an. ich lache nicht. Er fragt wieder. Ich sage ihm ich habe es auf einem flomarkt gekauft. das ist gelogen. Er sieht enttäuscht aus. Er fragt mich welche marke es sei. ich antworte das wisse ich auch nicht das schild sei hinten rausgeschnitten. Auch das war gelogen. Er sieht mich skeptiscvh etwas prüfend an. er fragt welche farbe das kleid habe ich sage promt: BLAU sieht man doch. Er fängt an zu lachen nimmt mir die tasche ab und fragt ob ich hunger habe. Ich betrachte die tasche. Er fragt wieder. ich schüttle den Kopf und er fragt ob ich etwas trinken möchte. ich schüttle wieder den kopf und sehe auf die tasche.

Er fragt ob er mir denn sonst irgendwie etwas gutes tuen kann wo ich doch so nett gewesen wäre auf seine tasche aufzupassen. Ich sehe ihn an. Er sieht mich an und lächelt nett wie ein kleiner junge obwohl er gefährlich aussieht wie ein erwachsener. er ist bestimmt 25! er fragt wieder. ich sage ich will die tasche. Er lacht laut und sagt die könne er mir beim besten willen nicht geben. Ich sehe ihn und sag es täte mir leid aber etwas anderes interessiere mich an ihm nicht. Er sieht enttäuscht aus. Ich sehe auf die tasche. er sieht auf mich. die tasche sieht ihn an. Ich bemerke ihn nicht. er legt seine hand auf meine wange ich schrecke zurück und bemerke ihn plötzlich. Ich denke : Erwachsene sind gefährlich und mache einen schritt weiter zurück. Er fragt wie alt ich bin ich sage 18. Er meint ich wäre ja schon erwachsen ich schüttle den kopf. Er lacht zufrieden und sagt ich wäre schrecklich. aber er lacht so glücklich das es gelogen klingt. ich sehe traurig auf die tasche. er sieht in meine augen. Er folgt meinem blick. Er sagt : wenn du mich küsst darfst du dir etwas von der tasche aussuchen. Ich sehe ihn erschrocken und angewiedert an. Er ist traurig und macht einen button von der tasche ab. Er wirft ihn mir rüber und ich fange ihn verwundert auf. Damit du mich nicht vergisst kleine puppe, sagt er dreht sich enttäuscht von der welt um und geht. ich sehe den türkisen button an und sehe auf. Aber der punk ist weg. ich drehe mich um und sehe in das spiegelnde glas eines getränke automaten. Ich sehe das eintönig bemalte gesicht die leeren augen und er schöne körper starren mich daraus an. ganz gleich.

Ich bin einsam.

mein zug fährt ab. ich höre ihn. ich sehe ihm nach ich renne ihm hinterher aber er hält nicht mehr für mich an. Ich sehe ihm entsetzt nach. langsam fange ich an eilig auf und ab zu gehen. Wie eine schaufensterpuppe. Ich warte auf den nächsten zug für mich. wenn einer kommt. Er wird mich gewiss nicht dort hinbringen, wo der erste mich hätte hinbringen können. Ich habe mehr als nur eine chance verpasst. ich habe geträumt. und ich tue es noch immer, denn den button halte ich fest umschlossen in meiner hand.



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