Zum Inhalt der Seite

Site-Seeing

Part 1
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nur ein Traum? - Kapitel 51

Nur ein Traum?
 

Kakeru der das Wortspiel aufmerksam verfolgte, erinnerte sich plötzlich daran was sie einmal sagte.

„Ich erinnere mich an etwas das Kikio einmal zu mir sagte, `Kakeru selbst wenn du alles verlierst kannst du gewinnen, ich habe alles verloren, doch ich werde gewinnen. Sie hinauf, siehst du dort das Sternbild Schwan? Es ist stolz und schön, doch es ist Vergangenheit, denn einige dieser Sterne leuchten heut nicht mehr, sie haben verloren doch sie haben auch gewonnen, denn noch immer sieht man sie dort am Himmel strahlen.`, ich habe sie damals nicht verstanden, doch ich glaube jetzt verstehe ich was sie sagen wollte, auch wenn sie dich verloren hatte, so hat sie an Erfahrung und Wissen gewonnen, denn sie hat erfahren das nicht die Welt untergeht nur weil an einem Tag die Sonne nicht zu sehen ist. Sie wußte das sie den Kindern nichts schlimmeres antun konnte, als mich für dich zu verkaufen, doch sie tat es, denn ihre Liebe zu den Kindern war stärker als der Schmerz über deinen Verlust.“

„Dann wisst ihr wo ihr suchen müßt, ihre Vergangenheit ist zu ihrem Leben geworden, also wird sie dort sein wo alles begann und dort wo alles endete...“

„Papa...“

„Tut mir Leid Taku, aber meine Kraft neigt sich dem Ende, ich muß gehen sonst werde ich verschwinden. Und ihr solltet zurück gehen. Megumi wartet auf euch. Taku, Kakeru vergesst nie was ich euch einmal sagte. Ich werde immer bei euch sein, ich bin nicht verschwunden, auch wenn ihr mich nicht sehen könnt, bin ich da. Ich wache über euch, ich bin um euch, also habt keine Angst mich zu sehen, wenn ihr meine Hilfe brauchen solltet...“

„Takeru, entschuldige bitte, du hattest damals Recht, Auf Wiedersehen!“

Kakeru und Takuto sahen zu wie er sich langsam auflöste.

Takuto der nunmehr mit den Tränen rang konnte immernoch nicht recht glauben das das alles wahr sein sollte...

„Auf Wiedersehen!“ Takeru sah Takuto an.

„Vergiss nicht, ich bin stolz auf euch!“

Seiichy, der inzwischen zu Takuto, gekommen war, sah Takeru an, Takeru sah ihn an. „Seiichy ich verlass mich auf dich!“

Takuto, Kakeru und Seiichy blickten Takeru an, jetzt war er beinahe nicht mehr zu sehen, doch alle konnten erkennen das er Tränen in den Augen hatte. Als er verschwunden war, leuchtet eine dieser Tränen im Mondlicht, bevor sie im Erdboden versickerte.
 

Seiichy und Takuto waren die ersten die die Augen aufschlugen. Sie fanden sich auf der Wiese wieder, sahen sich um und konnten sehen, das Kakeru schlief. Hatten sie nicht gerade eben noch mit Takeru gesprochen, oder war das alles nur ein Traum gewesen. Doch selbst wenn, wie kamen sie dann hierher?

„War das etwa alles ein Traum Seiichy? Aber wie komm ich dann hierher?“ Seiichy sah ihn an: „Wenn das ein Traum war dann haben wir alle den selben Traum geträumt. Ich bilde mir doch so etwas nicht ein, oder doch?“

Kakeru der inzwischen auch erwacht war, sah genauso ratlos drein.

„Was war denn das? War das ein seltsamer Traum?“

„Dann haben wir alle das gleiche geträumt, Onkel Kakeru. Das war kein Traum, ich höre doch Papa´s Worte noch in mir schallen und ich rieche ihn auch noch, und seine Anwesenheit spüre ich auch...“

Sie sahen sich etwas Ratlos an.

