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Weil du da bist - Part One

Kai x Tyson - düstere Schatten in Kais Leben machen eine neue Beziehung schwer
von

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Erzwungene Liebe

huhu meine elfen melody und milu ^^ weiter gehts meine treuen leserinnen (und -ratten^^)
 


 

Tyson hatte danach noch ein paar Mal versucht, Kais Herz zu gewinnen, aber der ließ ihn jedesmal mit den selben Worten abblitzen: „Ich will's nicht hören, also halt die Klappe!“

Gerade eben hatte er es noch einmal versucht. Diesmal hatte es Kai gereicht, denn er hatte ihn achtkantig rausgeworfen, mit dem Satz: „Iss in der Kantine! Hier nicht, ich will meine Ruhe haben!“

Also war Tyson jetzt auf dem Weg in den Speisesaal, während Kai in der Wohnung saß und kochte. Langsam hab ich die Nase voll! Er nervt! Und er kapiert es ein­fach nicht!

Plötzlich klopfte es an der Tür.

Hat er was vergessen? Aber er ist doch bloß es­sen, was sollte er da schon großartig vergessen?

Angenervt deswegen ging Kai zur Tür und riss sie auf. Eigentlich wollte er brüllen: „Verschwinde und komm erst heute Abend wieder!“, aber derjenige, der dort stand, ließ ihn verstummen.

Die Worte blieben ihm im Hals stecken. Es war nicht Tyson.

„Hallo Kai! Schön, dich mal wieder zu sehen. Wie lange haben wir uns nicht gesehen? Fünf Jahre?“

Kai ging einen Schritt rückwärts. Lew! Wie kann das sein? Was macht er hier?

„Du?“ Er klang entsetzt.

„Ja, stört dich das?“, fragte Lew.

„Nicht wirklich. Was willst du?“, fragte Kai unsicher.

„Dich besuchen. Ich war ziemlich enttäuscht, als du vor fünf Jahren einfach so sang- und klanglos verschwunden bist. Das war nicht nett von dir.“, sagte Lew mit gespielter Enttäuschung.

Kai schluckte, dann sagte er iro­nisch: „Hab ich dich wirklich so sehr enttäuscht? Tut mir Leid!“ und schlug die Tür zu.

Doch Lew war schneller und setzte seinen Fuß zwischen Tür und Rahmen. „Ah ah, Schätz­chen! Jetzt warte doch mal!“, sagte er und drängte sich in die Wohnung.

Kai ging hastig aus Lews Reichweite, während dieser die Tür hinter sich schloss.

Dann kam er auf Kai zu. „Das hast du wirklich. Ich war richtig traurig, als du nicht da warst. Das kannst du mir ruhig glau­ben.“, sagte er. „Also sei bitte so freundlich und wirf mich nicht gleich wieder raus, mein kleiner Liebling.“ Zärtlich berührte er Kais Wange.

Der aber wand sich ab und ließ sich auf das Sofa fallen. Lew folgte ihm.

„Was willst du wirklich?“, fragte Kai. Du willst mich nicht grundlos besuchen. Ich kenne dich, Lew!

„Ich will dich einfach nur wiedersehen. Genügt dir das als Antwort?“

Kai seufzte, so kam er nicht weiter. „Du lügst! Das ist doch nicht dein einziger Grund!“, fauchte er.

Lews Blick verdunkelte sich. „Ah! Du hast mich durchschaut, Kai.“, sagte er und berührte erneut Kais Wange. Deine bordeauxfarbenen Augen... Wie lie­be ich sie. Aber noch mehr liebe ich sie, wenn sie mich wieder so flehentlich ansehen, wie damals.

„Nimm deine Hand da weg und lass mich in Ruhe!“, zischte Kai.

Widerstand? Mir gegenüber? Von dir? Lew überhörte Kais Forderung. Stattdessen festigte er seinen Griff in Kais Haaransatz im Nacken.

Kai war bewusst, dass er soeben einen Fehler begangen hatte. Aber vielleicht hatte Lew sich ja geändert?

Doch davon keine Spur. Unwirsch drückte er Kai auf das Sofa und kam ihm sehr nah.

„Du kennst mich doch noch ganz gut. Du weißt, was ich will, Kai... Und ich weiß, dass du es willst.“, hauchte Lew ihm ins Ohr. Sanft küsste er Kais Hals.

„Lass das!“, zischte Kai.

Doch Lew hörte nicht auf ihn – er ließ sich überhaupt nicht stören.

Kai wollte das nicht, aber er wehrte sich auch nicht. Warum auch? Bis jetzt hatte er ihn doch nur geküsst.

