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Weil du da bist - Part One

Kai x Tyson - düstere Schatten in Kais Leben machen eine neue Beziehung schwer
von

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Hinter der Fassade

hallo meine süßen ^^, tja bei euren kommis kam die frage nach charlie ... den hab ich ma außen vor gelassen, aber da kommt glaub ich noch was ^^. wegen kais gedanken, ja sie sind langatmig aber ich denke mal, wenn jemand darüber nachdenkt, dann is das wohl so... XD (Ach übrigens... Kai wartet drauf, das Ty ihm seine hilfe beinah aufdrängt ^^, er ist allerdings zwiegespalten, ob ers annimmt oder nich)

Aber jetz weiter im text ^^ viel spaß
 


 


 

Fast eine Woche war es nun her, dass Lew hier war, ihn bedrängt hatte und er sich nun im Schlafzimmer verkroch. Müde lag Kai auf dem Bett, blinzelte verschlafen, nachdem er ein paar Stunden ohne Albträume ausgekommen war und dachte noch immer nach. Vor allem über sich selbst. Wie konnte ich nur so dumm gewesen sein? So verdammt dumm, ihm noch einmal zu vertrauen. Zu glauben, er hätte sich vielleicht geändert, vielleicht sogar gebes­sert? Wie konnte ich mich nur schon wieder ausnutzen lassen?

Auf all seine Fragen konnte er keine wirklich vertretbare Antwort finden. Er war schlicht und einfach ratlos. Das einzige was ihm einfiel, war Lew selbst. Seine unheimliche Kombination von Zärtlichkeit und Bru­talität. Das ist alles, was mir einfällt. Aber was nützt es mir, wenn ich das weiß? Ich sollte damit umgehen können und gerade das kann ich doch nicht! Ich seh's schon vor mir... Er kriegt mich auch ein drittes Mal und dann wird er mich endgültig in ein bodenloses Loch stürzen... Ich muss was tun! Aber was? Warum hilft mir niemand?

Er stand auf und ging leicht schwankend durch's Zimmer. Im ersten Moment wusste er nicht einmal, welche Ta­geszeit es war. Langsam ging er auf das zugezogene Fenster zu und griff nach den Vorhängen. Mit einem Ruck zog er sie beiseite und helle Sonnenstrahlen fielen in das Zimmer und blendeten ihn.

War es jetzt Mittag? Oder später? Das konnte sein, denn sein Magen rebellierte plötzlich.

Die Sonne blendete ihn immer noch und er wandte sich ab. Er hörte ein Geräusch und hielt inne. War das Tyson? Langsam ging er auf die Tür zu. Doch auf halbem Wege verstärkte sich das rebellierende Gefühl in seinem Magen...
 

Tyson stand an der Tür und lauschte. Waren das eben die Vorhänge?

Doch weitere Gedan­kengänge waren ihm nicht mehr möglich. Kai riss plötzlich die Tür auf und stürmte ohne ihn anzusehen oder etwas zu sagen ins Bad. Erschrocken schaute Tyson ihm nach und folgte ihm dann. Im Bad fand er Kai sich übergebend.

„Warte, ich mach das schon!“, sagte er, als Kai kläglich versuchte einen Lappen nass zu machen, während er immer noch spuckte.

Kaum, dass er aufgehört hatte, hockte sich Tyson neben ihn und tupfte vorsichtig über sei­nen Mund.

„Was ist los mit dir?“, fragte er besorgt.

Er half Kai auf die Beine und brachte ihn ins Wohnzimmer, wo er sich neben ihn setzte und ihn mit besorgtem Blick ansah. Er sah Kai an, dass er kaum geschlafen und gegessen hatte. Er erhob sich noch einmal um den Lap­pen wegzubringen, doch Kai hielt ihn fest. Wie ein kleines Kind hatte er einen Zipfel von Tysons Ärmel zwischen den Fingern und zog ihn daran zurück.

Tyson setzte sich wieder und versuchte in seine bordeauxfarbenen Augen zu schauen. Kai verwehrte ihm das jedoch, indem er schweigend nach unten sah.

„Was ist los?“, fragte Tyson. Seine Stimme klang noch immer besorgt.

Kai schwieg immer noch, doch plötzlich ließ er sich gegen Tysons Schultern fallen.