„Ich glaube wir sollten jetzt besser nach Haus gehen. Megumi wartet sicher auf uns. Morgen werden wir weitersehen...“

Kakeru lief voran, Takuto und Seiichy hinter ihm. Takuto sah immer noch verwirrt zu Boden. Er hörte die Stimme seines Vaters, er konnte seine Anwesenheit deutlich spüren und doch wußte er nicht, ob er das alles geträumt hatte.

„Takuto, ich weiß du denkst, das war alles nur ein Traum, aber wir haben das selbe geräumt. Es war kein Traum, es war die Wirklichkeit. Dein Vater war wirklich hier, er hat wirklich mit dir gesprochen. Er war es. Takuto, er ist noch immer hier, kannst du ihn denn nicht spüren? Hör auf dich zu fragen ob es wahr war. Vertrau deinem Gefühl, es zeigt dir die Wahrheit...“

Takuto sah ihn an. „Ich bin verwirrt. Ich spüre seine Anwesenheit, doch ich weiß nicht wie ich mich Meg gegenüber Verhalten soll. Ich kann doch nicht zu ihr gehen und sagen, he Meg, weißt du, was ich hab gerade mit unserem toten Vater gesprochen, er läßt dir schöne Grüße ausrichten...Ich würde sie verletzten, das kann ich nicht...“

„Ich hab dir schon einmal gesagt, das du dir darüber keine Gedanken machen mußt, auch Megumi wird seine Anwesenheit spüren, sie wird selbst zu dir kommen und dich fragen ob das sein kann... Du kannst ihr doch sagen du hättest von ihm geträumt...“

„Seiichy ich kann sie auch nicht belügen. Ich habe ihr versprochen ihr nichts zu verheimlichen. Ich halte mein Wort, selbst für den Preis, das sie mich für verrückt hält...“

„Warum sollte sie das tun, Kakeru, du und ich wir haben das gleiche erlebt, wenn sie dir nicht glaubt, dann glaubt sie uns...“
 

Nach einer Weile waren sie zu Hause. Seiichy verabschiedete sich von Takuto.

„So ich werde jetzt nach Hause gehen, leg dich hin und schlaf ein bisschen, das wird dir gut tun. Ich komme morgen vorbei, dann fangen wir an deine Mutter zu suchen...“

„Ist gut. Bis Morgen. Und danke nochmal Seiichy...“

Er sah ihn an, Kakeru ging ins Haus, während Takuto Seiichy noch immer ansah.

„An was denkst du gerade Takuto?“

„Ich weiß nicht, was wenn sie nicht zu finden ist?“

„Sag mal, warst du es nicht der mir sagte, ich kann nicht aufhören Kioko zu suchen, bevor ich überhaupt angefangen habe? Mir war so. Und wir haben sie gefunden. Keine Sorge, Kikio werden wir auch finden. Leg dich hin und schlaf ein wenig, morgen sieht´s schon wieder ganz anders aus.“

Takuto verabschiedete sich von Seiichy, dann ging er ins Haus. Ging hinauf in sein Zimmer und legte sich hin. Shila und Megumi schliefen bereits.
 

Nach ein paar Minuten war auch Seiichy zu Haus angekommen, auch er legte sich hin, schließlich war er seit 24 Stunden auf den Beinen und geschafft. Es dauerte nicht lange bis sie einschliefen.
 

Am nächsten Morgen, als es Zeit war zur Schule zu gehen, machten sie sich zu viert auf den Weg. Shila ging wie gewohnt, Takuto, Megumi und Kakeru begleiteten sie bis zur Schule. Motoki der an diesem Tag auch etwas zu spät war, sah Takuto fragend an.

„Guten Morgen Motoki. Was ist du siehst überrascht aus?“

„Morgen Takuto, morgen Megumi. Ihr seht nicht so aus als wolltet ihr zur Schule...“ „Guten Morgen, ich bin ihr Vater. Ich wollte sie eben vom Unterricht befreien lassen, in 3 Stunden geht unser Flieger nach Paris, ich wollte die Beiden mitnehmen und ihnen Paris zeigen...“

Motoki sah ihn an. Der Mann sah beinahe aus wie Takuto, auch von der Stimme her, die genauso weich und sanft war wie seine. [Wahnsinn, er hat unglaublich Ähnlichkeit mit ihm, und das soll sein Vater sein? Ob der auch so gern Sport macht?]

