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Liebe, Sex und andere Komplikationen

von

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so...

nach langer, langer zeit auch mal wieder was von mir XDD

war leider ne weile wegen umzug und studienanfang verhindert, aber jetzts gehts wieder regelmäßiger weiter~
 

Kapitel 9:
 

Er wurde von einem leichten Druck auf seinen Lippen geweckt, der verschwand, als er den Kopf drehte, jedoch kurz darauf wieder erschien, sodass er leicht murrend die Augen aufschlug und Hizumis schelmischem Grinsen entgegen sah.

„Schlafmütze, werd endlich wach~!“, raunte der kleine Sänger und Zero murrte erneut, was Hizumi zum Lachen brachte.

„Ich wusste gar nicht, dass du genau so ein Morgenmuffel sein kannst, wie Karyu einer ist.“, sagte er. Zero grinste leicht, war jedoch abgelenkt von einem Gedanken, der durch diese Worte in seinem Kopf auftauchte.

Karyu.

Da er nach dieser Nacht sagen konnte, dass es nicht Hizumi gewesen war, mit dem er sein erstes Mal gehabt hatte, und da er davon ausging, dass es nicht Tsukasa gewesen sein konnte, blieb eigentlich nur ein Name auf seiner Liste übrig, wenn er annahm, dass keiner vom Staff sich Zutritt zu seinem Zimmer verschafft hatte.

Karyu.

Um sich nichts anmerken zu lassen, öffnete er die Augen wieder und stand schließlich auf, gefolgt von Hizumi. Gemeinsam verließen sie das Zimmer, nur um eine wie ausgestorben wirkende Wohnung vorzufinden. Irritiert sahen sie sich um und entdeckten dann einen Zettel auf dem Esstisch.

„Ich habe eine Woche Urlaub anberaumt. Tsukasa ist zu seinen Eltern gefahren und ich bin die Woche bei meiner Schwester auf Hokkaido. Viel Spaß euch beiden und tut mir leid, dass das etwas... spontan ist.

Karyu“, lasen sie und schauten sich dann an.

„Sturmfrei~“, meinte Hizumi mit funkelnden Augen und Zero musste unwillkürlich lachen.

„Notgeiler Bock.“, kommentierte er und sah nochmal auf den Zettel.

Es war verständlich, dass Karyu etwas Zeit für sich wollte und auch Tsukasa würde diese Auszeit nicht schaden. Allerdings hätte er sich gewünscht, früher und vor allem anders, persönlich, davon in Kenntnis gesetzt zu werden.

Auf der anderen Seite hatte er so wirklich die Chance, Hizumi einen Woche nur für sich zu haben und er gedachte nicht, das nicht auszunutzen.

Lächelnd wandte er sich seinem Freund zu und zwinkerte ihn an.

„Und was machen wir jetzt als Erstes, so ganz allein?“, wisperte er leise. Hizumi erwiderte den Blick, während sein Grinsen immer breiter wurde.

„Wir.. könnten die Zeit nutzen und uns ein wenig besser kennen lernen~.“, raunte er zurück und zog Zero dann an sich, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Zero erwiderte den Kuss mit allem, was er zu geben hatte und schon kurze Zeit später fand er sich an der Wand ihres Wohnzimmers wieder, schon halb besinnungslos von Hizumis Küssen.

„H-hizu.. lass uns... Bett!“, brachte er in den kurzen Pausen zwischen den Berührungen hervor, doch Hizumi schüttelte den Kopf und fuhr damit fort, Zeros Verstand ins Paradies zu schicken.

„Hier.“, murmelte er und Zero ergab sich der Situation, ihrer Leidenschaft und ihrer Lust.

Als er wieder in der Verfassung war, klar zu denken, saß er neben Hizumi im Wohnzimmer an die Wand gelehnt, nackt wie der Sänger und spürte, wie Scham in ihm aufkam. Sie hatten es gerade in ihrem Wohnzimmer getrieben wie zwei pubertierende Teenager, die sich nicht zurück halten konnten, bis sie im Bett waren.

Hizumi schien das nicht zu stören und Zero fragte sich einen Moment, wo er noch überall Sex haben würde, wenn er mit Hizu zusammen war. Der Kleinere schien weder Blümchen- noch Standardsex sonderlich zu mögen, doch das war etwas, was den Bassisten nicht wirklich störte. Es war einfach nur neu für ihn und ungewohnt.

Sie duschten gemeinsam und frühstückten dann, redeten den ganzen Tag über dies und das und genossen die Zeit, die sie allein miteinander verbringen konntn. Die Woche hätte wirklich schön werden können, doch schon am selben Abend wurde die Idylle zerstört, als das Telefon klingelte und die beiden vom Fernseher aufsahen.

Diese Nummer war eine Geheimnummer, die nur sie selbst und ein paar Leute ihres Labels kannten. Und eigentlich erwarteten sie keine Anrufe vom Label, und auch nicht von Tsukasa und Karyu.

Zero erhob sich und nahm ab.

„Hallo?“

Anfangs nur irritiert über den Anruf, war er zunehmend geschockt und entsetzt, und starrte einen Moment nur ins Leere, als er wieder auflegte.

„Was ist los?“, fragte Hizumi etwas besorgt und kam zu ihm.

