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Gefühle aus Glas - Part One

Atemu x Seth
von

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Nenn mich bei meinem Namen!

hallöle da bin ich wieder ^^
 


 


 

Da Seine Majestät durch die Verletzung nicht seinen Diensten nachkommen konnte, beauftragte er Isis und Mahaado seine Geschäfte für ihn zu übernehmen und ihn nur bei wichtigen Fragen zu Rate zu ziehen. Isis machte jedoch den größeren Teil der Arbeit, da Mahaado sich außerdem um seine Schülerin Mana kümmern musste, die sehr schusselig war.

Gegen Abend ließ Atemu sich Wasser anwärmen und zu seinen Gemächern leiten. Er wollte ein Bad nehmen, ließ aber keinen Diener zu Hilfe kommen, sondern bat Seth, ihm zu helfen.

Seth hatte keine andere Wahl, als dem Wunsch seines Herrn zu folgen. Das Wasser war in eine Badewanne geleitet worden. Atemu stand daneben und Seth versuchte unbeholfen seinem Herrn aus dem Gewand zu helfen. In diesem Moment klopfte ein Diener an die schwere Tür, die das Bad verschloss.

„Einen Augenblick!“, rief Atemu.

Hastig drehte er sich zu Seth um, der es immer noch nicht geschafft hatte, das Gewand seines Herrn zu öffnen. Atemu öffnete mit spielender Leichtigkeit das Gewand Seths, warf es beinahe unachtsam in eine Ecke und schubste Seth in die Badewanne. Noch bevor Seth etwas sagen konnte, drückte Atemu seinen Kopf unter Wasser und bat gleichzeitig seinen Diener herein.

„Ihr wünscht?“, fragte er.

„Eskadon wünscht Euch zu sprechen, Majestät.“, sagte der junge Diener und schaute etwas fragend drein.

„Sagt ihm, ich werde gleich da sein. Jetzt geht!“, sagte Atemu.

Der Diener verließ das Bad und Atemu ließ Seth los. Nach Luft schnappend tauchte Seth aus dem lauwarmen Wasser auf.

„Majestät?! Was-“, wollte Seth leicht empört fragen, doch Atemu schnitt ihm das Wort ab.

„Verzeiht, es musste schnell gehen. Eskadon wartet. Ihr dürft weiter baden.“, sagte Atemu und verschwand.
 

Als Atemu in das große Zimmer kam, stand Eskadon wartend da und sah sich um.

„Ihr wünscht?“, fragte Atemu.

„Majestät.“, sagte Eskadon und warf sich nieder, sodass er mit der Stirn den Boden berührte.

„Erhebt Euch. Was wollt Ihr?“, fragte Atemu.

„Majestät. Ich war soeben im Kerker und habe feststellen müssen, dass Hohepriester Seth verschwunden ist. Ich nehme an, er konnte flüchten. Ich werde ihn suchen lassen, wenn Ihr mir zustimmt.“, sagte Eskadon.

„Nun gut. Ihr sollt ihn suchen.“, sagte Atemu.

„Ich danke Euch. Ich werde die Wachen mitnehmen.“, sagte Eskadon.

„Nein! Die Wachen bleiben im Palast! Nehmt einen Trupp und sucht ihn in der Stadt und in der Wüste. Hier im Palast kann er nicht sein, dann hätten die Wachen ihn gefunden.“, gab Atemu scharf zurück.

„Jawohl. Ich verstehe.“, sagte Eskadon.

„Tatsächlich? ... Nehmt Euch einen Trupp und dann geht ihn suchen!“, sagte Atemu.

„Wie Ihr befiehlt, Majestät.“, sagte Eskadon ehrfürchtig, was beinahe zu ehrfürchtig klang, und verließ Atemus Gemächer.

Atemu ging zurück zu Seth, der immer noch in der Badewanne saß. Als er seinen Herrn sah wollte er sofort das Wasser verlassen, doch mit einer Handbewegung gebot er Seth dort zu bleiben, wo er war. Dann setzte er sich an den Rand.

„Majestät? Was wollte Eskadon?“, fragte Seth vorsichtig.

„Er sucht Euch. Ich habe ihm befohlen Euch in der Stadt und in der Wüste zu suchen. Hier im Palast wäre es sinnlos.“, berichtete Atemu.

„Ich danke Euch, dass Ihr mich beschützt.“, sagte Seth.

„Von beschützen kann nicht direkt die Rede sein. Ich gewähre Euch einen vorübergehenden Schutz.“, sagte Atemu.

„Trotzdem danke ich Euch. Wie geht es Euch eigentlich? Nach der Verletzung, die ich Euch zugefügt habe.“, fragte Seth.

„Erinnert mich nicht daran. Aber es geht mir schon besser. Ich habe das Gefühl, Ihr habt gar nicht so hart zugeschlagen.“, sagte Atemu.