Lew sah ihn mit einem süßlichen Lächeln an.

Kai mochte sei­ne eisblauen Augen. Selbst, wenn sie für ihn den Untergang bedeuten könnten. Das Lew zärtlich war, konnte er nicht bestreiten.

Sanft strichen Lews Hände über Kais Körper, be­rührten ihn, reizten ihn, ja erregten ihn sogar. Doch wie lange würde Lew so bleiben?

Ziel­strebig bahnte sich Lews rechte Hand einen Weg zu seinen Lippen, damit Kai sie öffnete.

Nur widerwillig ließ er sich den Kuss gefallen. Schon wieder... Ich kann einfach nicht an­ders... Wieso nur bin ich so schwach? Warum bin ich so hilflos? Weil ich allein bin? Weil Tyson nicht da ist? Ich wünschte, ich hätte ihn nicht rausgeworfen! Oh bitte, hör auf, Lew! „Lass das sein! Ich will das nicht!“, sagte Kai.

Lew sah ihn finster an. „Hab ich mich gerade verhört? Du willst nicht? Hast du mich gar nicht vermisst? Ich finde, wir sollten unser Wie­dersehen gebührend feiern! Also sei schön brav.“, sagte er mit einem Nachdruck, der Kai zum Schweigen brachte.

Kurz gesagt: „Schrei! Schrei und du kannst was erleben! Aber es wird dich sowieso niemand hören!“ Er hat Recht. Es hört mich niemand... Fünf Jahre hatte ich meine Ruhe und jetzt ist er wieder da! Warum passiert das ausgerechnet mir?! Und wa­rum kann ich mich nicht gegen ihn wehren?! Nur weil ich Angst habe? Angst vor den Schlä­gen, wenn ich nicht gehorche? Ja, natürlich! Ich hatte doch immer Angst davor. Ich konnte mich nie wehren. Was hätte ich tun sollen? Ich war doch vollkommen hilflos. So wie jetzt. Warum ist jetzt niemand da, der mir helfen kann? Warum? Warum kann ich das nicht allei­ne? Warum lasse ich ihn das tun? ... Verdammt! Diese verfluchte Hilflosigkeit! Reglos lag Kai da und ließ mit sich geschehen, was Lew tat. Er sträubte sich keineswegs. Auch nicht, als Lew Kais Shirt hochzog und seine Brustwarzen küsste.

Nur ein kläglicher Versuch ihn davon abzuhalten drang über Kais Lippen: „Hör auf, bitte...“

Jeglicher Nachdruck war ver­schwunden. Es klang jämmerlich und er ließ es bleiben. Kai sog scharf die Luft zwischen den Zähnen hindurch.

Lew quittierte es mit einem Lächeln. „Gefällt dir das?“, fragte er.

Kai schwieg während Lew jeden Millimeter seines Brustkorbs küsste. Je tiefer er ging, desto mehr widerstrebte es Kai. „Hör jetzt auf!“

Diesmal lag weitaus mehr Nachdruck in seiner Stimme, als vorher und er wollte Lew wegschieben. Doch der packte Kais Handgelenke und drückte sie neben dessen Kopf auf's Sofa.

„Hör auf, dich zu wehren. Ich weiß doch, das du's willst. ... Sei doch mal ehrlich. Es hat dir doch auch gefehlt.“, sagte er. Seine Stimme war ruhig, aber ernst.

Kai war klar, dass dies nur ein Spiel war. Diese kleinen Sticheleien und Zärtlichkeiten gehörten alle zu diesem russischen Roulette, dass sie noch spielten und er wusste, wie er sich jetzt besser nicht verhalten sollte.

Lew wusste, wie er Kai weich bekam und küsste ihn. Ich seh' doch, dass du's genießt. Warte nur ab, wir fangen gleich an...

Kai ließ sich tatsächlich dazu hinreißen, diesen langen Kuss zu genießen, aber er wusste, dass Lew ihn doch nur wieder ausnutzen würde. Womöglich würde es sogar noch schlimmer werden, als damals. Immerhin war Kai wegen ihm geflohen...
 

Mürrisch hatte Tyson sein Mittagessen in sich hinein gestopft und war nun auf dem Weg zu­rück. Bin ja mal gespannt, ob er sich jetzt abgeregt hat! Er hätte mich ja nicht gleich raus­schmeißen müssen. Als ob ich ihm irgendwas getan hätte... Ts. Tut geradezu so, als ob ich ihm an die Wäsche will... Ein komisches Gefühl machte sich plötzlich in ihm breit. Hab ich mich etwa überfressen? Aber soviel hatte ich doch gar nicht... Hm, naja wird schon nichts sein.