„Ach so ist das. Naja dann wünsch ich euch mal viel Spaß. Ich muß rein die Schule beginnt gleich!“ Bis demnächst Takuto!“

„Bis demnächst.“

Takuto, Megumi und Kakeru gingen zum Schuldirektor, der war etwas überrascht als er Kakeru sah.

„Guten Tag, Mister Kanjo! Das ist aber eine erfreuliche Überraschung. Was kann ich für sie tun?“

„Guten Tag Herr Direktor, ich wollte Megumi und Takuto heut und morgen vom Unterricht befreien lassen. In Europa sind gerade Ferien und ich wollte den beiden Paris zeigen. Am Montag kommen sie wie gewohnt in die Schule. Ich hoffe das macht keine Umstände...“

Der Direktor musterte Kakeru eindringlich.

„Sofern keine wichtigen Aufgaben anstehen und auch sonst niemand etwas dagegen hat, ist es kein Problem. Einen kleinen Augenblick bitte.“

Der Direktor sah in die Pläne des Lehrplanes, weder Takuto noch Megumi verpassten eine wichtige Aufgabe. Das Training war soweit auch ganz gut verlaufen, es sprach also nichts dagegen ihnen Frei zu geben.

„Ich sehe kein Problem darin die beiden heut und morgen zu befreien. Hier unterschreiben sie bitte dieses Formular und alles ist geregelt...“

Kakeru folgte der Aufforderung des Direktor´s . Er unterschrieb das Formular und gerade als er sich verabschieden wollte, fiel ihm auf, das der Direktor einen Fragenden Blick aufgelegt hatte.

„Sagen sie mal, was mich seit Jahren beschäftigt, ist die Frage wie sie es vor 14 Jahren bei der Tokyo-Meisterschaft nur gepackt haben, doch die goldene Medaille zu holen. Wissen sie, ich bin begeisterter Sportfan und es ist mir bis heut ein Rätsel, dieser, wie hieß er doch gleich, ah ja Jester Davis, war die ganze Zeit vorn, auf den letzen Metern aber, haben sie unglaublich aufgeholt. Wie haben sie das bloß geschafft?“

Kakeru sah Takuto an, hatte er nicht befürchtet das so etwas kommen würde?

Takuto nickte ihm unmerklich zu.

„Wissen sie, einen erfolgreichen Wettkampf für sich zu entscheiden hängt nicht davon ab ein hartes Training gemacht zu haben, sondern es hängt ab, von der Gunst des Momentes, der entscheidend dafür ist, ob man als erster oder letzter ins Ziel geht. Ich habe damals nur gewonnen, weil die Gunst des Momentes auf meiner Seite stand, der Läufer den ich überholte, hatte sich etwa 400m vorher den Knöchel verstaucht und lief nur unter Schmerzen durch das Ziel. Er ist der eigentliche Sieger, deswegen habe ich ihm auch die Medaille überlassen, denn mir wurde sie zu Unrecht zugesprochen. Ich möchte keine geschenkten Siege, sondern ich erfreue mich an Siegen die ich selbst, mit meiner eigenen Kraft erreicht habe.“ Der Direktor sah ihn an.

„Ich verstehe, die Aussage eines echten Sportprofis. Wunderbar. Vielen Dank. Dann wünsch ich ihnen eine angenehme Reise.“

Kakeru verabschiedete sich und sie gingen wieder nach Haus.
 

„Onkel Kakeru, das war ja Filmreif. Hast du dir das etwa gemerkt?“

„Naja was sollte ich sonst anderes tun Megumi? So wäre es aufgeflogen, hätte ich ihm nicht diese Antwort gegeben, dann wüßte er, das ich garantiert nicht aus Erfahrung gesprochen habe.“

Megumi sah ihn an, dann sah sie sich um, sie hatte ein seltsames Gefühl. Als sie zu Haus ankamen, ging sie zu Takuto.