„Glaubt Ihr? Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht mehr einschätzen.“, sagte Seth.

„Das ist auch nicht mehr wichtig. Wichtig ist doch nur, dass ich Euch verzeihen konnte. Trotz dem.“, sagte Atemu.

„Ja, Majestät. Ihr habt Recht.“, gab Seth zu.

„Hört auf mit dem Ihr und Euch. Und lasst auch das Majestät weg. Ich möchte mit Euch vollkommen normal reden.“, sagte Atemu plötzlich.

„Aber- Das geht doch nicht. Ich kann doch mit Euch nicht reden, wie mit einem einfachen Fellachen!“, sagte Seth.

„Ihr- Du kannst. Ich werde das auch tun.“, sagte Atemu.

„Aber-“, begann Seth, doch wieder unterbrach Atemu ihn.

„Kein aber, oder hast du etwa vergessen, wie ich heiße? Wir sind Vetter, denk daran.“, sagte Atemu in einem freundschaftlich klingenden Ton.

„Nein, natürlich nicht. Aber ich kann so nicht mit Euch reden!“, sagte Seth und klammerte sich an der strengen Rangfolge fest.

„Tu es einfach. Du kannst das. Und wenn ich es dir befehlen muss!“, sagte Atemu.

„Also gut, ich versuche es. Aber erwartet nicht sofortige Erfolge.“, sagte Seth ruhig.

„Sag das noch einmal und diesmal so, wie ich es dir eben gesagt habe.“, gebot Atemu.

„Nein. Ich kann das nicht so schnell.“, sagte Seth.

„Du widersetzt dich? ... Nun gut. Dann üben wir das.“, sagte Atemu.

Seth dachte schon, er würde jetzt dafür bestraft, dass er sich widersetzt hatte. „Ich dachte schon, Ihr- du würdest mich jetzt dafür bestrafen.“, sagte Seth beinahe erleichtert.

„Oh, das werde ich auch tun.“, sagte Atemu.

Seth sah seinen Herrn fragend an, als dieser die Hand hob. Seth erwartete einen Schlag, doch stattdessen schubste Atemu ihn lediglich ins Wasser zurück, aus dem sich Seth eben erhoben hatte. Wiederum nach Luft ringend tauchte er wieder auf.

„Das war die Strafe?“, fragte er überrascht.

„Ja, mehr nicht.“, sagte Atemu und lächelte.

„Wenn das doch nur immer so wäre...“, murmelte Seth.

„Das wird es aber nicht sein... Das ist nur für dich so!“, sagte Atemu.

Seth sah ihn fragend an. Wie meint er das?

„Danke... Auch wenn ich nicht verstehe, warum.“, sagte er perplex und erhob sich jetzt, ohne zurückgeschubst zu werden.

Er nahm sich eines der Leinentücher, die neben der Badewanne lagen, trocknete sich damit ab und wickelte es dann um seine Hüften. Er bemerke nicht, dass Atemu hinter ihm stand. Erst als Atemu mit einem Finger über Seths Rücken strich.

„Du hast eine Haut wie ein König.“, sagte er.

Seth war erstarrt. Es war eigentlich nicht gestattet den König zu berühren, aber wie es umgekehrt aussah konnte er sich denken. Wenn jemand jegliche Insignien des Königs, oder ihn selbst berührte, so starb er, wenn der König nicht augenblicklich einen Gegenzauber sprach.

„Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte Atemu.

Seth drehte sich starr um. „Ja?“, fragte er unsicher.

„Ich habe dich gefragt, wie du das geschafft hast, so eine weiche Haut zu bekommen.“, sagte Atemu.

„Ich weiß nicht. Das kann ich Euch nicht sagen.“, sagte Seth. Er klang so, als stünde er etwas neben sich.

„Was ist los mit dir?“, fragte Atemu.

Seth schwieg.

Da hatte Atemu einen Einfall. „Ah... Ich weiß! Dieses ungeschriebene Gesetz, nachdem nichts vom König oder er selbst berührt werden darf. Richtig?“, hakte Atemu nach.

Seth nickte.

„Keine Angst. Dir wird nichts geschehen. Für alle Fälle habe ich einen Schutzzauber ausgesprochen. Dir kann nichts geschehen, wenn du mich berührst. Auch nicht, wenn ich das tue.“, erklärte Atemu.

Seth schien sichtlich erleichtert. „Wolltet Ihr- Ich lerne es nie. Wolltest du nicht auch baden?“, fragte Seth und versuchte mit Atemu zu reden, wie mit einem Fellachen.

„Ja, das werde ich sofort tun. Könntest du noch einmal versuchen meine Kleider zu öffnen?“, fragte Atemu.

„Natürlich.“, sagte Seth und versuchte es erneut.

Diesmal ging es leichter und kurz darauf stand sein Herr mit dem nackten Rücken zu ihm und stieg sogleich in das noch einigermaßen lauwarme Wasser. „Wie schön, das Wasser ist noch warm.“, sagte Atemu und tauchte tiefer ins Wasser. Seth stand neben der Badewanne und sah ihm zu.

„Setz dich doch. Du musst nicht dort stehen.“, sagte Atemu freundlich.

Seth ließ sich auf dem steinernen Wannenrand nieder.

„Nun. Berichte mir, was in der Wüstenstadt geschehen ist.“, sagte Atemu.

Seth seufzte. „Ja... Nur leider kann ich mich nicht mehr an alles erinnern. Ich weiß nur, dass der Weg dorthin schwer zu begehen war. In der Wüstenstadt selbst wurden wir auch nicht gerade freundlich aufgenommen. Im Gegenteil. Ich war der Spielball der älteren Jungen. Daher habe ich gelernt mich zu verteidigen. Mein Vater hatte mir immer von Inebn-hedj und deinem Vater erzählt und wie du regieren würdest. Jetzt weiß ich, dass er mich in Bezug auf deine Regierung angelogen hat. Es war nicht leicht da zu leben. Nein... Es war hart. Sehr hart. Du dagegen...“, erzählte Seth.

Atemu sah ihn an. „Ich weiß. Ich habe alles bekommen, was ich mir nur gewünscht habe und du musstest hart dafür kämpfen. Das tut mir Leid, aber daran ist mein Vater Schuld. Und was ich dir nicht gesagt habe: Auch ich mochte meinen Vater nicht besonders. In meinem ersten Regierungsjahr hat er dauernd versucht, mir das Puzzle wieder zu entreißen. Warum auch immer, ich weiß es nicht.“, sagte Atemu.

„Hat er es dir denn nie erzählt?“, fragte Seth.

Ihm fiel gar nicht auf, wie er mit Atemu sprach.

„Nein, nie. Er starb nach diesem einem Jahr.“, sagte Atemu.

„Mein Vater starb, kurz bevor ich hierher zurückkehrte. Er gab mir seine Millenniumsartefakte, bevor er starb und ich ihn im Sand begraben hatte.“, sagte Seth.

„Ich habe bisher nur den Stab in deinen Händen gesehen. Hatte der Bruder meines Vaters nicht auch das goldene Auge?“, fragte Atemu.

„Ja. Das habe ich sicher in meinen Wohnräumen verwahrt. Ich habe es nie benutzt.“, meinte Seth.

„Wäre es nicht besser, wenn Isis es in Verwahrung nimmt. Ich weiß nicht, ob Eskadon so dreist ist, in deine Gemächer einzudringen, aber ich glaube bei ihr wäre es sicherer.“, sagte Atemu.

„Ja. Vielleicht. ... Atemu! Ihr dürft nicht zu lange baden!“, sagte Seto und wurde beim letzten Satz etwas lauter.

„Ich weiß... Reichst du mir ein Leinentuch?“, fragte Atemu und erhob sich aus dem Wasser, wobei es an seinen Körperkonturen entlanglief.

Seth nahm eines der Tücher und wickelte es auch gleich um die Hüfte Atemus.

„Ich danke dir.“, sagte Atemu etwas überrascht und kam, mit Seths Hilfe, aus der Badewanne. Seth half Atemu beim abreiben und ankleiden. Danach kleidete er sich selbst wieder an.

Atemu bat Seth kurz darauf einen Augenblick zu warten, während er aus dem Raum ins größere Zimmer spähte. Niemand war da. Kein Diener und kein unerlaubter Eindringling.

Seth folgte ihm daraufhin und ging in das fensterlose Schlafgemach, das Atemu ihm vorübergehend bot, welches er selbst aber fast nie nutzte. Höchstens um sich von seinem Regierungsstress zurückzuziehen.
 


 


 

okay, das wars ^^ *misstrauisch die kaffeekanne beäug* die macht so komische geräusche... XD seid bitte lieb mit euren kommis ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ran34
2011-05-05T17:41:52+00:00 05.05.2011 19:41
*hach* endlich gehen sie nicht mehr so streng miteinander um!
Jetzt müssen sie sich nur noch ein wenig mehr annähern! >.<

lg~
Von:  Yami-Bastat
2008-03-28T19:18:29+00:00 28.03.2008 20:18
Ich liebe solche Zenen, wo die Charas baden#^^#.
Die Stelle, wo Seth Atemu mir du und seinen Namen anreden sollte, es aber ich tuen wollte/konnte und der Pharao ihn dann in das Becken geschupst hat, fand ich irre komisch.=)
Ebenfalls hat mir gefallen, dass du Seth Kindheit erläutert hat. So versteht man seine Beweggründe besser.
Von:  Veilchen
2008-03-28T16:11:30+00:00 28.03.2008 17:11
Hi^^
mir hat das Kapitel gut gefallen, ich fands lustig wie Atemu Seth bestraft hat^^
echt cool
mfg
Tonia


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