Schulterzuckend schloss Tyson die Tür auf und spazierte hinein. Kaum, dass er das Wohnzimmer erreichte, erstarrte er.

Das, was sich gerade auf dem Sofa abspielte, fand er überhaupt nicht berauschend.

„Kai, was...“

Lew fuhr erschrocken hoch und funkelte ihn böse an, während Kai Lew einen hasserfüllten Blick zuwarf. Dann sah er aber betreten zur Seite.

„Was... Was wird das? Was soll das?“, fragte Tyson ungläubig.

„Verschwinde! Du störst!“, fauchte Lew.

Der scharfe Ton verhieß nichts Gutes.

Kai sah hinauf zu Lews Profil, das Tyson wütend anfunkelte. Der allerdings sah Lew genauso wütend an.

Oh Mann! Würde ich ihn so ansehen, dann würde er mich wahrscheinlich umbringen!, dachte Kai erschrocken.

„Lass Kai los!“, sagte Tyson.

Lew grinste und schwieg.

Kann mir denn nicht jemand anders helfen? Muss es denn Tyson sein? Er wird Fragen stellen. Ich will das nicht. Ich will nicht, dass er mein wahres Ich kennen lernt! Ich will nicht, dass er sieht, was ich wirklich bin: hilflos, verängstigt, ver­letzlich, verloren und vor allem gebrandmarkt... Er wird damit nicht einmal umgehen kön­nen. Wie würde er es überhaupt aufnehmen? Ich will hier weg!, dachte Kai verzweifelt.

„Lass ihn in Ruhe und ver­schwinde!!“, fauchte Tyson.

„Ich will aber nicht. Wir sind noch nicht fertig. Außerdem will ich mit Kai unser Wiedersehen feiern, nicht wahr, Schätzchen?“, erklärte Lew.

Kai schwieg.

„Wiedersehen?“, fragte Tyson verständnislos.

„Ooh! Hat mein kleiner Liebling dir etwa nicht erzählt, dass er mit mir in einer festen Beziehung lebt? Das hat er wohl vergessen.“, sagte Lew überlegen.

Tyson sah verdutzt zu Kai. „Was?“ Das ist nicht wahr! Warum hast du mir nie was gesagt? Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ihm nie gesagt, dass ich mich in ihn verliebt habe...

Kai wich seinem Blick aus. Stattdessen schaute er wütend Lew an. Du Lügner! Eine feste Beziehung? Was soll der Scheiß! Hör auf, ihm Lügen zu erzählen!!

„Bist du bald verschwunden, oder muss ich nachhelfen!“, fauchte Lew.

Schön machst du das, Kai! Schrei ihn nur weiter stumm an. Das bringt's ja auch voll!! ... Glaub ihm kein Wort, Tyson! Bitte, hör nicht auf ihn!

„Ich wohne hier und ich werde nicht gehen! Du bist der Einzige, der jetzt gehen wird!“, warf Tyson angriffslustig zurück.

Lew ließ Kai los und starrte Tyson kochend vor Wut an. Aber er hielt sich zurück. „... Was? Du willst mir drohen? MIR?“, zischte er.

Tyson schluckte.

Na super Tyson! Das japanische Papierboot gegen den russischen Öltanker! Da bist du doch gleich verloren, du Idiot! Wie konntest du dich nur darauf einlassen?! „Eine saublöde Idee, Tyson!“, zischte Kai. Unbemerkt hatte er sich aufrichten können.

„Du hältst dich gefälligst da raus!“, brüllte Lew und schaute ihn wutentbrannt an.

Der russische Öltanker konnte jeden Moment explodieren. Doch Kai hielt seinem Blick stand. Es war eigenartig, aber Tyson versprühte eine Energie, die sogar Kai in Erstaunen versetzte und ihm die Kraft gab, sich gegen Lew aufzulehnen.

„Also? Wer geht jetzt?“, fragte Lew fordernd.

„Du und jetzt mach dich vom Acker!!“, sagte Tyson.

Doch Lew, der immer noch auf Kais Becken saß, rührte sich nicht.

Tysons Mut weckte in Kai den Wunsch, sich endlich zu wehren, also fasste er Mut und sagte: „Verschwinde und lass mich ein für allemal in Ruhe!“

Lew starrte ihn an. „Wie bitte?“, zischte er.

„Ich sagte-“, doch Lew brachte ihn mit einem Schlag ins Gesicht zum Schweigen.

„Kai!“ Tyson stand erschrocken daneben. Nein... Das ist keine Liebe! Er hat gelogen! Er verletzt ihn nur!

Kai sah schweigend zur Sofalehne, wich Tysons Blick aus.

Lew wandte sich jetzt wieder Tyson zu. „Bist du jetzt bald verschwunden?!“, fauchte er.

Das reicht! Ich hab genug gesehen! „Lass in jetzt endlich in Ruhe!“, sagte Tyson. Seine Stimme hatte sich verändert. Wütend schritt er auf Lew zu und packte ihn am Kragen. „Nennst du das eine Beziehung?! Wag es ja nicht, ihm weh zu tun! Und jetzt lass dich hier nie wieder blicken!!!“, zischte er und zerrte Lew von Kai weg.

Es war ein Leichtes für Tyson, da Lew damit wohl nicht gerechnet hatte.

Entsetzt starrte er Tyson an, der beinahe herrisch über ihm stand. Was zum...! Ich hab ihn wohl unterschätzt...

Langsam hob Tyson den Arm und deutete auf den Flur. „Da ist die Tür und jetzt sieh zu, dass du so schnell wie möglich verschwindest!“, zischte er wütend.

Lew allerdings ignorierte die Aufforderung und grinste stattdessen. Er wollte etwas sagen, doch Tyson kam ihm zuvor.

„Raus hier!“, sagte er laut.

Als Lew sich immer noch nicht bewegte, tat er ein paar gezielte Schritte vorwärts, sodass Lew um seine Hände fürchten musste und rückwärts kroch. Verdammt! Dafür wirst du noch bezahlen, du kleines Miststück!

Während Tyson Lew aus der Wohnung jagte, blieb Kai regungslos liegen, das Shirt noch immer hochgezogen. Wie konnte ich nur glauben, er hätte sich auch nur irgendwie geändert?! Ich hätte wissen müssen, dass eine fünfjährige Abstinenz nur alles verschlimmern würde! Genau das macht ihn doch zu allem fähig. Er hätte mich sogar umbringen können, wenn er gewollt hätte! Verflucht! Wenn ich doch nur nicht so schwach wäre! Ich kann mich einfach nicht gegen ihn wehren! Gegen jeden anderen kann ich das doch, warum bei ihm nicht? Wäre das damals doch nur nicht passiert...
 

„Kai?“

Tysons Stimme riss ihn aus seinen Gedanken, aber er reagierte nicht.

„Kai, ist alles in Ordnung?“, fragte Tyson besorgt.

„Geh!“, sagte Kai, ohne ihn anzusehen.

„Kai, bitte...“

„Geh, hab ich gesagt!“

„Ich will doch nur-“

Doch Kai unterbrach ihn erneut. „Lass mich einfach in Ruhe, okay?“, fauchte er und stand auf.

„Kai, bitte... Ich-“

Kai ließ ihm keine Chance. „Ich will nichts mehr hören! Lass mich allein! Verschwinde!“

Wütend verschwand er im Schlafzimmer und schlug Tyson die Tür vor der Nase zu.

Dabei wollt er ihm doch nur helfen.

Kai verschloss jedoch jede Tür zu sich, seinem Herzen und seiner Vergangenheit...
 


 

>^^< okay, das war ein einblick in kais vergangenheit, next kappi erfahrt ihr dann mehr ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Veilchen
2008-03-26T18:32:09+00:00 26.03.2008 19:32
Hi^^
mir tut Kai total leid, der ärmste.
du hast aber, wie ich glaub ich bereits erwähnt hab, einen tollen Schreibstil, gefällt mir echt gut
mach weiter so
mfg
Tonia
Von: abgemeldet
2008-03-10T22:30:22+00:00 10.03.2008 23:30
Ich kanns nur noch mal wiederhohlen : Dein Schreibstiel ist der beste den ich je gesehen habe!!! Es lässt sich mehr als nur gut lesen!!!
Nun zum Kappi: Das ist dir echt gelungen! Der arme Kai, was er alles durchmachen muss^^" Tyson war echt mutig, der Vergleich `japanisches Papierboot gegen russischen Öltanker` war der Hammer, ich hab mich kringelig gelacht!!^^°
So ein Storker kann echt anstrengend sein...und wie er Ty dann auch noch gedanklich droht...was da noch passieren wird.
Also Kai ist doch auch einer ~ fleht gedanklich um Hilfe aber will Tyson nicht an sich herran lassen, dieser Trottel...

Dich zu bitten schnell weiter zu schreiben ist denke ich nicht nötig^^

tschai ~
deine melo

hdgdl


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