Zum Inhalt der Seite

Another side of life

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Besuch

Nein das Leben ging seltengerade aus, nicht wahr?

“Wegen Krankheit geschlossen” stand auf dem Schild an der Tür.

Wie aufs Stichwort begann mein Handy zu klingeln. Wer mochte es sein? Die Nummer kannte ich nicht.

Mit einem fragenden “Moshi moshi” meldete ich mich und erfuhr kurz darauf, dass es sich um das Krankenhaus hier in der Nähe handelte, von dem ich angerufen wurde.

Ich lauschte den Erklärungen des Arztes und nickte, auch wenn er es nicht sehen konnte.

Tsukushi san lag im Krankenhaus und verlangte wohl mich zu sprechen.

Was ihr denn genau fehlte, durfte er mir wohl nicht sagen, zumindest nicht am Telefon.

Ein wenig beunruhigt legte ich auf und machte mich so schnell wie das ohne Auto nun einmal geht auf den Weg in das genannte Krankenhaus.

Als ich in den Eingangsbereich ging, wehte mir schon diese Krankenhausluft aus Desinfektionsmittel, Angst und auch einfach Krankheit entgegen.

Wie ich diese Luft verabscheute.

Einige Male war ich im Krankenhaus gewesen.

Ich blieb kurz stehen und lehnte mich an einen der steril weiße Säule.

Erinnerungen stiegen in mir auf, bemächtigten sich mir.

Wann war ich im Krankenhaus?

Nicht oft, doch wenn ging meistens ein Kampf, rohe Gewalt oder Missbrauch voraus.

Ich schloss die Augen und versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen, doch einfach war es nicht. Meine Vergangenheit… ja dank Reita durfte ich das nun zu meiner Vergangenheit zählen, hing mir nach.

Die Erinnerung an … Schläge, bissige Worte, Kratzen. Beißen… doch das Gefühl danach war das schlimmste.

Das Gefühl nichts wert zu sein, Dreck, eine Schande, der Abschaum …

Die Blicke, wenn alle wussten, was ich war, womit ich mein Geld verdiente.
 

Ich fuhr mir durch die Haare und riss mich zusammen.

Ich sollte nicht mehr daran denken. Hoffen, dass er wieder kommt, das war es was ich tun sollte.

Und, dass es der Frau gut geht.
 

So ging ich dann endlich auf den Schalter zu und erkundigte mich nach dem Aufenthalt der älteren Frau.

Ein wenig nervös war ich, als ich dann vor der grauen Tür stand.

Schrecklich. Furcht erregend.

Ich klopfte und ein zaghaftes “Hai?” erklang von der anderen Seite der Tür.
 

Als ich eintrat erblickte ich Tsukushi-san. Sie war blass und schien erschöpft zu sein, doch sie empfing mich mit einem Lächeln. Sachte klopfte sie auf den Stuhl neben sich.

“Ich bin froh dass du gekommen bist”, sagte sie leise und jetzt erfuhr ich, dass sie eine Lungenentzündung hatte.
 

Sorge machte sich auf meinem Gesicht breit, doch sie lachte, winkte ab. Unkraut vergehe nicht…

Nein ganz konnte ich ihren Worten nicht Glauben schenken, doch sie schien so munter und lebendig.

Ein Griff in die Nachtischschublade, ein wenig Gekrame und schon hatte sie mir den Schlüssel für das Geschäft in die Hand gedrückt.
 

“Nur weil ich nicht da bin, heißt das ja nicht, dass die Leute keine Blumen bekommen sollen!”

Der Griff ihrer alten Hand war sanft und doch fest.

Ihre Augen schienen mich zu durchbohren und doch gleich auch so sanft zu mustern.
 

“Aber ich kann doch nicht…”

Wieder eine forsche Handbewegung und ich wurde zum Verstummen gebracht. “Jetzt unterschätz dich mal nicht Jungchen! Wenn du willst kannst du auch den Laden führen! Also los los!”

Und schon wurde ich aufgescheucht. “Man darf die Kunden nicht warten lassen!”

Ja das Geschäft war ihr Leben.

Sie hatte es sich aufgebaut und so lange geführt.

Verständlich, dass sie nicht wollte, dass der Laden auch nur einen Tag brach lag.

Ich nickte, lächelte ihr zu und wünschte ihr noch gute Besserung. Und natürlich versprach ich ihr, den laden in ihrer Abwesenheit so gut es nur eben ginge zu führen und die Kunden zu versorgen. Sie lachte und schüttelte den Kopf. “Ich bin mir sicher, dass du das kannst! Auch ohne mich! Nun los los sie werden schon warten!”
 

Ich musste schmunzeln bei so viel Optimismus und nahm mir vor, die Tage in denen sie nicht da war so gut zu gestellten wie es eben ging, so schwer konnte das ja nicht sein, oder?
 


 

________________________________________________________________________
 

Jaa einen großen dank hier erst mal an alle die an mich gegleubt haben *_*

Die Prüfung habe ich gut überstanden x3

so nun bin ich auch ein wenig weiter mit der FF gekommen und entschuldige mich für die Lange wartezeit.

Und ich hoffe auch, dass ich bald weiter schreie und genug Inspiration habe ^o^

kyo <3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Snaked_Lows
2008-05-21T18:18:32+00:00 21.05.2008 20:18
Das ist ja wirklich nett und niedlich!!!!
Damit hätte ich ganz bestimmt nicht gerechnet XD
Von:  cookie-monster-kyo
2008-05-21T15:06:43+00:00 21.05.2008 17:06
find ich toll das uru den laden jetzt führen darf^^
hoffentlich gehts der frau bald besser~
aber wie lange is rei jetzt eigentlich noch im gefängnis?
*nich so genau weis*
aber n schönes kapi^^

*kekse dalass*
Von:  Armaterasu
2008-05-21T12:51:59+00:00 21.05.2008 14:51
Ich finde es schön, dass Uruha den laden weiterführt und auch das die alte frau so viel vertrauen in ihn steckt. Du hast die situation auch wieder einmal sehr gut beschrieben und ich bin gespannt, was im nächsten kapitel passiert. Wie lang ist reita noch im gefängnis? vielleicht kannst du darauf noch eingehen^^


Zurück