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Ruka´s Piratenbande

von

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das nächste Mitglied

Zusammen segelten Ruka und Troy übers Meer. Am Horizont ist eine Insel zu erkennen. Die Sonne begann sich schon zu senken als sie dort ankamen. Ruka meinte, dass sie sich lieber ausruhen sollten um Kraft zu tanken. Also übernachteten sie dort. Ruka schlief gleich ein, ganz anders als Troy. Er blieb die Nacht auf und hielt Wache. Da er bereits tot ist, braucht er keinen Schlaf.
 

Am nächsten Morgen wurde Ruka von Troy geweckt, aber nicht gerade auf die sanfte Tour. Zuerst versuchte er sie mit freundlichen Worten aus dem Schlaf zu erwecken, aber Ruka wandte ihm nur den Rücken zu und schlief weiter. Dann rüttelte er sie etwas durch. Zum Dank bekam er eine Backpfeife von der schlafenden Ruka, da Troy aber ein Geist war ging die Ohrfeige durch ihm durch, so als wäre er Luft. Langsam wurde es ihm zu bunt und so zog er ganz andere Seiten auf.
 

“Steh auf!“ brüllte er und zog ein furcht einflössendes Gesicht.
 

Ruka wurde dadurch leicht aus ihrem Schlummer geweckt und sah Troy direkt an. Er zog immer noch diese Fratze und so segelt Ruka erschreckt rückwärts zu Boden. Ein dumpfes Geräusch wurde bei ihrer Landung ausgelöst.
 

“Kannst du mich nicht normal wecken?“ maulte die verschlafene Piratin.
 

“Du wachst ja nicht auf, wenn man es auf die normale Tour versucht. Nun steh endlich auf! Ich habe Frühstück gemacht.“
 

´Frühstück? Seit wann kann ein Geist Essen machen?´ fragte sich die junge Frau.
 

Sie ging in die Kombüse und setzte sich an den Tisch. Troy servierte das Essen und sie aß alles auf. Es war zwar keine Drei-Sterne-Gericht, aber es schmeckte ausgezeichnet, jedenfalls für einen Geist. Nun machten sie sich endlich auf den Weg. Sie wollten heute die Insel erkunden.
 

Nach einer ganzen Weile Fußmarsch kamen sie an einem Dorf an. Ruka erkundigte sich über die Gegend. Sie erfuhr, dass es hier nur wenige Dörfer gibt. Beide Piraten machten sich dann weiter auf den Weg, die Insel zu erkunden.
 

Niemand konnte Troy sehen, er hatte sich unsichtbar gemacht. Wenn sie ihn hätten gesehen, wären sie sicherlich kreischend weggelaufen. Und das war ja nicht die Absicht der beiden Reisenden. An ihnen rannte ein Junge mit grünen Haaren vorbei. Er schien es eilig zu haben. Kurze Zeit nach ihm kamen einige wütende Dorfbewohner des Weges.
 

Sie fragten Ruka ob sie einen Jungen hier vorbei kommen sah. Da er vor ihnen zu flüchten schien und diese Leute vor ihr keinen sonderlich netten Eindruck machten, zeigte sie ihnen den falschen Weg. Die Leute sahen einander an und rannten dann den Weg entlang, den ihnen Ruka gezeigt hatte.
 

Verwundert sah die junge Frau den Geist neben ihr an. Worte waren überflüssig in dieser Situation. Dann gingen sie weiter. Am Nachmittag hatten sie die ganze Insel abgeklappert. Kein Marinestützpunkt auf dieser Insel. Eine wahre Wohltat. Sie gingen zurück zu ihrem Schiff und wieder kreuzte dieser Junge ihren Weg. Aber keiner sprach den anderen an. Sie gingen aneinander vorbei.
 

Am Schiff angekommen, beschlossen die beiden das Schiff in eine Bucht zu bringen und dort vor Anker zu gehen. Ruka holte den Anker ein und Troy setzte die Segel. Einige Kilometer weiter war eine passende Bucht. Dort konnten sie hervorragend Halt machen.
 

Wieder brach die Nacht herein und Ruka ging wieder schlafen. Und wieder hielt Troy Wache. Der Nächste Tag sollte nicht so friedlich werden wie der nun zu Ende gehende. Zumindest wachte Ruka besser und leichter auf als den Morgen zuvor.
 

Wieder machte Troy Frühstück und sie gingen wieder in das Dorf, welches ihnen am nächsten war. Auf ihrem Weg kam ihnen wieder dieser Junge entgegen. Wieder verfolgt von einigen Leuten. Im Dorf angekommen fragte Ruka in einem kleinen Lokal, was das für ein Junge sei. Es kam ihr merkwürdig vor, wie er jeden Tag verfolgt wird.
 