„Du Taku, hast du mal einen Moment Zeit?“

„Aber klar was ist denn?“

„Halt mich bitte nicht für verrückt, aber gestern und heute, ich weiß nicht, ich habe das Gefühl, Papa ist ganz in der Nähe. Das klingt sicher albern, er ist ja tot. Entschuldige bitte...“

Takuto sah sie an, sie spürte ihn also auch.

„Nein wieso sollte das denn verrückt sein? Papa ist zwar tot, aber glaubst du er ist deswegen verschwunden?“

Megumi sah ihn verwirrt an, was sollte diese Frage auf einmal?

„Ich weiß nicht, ich kann mir nicht vorstellen, das man verschwindet wenn man stirbt, aber dafür gibt es keine Beweise und alles was ich habe ist der Glaube daran...“

„Na siehst du. Er ist nicht verschwunden, er wird erst dann verschwunden sein, wenn wir aufhören an ihn zu glauben, und an ihn zu denken. Schließe deine Augen, kannst du ihn sehen?“

Megumi tat was er sagte und tatsächlich in ihrem inneren Augen nahm ihr Vater Gestalt an.

„Ja ich kann ihn sehen. Aber wie ist das nur möglich?“

„Jetzt sag ich dir mal was, ich bitte dich halt mich nicht für verrückt, aber ich habe erst gestern mit ihm gesprochen, Seiichy und Onkel Kakeru ebenfalls. Er war da, er stand vor uns....“ Megumi sah ihn ungläubig an.

„Wenn du mich veralbern willst, das finde ich nicht lustig...“

„Aber nicht doch, wieso sollte ich das wollen? Ich hatte gestern das Gefühl irgendwie nicht ich selbst zu sein. Ich kann mich z.B. nicht daran erinnern wie ich Onkel Kakeru gefunden habe. Seiichy sagte mir, Vater hätte mich geführt. Erst dachte ich er erlaubt sich einen schlechten Scherz, dann sah ich nach vorn und Papa stand vor mir...

Verrückt nicht? Aber das verrückteste kommt erst noch, auch Seiichy und Kakeru haben ihn gesehen. Er hat mich an etwas erinnert das ich beinahe vergessen hatte, dafür bin ich ihm sehr dankbar. Durch ihn weiß ich jetzt wo wir beginnen müssen nach Kikio zu suchen. Er hat versprochen uns zu helfen, und er hat gesagt, er ist nie von unserer Seite gewichen, er war immer bei uns und da wird er auch weiterhin sein.“

Megumi sah ihn noch immer sprachlos an, sie konnte das nicht wirklich glauben, aber Takuto belog sie nicht.

„An was hat er dich denn erinnert?“

„Du konntest nicht verstehen weshalb ich Kikio nicht hasste...“

„Ich kann es heut noch nicht verstehen...“

„Ich hab es dir nie erzählt, weil ich mir selbst nicht sicher war ob es nur ein Traum, oder ob es die Wirklichkeit war. Nachdem Kikio, Papa das Messer in die Brust gerammt hatte, lief ich zu ihr und sah sie an. Das weiß ich. Kurz darauf habe ich geträumt wie Papa mir in dem Moment sagte `...hasse sie nicht, es ist nicht ihre Schuld, sie tat es mir zu Liebe`, ich habe oft von dieser Nacht geträumt und immer wieder und wieder hörte ich ihn das sagen, doch ich wußte nicht ob es nur im Traum so war, oder ob er das damals wirklich sagte. Jetzt weiß ich das er es wirklich sagte. Papa hat gewußt das ich ihnen folgte, er hatte es gespürt, er sah mich aus meinem Versteck kommen und das war seine letzte Botschaft. Deswegen hasse ich sie auch nicht, deswegen hab ich den Guten Glauben an sie auch noch nicht verloren. Ich schätze das ist es weshalb ich sie finden möchte....“

„Aber warum? Auch wenn sie es tat um Papas Willen...“
 

__________________________

So morgen geht es weiter. Thx für´s lesen ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück