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The dark Kid

So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!
von

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Heim

Draco jauchzte vor Freude. Ihr Kopf lehnte an Alagosmorns Hals. Der Hengst galoppierte durch das Unterholz und das in seinem üblichen Tempo. An einem Bach hielt er und Draco ließ sich ins Moos fallen. Sie lachte atemlos. Dorn landete auf der anderen Bachseite. Menelnaru neben ihm.

„Wie es aussieht hast du gewonnen.“, stellte Menelnaru fest.

„Es gibt kein besseres Pferd, als Alagosmorn. Da kann seins nie mithalten.“

„Also ich finde Pferde ja langsam.“

„Das ist mir klar, aber nicht jeder kann so schnell sein, wie ein Drache.“

„Das stimmt. Wo bleibt die lahme Ente?“

„Ich weiß nicht…“

„Ob er sich verlaufen hat?“

„So blöd ist der nicht.“

„Das sagst du!“

Draco lachte. Sie waren auf dem Weg nach Carvahall. Draco wollte lieber mit Alagosmorn auftauchen- als Überraschung für Arya und Brom. Murtagh hatte sich ein Pferd geliehen und nach diesem Wettrennen lag er wohl noch Kilometer zurück. Als er endlich eine halbe Stunde später zu Fuß am Bach ankam, versuchte Draco nicht zu lachen.

„Was hast du denn gemacht?“, fragte sie.

„Ich? Gar nichts! Aber dieser verdammte Gaul… Dalaii hat da garantiert seine Finger im Spiel!“, tobte er.

Sie kicherte leise. „Bestimmt nicht. Setz dich und ruh dich aus.“

„Gerne, aber ich weiß nicht wie wieder hoch kommen sollte. Ich bin auf den Rücken gefallen. Ich komme mir vor wie achtzig.“

„Oh! Armer Opa Murtagh. Du hast dich aber noch gut gehalten.“

„Danke.“

„Komm schon setz dich und zieh mal deine Tunika aus.“

„Was hast du vor?“

„Ich werde dich massieren.“

Er lächelte skeptisch. „Hältst du das für eine gute Idee?“

„Ja.“

Draco wusste was er meinte. Sie zog ihn auf das Moos und er erkannte, dass es keinen Ausweg gab. Seine Tunika lag neben ihm. Draco saß hinter ihm und drückte die verspannten Muskeln. Die weiße Narbe stach stark hervor. Murtagh hatte die Augen geschlossen und das Kinn auf die Brust gesengt. Er konnte einfach nicht anders! Er genoss ihre Berührungen. Als sie plötzlich aufhörte, sah er sich um. Mit den Fingern der rechten Hand vor sie schweigend die knotige Narbe entlang. Sie merkte nicht, dass er sie beobachtete.

„Du hast dir ein paar Wirbel geprellt.“, erklärte sie leise und machte weiter. Murtagh seufzte leise. Schmerzlich wurde ihm bewusst, dass er sich wünschte, sie würde ihre Hände nach vorne gleiten lassen. Sein Puls ging schneller und er wurde rot.

//Das ist mein Untergang.//

„Das müsste reichen.“, sagte sie und stand auf.

„Danke.“ Schnell zog er sich wieder an.

„Ich wollte dich nicht unnötig strapazieren.“

„Vielen Dank.“ Bis jetzt hatte er sie nicht angesehen, sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

„Keine Ursache.“ Draco schwank sich auf das Pferd.

„Wie ungerecht!“, rief Murtagh.

„Was denn?“, fragte Draco.

„Das mit den Wettrennen können wir vergessen und du kannst nicht mehr gewinnen.“

„Wieso ich? Du! Ich war zu erst hier!“

„Wollen wir Dorn gegen Alagosmorn antreten lassen?“

Draco knurrte leise.

„Da hast du es!“

Er grinste breit. Dorn wollte den arroganten Kerl eins auswischen und hob mit Menelnaru ab.

„Das kannst du nicht machen!“, brüllte Murtagh ihm nach.

Draco lachte.

//Rechne niemals mit der Hilfe deines Drachen.//

Murtagh fauchte und trat wütend einige Steine ins Wasser.

„Wenn du willst nehme ich dich mit.“, bot sie an.

„Hä?“

„Du mit mir reiten.“, erklärte sie für Idioten.

„Ich habe dich verstanden. Ich will nur sicher gehen, dass du mich nicht vor Peinlichkeit sterben lassen willst.“

„Du wirst dich ja wohl unter Kontrolle haben.“

„Darauf nicht.“

„Dann lernst du es.“

„Was?“

„Was soll ich sagen? Für mich ist es mehr so was wie ein Kompliment.“

Sie lächelte provozierend. Hin und her gerissen stand er da. Draco dauerte das zu lange und ergriff seine Hand. Mit Schwung zog sie ihn hinter sich auf das Pferd.

„Uff!“, keuchte er.

„Stell dich nicht so an.“

Alagosmorn trabte los.

„Wahh!“ Murtagh ruderte mit den Armen.

„Du solltest dich festhalten.“, schlug Draco vor.

„Ach? Und wo?“

„Wie viele Möglichkeiten hast du?“

Nicht viele- eine um genau zu sein. Zögerlich legte er den Arm um ihre Taille. Wie um ihn zu provozieren lehnte sie sich zurück. Er wünschte, er hätte unbemerkt mit den Zähnen knirschen können. Als er sich nach einer Weile entspannt hatte, begannen sie sich wieder zu unterhalten.

„Kann ich auch mal alleine mit ihm reiten?“, fragte Murtagh.

„Wieso?“, fragte Draco.

„Ich würde gerne wissen, wie schnell er ist.“

„Wenn es nur das ist.“

Sie drückte die Beine gegen die Flaken des Pferdes und das Tier raste los.

//Oh! Das ist nicht gut!//

Murtagh musste sich fester klammern und mit ihr vorbeugen.

Sofort als Alagosmorn stoppte, wollte er vom Pferd springen, doch Draco hielt ihn fest. Ihre Augen glänzten. Was passiert wäre ist gewiss. Wenn nicht Dalaii aus dem Gebüsch geritten käme, der zwei Pferde führte.

„Störe ich?“, fragte der Elf.

„Nein!“, antwortete Murtagh schnell.

Dalaiis Blick erdolchte ihn fast.

„Hast du was verloren?“, fragte der Paladine.

„Nichts wofür ich nicht bereits ausreichend entschädigt worden wäre.“, erklärte der Reiter und machte keine Anstalten von dem Rappen zu steigen.

„Nun dann. Ich wollte euch nach Carvahall begleiten.“

„Warum?“

„Die Königin hat eine Nachricht für ihre Tochter.“

„Wieso hat sie uns die nicht mitgegeben?“

„Ihr wart schon weg.“

„Verstehe, dann begleitet uns doch. … Oder hast du was dagegen, Draco?“

„Nein.“, sagte sie.
 

Kurz vor dem Dorf hielten die drei an.

„In der Stadt ist ein Gasthaus. Da kommst du unter.“, erklärte Draco Dalaii.

„Und ihr?“, fragte er.

„Wir wohnen bei meinen Verwandten.“, sagte Murtagh.

„Aha. Wir sehen uns dann morgen.“

Der Elf ritt weiter. Murtagh atmete tief durch. Draco rollte mit den Augen und trieb Alagosmorn den Pfad runter.

„Warum wolltest du schon so früh hier sein.“, fragte Murtagh sie.

„Ich habe noch etwas zu erledigen.“, meinte sie nur.

„Und was?“

„Das ist eine Überraschung.“

„Sag schon!“

„Nein.“

Er lachte leise.
 

Bald sahen sie das Dach und den qualmenden Schornstein.

„Wenigstens wird es warm sein.“, murmelte sie.

Auf dem Hof wollte Murtagh von seinem Pferd springen, als…

„Murtagh, nicht!“, jemand rief.

Der Reiter hielt sich im letzen Moment fest den Beinen am Pferd fest und hing im rechten Winkel zum Sattel. Er ruderte mit den Armen und Draco fiel vom Pferd vor lachen. Katrina eilte auf den Hof mit einem kleinen Kind auf dem Arm.

„OH! Sag mal was machst du da?“, fragte sie Murtagh. Draco schob ihn zurück in den Sattel.

„Hallo Katrina.“, keuchte er.

„Hallo ihr zwei.“

„Wer ist das denn?“, fragte Draco und beugte sich zu dem Kind. Katrina drückte ihm ihr in die Arme, als das Kleine seine Ärmchen nach ihr ausstreckte.

„Hm… das muss am Namen liegen.“, murmelte Katrina.

„Hallo? Darf ich jetzt absteigen?“, fragte Murtagh.

„Sicher. Warum nicht?“, fragte Katrina.

„Als ich gerade absteigen wollte, hat jemand: „Murtagh, Nicht!“ gerufen." Katrina lachte.

„Was ist denn jetzt?“, fragte er.

„Damit warst nicht du gemeint.“

„Ach nein?“

Draco spielte unterdessen mit dem Kleinen.

„Der Kleine hier war gemeint.“, erklärte sie.

Der Junge hatte rotblondes Haar und braune Augen. Katrina nickte.

„Glückwunsch.“, meinte Draco.

Katrina wollte ihren Sohn wieder nehmen, aber er begann zu schreien.

„Genau wie der Große!“, stellte sie fest und warf einen Blick auf Murtagh, dem gerade ein Licht aufging.

„Ach so!“, rief er.

„Der hat ja ganz schön lang gebraucht.“

„Sei nicht böse mit ihm. Er ist während der Reise vom Pferd gefallen.“, erklärte Draco.

„Das erklärt einiges. Draco bring doch bitte die Jungs ins Haus und Murtagh ins Bett.“

Der große Murtagh schüttelte den Kopf. „Wisst ihr dass, das sehr irritierend ist?“, fragte er.

„Finde ich nicht. Ich bringe dich bestimmt nicht ins Bett.“

„Schade…“

„Wie ich sehe hat sich zwischen euch nichts geändert.“, lachte Katrina.
 

Im Haus saßen Selena uns Brom am Tisch und bereiteten das Abendessen vor.

„Ich hoffe doch ihr macht genug.“, meinte Draco, als sie den Raum betraten. Die zwei sahen auf.

„Ihr seid schon hier?“, fragte Selena.

„Also wir können auch noch einmal gehen.“

„Untersteht euch!“

Brom umarmte die beiden und Selena legte den Kleinen in seine Wiege.

„Habt ihr Hunger?“, fragte Brom.

„Und wie!“, grinste Murtagh.

„Sieh mal einer an! Mein verfressener Vetter!“, rief Roran.

„Ich bin nicht verfressen… ich habe nur immer Hunger.“

„Das heißt ja wohl, dass Draco nicht kochen kann.“

„Kann ich wohl!“

„Komm, Roran, lass die zwei.“, bat Katrina.

„Aber ich mache doch nur Spaß. Ich bin immerhin nicht an Dracos Essen gestorben.“, verteidigte sich Roran.

„Nun ihr müsst noch für mindestens eine Person mehr kochen.“, erklärte Draco.

„Sag nicht, dass der Elf zum Abendessen kommt.“, flehte Murtagh.

„Höchstens als Suppeneinlage. Nein, das hat was mit meiner Überraschung zu tun.“

Beim Rausgehen stieß sie mit Arya zusammen. Die Elfe holte tief Luft und ging ihr aus dem Weg.

„Ich nehme Menelnaru mit.“, rief sie noch. Draco pfiff lange. Dann ertönte ein Brüllen und sie rannte los. Menelnaru nahm sie im Flug auf. Murtagh lachte über Aryas Gesicht.
 

Am Rand des Buckels landeten die beiden wieder.

„Morzan?“, rief Draco einige Male. Dann löste sich ein Schatten aus dem Unterholz.

„Lady Draco?“, fragte eine heisere Stimme.

„Ja ich bin es.“

Morzan stand vor ihr, ganz offensichtlich krank.

„Du siehst schrecklich aus.“

„Danke, ihr nicht.“

„Vielen Dank. Kommt ich nehme dich mit ins Warme.“

„Ist das ein Trick?“

„Nein. Das ist eine Belohnung für ein Jahr gut Führung.“

„Wirklich?“

„Sicher ich habe euch immer im Auge. Komm jetzt ich habe Hunger.“

Sie ging zurück zu Menelnaru.

„Eurer?“, fragte Morzan.

„Ja.“

„Er hat dieselbe Farbe wie meiner…“

Der Drache packte ihn am Kragen, als Draco wieder im Sattel saß und flog wieder Richtung Carvahall.

„Das war ein Teufelsritt!“, keuchte Morzan.

Draco ignorierte ihn und kümmerte sich um ihren Drachen, bis jener fertig versorgt war.

„Warum seid ihr noch nicht rein gegangen?“, fragte Draco und öffnete die Tür.

„DU BLÖDE KUH!!!“, schrie Arya und ging auf sie los. Sie warf Draco um, diese lachte nur und war somit kampfunfähig.

„Arya! Um der Götter Willen lass sie am Leben!“, rief Katrina.

Die Elfe ließ von ihr ab, aber Draco lachte weiter.

„Ich glaube, sie hat den Verstand verloren.“, Eragon legte den Kopf schief und verschränkte die Arme. Draco setzte sich auf und wischte sich die Tränen aus den Augen.

„Warum hast du nicht gesagt, dass du ein Reiter bist?“, fragte Brom anklagend.

„Weil ich zu gerne Aryas Reaktion gesehen hätte. Nichts für ungut, aber…“

Sie lachte wieder.

„Hast du eigentlich eine Ahnung was für Schuldgefühle ich wegen dir hatte?“, tobte Arya.

„Nein.“, Draco konnte niemand ihre nehmen.

Hinter ihr hustete jemand sich die schwarze Seele aus dem Leib.

„Hoppla! Dich habe ich ja vergessen!“

Sie schob Morzan auf einen Stuhl. Wirklich! Er war ein Bild des Jammers. Seine Nase war dick und rot vom Schnupfen, die tiefe Stimme war einem heiseren Krächzen gewichen. Er war blass und hatte dunkle Ränder unter den Augen.

„Wo hast du den denn ausgegraben?“, fragte Brom. Er musterte seinen alten Mitschüler.

„Ich wusste wo er war.“, sagte sie knapp. Ihren Umhang warf sie nach oben in den Stauraum und taumelte dann zum Feuer. Selena schnappte sich Morzan und versorgte ihn.

„Weißt du was du da tust?“, fragte Murtagh ernst.

„Ob du es glaubst oder nicht- ich tu es wirklich. Er hat ein Jahr unter Bedingungen im Buckel gelebt. Jeden Tag hat er sie gesehen und den Wald doch nicht verlassen. Als Belohnung dafür, darf er, unter Bedingungen, sich hier auskurieren.“

Murtagh wirkte nicht sehr überzeugt, nahm es aber hin. Katrina und Arya deckten den Tisch, als der kleine Murtagh zu schreien begann.

„Roran geh mal nachsehen.“, bat sie ihren Mann, der stand auf und ging zur Wiege.

„Ich weiß nicht was er hat. Vielleicht schlecht geträumt?“, er hielt den schreienden Jungen immer noch auf dem Arm. „Gib ihn mir mal.“ Katrina war besorgt. Tat dem Kleinen etwas weh? War er krank? Wo sollten sie jetzt einen Heiler finden. Aber zufällig saß ja einer im Raum.

„Murtagh, untersuchst du ihn mal?“, fragte sie. Der Reiter streckte nur die Arme aus. Es dauerte einige Minuten, dann wies er Draco an einen Tee zu kochen.

„Hat er was?“, fragte Katrina besorgt.

„Ja, es ist nicht so schlimm, aber sehr unangenehm, oder hast du gerne Halsschmerzen?“

Die Mutter atmete auf. Draco füllte den Tee in eine Flasche und gab sie Katrina.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-08-07T09:32:05+00:00 07.08.2008 11:32
Hi
Die Geschichte ist echt voll lustig.
Bitte mach schnell weiter...
*Will wissen, wie es mit Draco und Murtagh weiter geht...*
Von:  RayDark
2008-08-02T19:47:53+00:00 02.08.2008 21:47
Deine Geschichte ist echt cool!
Mach schnell weiter!
Ich will wiessen, wie es weitergeht!^^

Vielleicht sollte ich doch mal den zweiten Band lesen?! xD
Der ist aber leider in Englisch. *drop*
Das dauert 'ne Weile! xD


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