„Karyu.. Er liegt im Krankenhaus... Er hatte auf der Fahrt zu seiner Schwester einen Unfall, ein LKW-Fahrer hat die Kontrolle über seinen Wagen verloren und Karyus Auto gerammt. Sie mussten ihn sofort operieren, er ist gerade angekommen.“, teilte Zero ihm fast tonlos mit und krampfte seine Hände in die Kommode, auf der das Telefon stand.

Hizumi sah das und runzelte leicht die Stirn. Natürlich, auch ihn nahm das eben Gesagte mit, doch zumindest war Karyu am Leben, daher verstand er nicht, dass Zero so stark darauf reagierte.

„Flieg hin. Nimm den nächsten Flieger nach Sapporo und fahr ins Krankenhaus. Ich bin sicher, er wird jemanden sehen wollen, den er kennt, wenn er wieder wach wird nach der OP.“, sagte er jedoch entgegen der leichten Eifersucht, die sich in ihm auszubreiten drohte, was ein völlig neues Gefühl für ihn war.

Zero schaute ihn an und nickte dann hektisch.

„Ja, ja, das mach ich..“, murmelte er leise und sah sich dann um, offenbar unschlüssig, was er zuerst tun sollte. Hizumi seufzte leicht und nahm ihm das Telefon ab.

„Pack du deine Sachen, ich ruf die Fluggesellschaft an und buche den Flieger.“, meinte er sanft und schob Zero zu dessen Zimmer. Innerhalb der nächsten Minuten war der Flieger gebucht und Zero kam aus seinem Zimmer zurück, eine kleine Reisetasche in der Hand.

„Ich fahr dich zum Flughafen.“

„Okay, danke.“, erwiderte Zero und lächelte etwas, anscheinend wieder mehr bei sich als noch vor ein paar Minuten.

Die Fahrt verlief eher schweigend und auch der Abschied vollzog sich rasch, da Zeros Flieger schon bald gehen sollte. Dennoch nahm er sich die Zeit, Hizumi fest in die Arme zu schließen und einen tiefen Kuss mit ihm zu tauschen, der Hizumi unbewusst beruhigte.

„Ich liebe dich.“, flüsterte Zero ihm ins Ohr.

Hizumi nickte und lächelte, gab ihm noch einen Kuss und sah dann zu, wie Zero hinter der Absperrung verschwand.

Auf dem Rückweg machte er noch beim Supermarkt Halt, um die nächsten Tage nicht zu verhungern und kaufte auch ein wenig Alkohol, um seine Nerven zu beruhigen. Er versuchte, sich selbst davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung war.

Doch er konnte nicht abstreiten, dass Zeros äußerst heftige Reaktion auf Karyus Unfall ihn erschreckt hatte. Immerhin wusste er ja, dass zumindest Karyu Gefühle für den Bassisten hegte.

Was, wenn Zero insgeheim dasselbe empfand?

Allerdings war er mit ihm zusammen, das war, was er gewollt und jetzt auch bekommen hatte.

Und er hatte ihm gesagt, dass er ihn liebte. Nicht nur einmal.

Bestimmt malte er gerade den Teufel an die Wand, doch der Alkohol würde ihn sicher beruhigen. Als er zu Hause ankam, nahm er als erstes das Telefon und rief bei Tsukasas Eltern an.

„Ja, hier ist Hizumi. Kann ich bitte mit Tsukasa sprechen?“

Einen Moment herrschte Stille, dann kam Tsukasa ans Telefon.

„Ja?“

„Karyu hatte auf dem Weg zu seiner Schwester einen Unfall. Zero ist gerade zu ihm geflogen. Ich weiß, du wolltest dich die Woche entspannen, aber ich dachte, du willst das vielleicht wissen.“, teilte er dem Drummer mit, der eine Weile schwieg.

„Danke.. Weißt du, wie es ihm geht?“, fragte Tsukasa dann.

„Er wird wohl gerade operiert. Ich melde mich, wenn ich mehr weiß, okay?“

„Alles klar.. Hizumi?“

„Ja?“

„Wenn du willst, kannst du herkommen.. Dann.. sind wir beide nicht so allein.“, murmelte Tsukasa und Hizumi lächelte unwillkürlich.

„Das ist nett, danke! Ich fahr morgen zu deinen Eltern.“, antwortete er und verabschiedete sich dann.

Das Gespräch war merkwürdig gewesen. Hizumi war zugegebenermaßen erleichtert über die Einladung und offenbar schien es Tsukasa auch schon besser zu gehen, denn in seinem Ton hatte nicht die geringste Anspielung darauf gelegen, dass er ihre Zweisamkeit auf eine sexuelle Ebene erweitern wollte, was Hizumi nur recht war.

Auf der anderen Seite war es merkwürdig zu wissen, dass der beste und seit langem in einen verliebte Freund jetzt nicht mehr so empfand und sie jetzt wirklich einfach nur beste Freunde waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-12-30T20:03:43+00:00 30.12.2008 21:03
Wiedermal ein supertolles Kapitel!
Aber so traurig... T____T
Ich kann nicht erwarten wie es weitergeht!!! *____*
*dich ganz viel lob*
Hach ich liebe diese FF ^-^
Von: abgemeldet
2008-12-30T09:34:40+00:00 30.12.2008 10:34
du schreibst!!! und auch noch als weihnachtsgeschenk!Q.Q
ein wunder wird/wurde wahr...
schönes kappi.-^^- wenn auch etwas traurig...
hoffe du schreibst weiter.
guten rutsch


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