Erschrocken und überrascht zugleich wusste Tyson nicht, was er jetzt tun sollte, bis Kai sich schluchzend an ihn klammerte.

„Kai... Was hast du? Was ist los mit dir?“, fragte er und legte vorsichtig die Arme um ihn. Was mach ich denn jetzt?

Er versuchte beruhigend über Kais Rücken zu streichen. Zumindest ließ Kai ihn das tun, ohne sich zu wehren.

Ob es ihm missfiel oder nicht, wusste Tyson nicht, weshalb er schnell wieder damit aufhörte. Stattdessen fragte er ihn: „Willst du mir nicht erzählen, was passiert ist?“

Er spür­te, wie Kai leicht den Kopf schüttelte. Er weigerte sich.

Tyson dachte darüber nach, ihn noch einmal zu fragen, ließ es dann aber. Er wollte ihn nicht drängen mit ihm zu reden. Er wusste, dass das zu nichts und wieder nichts führen würde.

Es dauerte ziemlich lange, bis Kai etwas sagte.

„Ich hasse ihn!“

Tyson sah verdutzt zu ihm hinunter.

„Wen? Wen hasst du?“, fragte er.

„Lew... Ich hasse ihn. Ich hasse ihn, für all das, was er getan hat!“, sagte Kai verbittert.

„Was... hat er denn noch alles getan? Ich hab nicht viel mitbekommen, von dem was passiert ist.“, meinte Tyson und versuchte noch einmal in Kais Augen zu schauen. Aber dessen Haare verdeckten sie.

„Sei froh, dass du nicht mehr mitbekommen hast!“, stieß Kai hervor.

„Wieso? Was hat er dir angetan?“, fragte Tyson weiter.

„Hör auf zu fragen. Bitte. Ich will nicht darüber reden!“

Tyson seufzte.

„Es wäre aber besser, wenn du das tust. Kai, hat er dich schon geschlagen, bevor ich dazugekommen bin?“, fragte er.

„Nein. Aber...“

„Was aber? War da noch was anderes?“

„Frag nicht danach. Bitte.“, sagte Kai flehentlich.

Tyson schwieg darauf. Ihn zum Reden zu drängen brachte nichts. Stattdessen hielt er ihn fest und drückte ihn an sich.

Doch nicht für lange, denn kurz darauf klopfte es. Erschrocken sah Kai auf. Nein! Nicht... Bitte, lass es nicht Lew sein!

Tyson stand auf.

Eigentlich hatte Kai ihn festhalten wollen, doch dazu war Tyson zu schnell gewesen.

Aber es schien nicht Lew zu sein. Im Gegenteil. Tyson kam mit Kenny und Hilary zurück.

Innerlich erleichtert erhob sich Kai und wandte sich dem Fenster zu. Seine Tränen sollten sie auf gar keinen Fall sehen.

„Hallo Kai!“ Hilarys Begrüßung war ohne Frage freundlich, aber Kai schwieg den­noch.

„Tyson? Was ist denn mit Kai los?“, fragte sie.

„Ihm geht's nicht so gut. Am besten, ihr lasst ihn einfach in Ruhe.“, erklärte Tyson und bot den beiden das Sofa an.

Hilary beobachtete Kai einen Moment. Was er wohl hat? So schweigsam war er doch sonst wirklich nie. Er hat sich zumindest mal umgedreht und uns eines Blickes gewürdigt, aber heute nicht mal das... Da stimmt doch was nicht.

Kai begann plötzlich sich den Arm zu reiben. Tyson wusste sofort, dass es die Stichwunde war und bekam auch gleich ein schlechtes Gewissen, dass er sich nicht sofort darum gekümmert hatte.

Hastig eilte er ins Bad um den Verbandskasten zu holen und stellte ihn dann neben Kai auf dem Fensterbrett ab.

Verwundert musterte Kai ihn und Tyson und beobachtete genau, was Tyson tat, als er den alten Verband abwickelte.

Hilary und Kenny sahen schweigend zu. Tysons Fürsorge überraschte sie.

Vorsichtig nahm Tyson das Stück Mull ab, das auf der Wunde lag. Was darunter zum Vorschein kam, gefiel ihm allerdings gar nicht.

Kai hingegen sah stumm zu und folgte aufmerksam jeder einzelnen Bewegung Tysons.

„Das haben wir jetzt davon, weil du dich die letzten Tage eingeschlossen hast. Jetzt dauert es noch länger, bis es heilt.“, sagte Tyson und versorgte die Wunde.

„Was ist denn passiert?“, fragte Hilary.

„Seine... Nein, unsere Schüler hatten einen Ausraster.“, erklärte Tyson, während er den Verband anlegte.

„Eure Schüler waren das??“, fragte Kenny entsetzt und nahm Hilary die Frage vorweg.

„Ja, ganz schön heftig, was? Deswegen trainieren wir sie ja auch im Moment nicht.“, sagte Tyson.

„Das ist aber auch nicht gut! Ihr könnt doch nicht einfach die Trainingsphasen beenden!“, warf Kenny ein.

„Sie werden ja trainiert, keine Sorge. Nur nicht von uns.“, fügte Tyson hinzu.

„Von wem denn dann?“, fragte Hilary.

Tyson brachte den Verbandskasten weg, bevor er antwortete. „Von Boris.“

Kenny fiel die Kinnlade runter und Hilary schaute skeptisch.

„BORIS???“, fragte Kenny entsetzt. „Das ist nicht dein Ernst??“

„Der Boris?“, fragte Hilary. „Ich hör wohl schlecht?“, setzte sie sarkastisch hinzu.

„Nein, du hörst nicht schlecht. Boris trainiert sie wirklich. Aber nicht mehr für lange.“, sagte Kai.

Tyson war überrascht, ihn so gefasst zu hören. Hilary und Kenny waren ebenfalls erstaunt, hatte Kai doch bis eben noch geschwiegen.

„Genauso ist es.“, fügte Tyson hinzu.

Nachdem Hilary und Kenny diese Hiobsbotschaft akzeptiert hatten, sprach Tyson deren der­zeitige Beziehung an, um das Thema zu wechseln. Die beiden waren schon länger zusam­men. Hilary hatte es aufgegeben an Kai heranzukommen und Kenny hatte sich ihr zuliebe ein wenig geändert. Und wie sollte es auch anders sein, hatte Hilary die Oberhand in ihrer Beziehung. Tyson hatte einiges zu lachen, nur Kai stand schweigend am Fenster und hörte mit halben Ohr zu. Das alles interessierte ihn nicht.

Ich hab doch gleich gewusst, dass er Fragen stellen wird... Soll ich mit ihm darüber reden? Ich hab Angst vor seiner Reaktion... Ich will lieber nicht wissen, wie er darauf reagiert, wenn ich ihm sage, was Lew mit mir ge­macht hat... Vielleicht hasst er mich dann? Oder er wendet sich von mir ab... Ich will nicht allein gelassen werden. Ich will nicht, dass er mich fallen lässt... Aber was ist, wenn er da­mit nicht umgehen kann? Wenn er mich nicht versteht? Oder schlimmer, wenn er mich ge­nauso enttäuscht... ...Ich weiß nicht, was ich tun soll! Warum kann mir das keiner sagen? Jetzt stehe ich wieder allein da und keiner hilft mir... Ich kann mit niemanden darüber re­den. Ich weiß nicht, wem ich vertrauen kann... Warum ist das mir passiert...?
 


 


 

okay ich hoff die gedanken-passagen waren diesmal nich so lang ^^ freu mich auf eure lieben kommis ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Veilchen
2008-03-26T18:40:06+00:00 26.03.2008 19:40
einfach toll das Kapitel, endlich kann Kai sich Tyson (wenigstens halbwegs) anvertrauen
echt toll
mach weiter so
mfg
Tonia
Von:  Aredhel_Palantir
2008-03-13T10:13:01+00:00 13.03.2008 11:13
Ich finde sie super geschrieben.
Endlich mal wieder eine Tyka.

Sie liest sich gut und lässt Kai nach und nach Gefühle zeigen.
Es wird auch etwas näher gebracht, wie Kai mit den Vergewaltigungen umging. Diese Gefühlslage könnte man noch etwas besser beschreiben, sonst ist sie sehr gut.

LG
Aredhel
Von: abgemeldet
2008-03-11T21:12:39+00:00 11.03.2008 22:12
Super, einfach super !!!
Endlich kommt Kai raus aus seiner Höhle.
Die FF ist wirklich super und alles ist klasse beschrieben.
weiter sooooo!!!!!!
Ich bin immer noch gespannt was Lew noch macht!!

bey^^


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