“Das ist Leo. Er ist eigentlich Zimmermann.“
 

“Zimmermann?“
 

“Ja. Unsere Insel ist bekannt für ihre hervorragenden Zimmermänner. Aber viele sind von hier weggezogen.“
 

“Und warum?“
 

“Weil sie hoffen, woanders mehr Geld zu verdienen und um berühmt zu werden. Leo ist aber anders. Er sollte endlich von dieser Insel verschwinden.“
 

“Ist er so schlimm?“
 

“Ob er schlimm ist? Na und ob! Der Junge hat Teufelskräfte und darum ist er unbeliebt, um es mal höflich auszudrücken.“
 

“Er hat wirklich Teufelskräfte?“
 

“Ja. Darum wollte ihn auch niemand in die Lehre nehmen. Aber ein alter Mann hat es doch getan und ihn dieses Handwerk beigebracht. Trotzdem ist er hier geblieben.“
 

“Warum wollte ihn denn keiner unterrichten?“
 

“Na hör mal! Er hat Teufelskräfte! Er kann nicht schwimmen! Was würde das für ein Licht auf uns werfen wenn er bei der Arbeit ins Wasser fällt!! Außerdem mögen wir hier keine Teufelskräfte.“
 

“Und darum wird er immer verfolgt?“
 

“Ja. Er will einfach nicht von hier weg. Dabei mag ihn niemand und alle wäre froh wenn er endlich verschwinden würde.“
 

Dann erzählte der Lokalbesitzer noch mehr von Leo und dem Dorf. Nach einer Weile hörte man Schüsse von draußen. Schnell rannten alle auf die Straße um zu sehen was dort los war. Auf der Straße standen Marinesoldaten.
 

“Was wollt ihr hier? Diese Insel gehört nicht der Marine!“
 

“Schnauze! Wir haben den Befehl ab Heute die Steuern einzutreiben. Also seid schön brav und gebt und die Steuern! Übrigens haben sie sich um 50 Berry erhöht.“
 

“WAS? Das ist ja Wucher! So viel können wir nie im Leben aufbringen! Ihr wollt uns wohl ruinieren!“
 

“Seid still! Das war ein Befehl. Also gehorcht gefälligst!“ brüllte der Anführer der Marinesoldaten.
 

Plötzlich stellte sich ein Junge in den Weg. Es war der von gestern und heute Morgen, Leo. Mit bösem Blick sah er die Marineleute an. Diese aber lachten nur spöttisch über den Jungen. Daraufhin rannte er auf die Soldaten zu und streckte seine Arme nach vorne aus.
 

Plötzlich schossen Nägel auf die Marine zu. Überrascht konnten die Männer nicht ausweichen und einige wurden von den Nägeln getroffen. Der befehlshabende Soldat aber reagierte sofort und rannte auf den Jungen zu. Mit dem Griff seinem Waffe griff er den Jungen an.
 

Er schlug den Griff in den Magen des Jungen. Dieser ging daraufhin auf die Knie und hielt sich schmerzlich den Bauch. Dann bekam er noch einen Fußtritt und so landete er mit dem Rücken auf dem dreckigen Sandboden. Die Bewohner wollen ihm helfen, hielten dann aber doch inne. Immerhin war es Leo, der Junge, den niemand leiden konnte.
 

Von dieser Aktion der Marine wurde Ruka sauer. Sie setzte ihren bösen und bedrohlichen Blick auf und ging auf die Marineleute zu. Alle Bewohner sahen das. Die Marine aber fand das sehr lustig. Ein Mädchen will etwas gegen die Marine ausrichten. Das war wirklich lachhaft.
 

“Komm uns lieber nicht zu nahe, Kleine! Sonst ergeht es dir wie dem Jungen dort.“
 

Aber auf diese Warnung reagierte sie kein bisschen. Sie kam unaufhörlich auf die Männer zugelaufen. Leichte Angst verbreitete sich in der Menge der Soldaten. Ihr eiskalter Blick und die Tatsache, dass sie keine Reaktion auf die Warnung zeigt, beunruhigten die Männer. Aber sie wollten vor den Menschen keine Angst zeigen. Die Piratin stellte sich schützend vor Leo.
 

“Hey Troy! Kümmere dich um den Kleinen während ich spielen gehe.“ Dabei kam ein Grinsen über ihren Mund.
 

Die Dorfbewohner schauten sich gegenseitig an und wunderten sich mit wem die junge Frau sprach, da niemand zu sehen war. Nun kam einer der Männer auf die zu.
 

“Du bist ganz schön frech für dein Alter“ blieb der Mann mit einem Grinsen im Gesicht vor ihr stehen.
 

Da sie immerhin eine Frau war, wollte er nicht so hart sein und sie wie den Jungen behandeln. Er packte sie an der Schulter und wollte sie zurück drängen. Doch Ruka hielt dem Druck stand und rührte sich kein bisschen. Dann wurde die Stelle an der er sie packte immer wärmer. Sie wurde dann so heiß, dass er seine Hand schreiend von ihr riss. Dann pustete er seine Hand an um sie etwas zu kühlen. Ruka schaute derweil immer noch so bedrohlich. Die Stelle, an der der Mann sie gepackt hatte, loderte mit Flammen. Ihre Schulter brannte. Aber dann wurden die Flammen kleiner und verschwanden.
 

“Ihr solltet besser von dieser Insel verschwinden.“ riet ihnen Ruka.
 

Die Soldaten aber wollten dies nicht tun und griffen nun die junge Frau vor ihnen an. Eine Feuerwand bremste ihren Angriff. Ruka ging zu ihnen und durch die Feuerwand. Als sie hindurch ging, blieben keine Flammen an ihren Sachen haften und sie erhob ihre linke Hand. Die Handfläche war auf die Marineleute gerichtet und ein Feuerstrahl brach aus ihrer Handfläche auf die Soldaten los.
 

Die Feuerwand hinter ihr verschwand. Ruka zeigte mit ihren Fingern auf die Soldaten und die Flammen schossen nach vorn. Einige der Männer bekamen sogar Blitze ab. Es sah aus wie die Apokalypse. Die Augen von Leo und den anderen Dorfbewohner weiteten sich. Sie sahen wie ein Mädchen mit Teufelskräften die Marine fertig machte. Leo konnte seinen Augen kaum trauen wie gut Ruka mit ihren Kräften umzugehen weiß und kämpfen kann.
 

Schnell war die Schlacht vorbei und die Soldaten machten sich aus dem Staub. Diejenigen von ihnen, die nicht mehr laufen konnten, wurden von ihren Kollegen davongetragen. Ruka war kein bisschen erschöpft. Sie war es von früher gewohnt so zu kämpfen. Daher hat sie sich daran gewöhnt wie sie ihre Kraft einzusetzen hat.
 

“Komm Troy! Lass uns hier verschwinden“ meinte sie nur zu ihren unsichtbaren Freund während sie an Leo vorbei ging. Leo, der die ganze Zeit von Troy am Rücken gehalten wurde um aufrechen zu sitzen, fiel nun nach hinten. Ruka, ganz cool mit herunterhängenden Kopf, sodass ihre Augen verdenkt waren, ging an den Dorfbewohnern vorbei. In der Abenddämmerung gingen beide, Ruka und Troy, nun langsam zum Schiff zurück.
 

“Der Junge hat sich wacker geschlagen.“ deutete der Geist an.
 

“Ich weiß. Morgen werde ich ihn fragen ob er mitkommen will. Er sah vorhin beeindruckt aus. Vielleicht möchte er ja mitkommen. Dann haben wir ein neues Mitglied.“
 

Ruka ging zu Bett und Troy hielt wie auch die Nächte zuvor Wache. Am nächsten Morgen gingen sie in das Dorf. Am Rande dessen stand Leo und wartete auf etwas. Sie kamen ihn näher. Dann hielten die beiden, wobei der eine unsichtbar war, vor Leo an. Dieser erhob seinen Kopf und schaute Ruka an.
 

“Danke, dass du das Dorf beschützt hast.“
 

“Keine Ursache. Sag mal Keiner, könntest du dir vorstellen unter der Jolly Roger eines Piraten zu arbeiten?“
 

“Ja! Und ob!“ antwortete er, mit einen Lächeln im Gesicht, wie aus der Pistole geschossen.
 

Die Dorfbewohner standen einige Meter weiter und belauschten das Gespräch. Sie waren glücklich. Endlich geht Leo. Endlich macht er aus seinem Leben etwas. Keiner würde es zugeben, aber er war von allen Zimmermännern der beste.
 

Nachdem Leo auf Ruka´s Frage mit ja geantwortet hatte, kamen sie aus ihrem Versteck hervor und lächelten glücklich. Ruka ging dann wieder zurück zum Schiff. Leo folgte ihr sofort. Nachdem sie auf dem Schiff angelangt sind, tauchte Troy vor den Augen des Jungen auf.
 

“AAH!!“ brüllte er vor Schreck.
 

Dann fiel er auf den Boden des Decks. Ruka konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und auch Troy lachte ein wenig.
 

“Hast du noch nie einen Geist gesehen?“ fragte sie belustigt.
 

“Natürlich nicht!“
 

“Darf ich vorstellen: das ist Troy. Er ist bereits Mitglied in meiner Bande.“
 

“Freut mich.“ lächelte Troy Leo entgegen.
 

Leicht skeptisch betrachtete er Troy und meinte “Freut mich auch.“
 

Nun gab Ruka den Befehl zum ablegen. Sie reisten nun weiter. Jetzt waren sie schon drei Leute. Ruka´s Bande wurde immer größer.
 

“Was haben wir eigentlich für eine Flagge?“ platze Leo heraus.
 

“Keine Sorge. Troy hat eine angefertigt.“
 

Dann kam Troy heraus mit der Flagge in den Händen, welche von seinem Gewand verdeckt waren. Er breitete sie aus und das Zeichen ihrer Bande war zu sehen. Sie waren die Marine-Piratenbande.
 

Leo wollte dieses Zeichen auf ein Tuch gezeichnet haben. Troy tat dies auch. Dann nahm es Leo und band es um seinen Kopf. Das sah so gut aus, dass Ruka beschloss, auch eins zu tragen. Also musste Troy ihr auch eins zeichnen. Nun waren sie schon eine richtige Bande. Nur noch etwas wenig.



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