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Blinde Liebe

Man liebt mit den Herzen, nicht mit den Augen
von

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Kap 1

So, hier mal eine ältere FF von mir.

Viel spaß mit
 

"Blinde liebe"
 

Wie sehr sie diese warmen Frühlingstage mit ihrem Hund Drago genoss.

Die Luft war mit dem gezwitscher lauter Vogelstimmen erfüllt und die ersten mutigen Insekten begannen die Welt von neuem zu erkunden.

Wie sehr hätte sie sich gewünscht, noch einmal diese Farbenpracht mit eigenen Augen zu sehen, völlig in sich auf zu nehmen, intensiv in ihrem Geist zu erleben.

Nach 13 Jahren verblassten almählich die Erinerrung, aber für sie hatten jetzt andere Dinge im Leben priorität.

Chayen war gerade dabei die sachen für einen Spaziergang zusammen zu suchen, wobei ihr treuer Freund und begleiter ihr eifrig zur Hand ging.

Hier und dort wuselte der dunkle gestromte Schäferhund durch die kleine Wohnung und brachte die per Kommando genannten gegenstände zu seinem Frauchen.
 

Auf den Weg zum nahe gelegenden Park, kamen sie an dem Marktplatz, kleine Geschäften und spielenden Kindern auf der Straße vorbei. Von alledem ließ sich der kaltschnäuzige Vierbeiner nicht ablenken. Er ging angemessenen Schrittes und führte Chayen zielsicher und verantwortungsbewusst durch die Straßen, bis sie im Stadtpark angelangten.

Drago führte sie auf eine Wiese, wo genug Platz war um seinem liebsten Hobby nach zu gehen.

Aportieren.

Chayen schnallte ihn vom Geschirr und begann die Frisbee zu werfen, die ihr kurz darauf freudig bellend zurück gebracht wurde.

Dieses Spiel spielten sie jeden Tag, damit ihr begleiter auch einmal richtig bewegung bekam und nicht nur brav neben ihr herlaufen musste. Auch er sollte noch ein gerechtes Leben führen dürfen, auch wenn er mehr verantwortung trug, wie andere Hunde.

Kurz nach dem Unfall erschien ihr die ganze Umgebeung völlig fremd, erinnerte sie sich.

Doch jetzt konnte sie die Geräusche zuordnen, sich sogar ein Bild von ihrer Umgebung erschaffen und kam sich nicht mehr hilflos vor.
 

Sie wurde jäh aus ihren gedanken gerissen, als nicht Drago mit der Frisbee zurück kam, sondern ein junger, blonder Mann.

Er schien nicht sauer sondern irgendwie erstaunt über diesen "Unfall".

Der mann krazte sich verlegen am Kopf, als er ihre Blindheit bemerkte.

Chayen jedoch hielt ihm entschuldigend die Hand hin, wo sie ihn vermutete.

Jedoch war sie kleiner und verfehlte ihr ziel um ein paar Zentimeter. Es schien ihr gegenüber jedoch nicht zu stören, für sie an einer anderen Stelle zu stehen und ergriff ihre Hand.

"Entschuldigen Sie." fing sie an.

"Mein Name ist Chayen Takari. Ich hoffe ich habe ihnen nicht allzu große unannehmlichkeiten bereitet?"

Wie selbstverständlich schüttelte ihr gegenüber ihre Hand zur begrüßung.

"Nein, das haben sie nicht."meinte er fröhlich.

"Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen. Ich bin Max Mizuhara."

Auch Chayen lächelte und Drago lief eine Runde freudig bellend um sie herum, bevor Max sich heraus nahm, Frisbee zu werfen.

Die junge Frau bemerkte den wurf und bedankte sich höflich.

Blind wie sie war, drehte sie sich der geräuschigen Kulisse zu und stellte sich vor, wie ihr schwanzwedelnder Freund über die Wiese mit dem jungen Grün hüfpte, grazil in die Höhe sprang und die Frissbee mitten in der Luft fing.

Die Sonne musste diese szene herlich ins Spiel setzten.
 

Jetzt da ihre neue Bekanntschaft warf, konnte wenigstens niemand so schnell eine Wurfscheibe vor den Kopf bekommen.

Nach kurzer Zeit des schweigens, fingen beide eine lebhafte Unterhaltung an und entschlossen sich, nach dutzenden von weiteren Würfen und nachdem sie Max Drago vorgestellt hatte, sich auf eine Bank zu setzten.

Desweiteren waren sie nun auch schon im Du.
 

Sie erfuhr von ihm, das er heute nur zufällig hier im Park war, da er eine Idee für ein Geburtstags geschenk brauchte.

"Etwas sinnvolles wäre vielleicht etwas, was sie sowohl in ihrer Freizeit, als auch in ihrem Beruf nutzen könnte."

Die dunkelblonde dachte kurz nach, wobei sie starr gerade aus sah und sich ein junges Paar dadurch scheinbar belästigt fühlte, da dieses abrupt von der Gegenüberliegenden Bank auf stand und fortging.

Natürlich bekam Chayen dieses Verhalten ihrer Mitmenschen nicht mit.

"Wie sieht es mit einem Notebook aus?

Besitzt sie schon eines?"

Wie gewohnt schaute sie ihr gegenüber ins Gesicht, oder besser gesagt, dorthin wo sie es vermutete.

Max musste schmunzeln. Obwohl er sie noch nicht lange kannte, begann sie ihn zu faszinieren.

Dieses Selbstbewusstsein, mit der Chayen ihre Umwelt anging, war sehr aus geprägt.

"Mh, das wäre sicherlich was für Hilary."

Sagte er nach kurzer Zeit.

"Das würde ihr das erstellen von Trainingsplänen erleichtern."

Max lächelte.

Instinktiv lächelte auch sein gegenüber.

"Dann denk ich mal, das wir ein Geschenk gefunden haben."

Sie stand auf, ebenso Drago der sich vor ihnen gelegt hatte.

Sie befestigte das Führgeschirr, schnallte es zu und wartete auf Max.

Dieser erhob sich ebenfalls und ging noch ein kurzes stück mit ihr mit.

Er war begeistert von dem Vierbeiner, welcher Chayen sicher durch die Umgebung des Parks und über Straßen fürhte.

"Ich würde mich freuen, wenn wir uns vielleicht einmal zu einem Cafe treffen würden."

Begann er während er an der Kreuzung, wo sich ihre wege trennten, stehen blieb.

"Vielleicht morgen Mittag?" Sie überlegte kurz, willigte dann aber ein.

Ein paar verabschiedensflosken wurden ausgetauscht und sie trennten sich für den heutigen Tag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Leopawtra
2008-01-07T22:07:49+00:00 07.01.2008 23:07
*schön find*
Ich mag deinen Stil.
Er ist herrlich anzusehen und ich liebe es ihn zu lesen. ^-^
*knuddel*
Die FF ist auch sehr schön.
*flausch*


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