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Suno Na!

Trey x Ren
von

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Warum glaubt es niemand?

Ich hab ja schon viel gesehen, aber sowas noch nie! Okay, Faust hätte das auch drauf, aber er hätte keinen Grund dazu... Das war doch kein Mord mehr, das war Abschlachtung! Den Anblick werd ich so schnell nicht mehr loswerden! Warum musste ich auch unbedingt dieser Blutspur folgen?!

Mit Erleichterung betrat Ren den Weg zum Haus und holte tief Luft. Dabei sah er ständig das Bild der Leiche vor sich.

Dass Anna mit dem verbeulten Topf in der Tür stand bemerkte er gar nicht. Erst, als er vor ihr stand, wich er erschrocken wieder zurück. Oh Mann! Jetzt erschreckt mich selbst Anna schon!

"Aah! Da bist du ja! Was hast du mit meinem Topf gemacht?!", fauchte sie.

Ren stöhnte genervt auf. "Ich hab jetzt keinen Nerv dafür!", sagte er und drängelte sich an ihr vorbei.

Ihr Zicken, als sie ihm folgte, ignorierte er auf dem Weg zu seinem Zimmer. Er bemerkte nicht einmal Trey, der pötzlich vor ihm stand. Anna war er jetzt zwar entkommen, aber Trey dafür direkt in die Arme gelaufen.

"Hey, Ren! Wieder zurück?"

Wortlos befreite sich Ren, doch Trey hielt ihn auf.

"Ist irgendwas?", fragte er ihn.

"Was soll schon sein?"

"Ich frag ja nur, weil du mich gar nicht anschreist."

"Ich kann ja nicht nur schreien!" Ren befreite sich aus Treys Griff und öffnete seine Zimmertür, doch Trey hielt ihn wieder auf.

"Du hast doch irgendwas! Das sieht 'n Blinder mit Krückstock!", sagte Trey.

"Das willst du nicht wissen...", meinte Ren.

"Doch, das will ich!"

Ren seufzte. "Ich hab eine Leiche gesehen und bin weggelaufen. Er hatte einen Sack über dem Kopf und der Körper war total zerfetzt. Ich weiß nicht, ob es ein Mann oder eine Frau war, aber tot war er, oder auch sie, allemal!", erzählte er.

"Also... das glaub ich dir nicht.", meinte Trey skeptisch. "Ich glaub dir das wirklich nicht!"

Ren schüttelte enttäuscht den Kopf, verschwand in seinem Zimmer und schlug Trey die Tür vor der Nase zu. Verständnislos setzte er sich auf sein Bett. Was soll das? Warum glaubt er mir das nicht? Meint er, ich mache über sowas Witze?! Was denkt der sich eigentlich? Für wen oder was hält er mich? Oder ist er einfach nur sauer, weil er aufräumen sollte? ... Aaargh! Ich find das nicht lustig!!

"Meister Ren, was habt ihr?"

Ren sah seufzend auf. Bason saß neben ihm. "Ach du... Das hast du ja gar nicht mitbekommen."

"Was Ihr Trey erzählt habt, habe ich gehört."

"Und? Du findest das wahrscheinlich genauso lächerlich."

Bason schüttelte den Kopf. "Nein, ich glaube euch, Ren. Ihr seid verwirrt, das spüre ich."

"Wie konnte ich das vergessen? Aber du warst nicht da, als ich die Leiche da gesehen habe!", entgegnete Ren.

"Ich war der Meinung, Ihr würdet damit zurechtkommen. Eure Gefühle waren dort nicht so heftig, wie sie es jetzt sind."

"Kein Wunder! Trey, dieser Ignorant, versteht nicht, was ich ihm gesagt habe! Er glaubt es mir nicht!!"

"Es kam ja auch sehr überraschend."

"Überraschend?! Bason, auf wessen Seite stehst du eigentlich?"

Doch Bason konnte nicht darauf antworten, weil Manta zum Abendessen rief. Bason verschwand wieder und Ren ging zu den anderen.

Sein Blick fiel als erstes zu Trey, der ihn beobachtete. "Was guckst du denn so?", fragte er.

"Seht ihr!" Trey deutete auf Ren und sah die anderen dabei an. "Ich sag doch, er brütet irgend eine Krankheit aus!", sagte er.

Kororo sah ihn fragend an.

"Was denn? Er hat mich, seit er wieder zurück ist, nicht ein einziges Mal angeschrien!"

"Wow, Ren! Das ist ja ganz neu!", sagte Manta.

"Und deshalb glaubst du, er wird krank?", fragte Ryu.

"Ja."

"Wieso?"

"Ren! Erzähl ihnen, was du mir erzählt hast!", sagte Trey, als Ren sich setzte.

Ren schaute in die Runde, die ihn erwartungsvoll musterte.

"Ja, erzähl schon.", forderte Yo.

Ren seufzte, dann erzählte er auch ihnen von dem Toten am Tor zur Verbotenen Stadt.

"Wo lag er?", fragte Ryu.

"Am Tai-Ho-Thien-Tor! So hörst du mir zu, Ryu!", fauchte Ren.

"Also wirklich, Ren! Wenn du dich vernachlässigt fühlst, dann lass dir was Besseres einfallen! Oder hast du etwa Halluzinationen?", sagte Anna.

"Nein, hab ich nicht! Und vernachlässigt fühl ich mich auch nicht!", konterte Ren.

"Halluzinationen kann ich mir bei Ren aber auch nicht vorstellen... Vielleicht war's auch nur ein Traum?", überlegte Manta.

"Es war kein Traum!", fauchte Ren und nahm seine Essstäbchen.

"Es klingt aber sehr komisch. In den Nachrichten war nämlich nichts.", meinte Ryu nachdenklich.

Yo sagte gar nichts dazu, er futterte lieber, während Amidamaru ihm dabei zusah.

"Ryu hat Recht. Das klingt irgendwie eigenartig. Yo, was meinst du dazu?"

Yo sah seinen Geist mümmelnd an und zuckte mit den Schultern. "Was soll ich dazu sagen? Vielleicht hat er's wirklich nur geträumt."

Amidamaru seufzte, während Kororo zwischen allen hin und her schaute.

Dann erschien plötzlich Bason. "Ren macht über solche Dinge ganz sicher keine Witze!"

"Wieso? Ist heute nicht der 1. April?", fragte Anna sarkastisch.

"Nein, der ist heute nicht. Und das Ren uns damit reinlegen will, glaub ich auch nicht.", sagte Amidamaru.

"Ganz meine Rede!", fügte Bason hinzu.

"Bason! Lass es!", sagte Ren und verließ das Zimmer.

"Hey Ren! Du hast dein Curry gar nicht gegessen!", rief Trey ihm nach.

"Ich dachte immer, er mag rotes Curry?", fragte Manta.

"Tut er ja auch.", sagte Trey verwundert.
 

Wütend ließ Ren die Tür seines Zimmers ins Schloss fallen. Rotes Curry! Na ganz toll! Wegen dieser verfluchten Leiche kann ich mein Lieblingsessen nicht essen!!

"Und wenn Ihr einfach an etwas anderes gedacht hättet?"

"Wenn alle darüber reden, geht das schlecht!", zischte Ren.

"Habt Ihr denn überhaupt Hunger?"

"Ja natürlich! Aber nicht auf rotes Curry!", sagte Ren und ließ sich auf sein Bett fallen.



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