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Memory - Never be the Same

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Chapter 5

sooo, sorry, dass es dieses mal n bisschen länger gedauert hat, aber ich war so mit Death Wish or Life Courage beschäftigt... ok, und jetzt drück ich mich auch nur irgendwie davor, da das letzte Kapitel on zu stellen... *will das noch net beenden*

die is mir ja sooo sehr ans Herz gewachsen!
 

nya, dann gehts eben erstmal hier weiter ^^ könnt ihr euch auch freuen *g*
 

viel Spaß also beim Lesen und ich freu mich über jeden Kommi!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

~~~ Chapter 5 ~~~
 

Toshiya hatte es sich irgendwie auf Kyos Sofa gemütlich gemacht. Er hatte die Decke um sich gewickelt und telefonierte gerade mit Kaoru, berichtete ihm, wie sein Eindruck von Kyo war.
 

„Ich weiß auch nicht, was ich davon halten sollte. Ich hab ihn einfach mal ins Bett geschickt.“, erklärte Toshiya schließlich auch den Anfall, den Kyo hatte, bevor er ins Bett gegangen war.

„Gut, wenn das wirklich Anzeichen gewesen sein sollte, dass er auch eine Gehirnerschütterung hat, dann sollte Schlaf erstmal bestes Mittel sein. Aber wenn es ihm morgen nicht besser geht, bring ihn sofort ins Krankenhaus, hai?“

„Hai. Mach ich.“, erklärte Toshiya und wollte gerade weiter fragen, ob es etwas neues von Die gäbe, als er plötzlich einen Schrei hörte.

Auch Kaoru musste es, zumindest leise gehört haben, denn nur wenig später, fragte er: „Was war das? Alles in Ordnung?“

„Ich… Keine Ahnung.“, antwortete der Bassist immer noch erschrocken. Ehe Kaoru aber noch weiter fragen konnte, hatte Toshiya ihn schon mit kurzen Worten beiseite gelegt und ging in Kyos Zimmer.
 

Was er dort sah, ließ ihn zunächst erschaudern.

Der Sänger wand sich wie ein Verrückter in seinem Bett, Schweiß hatte sein ganzes Shirt schon durchnässt. Toshiya wusste nicht, was er mehr tun sollte, als sich einfach neben ihn aufs Bett zu setzen, Kyos Arme festzuhalten, ihn irgendwie aufzuwecken.

Einige Zeit später, nachdem Toshiya immer mehr an ihm rüttelte, wurde Kyo endlich ruhiger. Er riss seine Augen auf und beinahe entgeistert sah er auf den Bassisten.
 

„Ich… Keine Ahnung… Ich kann nicht mehr.“, wimmerte Kyo sofort, bereute es im selben Augenblick auch schon, denn er wusste, dass der Freund ihm nicht helfen konnte, egal was er auch zu ihm sagen würde.
 

Toshiya fühlte sich im ersten Moment mehr als nur hilflos und redete einfach drauf los.

„Keiner erwartet, dass du das so spurlos an dir vorbei gehen lässt. Aber ich kann nur wiederholen: Du musst dir keine Vorwürfe machen. Was passiert ist, ist passiert. Wir sollten uns unsere Kräfte einfach aufheben, Die braucht uns jetzt, damit wir ihm sagen können, dass er durchhalten soll.“

Kyo nickte daraufhin nur. Er wusste, dass Toshiya Recht hatte, konnte es in diesem Moment aber nicht so sagen.

Stattdessen kam ihm nur leise über die Lippen, dass das einfach noch der Schock sein musste. Wenn er diesen überwunden hatte, konnte er bestimmt wieder ruhiger schlafen.
 

Toshiya glaubte ihm das, wenn auch skeptisch, und ließ Kyo wieder hinlegen, legte ihm nahe, einfach die Augen zu schließen und versuchen zu schlafen, zumindest einfach zu dösen.
 

Kyo hatte es diesen Abend schließlich irgendwie geschafft einzuschlafen, aber es war immer noch kein ruhiger Schlaf. Die restliche Nacht hatte er nur besser vor Toshiya verbergen können, der im Wohnzimmer mehr wachte, als selbst schlief.
 

In Wahrheit war dieser Anfall nur schon der Anfang vom Ende, ein Umstand, der ab sofort jedes mal eintrat, wenn Kyo nachts in seinem Bett lag. Kyo hatte sich mit der Zeit fast schon daran gewöhnt, dass er immer wieder schweißgebadet aufwachte, ebenso an diese Kopfschmerzen, die als Reaktion seines Körpers auf diese Vorwürfe und das Selbstmitleid, in dem er tagein, tagaus schwelgte, anzusehen war, zumindest redete er sich das ein.
 

Wenn er dann nachts immer wieder aufwachte, dachte Kyo auch immer zwangsläufig daran, wie der Tag bei Die war, der nach wie vor im Koma lag. An seinem Zustand schien sich die folgenden Tage auch nichts zu ändern.

An dem Kyos dafür umso mehr.
 

Der Sänger war wie ein Häufchen Elend. Die meiste Zeit verbrachte er nur noch damit, zurückgezogen auf ein und demselben Platz zu sitzen, stundenlang auf einen Punkt zu starren.

Nicht nur, dass er nachts kaum Schlaf fand. Die Angstzustände wegen diesem immer wiederkehrenden Alptraum blieben auch den anderen nicht verborgen. Sie begannen sich deswegen immer mehr Sorgen zu machen und ließen ihn nur kaum aus den Augen.

Wenn Kyo bei Die war, war auch immer grundsätzlich immer einer der anderen dabei, um Kyo den nötigen Rückhalt zu geben und ihn gegebenenfalls aus dem Zimmer zu führen und dafür zu sorgen, dass er etwas zur Beruhigung bekam. Er schlief dann immer wenigstens kurze Zeit, bevor er irgendwann doch wieder kurz vor einem Zusammenbruch stand.

Wenn Kyo schließlich außerhalb der Besuchszeiten zuhause war, war stets auch immer einer der anderen bei ihm, oder holte ihn gar zu sich selbst nach Hause, nur um dafür zu sorgen, dass Kyo nicht unbeaufsichtigt blieb.
 

Jeder fühlte sich damit zwar mehr schon wie ein Kindermädchen, aber wenn sie sich Kyo nur ansahen, wussten sie, dass es keinesfalls ein Fehler war. Genauso wussten sie auch, und mussten sich dies auch selbst eingestehen, ob sie wollten oder nicht, dass sie ihm nicht mehr helfen konnten, als ihn vielleicht vor sich selbst zu schützen, immer irgendwie für ihn da zu sein, wenn schon alles Zureden nicht viel mehr zu helfen schien.
 

Kyo fühlte sich in dieser ganzen Zeit auch nur zu bemuttert. Er genoss jeden Augenblick, wenn er wenigstens kurz alleine sein konnte. Denn ihm war genauso klar, dass seine Freunde es zwar gut mit ihm meinten, aber richtig helfen konnten sie ihm doch nicht.

Er drohte wirklich zu zerbrechen. In gewisser Weise war er es auch schon: innerlich ein gebrochener Mann, der sich kaum anders zu helfen wusste, als sich nachts unter stummen Tränen in den Schlaf zu weinen, nur um nach kurzer Zeit mit den schlimmsten Alpträumen aufzuwachen.

Immer wieder hatte er die selben Gedanken dabei: Er bereute es so sehr, so verantwortungslos gewesen zu sein. Er meinte zwar, dass er es nun verdient hatte, dass er ebenso viel litt, aber andererseits konnte und wollte er dieses Gefühl nicht ertragen. Am Ende wünschte er sich schließlich immer wieder, er wäre einfach in seinem Wagen sitzen geblieben, hätte sich wirklich so zerreißen lassen, wie es nun innerlich allein diese Schuldgefühle mit ihm taten.

Kyo fühlte sich trotz allem nicht in der Lage, diese Schuld zu ertragen. Er wollte und konnte es nicht.

Jeder spitze Gegenstand schrie ihm deswegen immer förmlich entgegen, er sollte seinem Leiden endlich ein Ende setzen, sollte die anderen erlösen von den zusätzlichen Sorgen, die er ihnen auferlegte.
 

Immer öfter erwischte er sich daher schon dabei, dass er versuchte in unbeobachteten Momenten sich selbst zu verletzen. Leider blieb dies meistens aber immer ohne Erfolg. Diese Kratzer, die er vielleicht mal hatte, lachten ihm wenn dann nur höhnisch entgegen, bemitleideten ihn schon fast dafür, dass er so erbärmlich war, dass er es nicht einmal schaffte, dem allem ein Ende zu setzen.
 

Umso entsetzter waren dafür aber immer die Blicke der anderen, kaum hatten sie entdeckt, was Kyo wieder versucht hatte. Kyo war diesen Vortrag schon leid, den er sich immer anhören durfte danach:
 

Kyo, was glaubst du eigentlich? Wir wissen, es ist alles so schwer für dich, aber damit ist dir und Die schon gar nicht geholfen.
 

Dann griffen sie immer den Gegenstand, den er regungslos in seiner schwachen Hand hielt, und warfen ihn weg. Meist ein ohrenbetäubender Knall, zumindest für Kyo, der so empfindlich für jeden Laut seiner Umgebung geworden war, und darunter immer zusammen zuckte.
 

Die braucht dich, noch mehr als uns vielleicht. Du kannst und darfst ihn nicht verlassen. Er spürt es doch sofort, wenn du nicht mehr da bist. Und dann wird er sich wirklich verraten vorkommen.
 

Dann zogen sie ihn meist ins Krankenhaus und zwangen ihn, sich Die genau anzusehen. Sie ließen ihn jede Verletzung ansehen, die Die hatte. Sie ließen ihn Die berühren, führten seine Hand sanft über Dies Arm, seine Wangen, seine Haare. Kyo glaubte dann immer, Dies Atmung wäre kurz schneller gewesen, die Haut unter seinen Fingern hätte sich diesen leicht entgegen gedrückt.
 

Und dann denk auch an uns. Wir brauchen dich auch, Kyo. Wir wollen nicht auf einen Schlag zwei Personen verlieren, die uns so nahe stehen, wie eine Familie. Denn das seid ihr: unsere Familie. Wir alle sind uns gegenseitig eine Familie. Und in der lässt man sich nicht im Stich.
 

Und das war dann immer der Punkt, an dem Kyo sich nicht mehr beherrschen konnte. Er brach in Tränen aus und entschuldigte sich hundertfach für seinen Egoismus, nur um ihn einige Tage später wieder auszuleben und die anderen selbst auch den Tränen nahe kommen zu lassen.
 

Er hatte es mit der Zeit geschafft, das, was die anderen sagten, einfach zu überhören, oder zumindest nur mit dem nötigen Nicken zu beantworten. Die Tränen am Ende des Vortrags ausgeschlossen. Die waren ehrlich und konnte Kyo nicht verhindern, so sehr er es auch wollte. Sie waren zugleich das einzige Zeichen für die anderen, dass sie noch zu ihm damit durchdrangen, was sie zu sagen hatten, dass er es, wenn auch ohne es sich zu Herzen zu nehmen, aufgenommen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Dinai
2008-05-23T10:28:45+00:00 23.05.2008 12:28
..das is so schön..
so schön geschrieben...
eine herzzerreißende story...
super..
so toll..
aber bitte lass Die schnell wieda aufwachn ;_; ....
der arme kyo..
der arme dai...
und die anderen auch..

oh gott Q______Q

Dai-Chan
Von: abgemeldet
2008-03-03T14:52:50+00:00 03.03.2008 15:52
oh so schön...
*nick*
mach bitte weiter
*wieder nick*
doch lass kyo nich so viel leiden
*murmel*
sonst muss ich, auch wenn es nur eine seite is immer wieder heulen
>.<
aber trotzdem gut
*nick*
Von:  Altair
2008-03-02T11:14:33+00:00 02.03.2008 12:14
Wow~
Das Kapitel find ich einfach nur krass...
Im positiven Sinne.
Wirklich gut geschrieben, die Gefühle kommen echt gut zur geltung.
Ich bin schon gespannt, wie das nächste Kapitel aussieht.
Sagst du mir evt Bescheid, wenns soweit ist?
Würde mia freuen.

Mach weiter sou~


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