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Liebe, Sex und andere Komplikationen

von

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Prolog

halo~ ooV

ja.. also das ist meine erste j-rock-ff... hoffe, sie gelingt mir gut und die charas machen nich das, was sie bei mir nur allzu häufig tun, sich nämlich selbstständig »

eig haben sie das ja bereits gemacht » es war NIE geplant, dass hizu was mit tsukasa hat *sfz*

ach ja.. an alle hizu-fans: hizu wird leider ein kleines a-loch in dieser ff, es tut mir leid.. glaubt mir, ich vergöttere ihn auch... aber die basis des tagtraums war nun mal ein bööser hizu »

ich bin also vollkommen unschuldig ^.^
 

nun ja: nix meins (leider), geld krieg ich auch nich (leider)

und nun viel spaß mit dem prolog ^^

ich weiß, er ist sehr kurz, aber als einleitung dachte ich, reicht er gut aus XD

das erste kapitel ist auch so gut wie fertig gestellt, wird also ebenfalls bald on sein ^^~
 

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Schon als sie sich das erste Mal begegneten, war Zero fasziniert von Hizumi. Der Sänger ihrer Band verfügte nicht nur über eine unglaubliche Stimmgewalt, die jeden in ihren Bann zog, der seine wunderschöne Stimme vernahm, er sah zudem sehr gut aus und wusste, wie er mit seinem Charisma umgehen musste, um die Leute gefügig zu machen. Und Zero wäre nur zu gern gefügig gewesen. Doch er dachte niemals auch nur eine Sekunde daran, dass diese Träume Wirklichkeit werden konnten.

Wie auch?

Hizumi konnte praktisch jede und jeden haben, wenn er nur wollte, doch ihn, seinen Bassisten, bemerkte er scheinbar nicht. Dabei schien er nicht mal was gegen Sex innerhalb der Band zu haben. Zero wusste, dass Hizumi sexuell an Tsukasa interessiert war, der dieses Interesse auch zu erwidern schien, anders ließen sich die nächtlichen Geräusche in ihrer WG einfach nicht erklären. Doch das war eigentlich nicht das, was Zero wollte. Er wollte nicht nur Hizumis Betthäschen sein, auch wenn der sexuell ausgeprägte Teil seiner Selbst mehr als nur heftig nach Hizumis Körper schrie. Nein, Zero wollte mehr. Er war ernsthaft an einer Beziehung zu dem sprunghaften Sänger interessiert, auch wenn er sich im Klaren darüber war, dass dies noch viel aussichtsloser war als der Wunsch nach Sex mit Hizumi. Mehrmals hatte er auch überlegt, ob er sich nicht vielleicht wenigstens damit zufrieden geben sollte. Dagegen sprach zum einen sein Stolz, den er nicht auf diese Art und Weise aufgeben wollte, auf der anderen Seite die Gefühle, die er zweifelsfrei für Hizumi hegte, die allerdings wohl ewig unerwidert bleiben würden.

Das war nun das große Dilemma, das den Bassisten quälte. Eine Beziehung mit Hizumi stand außerhalb seiner Reichweite und Sex ohne eine Beziehung reichte ihm nicht aus, doch vergessen konnte er ihn auch nicht, den schwarzen Engel, der ihn jede Nacht in seinen Träumen heimsuchte. Diese Träume waren frustrierend in ihrer scheinbaren Realität, die verblasste, sobald er die Augen aufschlug und sich allein und einsam in seinem Bett wiederfand.
 


 

~~~~~
 

und wie hats euch gefallen? ^^

bitte, kommentiert die geschichte ^^~

halo~ ooV

da bin ich wieder und bring euch das 1. kapitel meiner ff mit ^.^ bin ich nicht toll?

XD hab keine ahnung wie lang ihr auf da 2. warten müsst, da ich das noch nicht angefangen hab, aber ich denke nicht allzu lang.. da ich im moment ja mit zei gesegnet bin, wird das schon irgendwie gehen ^.^

mit dem 1. hab ich ja insgesamt auch nicht allzu lange gebraucht XD
 

ja wie immer.. nix meins, ich krieg kein geld und wünsche euch viel spaß ^.^
 

über kommis freue ich mich immer!! thihi <3
 

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Kapitel 1:
 

Zero stand auf dem Balkon, der zu ihrer Wohnung gehörte und rauchte seine 5. Zigarette – mindestens. Genau hatte er nicht nachgezählt, seit er aufgestanden war und wie fast jeden Morgen über eine Lösung seines Problems nachdachte, das in diesem Moment summend in der Küche stand und Kaffee kochte.

Mit einem Ohr lauschte er der sanften Stimme, die an sein Ohr drang, und sinnierte vor sich hin. Sie waren jetzt seit ein paar Jahren eine Band und er hatte viel Spaß mit den anderen. Doch glücklich war er nicht. Nicht vollkommen. Denn Hizumi beherrschte jeden seiner Gedanken, sowohl die wachen als auch die, wenn er schlief. Anfangs hatte er gedacht, es sei nur eine Laune seines Herzens, etwas Schwärmerei gepaart mit sexuellem Interesse. Doch je länger sie jetzt zusammen Musik machten, Zeit miteinander verbrachten und inzwischen sogar zusammen wohnten, desto klarer wurde ihm, dass er mehr für den Sänger empfand als er sich eingestehen wollte. Er konnte ihn nicht vergessen. Aber er konnte ihn auch nicht haben. Seufzend schnipste er seine Zigarette davon und beugte sich weiter über das Geländer, um dem Treiben auf der Straße zuzusehen, das trotz der frühen Morgenstunde bereits beachtlich war.

Menschen liefen umher, machten Besorgungen, ein jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt oder in Gespräche vertieft, Autos brausten heran und wieder davon, manche hupend, die Insassen eifrig auf den Verkehr fixiert, doch all das drang nur zum Teil zu Zero hinauf. Der junge Bassist hing immer noch seinen Gedanken nach und bemerkte dabei nicht, dass er nicht mehr allein war auf dem kleinen Balkon. Dementsprechend erschrocken zuckte er zusammen, als sich eine warme Hand auf die kühle Haut seiner Schulter legte. Zero drehte sich um und sah sich mit seinem Lieblingsproblem der letzten Jahre gegenüber, das munter zu ihm aufschaute und ihm ein hübsches Lächeln schenkte.

„Zero, Kaffee ist fertig, kommst du?“, fragte der Kleinere und löste schon wieder seine Hand von Zero, der nur nickte und Hizumi ins Innere der Wohnung folgte. Karyu und Tsukasa saßen schon am Tisch und mampften Brötchen, Tsukasa leicht verschlafen und desorientiert, Karyu mürrisch, da er das frühe Aufstehen zutiefst verabscheute. Hizumi setzte sich fröhlich dazu und auch Zero ließ sich neben seinen Kollegen und Freunden nieder. Schweigend saßen sie beisammen und genossen die Ruhe des Morgens. Der heutige Tag würde noch genügend Anstrengung bringen, die letzte Probe ihres neuen Programms stand bevor, danach folgte die zweiwöchige Tour quer durch Japan. Praktisch gesehen saßen alle Griffe und Lieder, doch sie würden sich alle besser fühlen, wenn auch diese Probe hinter ihnen lag, ohne dass Probleme auftauchten.

Nach dem Frühstück war Karyu der Erste, der aufstand, um sich im Bad fertig zu machen, er sprach immer noch kein Wort, doch das waren die Anderen inzwischen gewohnt. Ohne eine ordentliche Dosis Kaffee und sein morgendliches Karyu-verwandelt-sich-in-einen-Menschen-zurück-Programm fühlte sich ihr Gitarrist einfach unwohl und brachte kein Wort über die Lippen, wenn man von unartikulierten Äußerungen einmal absah.

Während Zero sich daran machte, den Tisch abzuräumen, ließen sich Hizumi und Tsukasa im Wohnzimmer nieder und redeten leise miteinander. Zero versuchte standhaft, nicht zu lauschen und machte extra etwas mehr Krach, als nötig gewesen wäre, um das Geschirr ins Waschbecken zu legen und abzuwaschen. Dennoch konnte er nicht verhindern, nicht zu lauschen, als Tsukasas und Hizumis Stimmen immer lauter wurden.

„Das ist mir egal, Hizumi!“, ereiferte sich ihr Drummer gerade.

„Die Regeln waren dir von Anfang an klar, Tsukasa.“, erwiderte Hizumi etwas leiser, doch laut genug, dass Zero jedes Wort verstand.

„Ist es zu viel verlangt, wenn ich der Einzige sein will, mit dem du das Bett teilst?“, fragte Tsukasa aufgebracht und stand auf, sodass er Hizumi überragte und stemmte die Hände in die Hüften. Zero warf einen Blick auf die beiden, Hizumi blieb locker sitzen, doch Tsukasas Blick glühte regelrecht.

„Ja, das ist es. Denn, wenn ich dich daran erinnern darf, habe ich von vornherein betont, dass diese Sache zwischen uns körperlich ist und bleibt und dass ich mir jedes Recht vorbehalte, auch andere Partner zu haben, wenn mir danach ist.“, antwortete der Sänger, nach wie vor ruhig.

„Ich dachte, du bist zufrieden mit mir?“, machte Tsukasa seinem Frust Luft und sah jetzt viel mehr traurig als wütend aus.

„Oh, das bin ich.“, meinte Hizumi schulterzuckend, „Aber das heißt nicht, dass mich nicht auch andere zufrieden stellen können. Ich mag nun einmal etwas Abwechslung.“, führte er weiter aus, bevor er sich ebenfalls erhob und Tsukasa noch einen Blick zuwarf.

„Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich will ins Bad.“, sagte er noch, drehte sich ohne ein weiteres Wort um und verschwand in Richtung Bad, das Karyu in diesem Moment verließ. Tsukasa sah Hizumi hinterher, sein Blick schwankte zwischen Verletztheit und Wut, und Karyu fing diesen Blick auf.

„Na Kleiner, hat er dir wieder einen Dolch in dein Herz gerammt?“, fragte er den Kleineren.

„Mhpf.“, machte Tsukasa nur und schritt an Karyu vorbei in Richtung seines Zimmers, dessen Tür er lautstark zuknallte. Karyu kratzte sich kurz am Kopf, bevor er die Küche betrat und Zero beim Abwasch behilflich war.

„Das mit den beiden wird irgendwann sicher eskalieren.“, meinte Karyu, um ein Gespräch zu beginnen.

„Ich denke, Hizumi hat seinen Standpunkt... sehr deutlich ausgeführt, auch wenn es Tsukasa nicht gefällt, was ich durchaus nachvollziehen kann. Aber er wird es akzeptieren müssen, sonst teilt er bald gar nicht mehr mit Hizu das Bett.“, erwiderte Zero nur leise.

„Was würdest du denn tun?“, fragte der Gitarrist interessiert und sah Zero von der Seite an.

„Ich?“, fragte Zero nach und spürte, wie eine feine Röte sich über sein Gesicht ausbreitete.

„Ja du. Zero, der gerade neben mir steht und übelst rot wird.“, erwiderte Karyu feixend, was ihm einen bösen Blick seitens des Bassisten einbrachte.

„Ich.. hätte mich niemals auf Hizumi eingelassen, wenn ich befürchten müsste, Gefühle für ihn zu entwickeln... an Tsukasas Stelle.“, erklärte Zero leise, aber mit fester Stimme.

„An Tsukasas Stelle, natürlich.“, entgegnete Karyu mit einem wissenden Unterton, ließ das Thema dann aber fallen, zumal Hizumi in diesem Moment aus dem Bad stiefelte und sich zu den beiden gesellte. Wortlos sahen die drei zu Tsukasa, der schweigend von seinem Zimmer ins Bad ging und die Tür hinter sich schloss. Hizumi seufzte leise und sah zu Karyu auf.

„Ich hab es ihm von Anfang an gesagt...“, sagte er leise.

„Ich weiß. Hundert Mal. Aber gegen Gefühle kann man nichts tun.“, erwiderte der Gitarrist und warf einen kurzen Seitenblick zu Zero, den Hizumi jedoch nicht bemerkte, da er sich inzwischen damit beschäftigte, das Geschirr, das Zero abgewaschen und Karyu abgetrocknet hatte, in die Schränke zu räumen. Zu dritt wurden sie dann schnell fertig und ließen sich im Wohnzimmer nieder, wo sie darauf warteten, dass Tsukasa im Bad fertig wurde, damit Zero sich ebenfalls stylen konnte.

Tsukasa verließ das Bad, immer noch schweigend und verbarrikadierte sich erneut in seinem Zimmer. Zero stand seufzend auf, er mochte es gar nicht, wenn so eine gedrückte Stimmung zwischen ihnen herrschte, auch wenn das beachtlich selten war, dafür dass sie zusammen wohnten und arbeiteten und auch den größten Teil ihrer geringen Freizeit miteinander verbrachten.

Sicher, ab und an gab es mal Streit, doch gründete dieser meist auf Nichtigkeiten und Missverständnissen, die ebenso schnell wieder aus der Welt geschaffen waren, wie sie entstanden. Der Bassist schlenderte ins Bad, ließ achtlos seine Klamotten auf den Boden fallen und betrat die Dusche. Er stellte die Temperatur so ein, wie es ihm angenehm war und ergab sich einen Moment erneut seinen Grübeleien, bevor er zum Duschgel griff und sich wusch. Danach waren seine Haare an der Reihe, die er wie immer zuerst mit Shampoo und dann mit einer Spülung pflegte. Pitschnass verließ er die Duschkabine und griff nach einem Handtuch, trocknete sich langsam ab und war immer noch halb in seinen Gedanken versunken. Mechanisch erfüllte er den Rest seines morgendlich Programms, trat dann aus dem Bad und ging kurz in sein Zimmer, um seine Tasche zu holen, bevor er sich zu den Anderen gesellte, die schon zum Aufbruch bereit waren.
 

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so, das wars auch schon mit dem 1. kapitel ^^

wie gesagt, kommis sind erwünscht, favos ebenso ^.^

halo~ ooV

da bin ich mal wieder, heute mit dem 2. chap meiner ff ^.^

nya viel kann ich dazu nicht sagen, lest es einfach, habt spaß daran und lasst mir doch nen kommi da, wenn ihr zeit und lust habt, darüber freu ich mich wirklich immer riesig XD~
 

ansonsten: nix meins und ich krieg auch keine kohle dafür ._.*
 

und jetzt viel spaß ^^
 

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Kapitel 2:
 

Zu viert verließen sie ihre Wohnung und fuhren in die Tiefgarage, wo ihre Wagen geparkt waren. Ohne große Diskussion entschieden sie sich für Karyus Wagen und stiegen ein. Auf dem Weg zum Proberaum herrschte Schweigen, das nur von der Musik unterbrochen wurde, die aus dem Autoradio schallte.

Karyu war konzentriert auf das Fahren in den engen Straßen von Tokyo, Tsukasa sah teilnahmslos aus dem Fenster der Beifahrerseite und tat, als würde er nicht zu ihnen gehören, trotzdem er im gleichen Auto saß. Hizumi saß mehr oder minder niedergeschlagen hinter dem Drummer, und Zeros Blick wanderte immerzu zwischen ihm und Tsukasa hin und her.

Er konnte ansatzweise nachempfinden, wie es Tsukasa ging, da jede der zahlreichen Liebschaften Hizumis in den letzten Jahren ihm einen Stich ins Herz versetzt hatte, doch auf der anderen Seite konnte er Hizumis Standpunkt verstehen, der dem jungen Drummer von Anfang an gesagt hatte, wie das Spiel lief, das sie jetzt seit fast einem Jahr miteinander spielten. Seufzend wandte er den Blick ab und sah ebenfalls aus dem Fenster, in seine eigenen Gedanken verstrickt, die sich um seinen Sitznachbarn drehten und um die Tour, die ihnen bevor stand, die jedoch einen schalen Beigeschmack behalten würde, wenn Hizumi und Tsukasa sich nicht bald zusammenrauften und die Dinge geklärt bekamen, die zwischen ihnen standen. Zero konnte nur hoffen, dass dies bald geschah, denn er freute sich auf die Tour und er wusste, dass die anderen dies prinzipiell ebenso empfanden.

Die Fahrt zum Proberaum schien viel zu lange zu dauern und als sie endlich angekommen waren, sprang Tsukasa als Erster aus dem Wagen und ging ihnen voran. Auch Zero und Hizumi stiegen aus und folgten ihrem Bandmitglied, während Karyu sich daran machte, einen geeigneteren Parkplatz als den Straßenrand direkt vor dem Gebäude zu finden.

Nachdem auch der Gitarrist zu ihnen gestoßen war, und seine Gitarre in Position gebracht hatte, begannen sie, ihr Programm durchzuspielen, ohne noch große Worte vorher zu wechseln, zu angespannt war die Stimmung immer noch. Doch während ihres gemeinsamen Spiels, das sie während all der Monate, die sie jetzt zusammen „D'espairs Ray“ bildeten, perfektioniert hatten, veränderte sich die Stimmung, wurde lockerer, ausgelassener, gemeinschaftlicher. Alle spürten es und als sie auch diese letzte Probe vor der Tour hinter sich gebracht hatten, ohne dass ihnen ein Patzer unterlaufen war, konnten sie fast normal miteinander umgehen, was vor allem Hizumi und Tsukasa betraf. Zur Feier des Tages und als Einleitung zu ihrer geplanten Tour lud sie der Sänger schließlich noch auf ein Glas ein, was alle gern annahmen.

Praktischerweise war es Karyu, der an diesem Tag fuhr, denn der Gitarrist sprach dem Alkohol aus Prinzip nicht gerne zu, im Gegensatz zu den anderen, die gerne mal zusammen „einen becherten“. Sie hatten noch viel Spaß an diesem Abend, sogar Zero, der sich viel lieber darüber ausließ, dass Karyu andauernd Milchshakes bestellte, anstatt an Hizumi zu denken. Von Karyu kamen zunehmend finstere Blicke geschossen, als auch Tsukasa und Hizumi anfingen, den Gitarristen aufgrund seiner Getränkewahl aufzuziehen. Zero bekam einen totalen Lachkrampf und konnte sich minutenlang nicht beruhigen, bis Karyu sich schließlich erbarmte und ihn zur Toilette zog, wo er ihm einen Schwall kalten Wassers ins Gesicht schüttete. Erschrocken brach Zeros Lachen ab und er sah Karyu an, tropfnass und verwirrt.

„Tut mir leid.“, grinste der Größere, „Aber ich wusste nichts, was sonst geholfen hätte. Wahrscheinlich wärst du eher erstickt, als mit dem Lachen aufzuhören.“, fügte er ernst hinzu, sodass Zero wieder zu lachen anfing, als er seinen Gesichtsausdruck sah, jedoch schnell abwinkte, als Karyu wieder ans Waschbecken trat.

Gemeinsam kehrten sie zu den verbliebenen Mitgliedern ihrer Band zurück, die gerade in einem leidenschaftlichen Kuss versunken waren. Stocksteif blieb Zero stehen und zwang auch Karyu dazu, da dieser hinter ihm lief. Der Bassist konnte den Blick einfach nicht von Hizumi und Tsukasa abwenden, normalerweise zeigten sie nicht in aller Öffentlichkeit, was zwischen ihnen lief und es jetzt so deutlich vorgesetzt zu bekommen, schockte und verletzte den jungen Mann zutiefst. Es war eine Sache, davon zu wissen, es aber nicht zu sehen, eine andere jedoch, so vorgeführt zu bekommen, wie hoffnungslos die eigenen Gefühle waren.

Jetzt trat Karyu näher hinter ihn, bot ihm eine Stütze, trotzdem er ihn fast gar nicht berührte.

„Komm, Augen zu und durch.“, hörte Zero ihn nahe seinem Ohr sagen und wie von selbst bewegten sich seine Beine weiter zum ihrem Tisch. Kaum, dass die beiden Sitzenden die Ankömmlinge bemerkten, ließen sie voneinander ab, warfen sich allerdings weiterhin heiße Blicke zu. Zero war für den Rest des Abends eher schweigsam und nur Karyu versuchte ihn ein bisschen damit aufzuheitern, dass er sagte, Zero hätte all seine gute Laune mit seinem Lachkrampf abgelegt. Zero war nur in der Lage, auf diese Aussage schwach zu lächeln, und beobachtete Hizumi, der von diesen Blicken wohl absolut nichts mitbekam, da er voll auf den Drummer fixiert schien und heftig mit ihm flirtete, was in Zero den Wunsch wachrief, an Tsukasas Stelle zu sein, um vielleicht einmal in den Genuss von Hizumis Blicken und Berührungen zu kommen.

Wieder war es Karyu, der ihn aus dieser Situation rettete, indem er behauptete, müde zu sein und nach Hause zu wollen. Da er das Auto hatte, konnten sich die Anderen nicht dagegen wehren und so brachen sie auf. Diesmal saß Zero vorn und starrte angestrengt nach vorne, um Hizumi und Tsukasa zu ignorieren, die auf der Rückbank hemmungslos miteinander flirteten. Wenigstens redeten sie nicht sehr laut, sodass Zero immerhin ihre Stimmen halbwegs ausblenden konnte.

In der Garage angekommen, war er diesmal derjenige, der wortlos aus dem Wagen sprang und voran zu ihrer Wohnung lief. Hektisch schloss er auf und trat ein, strampelte seine Schuhe von den Füßen und verzog sich in sein Zimmer.

Erschöpft lehnte er sich an seine Tür und sah aus dem Fenster, versuchte die Tränen wegzublinzeln, die ihm in die Augen stiegen und die er um jeden Preis vermeiden wollte. Er hatte sich in all den Jahren, die er etwas für den hübschen Sänger empfand, noch nie gestattet zu weinen und bloß, weil der Alkohol seine Hemmschwelle verschob, wollte er nicht damit anfangen. Langsam trat er von der Tür weg, hinter der er jetzt Hizumi und Tsukasa hörte, die eben die Wohnung betraten und ging zu seinem Bett, auf das er sich voll bekleidet legte und nunmehr an die Decke starrte. Als er ein zaghaftes Klopfen an der Tür hörte, wollte er erst nicht reagieren, doch als er Karyus Stimme vernahm, der leise fragte, ob alles in Ordnung sei, seufzte er und stand auf. Er öffnete die Tür und ließ Karyu ein, der ihn besorgt ansah.

„Du magst ihn sehr, oder?“, fragte der Gitarrist und beide wussten, dass er den Sänger meinte.

„Ja..“, gab Zero zögernd zu, nicht gewillt, das Thema allzu sehr auszulasten.

„Weiß er es?“, fragte Karyu weiter, woraufhin Zero den Kopf schüttelte.

„Zumindest nicht von mir, ich hab es ihm nie gesagt. Und ich hab auch nicht vor, diesen Umstand bald zu ändern.“, antwortete er, was Karyu mit einem Nicken bedachte, bevor er ihn noch einmal genau ansah.

„Wenn.. irgendwas ist und du jemanden zum Reden brauchst oder so, du weißt ja, wo mein Zimmer ist.“, sagte er dann, zog Zero kurz in eine Umarmung und verließ dann sein Zimmer.

Der junge Bassist sah ihm etwas irritiert hinterher, war Karyu doch eigentlich nicht der Typ für solche „Zärtlichkeiten“, doch dann zuckte er die Schultern, zog sich im Dunkeln aus und ließ sich wieder auf sein Bett gleiten.

Stille legte sich über die Band-WG, nur unterbrochen von den leisen Geräuschen aus Hizumis Zimmer, der seiner Leidenschaft für Sex frönte, als lebte er allein oder nur mit Tsukasa zusammen. Zero versuchte, alle Geräusche auszublenden, doch diesmal gelang es ihm einfach nicht, bis er schließlich erneut aufstand, und die Stereoanlage in seinem Zimmer anschaltete und wahllos eine CD abspielen ließ. Er nahm nicht bewusst wahr, was er hörte, die Hauptsache war, dass die Musik andere Laute übertönte, und das tat sie gut. Eher langsam schlief der Bassist schließlich ein, diesmal traumlos, während die letzten Töne der Musik verklangen und nun eine vollkommene Stille eintrat, als alle in der Wohnung zur Ruhe kamen.

Nur noch dieses Wochenende blieb ihnen Freizeit, bevor ihre Tour starten sollte und alle hatten nur einen Gedanken: sich sammeln und eine tolle Tour haben, Musik, Fans und jede Menge Spaß. Jeder nutzte die Zeit, um etwas für sich zu sein, vor allem Zero, der sich damit beschäftigte, seine Gedanken zu ordnen, die Hizumi und seine Gefühle für ihn betrafen. Er wollte sich auf den Konzerten keine Fehler erlauben und die Ablenkung, die Hizumi für ihn darstellte, würde genau das zur Folge haben. Allerdings war dies ja nicht ihre erste Tour, seit er Gefühle für den Sänger hegte und bisher hatte er es immer geschafft, sich auf das Wesentliche, die Musik, zu konzentrieren.
 

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und wie hats euch gefallen? ^^

langsam wirds heiß hehe, freut euch auf das nächste kapi XD

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

halo~ =.=V

da bin ich wieder, heute mit dem 4. kapitel ^^

hat diesmal etwas länger gedauert, tut mir leid.. aber ich kam einfach nie dazu, weiter zu schreiben..

obwohl ich zugeben muss, der hauptteil dieses chappis ist innerhalb von 2 einhalb stunden entstanden »

nun ja...
 

wie immer: nix meins, und geld bekomm ich nicht... ._.V
 

viel spaß nun mit dem neuen chappi ^.^
 

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Kapitel 4:
 

Als er am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich ziemlich seltsam. Ausgeruht auf der einen Seite, doch in anderer Hinsicht total gerädert, was wohl dem nächtlichen Besuch zuzuschreiben war, über den er daraufhin wieder nachzugrübeln begann. Da er jedoch zu keinem aufschlussreichen Ergebnis kam, beschloss er, das Frühstück abzuwarten und die anderen zu beobachten, ob sich einer von ihnen seltsam verhielt.

Dass die anderen da nicht so einfach mitspielen würden, hatte er nicht bedacht und so saß er vor seinem Rührei und wurde immer missmutiger, denn Hizumi und Tsukasa waren hemmungslos am Flirten und Karyu starrte schweigsam vor sich hin, was alles durchaus wie gewohnt war.

Seufzend erhob Zero sich schließlich und verließ den Tisch, brachte die Reste seines Essens weg und ging noch einmal nach oben in sein Zimmer, um seine Sachen zusammenzuräumen, denn er neigte dazu, jedem Hotelzimmer seine persönliche Note zu verleihen, indem er seine Klamotten wahllos im Raum verteilte und im Endeffekt Stunden brauchte, bis er alles wieder beisammen hatte.

Wieder in der Lobby stellte er dann fest, dass er trotz der Zeit, die er benötigt hatte, der erste der vier war. Als nächstes stieß Tsukasa zu ihm, sah jedoch mehr an ihm vorbei als in seine Augen und so starb das halbherzige Gespräch schon nach wenigen Sätzen ab.

Zero runzelte etwas die Stirn über das Verhalten ihres Drummers, konnte er sich doch keinen Reim darauf machen, da es immerhin Tsukasa war, der das Bett mit Hizumi teilte, und nicht er selbst. Schlagartig fielen ihm allerdings gleich mehrere Gründe für Tsukasas Laune ein: der Fanservice, den Tsukasa beobachtet haben musste und an dem er als Drummer natürlich nicht teilnehmen konnte oder eine möglicherweise allein verbrachte Nacht, falls Hizumi sein mitternächtlicher Besuch gewesen war. Sorgfältig dachte er über diese Möglichkeiten nach, kam jedoch nur zu dem Schluss, dass beide zutreffen konnten, oder keine, oder eine, und somit war er wieder am Ausgangspunkt seiner Überlegungen angelangt.

Mit einem leisen Seufzen brach er seine Gedanken diesbezüglich ab und starrte gedankenverloren aus dem Fenster, bis sich endlich auch Hizumi und Karyu erbarmten, zu den beiden zu stoßen, sodass sie endlich aufbrechen konnten.

Die Fahrt zurück nach Tokyo verlief zunächst eher schweigend, denn außer Hizumi schien niemand gewillt, mehr als ein paar Worte fallen zu lassen. Der Sänger war ganz ausgelassen, nun da die Tour hinter ihnen lag und sie alles mit Bravour gemeistert hatten. Dem mussten die anderen einfach zustimmen, die letzten Tage waren ein paar der schönsten in ihrem bisherigen Band-Dasein gewesen. Sie hatten bewiesen, was sie konnten und dass sie auch große Hallen füllen konnten und jeder Fan zufrieden die Konzerthalle verließ.

Die Zeit schien überhaupt nicht zu vergehen, so kam es zumindest Zero vor. Hizumi war dazu übergegangen, Tsukasa in ein Gespräch zu verwickeln und der Drummer taute wieder auf, legte seine Schweigsamkeit ab und wandte sich mit aller Aufmerksamkeit dem Sänger zu.

Diese ständige Flirterei war etwas, auf das Zero gut und gerne hätte verzichten können, doch der Bus war leider nicht so übermäßig groß, dass es einen anderen Platz als die Toilette gegeben hätte, um dem zu entgehen; und drei Stunden auf dem Klo zu verbringen war ebenfalls nicht unbedingt nach Zeros Geschmack.

So saß er am Fenster und starrte hinaus auf die weite Landschaft Japans, die an ihm vorbeizog, ohne dass er wirklich bemerkte, was er sah, während sie sich Minute um Minute ihrem Zuhause näherten, und Zero begann diesen Moment immer stärker herbeizusehnen, nur um endlich aus diesem Bus zu kommen. Schließlich setzte sich Karyu, der eine Weile gedöst hatte, zu ihm und die beiden redeten wie sie schon die meiste Zeit der Tour miteinander geredet hatten.

„Hey, alles klar bei dir?“, fragte der Größere und pikste Zero leicht in die Seite, was dieser mit einem Zucken registrierte.

„Mh.. Ja, ich denke schon.“, antwortet er ausweichend, da die Gedanken an die letzte Nacht mit aller Macht zurückkehrten.

„Bist du sicher?“, hakte Karyu nach und runzelte die Stirn.

„Ja, glaub' mir doch mal...“

„Wenn ich das Gefühl hätte, du würdest die Wahrheit sagen, würde ich dir auch mal glauben.“, entgegnete Karyu daraufhin nur. Zero murmelte etwas vor sich hin, und senkte den Kopf.

„Hey!“, verlangte der Größere erneut nach Aufmerksamkeit und fing an, Zero leicht zu kitzeln.

„Karyu, lass das! Ich bin heute nicht in der Stimmung für Scherze.“, wehrte er den anderen ab, der ihn triumphierend ansah.

„Also geht es dir doch nicht gut?“

Murrend schüttelte Zero den Kopf und drehte sich demonstrativ von Karyu weg, um das Gespräch für beendet zu erklären. Er hatte keine Lust sich zu erklären, hatte keine Lust zu reden, während hinter ihnen sein Traum mit einem anderen Mann schmuste.

Plötzlich legten sich zwei dünne, muskulöse Arme um ihn und Karyus Kopf befand sich auf seiner Schulter.

„Ich hab doch gesagt, komm zu mir, wenn irgendwas ist, oder, Zero? Warum vertraust du dich mir nicht an?“, fragte er Gitarrist leise. Zero hatte plötzlich Probleme mit seiner Atmung, diese Geste, eine einfache Umarmung löste ein so umfassendes Gefühl von Wohlbefinden aus, dass er damit im ersten Moment total überfordert war. Zumal es Karyu war. Karyu, der Unnahbare, der so selten Emotionen zeigte.

Zögernd legte Zero seine Hände auf die von Karyu, und drückte ihn weg, während er sich zu ihm umdrehte und ihn bittend ansah.

„Karyu, lass mich heute einfach in Ruhe, okay? Mir geht es gut, wirklich... Glaub mir einmal.“, bat er leise und stand schließlich auf, um sich etwas zu Trinken zu holen und um Abstand zu dem anderen zu gewinnen, dessen Nähe er gerade jetzt nicht ertragen konnte.

Nicht nach dieser Nacht.

Nicht mit dem Chaos, das in seinem Kopf herrschte.

Nicht, wenn er nicht wusste, was er mit der plötzlichen Zärtlichkeitsbekundung des Gitarristen anfangen sollte, die nicht die erste in letzter Zeit gewesen war.

Er trank etwas Wasser und lehnte den Kopf an die kühle Flasche. Hatte er gehofft, nach der Tour würde es ihm besser gehen, so wurde seine Hoffnung zielsicher nieder gemacht. Nichts hatte sich verändert.

Er liebte immer noch einen Mann, der ihm keine Beachtung schenkte, und stattdessen vielleicht fünf verschiedene Sexpartner hatte.

„Fuck.“, murmelte er leise vor sich hin und setzte sich dann wieder, in möglichst großer Entfernung von Hizumi und Tsukasa und auch von Karyu.

Letztendlich war er wohl eingeschlafen, denn das nächste, was er mitbekam, war eine leise Stimme nahe seinem Ohr, die seinen Namen rief. Brummend öffnete er die Augen und zuckte zurück, da Hizumis Gesicht direkt vor seinem schwebte und ihn anlachte.

„Komm, Schlafmütze, wir sind da!“, sagte der kleine Sänger und zog an seiner Hand. Immer noch leicht desorientiert folgte Zero der Aufforderung und ließ sich von Hizumi aus dem Bus ziehen, da dieser nach wie vor seine Hand hielt, was Zero eine leichte Röte ins Gesicht trieb.

Tsukasa maß ihn mit Todesblicken, was glatt an ihm vorbeiging, denn seine Augen waren auf den Rücken Hizumis gerichtet, der nicht gewillt schien, ihn allzu bald loszulassen, was Zero nur recht war. Erst als sie oben in ihrer Wohnung angekommen waren, löste der Sänger ihre Verbindung und sah ihn dann aus großen Augen an.

„Kaffee~“, bettelte er, Zero lächelte nur und nickte, um sich dann der Küche zuzuwenden und Kaffee für die Truppe zu machen. Auch Karyu und Tsukasa waren inzwischen oben angekommen und setzten sich zu Hizumi ins Wohnzimmer, wo der Drummer sofort Hizumi belagerte und mit ihm redete. Zero blieb in der Küche stehen und klammerte sich einen Moment an die Anrichte. Vorbei war der schöne Moment, in dem die Aufmerksamkeit des Sängers nur ihm gehört hatte. Er atmete einen Augenblick tief durch, um sich zu beruhigen, und um sein Pokerface aufzusetzen, das schon seit so langer Zeit eine perfekt passende Maske war, dass er sie auch in unbewussten Zeiten beibehalten konnte, ohne dass jemand eine Veränderung bemerkte.

Dann war der Kaffee fertig und Zero brachte alles ins Wohnzimmer, setzte sich auf den Sessel und nahm seine Tasse in die Hand. Karyu warf ihm einen Blick zu, den er nicht deuten konnte. Und auch nicht deuten wollte, wenn er ehrlich zu sich selbst war. Es war vielleicht egoistisch, doch er wollte sich im Moment nicht mit Karyu beschäftigen und auch nicht mit Hizumi, sondern nur mit sich selbst. Er brauchte Ordnung. Ordnung in seinen Gedanken, in seinem Herzen und in seinem Leben.

Ihr Wohnzimmer beherbergte zwei Couches, einen Zweisitzer und einen Dreisitzer, sowie einen Sessel. Hizumi und Tsukasa hatten den Zweisitzer für sich beschlagnahmt und Karyu saß allein auf der anderen Couch, halb verloren, doch Zero wollte nicht neben ihm sitzen. Am liebsten wäre er sofort in seinem Zimmer verschwunden und hätte einen Tag lang durchgeschlafen, doch das blieb ihm noch verwehrt, denn wenn Hizumi Kaffee wollte, bedeutete das, er wollte mit ihnen gemeinsam einen trinken.

Unruhig zappelte er auf dem Sessel herum, konnte den Moment nicht abwarten, in dem Hizumi die Runde auflösen würde. Und als es endlich so weit war,sprang er als erstes auf und verschwand mit einem gemurmelten: „Gute Nacht!“, in seinem Zimmer, die leicht irritierten Blicke seiner Freunde ignorierend, nur froh, endlich entkommen zu sein.
 

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so, hats euch gefallen? lasst mir doch kommis da ^.^ dann freu ich mich immer riesig ^,^

<3

kairi

so~ ooV

da bin ich wieder... hab euch ja jetz ne ganze weile warten lassen, aber keine sorge, vergessen hab ichs nicht und deswegen gibts hier jetz ohne große vorrede das neue kapitel ^.^
 

wie immer: nix is meins und geld krieg ich für den schund auch nich XD~

(auch wenns toll wäre thihi <3)
 

also dann, viel spaß ^.^
 

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Kapitel 5:
 

Die nächsten Tage verliefen verhältnismäßig ruhig, sie hatten eine Woche Urlaub und beschäftigten sich viel mit sich selbst. Karyu war schon am ersten Tag nach ihrer Rückkehr wieder abgereist, da er seine Eltern ein paar Tage besuchen wollte, sodass Zero mit den beiden vermeintlichen Turteltäubchen allein war. Und er hasste es schon von dem Moment an, in dem Karyu sich von ihnen verabschiedete, ein fröhliches Grinsen im Gesicht und ein paar nette Worte auf den Lippen:

„Macht keine Dummheiten ohne mich~!“

Er hatte allerdings das seltsame Gefühl, dass bei Hizumi und Tsukasa der Haussegen etwas schief hing, denn entweder sie waren in Hizumis Zimmer mit eindeutig klingenden Tätigkeiten beschäftigt, über die Zero lieber nicht weiter nachdachte, oder sie saßen schweigend im Wohnzimmer und ignorierten einander meisterlich.

Zero zog es vor, dazu zu ebenfalls zu schweigen, denn das war etwas zwischen den beiden und er hatte nicht vor, sich in etwas einzumischen und sich am Ende vielleicht selbst zur Zielscheibe zu machen. Es war jedoch schwieriger als gedacht, sich jedes Mal herauszuhalten, wenn Hizumi und Tsukasa doch anfingen, zu reden, dabei jedoch nichts als Streit herauskam, bevor sie erneut in Hizumis Zimmer verschwanden und bis zum nächsten Morgen nicht heraus kamen.

Das ging jetzt schon drei Tage so und Zero begann den Augenblick herbeizusehnen, in dem Karyu wieder hier sein würde, trotzdem er nach wie vor nicht wusste, wie er mit dem plötzlich zu Zärtlichkeit neigenden Gitarristen umgehen sollte. Doch im Endeffekt war alles besser als diese ständig gedrückte Stimmung in ihrer WG.

Er war sogar schon dazu übergegangen, Spaziergänge als neues Hobby zu betrachten, denn so kam er von seinen Kollegen weg und hatte zudem die Möglichkeit, über seine Gefühle nachzudenken und seine diffusen Gedanken zu ordnen. Seine Schmerzen im Hintern, die er die ersten Tage gehabt hatte, waren inzwischen vollkommen abgeklungen und immer noch wusste er nicht, wer dafür verantwortlich gewesen war. Alles erschien logisch und doch hatte er für keine seiner teilweise sehr absurden Ideen einen eindeutigen Beweis.

Seufzend, da seine Gedanken erneut in Sackgassen gelandet waren, aus denen sie nicht mehr hinaus fanden, schloss er die Wohnungstür nach einem zweistündigen Spaziergang auf und das Erste, was er hörte, waren die lauten Stimmen von Hizumi und Tsukasa, die sich heftig stritten.

„Hizumi, ich habe keine Lust mehr auf das Spiel!“, schrie der Drummer den Kleineren gerade an.

„Dann beenden wir es eben!“, schrie der Sänger ebenso heftig zurück.

„So meinte ich das nicht, und das weißt du!“, entgegnete Tsukasa.

„Ach, weiß ich das? Vorhin hast du mir noch vorgeworfen, dass ich keine Ahnung habe!!“

„Das meinte ich auch anders, als du es aufgefasst hast!“

„Ach so, klar! Weißt du, ich werde demnächst auch einfach immer behaupten, alles anders gemeint zu haben als ich es vorher gesagt habe!“, rief Hizumi aufgebracht, gerade, als Zero ins Zimmer trat und sich dann spontan entschied, lieber in der Tür stehen zu bleiben, um notfalls schnell die Flucht ergreifen zu können.

„Hizumi! Hör mir doch einfach mal zu! Vorhin meinte ich, du hast keine Ahnung von meinen Gefühlen. Und jetzt meinte ich, dass ich dich nicht mehr teilen will!“, klärte Tsukasa ihren Sänger auf.

„Danke, Tsukasa, ich bin der japanischen Sprache durchaus mächtig, wie du wissen solltest.“, meinte Hizumi eingeschnappt, und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Warum willst du mich dann offenbar nicht verstehen?“

„Ich verstehe, was du mir sagen willst. Aber ich habe dir von Anfang an gesagt, wie es laufen wird, wenn du dich auf mich einlässt, warum also hast du auf einmal so ein Problem damit?“

„Weil ich dich liebe, du Arschloch!“, schrie Tsukasa, der plötzlich Tränen in den Augen hatte und ließ sich schluchzend auf die Couch sinken.

„Ich liebe dich schon so lange, und du willst es einfach nicht sehen....“, fügte er noch hinzu und Zero überlegte, ob es nicht doch besser war, die beiden jetzt alleine zu lassen. Ihn interessierte in keiner Weise, was Hizumi darauf zu antworten gedachte, denn ER liebte ihn ja ebenfalls und wenn Hizumi sich jetzt für Tsukasa entscheiden würde, wollte er lieber nicht dabei sein.

Es war schon schlimm genug, die beiden täglich aneinander geschweißt zu erleben, was die Situation allerdings entscheidend ändern würde, war, dass sie sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht ständig gegenseitig ihre tiefe Liebe schworen. Dies war auch der einzige Grund, aus dem Zero das Ganze halbwegs ertragen konnte: das Wissen, dass Hizumi sich nur für die körperliche Seite der Beziehung mit Tsukasa interessierte.

Er wollte sich gerade umdrehen, als Hizumi schon die Stimme erhob und seine Füße im Gegensatz zu seinem Kopf und seinem Herz gerade jetzt beschlossen, in den Dienststreik zu treten und er an Ort und Stelle verharrte und auf das horchte, was der Sänger ihrem Drummer zu sagen hatte.

„Tsukasa... Du wusstest von Anfang an, dass ich mich nur für Sex mit dir interessiere. Hätte sich das im Laufe des letzten Jahres geändert, wärest du der Erste gewesen, den ich davon in Kenntnis gesetzt hätte, dass du der einzige bist, mit dem ich zusammen sein will. Aber so ist es nicht... Tsukasa, es tut mir leid, aber ich erwidere deine Gefühle nicht... Du bist mein bester Freund.“

Totale Stille hatte sich über die Wohnung gelegt, nur ab und zu unterbrochen von Tsukasas immer hemmungsloser werdenden Schluchzern ob der Abfuhr, die er gerade von dem Mann erhalten hatte, den er liebte. Und trotzdem Zero ebenfalls Liebe für Hizumi empfand, hatte er in diesem Moment mehr als Mitleid mit ihrem Drummer, der ja schließlich auch sein Freund war.

Sich ein Herz fassend, trat er langsam ins Wohnzimmer und ging an Hizumi vorbei zu Tsukasa, berührte ihn an der Schulter und zog ihn schließlich langsam am Arm hoch. Der etwas Größere reagierte kaum auf ihn, ließ ihn aber gewähren, als Zero ihn zu dessen Zimmer führte und die Tür hinter sich schloss.

„Tsuka, komm, leg dich ins Bett. Schlaf eine Runde, du siehst total fertig aus.“, sagte er leise zu ihm und dirigierte ihn in Richtung Bett. Wortlos ließ sich Tsukasa auf dieses fallen und drehte sich sofort zur Wand. Immer noch drangen Schluchzer aus seiner Kehle und Zero schnürte es das Herz zu, den anderen so zu sehen, denn er wusste, dass es ihm nicht besser erginge, würde er Hizumi einfach so seine Gefühle gestehen.

Leise hockte er sich auf den Boden neben Tsukasas Bett und streichelte sanft dessen Arm.

„Warum machst du so etwas, Tsukasa? Du musstest doch mit einer Abfuhr rechnen...“, flüsterte er leise, erwartete jedoch keine Antwort, denn er kannte sie selbst nur zu gut: es war die Hoffnung, dass Hizumi ebenso empfand wie man selbst.

Als die Geräusche, die von Tsukasa kamen, immer leiser wurden, und Zero sich mit einem Blick davon überzeugte, dass dieser eingeschlafen war, stand er leise auf und verließ das Zimmer, die Tür erneut sorgsam hinter sich schließend.

Seufzend ging er ins Wohnzimmer, wo Hizumi sich inzwischen auf das Sofa gesetzt hatte und den Kopf in die Hände gestützt hielt. Er sah auf, als Zero das Zimmer betrat und fragte leise:

„Wie geht es ihm?“

„Den Umständen entsprechend. Er schläft jetzt.“, antwortete Zero ebenso leise und setzt sich dann neben den Sänger, streckte zaghaft den Arm nach ihm aus und war erstaunt, als dieser sich von sich aus zu ihm lehnte und sich in den Arm nehmen ließ. Einen Augenblick gab Zero seinem inneren Egoismus nach und vergrub den Kopf in Hizumis Haar und sog den Geruch ein, schließlich konnte er ihm selten einfach so nah sein, ohne dass er Todesblicke von Tsukasa kassierte oder viele andere in der Nähe waren.

„Ich hab ihm echt wehgetan... Das tut mir so leid. Aber ich habe immer angenommen, dass er sich die ganze Zeit darüber bewusst ist, wie ich bin. Ich hab es ihm so oft gesagt...“, begann Hizumi leise und schmiegte sich noch etwas näher an Zero, der ihm gab, was er jetzt brauchte: seine Nähe und Wärme, denn auch ihn nahm es mit, einen guten Freund verletzt zu haben.

„Wie sagte Karyu bereits so schön: Gegen Gefühle kann man nichts tun.“, erwiderte Zero nur und dachte an die Situation zurück, wissend, dass Karyu in diesem Moment ihn, Zero, gemeint hatte.

Hizumi nickte nur in seinem Arm und schwieg kurz, wie der Bassist in Gedanken versunken.

„Vielleicht sollte ich damit aufhören.“, sagte er schließlich fast flüsternd.

„Womit?“

„Mit der ganzen Sache. Sex mit Fremden ist ja weniger das Problem gewesen, die kannten mich nicht und ich habe niemandem weh getan. Aber Tsukasa ist mein bester Freund und deswegen werde ich meine Liebschaften aufgeben und mich nur noch auf einen Partner konzentrieren.“, führte Hizumi klar aus, was er vorhatte und Zero hatte das Gefühl, sein Herz würde stehen bleiben. Hizumi wollte sich nur noch auf einen Partner konzentrieren? War er etwa in jemanden verliebt?

„Ich denke, das ist keine schlechte Idee.“, erwiderte er tonlos, um zu vertuschen, dass seine Stimme gerade ziemlich im Eimer war und Tränen in ihm aufstiegen, obwohl er sich nicht gestatten wollte, gerade vor Hizumi los zu heulen. Hizumi richtete sich etwas auf, sodass er Zero ansehen konnte und schaute ihn ein paar Momente einfach nur an, bevor er leise fragte:

„Zero, willst du mit mir zusammen sein?“
 

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und, hats euch gefallen~?

ich hoffe doch, lasst mir n paar kommis hier ^.^

<3

halo~ ihr lieben ooV

da bin ich mit dem nächsten kapitel ^^

ihr wart ja alle so aufgeregt, wie es weiter geht, nun: lest es und ihr werdet es wissen ^.^
 

wie immer: nix meins und ich kriege kein geld hierfür ^^'
 

und nun ohne große vorrede:

viel spaß mit dem nächsten chappi ^.^
 

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Kapitel 6:
 

'Zero, willst du mit mir zusammen sein?'

Die Worte klangen immer noch in ihm nach, obwohl inzwischen beinahe drei Stunden vergangen waren, seit Hizumi sie ausgesprochen hatte. Er hatte nicht geantwortet. Er hatte nicht einmal nachgedacht. Er war einfach aufgesprungen und aus dem Zimmer gerannt, in sein eigenes Zimmer, und hatte die Tür abgeschlossen.

Hizumi war hinterhergekommen und hatte geklopft, hatte wieder und wieder seinen Namen gerufen, doch Zero hatte nicht auf ihn reagiert. Er hatte es nicht gekonnt. Er hatte in seinem Bett gelegen, halb zusammen gerollt und blicklos an die Wand gestarrt. Er konnte jetzt einfach nicht mit Hizumi reden.

Warum? Diese Frage raste durch seinen Kopf.

Warum hatte Hizumi ihn das gefragt?

Warum wollte Hizumi mit ihm zusammen sein?

Warum?

Mittlerweile war es still geworden vor seiner Zimmertür, Hizumi schien wieder ins Wohnzimmer oder in sein eigenes Zimmer gegangen zu sein, was Zero beruhigte. Er fühlte sich nur noch mehr unter Druck gesetzt, wenn Hizumi die ganze Zeit da draußen herum tigerte und eine Reaktion erwartete, zu der er einfach nicht fähig war. Wie konnte er einfach so etwas fragen? Hatte er keine Ahnung, wie sehr ihn das verletzte? Nein, natürlich nicht, immerhin wusste er nicht, dass Zero in ihn verliebt war, und das schon seit vielen Jahren.

Langsam setzte er sich auf und schlang die Arme um seine Knie. War das nicht das gewesen, was er gewollt hatte? Mit Hizumi zusammen sein? Und jetzt, wo dieser auf ihn zukam, ergriff er einfach die Flucht und verschanzte sich in seinem Raum. Das war doch blöd. ER war doch blöd. Seufzend stand er auf. Er musste ihn fragen. Jetzt. Bevor es zu spät war.

Zu spät? Wofür? Für etwas, das bis vorhin nie eine Zukunft gehabt hatte? Irgendwie seltsam... Die Dinge konnten sich so schnell ändern, dass man mitunter nicht mehr hinterherkam.

Hatten Hizumi und er denn eine Zukunft? Verdammt.. Ja, das war es, was er sich wünschte. Aus tiefstem Herzen wollte. Und jetzt hatte er die Chance, es zu bekommen.

Das Gesicht ignorierend, das ihm zeitgleich durch den Kopf ging, stand er auf und öffnete seine Tür. Hizumi war nirgends zu sehen, also war er wohl in seinem Zimmer. Mit klopfendem Herzen stellte er sich vor die Tür und klopfte leise.

„Ist offen.“, schallte Hizumis Stimme zu ihm heraus und er trat ein, sah zu Hizumi, der in seinem Bett lag und an die Decke schaute. Als er den Raum betrat, wandte dieser seinen Kopf zu ihm und zog fragend eine Augenbraue hoch.

„Zero...“, sagte er leise und Zero nickte.

„I-ich.. wollte dich was fragen..“, begann er zögernd und kam näher, blieb dann aber unschlüssig in der Mitte des Raumes stehen.

„Frag ruhig...“, antwortete der kleine Sänger und stützte sich auf einen Ellbogen, um ihn besser ansehen zu können.

„W-warum... ?“, brachte Zero hervor, unfähig, noch mehr zu sagen.

Da Hizumi nicht antwortete, hob er schließlich den Kopf und sah zu dem anderen, der auf dem Bett saß und den Blick abgewendet hatte.

„Hizumi?“, fragte Zero unsicher noch einmal nach.

„Komm her, Zero. Setz dich... Ich versuche es zu erklären.“, sagte der Angesprochene leise und klopfte neben sich auf das Bett. Zögernd trat Zero zu ihm und ließ sich auf die Bettkante sinken, Hizumi erwartungsvoll ansehend.

„Ich liebe Tsukasa nicht. Und ich liebe auch keinen der anderen, mit denen ich im Bett war. Teilweise kannte ich die überhaupt nicht und teilweise, wie in Tsukasas Fall, sind sie gute Freunde von mir, mehr aber auch nicht. Alle wussten genau, was sie von mir zu erwarten hatten und ich hatte gedacht, niemanden damit zu verletzen. Ich wusste, dass Tsukasa gern mehr gehabt hätte, ich hab es gemerkt und er hat es mir auch gesagt.. Aber ich erwiderte das nicht, das habe ich nie getan. Und er wusste das. Ich kann Tsukasa nicht als Partner lieben, nur als besten Freund.

Aber.. ich weiß, dass du auch Gefühle für mich hast... Und.. ich weiß nicht, wie ich das sagen soll, ohne dass es komisch klingt... Ich hatte halt gedacht, dass du vielleicht derjenige sein kannst, den ich auch lieben kann, mit der Zeit, versteht sich.. Weil wir vorher nie was miteinander hatten und du mich trotzdem willst... Nicht meinen Körper, beziehungsweise nicht nur, sondern das, was ich bin... Oh Mann, das klingt komisch.. Tut mir leid...“, erklärte Hizumi und Zero saß daneben, und starrte ihn verblüfft an.

Hizumi hatte gewusst, dass er Gefühle für ihn hatte?

„Es braucht dir nicht leid zu tun..“, sagte er leise und schaute ihn immer noch an. Hizumi wandte ihm das Gesicht zu und lächelte etwas. Zögernd. Fast schüchtern.

„Ich meinte die Frage ernst vorhin. Ich weiß nicht, ob das mit uns klappen kann... Ob ich dich lieben kann.. Aber ich will es versuchen..“, sagte er dann und sein Blick funkelte dabei. Zero spürte, wie er rot wurde und nun war es an ihm, das Gesicht abzuwenden.

„Zero...“, flüsterte Hizumi und legte seine Hand an die Wange des anderen, drehte sein Gesicht wieder zurück und beugte sich dann vor. Sanft kamen seine Lippen auf Zeros zu liegen und dieser schnappte etwas erschrocken nach Luft, wehrte sich aber nicht gegen den vorsichtigen Kuss.

Das war es, wovon er schon so lange träumte.

Und es fühlte sich verdammt gut an.

So verdammt richtig.

Seufzend lehnte er sich Hizumi entgegen und legte seine Arme um dessen Hals, erwiderte den Kuss, der dabei dennoch sanft blieb. Testend. Erkundend. Neugierig. Schließlich beendeten sie den Kuss und sahen sich in die Augen.

„Willst du es mit mir probieren?“, fragte Hizumi erneut nach und klang dabei seltsam verletzlich. Zero lächelte sanft und nickte.

„Natürlich will ich das.. Das wollte ich schon immer.“, bestätigte er seine Geste und spürte, wie sich Hizumis Arme enger um seinen Körper legten. Im Hintergrund seiner Gedanken tauchten Karyu und Tsukasa auf. Was würden die beiden denken, wenn Hizumi und er verkündeten, dass sie jetzt zusammen waren?

Karyu wusste ja von Zeros Gefühlen, doch Zero befürchtete, es könnte es den anderen irgendwie verletzen oder wütend machen, dabei hatte er doch keinen Grund dafür, oder...?

Und Tsukasa würde definitiv verletzt und wütend sein, was durchaus verständlich war. Seufzend löste sich Zero kurz von seinem Freund und drückte ihn dann nach hinten, ließ sich schließlich auf ihn sinken und bettete den Kopf auf dessen Brust.

„Was wollen wir Karyu und Tsukasa sagen?“, fasste er seine Gedanken in eine Frage ein. Hizumi schwieg kurz und Zero spürte ihn unter sich seufzen.

„Am besten erst einmal gar nichts. Für Tsuka wäre es ein zu großer Schock, so kurz nach der Abfuhr, die er von mir bekommen hat. Und Karyu... Ich weiß nicht, was er davon halten würde, also lassen wir die beiden besser erst einmal in Unwissenheit, okay?“

„Okay.“, stimmte Zero zu, obwohl ihm bei dem Gedanken nicht sehr wohl war, denn so ein Geheimnis würde ihre Band durchaus in gewisser Weise belasten. Dennoch versuchte er, sich darum nicht allzu viele Gedanken zu machen.

Sein Traum war schließlich gerade wahr geworden. Er, Zero, war endlich, nach so vielen Jahren scheinbar hoffnungslosen Träumens, mit Hizumi zusammen.
 

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so, das wars auch schon ^.^

kommis sind gern gesehen

bis zum nächsten mal ^^V

kairi <3

halo~ ooV

da bin ich mal wieder ^^'
 

also ich muss zu dem chap sagen... das war eigentlich nicht so geplant, karyu hat sich etwas selbstständig gemacht *sfz* aber nya.. solange er sich nur in seinem rahmen bewegt, kann ich damit leben uu
 

wie immer: nix ist meins und ich krieg auch kein geld für meine ideen uu
 

nya, mehr lässt sich eigentlich schon nicht dazu sagen ^^

ich wünsche euch viel spaß mit dem nächsten kapitel~ ^^V
 

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Kapitel 7:
 

Sie hatten wirklich vorgehabt, die anderen beiden nicht allzu bald in ihre Beziehung einzuweihen.

Für die Band.

Für Karyu und Tsukasa.

Für sich selbst.

Für ihre Beziehung.

Aber das war leichter gesagt gewesen als getan. Denn immerhin lebten sie zu viert unter einem Dach. Und wenn zwei der vier Personen auf einmal jede Menge Zeit miteinander verbrachten, die sonst zwei andere miteinander geteilt hatten, fiel das selbstverständlich auf.

So war es dazu gekommen, dass Karyu sie eines Morgens nach dem Frühstück aufgefordert hatte, sich ins Wohnzimmer zu setzen. Ohne zu zögern, setzten sich Zero und Hizumi auf den Zweisitzer, während sich Tsukasa nach einem Moment zu Karyu auf den Dreisitzer gesellte.

„Okay, raus mit der Sprache. Was läuft da bei euch?“, fragte Karyu geradeheraus und sah ihnen in die Augen.

Zero spürte, wie er rot wurde und senkte unwillkürlich den Blick. So... 'kalt' hatte Karyu ihn schon lange nicht mehr angesehen und irgendwie wünschte er sich augenblicklich den sanfteren Karyu zurück.

Hizumi dagegen sah seinem Kollegen offen in die Augen und griff dann nach Zeros Hand, der den Druck nach einem kurzen Zögern erwiderte und langsam wieder aufsah.

„Wir sind zusammen.“, erklärte Hizumi einfach und konzentrierte sich dabei auf den Gitarristen, um nicht in Tsukasas Augen sehen zu müssen, die sich soeben mit Tränen füllten. Zero sah den Drummer an, um die Traurigkeit wissend, die dieser empfand, denn so oft hatte er selbst mit dem Gedanken gehadert, dass Hizumi irgendwann einmal eine Beziehung haben könnte und dieser Gedanke war der schlimmste gewesen, den er sich in seiner Verliebtheit hatte vorstellen können.

Dass nun gerade er derjenige war, der mit Hizumi zusammen war, während Tsukasa daneben saß und versuchte, die Tränen zurückzuhalten, war... Ironie des Schicksals.

Und er hasste das Schicksal.

Dafür, dass er glücklich sein konnte, während ein anderer wegen ihm leiden musste.

Dafür, dass sie beide, so unterschiedliche Menschen, in Hizumi verliebt waren.

Dafür, dass das Schicksal eine Entscheidung von Hizumi fordern musste.

Aber es war eben nicht zu ändern, Hizumi hatte sich entschieden, für ihn, Zero. Und Tsukasa war hoffentlich erwachsen genug, mit dem Schmerz klar zu kommen.

„Seid ihr des Wahnsinns?“, fragte Karyu, der zwar nicht so traurig wie Tsukasa wirkte, dafür aber überraschter, fast geschockt davon.

„Du vögelst jede Nacht deinen Drummer und dann bist du plötzlich von einem Tag auf den anderen mit deinem Bassisten zusammen? Wie lange geht das schon?“, fuhr er fort und redete sich zunehmend in Rage, sodass Zero schließlich das Wort ergriff.

„Karyu.“, sagte er nur, leise.

Der Gitarrist löste seinen Blick von Hizumi und starrte nun Zero an.

„Warum? Fühlst du dich nicht benutzt von ihm?“, fragte er ihn und stand auf, wodurch er sie alle noch mehr als sowieso schon überragte. Zero sah zu ihm auf.

Da war etwas in seinen Worten. Etwas, das er nicht greifen konnte. Das Karyu ihn nicht greifen lassen wollte, obwohl er es andeutete. Kopfschüttelnd versuchte er seine Gedanken zu ordnen und richtete dann wieder seinen Blick nach oben.

„Ich liebe ihn. Und das weißt du auch. Als du weg warst, haben wir geredet... Nachdem er sich mit Tsukasa.. gestritten hatte.. Und er hat mich gefragt.. und mir seine Gründe erklärt, warum er mich will. Und mehr brauchst du nicht zu wissen.“, antwortete er dann, immer noch leise. Und viel kühler als er vorgehabt hatte. Doch das ließ sich jetzt nicht mehr ändern.

Ohne eine weiteres Wort stand er auf und lächelte Hizumi kurz zu, bevor er erneut Karyu ansah.

„Ich nehme dann an, wir sind hier fertig. Wir sehen uns nachher bei der Probe.“, sagte er, nach wie vor kühl, und verließ zuerst das Zimmer und kurz darauf die Wohnung.

Die drei zurückgebliebenen Männer schwiegen und vermieden es, sich anzusehen. Tsukasa war schließlich der erste, der ebenfalls den Raum verließ, sodass nur noch Hizumi und Karyu blieben. Letzterer machte einen Schritt auf Hizumi zu, der nach wie vor auf der Couch saß, und sah auf ihn herab.

„Wenn du ihm weh tust... Wenn du ihn in irgendwie verletzt... Glaub mir eins: Dann werde ich dein schlimmster Albtraum sein!“, knurrte er leise und drehte sich dann auf dem Absatz herum, knallte die Wohnungstür hinter sich zu und machte sich auf den Weg zum Park, der sich in der Nähe ihrer Wohnung befand. Er musste sich dringend abkühlen und vor allem wieder runter kommen, sonst konnte er die Probe nachher vergessen. Und es war wichtig für sie alle, dass sie die Leistung, die sie erbrachten, unbedingt hielten und möglichst sogar noch verbesserten.

Verdammt, dachte er und ließ sich auf eine Bank fallen.

„Warum hab ich das gesagt? Hizumi ist doch nicht blöd.... Der kann jetzt sicher eins und eins zusammen zählen... Ich will sein schlimmster Albtraum sein? Dabei hat er mich doch jetzt total in der Hand, wenn er die Informationen richtig nutzt. Super gemacht, Karyu, große Klasse. Maul aufreißen und dann nachdenken, das konntest du schon immer...“, murmelte er vor sich hin und seufzte tief.

Ändern konnte er es nicht mehr. Also musste er das Beste aus der Situation machen. Und er würde sicher nicht seine Gefühle verleugnen. Ganz bestimmt nicht.

Hizumi war als einziger in der Wohnung geblieben, denn inzwischen hatte sich auch Tsukasa ziemlich rar gemacht. Der junge Sänger war damit beschäftigt, die Informationen zu verarbeiten, die Karyu ihm gerade gegeben hatte.

'Wenn du ihm weh tust... Wenn du ihn in irgendwie verletzt... Glaub mir eins: Dann werde ich dein schlimmster Albtraum sein!'

Hatte er das wirklich gesagt?

Und meinte er damit auch das, was Hizumi vermutete?

War ihr Gitarrist, seines Zeichens so gut wie emotionslos, wirklich in ihren Bassisten, seines Zeichens verliebt in ihn selbst, verschossen? So einen Zufall konnte es doch gar nicht geben. Oder doch? Was war das für eine verquere Welt? Hizumi seufzte.

Selbstironisch begann er darüber nachzudenken, ob sie nicht ihre Karriere als Band an den Nagel hängen sollten, um stattdessen lieber zusammen eine Soap zu drehen.

Ein sexsüchtiger Sänger. - Das gab er gern zu.

Ein bis zum Tag X emotionsarmer Gitarrist. - Darüber musste man noch mal genauere Informationen einholen. Wann, wo und warum waren hier sehr interessante Fragen.

Ein Bassist und ein Drummer, beide in den Sänger verknallt. - Schöne Scheiße.

Bassist gibt das aber nicht offen zu. - Verständlich, wenn der Sänger immer mindestens fünf Beziehungen am Laufen hat, in denen es nur um Sex geht.

Drummer hat Sex mit Sänger. - Warum auch nicht?

Drummer will mehr. - Schöne Scheiße.

Sänger verneint. - Armer Drummer...

Sänger weiß um Gefühle des Bassisten. - Ist ja auch offensichtlich.

Sänger geht Beziehung mit Bassist ein. - Glücklicher Bassist.

Drummer am Boden zerstört. - Logisch.

Gitarrist gesteht Sänger indirekt seine Liebe zum Bassisten. - Chaos komplett.

Das wäre sicher ein Publikumsknaller. Aber ob das mehr Erfolg bringen würde als ihre Musik? Zweifelhaft. Zumal diese ganze, verfahrene Situation für die vier Hauptprotagonisten absolut NICHT komisch war. Aber was sollte er schon machen?

Am besten langsam zur Bandprobe gehen, dachte er nach einem Blick auf die Uhr und stand seufzend auf. Er würde sich nichts anmerken lassen. Er mochte ja ein Idiot sein, aber er war kein Vollidiot. Und bloß, weil er um Karyus Gefühle für Zero wusste, musst er ihn ja nicht vor diesem bloßstellen.

Er würde Karyu im Auge behalten. Immerhin bestand ja auch die winzige Chance, dass er seine Drohung missgedeutet hatte und der große Gitarrist einfach nicht wollte, dass man Zero weh tat. Das war verständlich, Hizumi selbst wollte ihn ja auch nicht verletzen, wenn es sich vermeiden ließ.

So in Gedanken versunken verließ er die Wohnung, fuhr in die Tiefgarage – und stockte.

Tsukasa stand neben seinem Auto und sah ihn unsicher an. Langsam ging Hizumi auf ihn zu und lächelte dann leicht.

„Fahren wir gemeinsam?“, fragte er freundlich und Tsukasa nickte, offenbar erleichtert. Hizumi öffnete den Wagen und sie stiegen ein. Die Fahrt verlief zunächst ziemlich schweigend, bis Tsukasa die Stimme etwas erhob und sprach.

„Ich.. wollte... Nein. Tut mir leid. Ich bin noch etwas durcheinander. Euer Geständnis hat mich ziemlich... fertig gemacht. Aber.. I-ich wollte dir.. euch.. alles Gute wünschen. Ich freue mich für Zero, weil ich weiß, dass er dich schon so lange mag.. Und ich freue mich für dich, dass du offenbar jemanden gefunden hast, den du lieben kannst, auch wenn ich mir immer mich in dieser Rolle vorgestellt habe.. Aber darum geht es ja nicht. Ich wollte nur sagen, ich.. komm damit klar. Und ich... mag dich, Hizu. Immer noch. Du bist mein bester Freund.“, sagte er, immer wieder stockend, doch der Sänger unterbrach ihn nicht. Nachdem Tsukasa geendet hatte, schaute er ihn kurz an, musste dann aber den Blick wieder auf die Straße richten.

„Danke, Tsukasa. Du weißt, dass ich dich gern habe, du bist ja auch mein bester Freund.“, antwortete er schlicht, denn viel mehr gab es nicht zu sagen. Jede Entschuldigung wäre fehl am Platze gewesen, da er mit Zero zusammen war und er war glücklich damit.
 

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so, das wars auch schon ^.^

hinterlasst mir kommis~

^^V

kairi <3

halo ihr lieben~ ^^V

da bin ich mal wieder, nachdem ich euch lange habe warten lassen.

das neue kapitel ist gerade fertig geworden, also werd ich es auch sofort für euch hochladen, damit ihr es so bald wie möglich habt~

es wird sich endlich einiges aufklären ^^

seid gespannt~

ach ja, wenn ich daran erinnern darf, es gibt jetzt ein gewinnspiel! wer daran interessiert ist, soll einfach mal in der beschreibung gucken, ich freue mich auf viele mitspieler~ ^^V
 

nya, wie immer: nix is meins außer der idee und ich bekomme immer noch kein geld dafür XD~
 

ich wünsche euch ganz viel spaß mit dem neuen kapitel~
 

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Kapitel 8:
 

Die Bandprobe verlief seltsam. Sie sprachen wieder einmal kaum miteinander und bei allen rief diese Szenerie die Erinnerung an das letzte Mal wach, als Tsukasa und Hizumi sich gestritten hatten. Nur war es diesmal so, dass Hizumi und Tsukasa sich gerade vertragen hatten und Zero und Karyu nur damit beschäftigt waren, den anderen möglichst zu ignorieren.

Ironischerweise klappte das Spiel selbst aber super, sie machten kaum Fehler und auch die neueren Songs bereiteten keinem von ihnen große Probleme. Hizumi dachte darüber nach, wie er das zu bewerten hatte, beschloss dann aber, es als gutes Zeichen zu werten, dass auch dieser innere Konflikt ihre Band nicht so schnell zerbrechen würde wie zu befürchten gewesen war.

Karyu warf ihm immer mal wieder einen Blick zu, offenbar wartete der Gitarrist auf den Moment, an dem Hizumi mit seinem neu erworbenen Wissen herausplatzen würde, doch er erwiderte den Blick nur ruhig und lächelte leicht, einfach hoffend, dass Karyu dadurch beruhigt wäre.

Scheinbar war das auch der Fall, denn irgendwann hörte der große Gitarrist auf, ihm Löcher in den Rücken zu starren und spielte stumm vor sich hin.

Kaum war die Probe beendet, schnappte Zero sich seine Sachen und verließ wortlos den Raum. Einen Moment noch hielt das Schweigen an, dann fluchte Karyu auf, warf sich seine Tasche über die Schulter und rannte dem anderen hinterher, zwei verwirrte Bandmitglieder zurücklassend.

Zero hörte Schritte hinter sich, drehte sich jedoch nicht zu ihnen um, er konnte sich denken, dass es Karyu war, was sich bestätigte, als er am Arm genommen wurde und nicht mehr weitergehen konnte. Trotzdem der andere so leicht war, hatte er eine unglaubliche Kraft. Zero wurde herum gedreht und fand sich mit einem Mal mit dem Rücken zur Wand wieder, während Karyu mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen vor ihm aufragte. Er stemmte die Hände seitlich von Zeros Kopf an die Wand und versperrte ihm damit jegliche Fluchtmöglichkeit.

„Wieso läufst du vor mir weg?“, fragte er leise. Zero konnte es sich nicht erklären, aber er hatte das Gefühl, dass er andere verletzt klang. Dabei hatte er doch keinen Grund dazu, oder?

Oder doch? Und wenn ja, welchen?

„Ich laufe nicht weg, ich habe noch etwas zu tun.“, antwortete er, was immerhin zur Hälfte der Wahrheit entsprach. Er hatte wirklich etwas zu tun, allerdings hätte dies durchaus noch Zeit gehabt. Immerhin ging er nicht davon aus, dass Hizumi mit seinem Lebenswandel keine Kondome im Haus hatte. Aber er musste einfach weg, weg von Karyu, dessen Anwesenheit er gerade nicht ertrug. Er hatte immer noch das Gefühl, dass ihm irgendwas entging, nur kam er einfach nicht darauf, was es sein könnte.

Karyu sah ihn an, sah ihn einfach nur an und er fühlte sich immer unwohler unter diesem Blick.

„Sag mir, liebst du ihn wirklich so sehr? Ist es dir so egal, dass er dich vielleicht nur benutzt?“, fragte er, noch leiser als zuvor, sodass Zero sich anstrengen musste, die Worte zu verstehen.

„Natürlich liebe ich ihn, sonst wäre ich wohl nicht mit ihm zusammen. Und ich bin sicher, er nutzt mich nicht aus. Aber wieso interessiert dich das eigentlich so sehr?“

„Weil....“, begann der Größere, stockte dann aber und sein Blick intensivierte sich erneut.

„Weil.. du einer meiner besten Freunde bist, und mein Bandkollege. Und weil ich nicht noch so ein Wrack in der Band brauche, wie Tsukasa eins ist.“, antwortete er dann.

„Oh Mann, Karyu, ich bin erwachsen. Und Tsukasa auch. Er kommt damit klar, offenbar, sonst wäre er nicht mit Hizumi zur Probe gekommen.“, entgegnete Zero, doch Karyu sagte nichts weiter, starrte ihm immer noch in die Augen und Zero konnte den Blick nicht abwenden.

Die Stimmung zwischen ihnen veränderte sich leicht, aber der Bassist war nicht sicher, ob ihm diese Veränderung gefallen sollte. Ihm fiel nur ein Wort dafür ein: intim. Und er war einfach nicht intim mit Karyu. Der einzige, mit dem er solche Nähe, wie Karyu sie gerade aufbaute, teilen wollte, war Hizumi.

„Zero...“, murmelte Karyu in diesem Moment und der Kleinere erstarrte. Dieser Ton...

„Karyu, hör auf.“, bat er leise, unsicher, wie er darauf reagieren sollte. Karyus dunkle Augen hielten ihn gefangen, also schloss er die Augen, lehnte sich weiter an die Wand hinter ihm. Zwar musste er den Größeren jetzt nicht mehr ansehen, doch dafür spürte er umso intensiver dessen Atem auf seiner Wange, seinem Kinn, seinen Lippen.

„Zero, Zero...“, murmelte Karyu immer wieder, doch dann, plötzlich, verschwand das Gefühl von Karyus Körper vor ihm und Zero schlug die Augen auf. Er sah Karyu, wie er sich entfernte und schließlich, ohne einen Blick zurück, um die Ecke bog. Da seine Knie zitterten, ließ er sich an der Wand hinab gleiten und blieb einfach sitzen.

Was war das gewesen?

Wenn Karyu daran gelegen war, ihn fertig zu machen, hatte er das geschafft. Wieso war ihm auf einmal so warm geworden? Und das nicht nur von der Hitze, die Karyu ausstrahlte und die auf seinen eigenen Körper übergesprungen war, sondern auch warm im Herzen. Karyus Stimme, sein Ton, die Art, wie er seinen Namen betont hatte, all das hatte ihm ein Gefühl bereitet, dass er viel zu selten genossen hatte in seinem bisherigen Leben.

Hizumi hatte seinen Namen noch nie so ausgesprochen. Allerdings waren sie bis heute auch nie wirklich allein gewesen, seit sie zusammen waren, da die anderen ja nicht sofort hatten wissen sollen, dass sie ein Paar waren. Doch das war jetzt anders, jetzt konnten sie ganz offiziell zusammen sein, sich küssen, berühren, allein sein, die Nacht miteinander verbringen.

Es war nicht so, dass Zero nur an den Sex mit Hizumi dachte. Aber er war jetzt schon so lange in ihn verliebt gewesen und hatte ihn begehrt, dass er sich einfach nach dieser Art von Zärtlichkeit sehnte. Genau genommen sehnte er sich nach jeder Zuwendung, die er von dem Sänger bekommen konnte und endlich mussten sie sich nicht mehr vor den anderen beiden verstecken. Sie hatten also viel Zeit, die sie miteinander teilen konnte. Genug Zeit, um Hizumi seinen Namen so aussprechen zu hören.

Langsam rappelte er sich wieder auf und ging weiter, verließ das Gebäude, in dem sich ihr Proberaum befand und machte sich auf den Weg in die nächste Drogerie, um Kondome zu kaufen. Mit seinem Einkauf ging er dann zu Fuß zu ihrer Wohnung zurück, genoss die letzten Sonnenstrahlen des Tages und versuchte jeden negativen Gedanken zu vermeiden. Leider war das etwas schwer, wenn man mit dem Hauptgedanken unter einem Dach wohnte, doch vielleicht war Karyu auch noch gar nicht zu Hause.

Seufzend kam er an ihrer Wohnung an und schloss auf. Den Schuhen nach zu urteilen, waren alle zu Hause, dahin die Hoffnung, Karyu aus dem Weg gehen zu können. Doch er hätte sich gar keine Gedanken zu machen brauchen, denn in der Küche fand er nur Hizumi und Tsukasa vor, die irgendwas zu kochen versuchten und sich dabei leise unterhielten. Hizumi begrüßte ihn lächelnd und gab ihm einen kurzen Kuss, was ihn sofort alles andere vergessen ließ.

Die beiden teilten ihm dann mit, dass Karyu etwa zehn Minuten vor ihm angekommen war, sich jedoch sofort auf sein Zimmer verzogen hatte und nur noch darum gebeten hatte, dass man ihm etwas zu Essen aufhob, da er später essen wollte. Zero seufzte innerlich, ließ sich jedoch nichts anmerken, half stattdessen seinen Freunden beim Essen, damit sie schneller fertig wurden und aß dann gemeinsam mit ihnen.

Danach verzogen er und Hizumi sich auf dessen Zimmer und legten sich aufs Bett, Zero kuschelte sich an den anderen und schloss die Augen einen Moment. Hizumi legte seine Arme um ihn und streichelte ihn sanft, sodass langsam alle Anspannung von ihm abfiel.

„Das ist unsere erste gemeinsame Nacht.“, hauchte Hizumi in sein Ohr und Zero schlug die Augen wieder auf, während er wohlig erschauerte.

War sie das wirklich?

Mit einem Mal dachte er wieder an das Ende ihrer Tour, an die letzte Nacht, als er Besuch von einem ihm nach wie vor unbekannten Mann erhalten hatte. Jetzt würde sich herausstellen, ob es Hizumi gewesen war, oder ob er weiter im Dunkeln tappen würde.

Aber würde Hizumi ihm nicht zumindest jetzt die Wahrheit sagen, wenn er es gewesen wäre? Nun, das würde er herausfinden.

„Du hast Recht..“, murmelte er leise und drehte seinen Kopf etwas, um Hizumi zu küssen. Dieser erwiderte seinen Kuss sanft und vertiefte ihn nur nach und nach ein wenig. Er ging davon aus, dass dies Zeros erstes Mal mit einem Mann war und sie hatten ja alle Zeit der Welt, zumindest die ganze Nacht, und er wollte sich für Zero gern Zeit lassen.

Also beließ er es für den Anfang bei den Küssen und fing erst nach einer geraumen Weile an, den etwas Größeren zu streicheln, ohne dabei jedoch seine nackte Haut zu berühren. Zero ging total in den Berührungen Hizumis auf, erwiderte seine Küsse voller Leidenschaft und schmiegte sich enger an den Körper des anderen. So lange hatte er darauf gewartet, so oft hatte ihm der Gedanke an diese Situation das Herz schneller schlagen lassen, doch jetzt war er erstaunlich ruhig.

Hizumi war zärtlich, sanfter, als er angenommen hatte und das gefiel ihm ziemlich gut. Der andere musste ja davon ausgehen, dass es sein erstes Mal war, und er wollte ihn jetzt auch nicht unbedingt über die Wahrheit aufklären. Das hätte wohl die ganze Situation zerstört.

Also genoss er, was der andere ihm gab, ohne weitere Gedanken an das zu verschwenden, was gewesen war. Hizumi hielt sich fast die ganze Zeit unter Kontrolle, erst, als sie beide kurz vor dem Höhepunkt standen, und Zero sich immer heftiger gegen ihn bewegte, ließ er sich etwas gehen und stieß unkontrollierter und härter in den Körper unter ihm.

Mit dem Namen des anderen auf den Lippen ergossen sie sich nahezu zeitgleich und hielten keuchend einen Moment inne, bis die Welt sich nicht mehr ganz so schnell drehte und sie etwas klarere Gedanken fassen konnten. Hizumi zog sich aus dem anderen zurück und ließ sich neben ihm auf die Matratze fallen, schlang aber sofort einen Arm um Zero und zog ihn eng an sich.

Zero lächelte erschöpft und genoss die Nähe zu Hizumi, während er immer weiter ins Land seiner Träume abdriftete, ohne dabei von Hizumi aufgehalten zu werden, der sich wohl auf dem gleichen Weg befand.

Ein letzter Gedanke schwirrte durch Zeros Kopf, bevor er endgültig einschlief, so schnell, dass er ihn gerade so fassen, aber nicht mehr wirklich verarbeiten konnte:

Es war nicht Hizumi gewesen, der ihm in der Nacht ihres letzten Konzerts einen Besuch abgestattet hatte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

so, das wars auch schon für diesmal~

hinterlasst mir kommis ^^

kairi <3

so...

nach langer, langer zeit auch mal wieder was von mir XDD

war leider ne weile wegen umzug und studienanfang verhindert, aber jetzts gehts wieder regelmäßiger weiter~
 

Kapitel 9:
 

Er wurde von einem leichten Druck auf seinen Lippen geweckt, der verschwand, als er den Kopf drehte, jedoch kurz darauf wieder erschien, sodass er leicht murrend die Augen aufschlug und Hizumis schelmischem Grinsen entgegen sah.

„Schlafmütze, werd endlich wach~!“, raunte der kleine Sänger und Zero murrte erneut, was Hizumi zum Lachen brachte.

„Ich wusste gar nicht, dass du genau so ein Morgenmuffel sein kannst, wie Karyu einer ist.“, sagte er. Zero grinste leicht, war jedoch abgelenkt von einem Gedanken, der durch diese Worte in seinem Kopf auftauchte.

Karyu.

Da er nach dieser Nacht sagen konnte, dass es nicht Hizumi gewesen war, mit dem er sein erstes Mal gehabt hatte, und da er davon ausging, dass es nicht Tsukasa gewesen sein konnte, blieb eigentlich nur ein Name auf seiner Liste übrig, wenn er annahm, dass keiner vom Staff sich Zutritt zu seinem Zimmer verschafft hatte.

Karyu.

Um sich nichts anmerken zu lassen, öffnete er die Augen wieder und stand schließlich auf, gefolgt von Hizumi. Gemeinsam verließen sie das Zimmer, nur um eine wie ausgestorben wirkende Wohnung vorzufinden. Irritiert sahen sie sich um und entdeckten dann einen Zettel auf dem Esstisch.

„Ich habe eine Woche Urlaub anberaumt. Tsukasa ist zu seinen Eltern gefahren und ich bin die Woche bei meiner Schwester auf Hokkaido. Viel Spaß euch beiden und tut mir leid, dass das etwas... spontan ist.

Karyu“, lasen sie und schauten sich dann an.

„Sturmfrei~“, meinte Hizumi mit funkelnden Augen und Zero musste unwillkürlich lachen.

„Notgeiler Bock.“, kommentierte er und sah nochmal auf den Zettel.

Es war verständlich, dass Karyu etwas Zeit für sich wollte und auch Tsukasa würde diese Auszeit nicht schaden. Allerdings hätte er sich gewünscht, früher und vor allem anders, persönlich, davon in Kenntnis gesetzt zu werden.

Auf der anderen Seite hatte er so wirklich die Chance, Hizumi einen Woche nur für sich zu haben und er gedachte nicht, das nicht auszunutzen.

Lächelnd wandte er sich seinem Freund zu und zwinkerte ihn an.

„Und was machen wir jetzt als Erstes, so ganz allein?“, wisperte er leise. Hizumi erwiderte den Blick, während sein Grinsen immer breiter wurde.

„Wir.. könnten die Zeit nutzen und uns ein wenig besser kennen lernen~.“, raunte er zurück und zog Zero dann an sich, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Zero erwiderte den Kuss mit allem, was er zu geben hatte und schon kurze Zeit später fand er sich an der Wand ihres Wohnzimmers wieder, schon halb besinnungslos von Hizumis Küssen.

„H-hizu.. lass uns... Bett!“, brachte er in den kurzen Pausen zwischen den Berührungen hervor, doch Hizumi schüttelte den Kopf und fuhr damit fort, Zeros Verstand ins Paradies zu schicken.

„Hier.“, murmelte er und Zero ergab sich der Situation, ihrer Leidenschaft und ihrer Lust.

Als er wieder in der Verfassung war, klar zu denken, saß er neben Hizumi im Wohnzimmer an die Wand gelehnt, nackt wie der Sänger und spürte, wie Scham in ihm aufkam. Sie hatten es gerade in ihrem Wohnzimmer getrieben wie zwei pubertierende Teenager, die sich nicht zurück halten konnten, bis sie im Bett waren.

Hizumi schien das nicht zu stören und Zero fragte sich einen Moment, wo er noch überall Sex haben würde, wenn er mit Hizu zusammen war. Der Kleinere schien weder Blümchen- noch Standardsex sonderlich zu mögen, doch das war etwas, was den Bassisten nicht wirklich störte. Es war einfach nur neu für ihn und ungewohnt.

Sie duschten gemeinsam und frühstückten dann, redeten den ganzen Tag über dies und das und genossen die Zeit, die sie allein miteinander verbringen konntn. Die Woche hätte wirklich schön werden können, doch schon am selben Abend wurde die Idylle zerstört, als das Telefon klingelte und die beiden vom Fernseher aufsahen.

Diese Nummer war eine Geheimnummer, die nur sie selbst und ein paar Leute ihres Labels kannten. Und eigentlich erwarteten sie keine Anrufe vom Label, und auch nicht von Tsukasa und Karyu.

Zero erhob sich und nahm ab.

„Hallo?“

Anfangs nur irritiert über den Anruf, war er zunehmend geschockt und entsetzt, und starrte einen Moment nur ins Leere, als er wieder auflegte.

„Was ist los?“, fragte Hizumi etwas besorgt und kam zu ihm.

„Karyu.. Er liegt im Krankenhaus... Er hatte auf der Fahrt zu seiner Schwester einen Unfall, ein LKW-Fahrer hat die Kontrolle über seinen Wagen verloren und Karyus Auto gerammt. Sie mussten ihn sofort operieren, er ist gerade angekommen.“, teilte Zero ihm fast tonlos mit und krampfte seine Hände in die Kommode, auf der das Telefon stand.

Hizumi sah das und runzelte leicht die Stirn. Natürlich, auch ihn nahm das eben Gesagte mit, doch zumindest war Karyu am Leben, daher verstand er nicht, dass Zero so stark darauf reagierte.

„Flieg hin. Nimm den nächsten Flieger nach Sapporo und fahr ins Krankenhaus. Ich bin sicher, er wird jemanden sehen wollen, den er kennt, wenn er wieder wach wird nach der OP.“, sagte er jedoch entgegen der leichten Eifersucht, die sich in ihm auszubreiten drohte, was ein völlig neues Gefühl für ihn war.

Zero schaute ihn an und nickte dann hektisch.

„Ja, ja, das mach ich..“, murmelte er leise und sah sich dann um, offenbar unschlüssig, was er zuerst tun sollte. Hizumi seufzte leicht und nahm ihm das Telefon ab.

„Pack du deine Sachen, ich ruf die Fluggesellschaft an und buche den Flieger.“, meinte er sanft und schob Zero zu dessen Zimmer. Innerhalb der nächsten Minuten war der Flieger gebucht und Zero kam aus seinem Zimmer zurück, eine kleine Reisetasche in der Hand.

„Ich fahr dich zum Flughafen.“

„Okay, danke.“, erwiderte Zero und lächelte etwas, anscheinend wieder mehr bei sich als noch vor ein paar Minuten.

Die Fahrt verlief eher schweigend und auch der Abschied vollzog sich rasch, da Zeros Flieger schon bald gehen sollte. Dennoch nahm er sich die Zeit, Hizumi fest in die Arme zu schließen und einen tiefen Kuss mit ihm zu tauschen, der Hizumi unbewusst beruhigte.

„Ich liebe dich.“, flüsterte Zero ihm ins Ohr.

Hizumi nickte und lächelte, gab ihm noch einen Kuss und sah dann zu, wie Zero hinter der Absperrung verschwand.

Auf dem Rückweg machte er noch beim Supermarkt Halt, um die nächsten Tage nicht zu verhungern und kaufte auch ein wenig Alkohol, um seine Nerven zu beruhigen. Er versuchte, sich selbst davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung war.

Doch er konnte nicht abstreiten, dass Zeros äußerst heftige Reaktion auf Karyus Unfall ihn erschreckt hatte. Immerhin wusste er ja, dass zumindest Karyu Gefühle für den Bassisten hegte.

Was, wenn Zero insgeheim dasselbe empfand?

Allerdings war er mit ihm zusammen, das war, was er gewollt und jetzt auch bekommen hatte.

Und er hatte ihm gesagt, dass er ihn liebte. Nicht nur einmal.

Bestimmt malte er gerade den Teufel an die Wand, doch der Alkohol würde ihn sicher beruhigen. Als er zu Hause ankam, nahm er als erstes das Telefon und rief bei Tsukasas Eltern an.

„Ja, hier ist Hizumi. Kann ich bitte mit Tsukasa sprechen?“

Einen Moment herrschte Stille, dann kam Tsukasa ans Telefon.

„Ja?“

„Karyu hatte auf dem Weg zu seiner Schwester einen Unfall. Zero ist gerade zu ihm geflogen. Ich weiß, du wolltest dich die Woche entspannen, aber ich dachte, du willst das vielleicht wissen.“, teilte er dem Drummer mit, der eine Weile schwieg.

„Danke.. Weißt du, wie es ihm geht?“, fragte Tsukasa dann.

„Er wird wohl gerade operiert. Ich melde mich, wenn ich mehr weiß, okay?“

„Alles klar.. Hizumi?“

„Ja?“

„Wenn du willst, kannst du herkommen.. Dann.. sind wir beide nicht so allein.“, murmelte Tsukasa und Hizumi lächelte unwillkürlich.

„Das ist nett, danke! Ich fahr morgen zu deinen Eltern.“, antwortete er und verabschiedete sich dann.

Das Gespräch war merkwürdig gewesen. Hizumi war zugegebenermaßen erleichtert über die Einladung und offenbar schien es Tsukasa auch schon besser zu gehen, denn in seinem Ton hatte nicht die geringste Anspielung darauf gelegen, dass er ihre Zweisamkeit auf eine sexuelle Ebene erweitern wollte, was Hizumi nur recht war.

Auf der anderen Seite war es merkwürdig zu wissen, dass der beste und seit langem in einen verliebte Freund jetzt nicht mehr so empfand und sie jetzt wirklich einfach nur beste Freunde waren.

wow... ich habs tatsächlich endlich geschafft.

es tut mir wirklich leid, ich hatte das kapitel schon vor langer zeit angefangen, aber irgendwie hab ich mich festgefahren und kam und kam nicht weiter.

also musste ich alles löschen und hab das chapter von vorn begonnen, anders.

und hier habt ihr endlich das ergebnis ^^//
 

viel spaß damit~
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kapitel 10:
 

Der Flug war einfach furchtbar, alles war im Moment einfach nur furchtbar und Zero konnte an nichts anderes denken, als daran, möglichst schnell zu Karyu zu kommen. Das war dem Piloten allerdings ziemlich egal, der Flug schien ewig zu dauern.

Objektiv betrachtet wusste er natürlich, dass es nicht schneller ging und dass auch der Pilot nichts dafür konnte, aber er brauchte einfach etwas, auf das er schimpfen konnte, um sich abzureagieren und vor allem abzulenken. Zero hatte nicht das Gefühl, dass sie sich überhaupt großartig bewegten, doch schließlich setzten sie zur Landung an und alles in Zero spannte sich noch mehr an.

Er war der Erste, der den Gurt löste, aufsprang, sich sein Gepäck angelte und nach draußen stürmte. Zum Glück hatte er nur sein Handgepäck, sodass er keine Stunden an der Gepäckausgabe verbringen musste, sondern einfach weiter nach draußen stürmte und glücklicherweise von niemandem aufgehalten wurde. Zwar erntete er einige böse Blicke, aber das war ihm nun wirklich egal, denn er war immer noch eine Stunde Taxifahrt von Karyu entfernt.

Als er dann nach gefühlten Stunden ankam – der Taxifahrer hatte schon nach 10 Minuten aufgegeben, ein Gespräch mit ihm führen zu wollen – bezahlte er rasch, ließ sich nicht mal das Wechselgeld aushändigen, sondern griff nur nach seiner Tasche und war aus dem Wagen, bevor der Fahrer etwas sagen konnte.

Im Krankenhaus musste er enttäuscht und erleichtert zugleich feststellen, dass seine Eile nicht so von Nöten gewesen wäre, dass Karyu noch operiert wurde und er so zum Warten verdammt war. Allerdings bedeutete eine OP, dass es ihm vielleicht bald besser gehen würde und er wenigstens noch am Leben war.

Also wartete er.

Und er musste feststellen, dass im Krankenhaus warten sogar noch schlimmer war als unterwegs zu sein, denn jetzt war er hier und konnte immer noch nicht zu Karyu.

Bei einem Blick auf die Uhr stutzte er, seit seinem Abflug am Abend waren erst wenige Stunden vergangen, es war 3 Uhr früh. Ob er vielleicht Hizumi anrufen sollte? Der schlief zwar sicher, aber es ging um Karyu und Zero musste einfach jemanden hören, der ihn vielleicht beruhigen konnte und vom Warten ablenkte.

Also verließ er den Warteraum, schaltete sein Handy ein und wählte ihre Nummer. Hizumi nahm schon beim 2. Klingeln ab, offenbar hatte er das Telefon bei sich gehabt.

„Hey, schon was Neues?“, wurde er begrüßt und setzte sich auf eine Bank.

„Nein“, murmelte er leise und seufzte.

„Ich bin vor 2 Stunden hier angekommen und er wird wohl immer noch operiert. Keiner der Ärzte lässt sich blicken und die arme Schwester am Empfang kann mich schon nicht mehr sehen, also will ich nicht ständig nachfragen, wo sie mir ja auch nicht helfen kann.“

„Das stimmt wohl leider. Ich habe Tsukasa angerufen, er weiß Bescheid. Morgen fahre ich zu ihm, also kannst du mich dann dort erreichen.“, wurde er dann von Hizumi informiert und spürte einen kleinen Stich, wusste aber nicht, ob er was dazu sagen wollte.

„Bist du sicher, dass das gut ist?“, fragte er dennoch leise. Hizumi antwortete mit einem Seufzen.

„Ich weiß es nicht, aber er hat mich eingeladen und so sind wir nicht allein. Aber Zero, ich bin bewusst mit dir zusammen, also mach dir keine Sorgen, ja?“

Zero nickte, bevor ihm klar wurde, dass Hizu das nicht sehen konnte und er ihm auch laut zustimmte. Dann beendeten sie ihr Gespräch, nachdem Hizumi noch bestimmt 10 Minuten auf ihn eingeredet hatte, Zero sich allerdings nicht viel beruhigter fühlte, und er ging wieder rein, wo die Schwester ihn bereits erwartete.

Mit einem Mal wurde ihm total schlecht, obwohl er sie lächeln sah, aber die ganze Angst um Karyu schlug jetzt auf einmal zu. Schluckend kam er auf die Frau zu, die ihn beruhigend ansah und erklärte, dass Karyu die OP gut überstanden hatte und jetzt im Aufwachraum war.

Das bedeutete, er musste nur noch ein bisschen länger warten, bis sie Karyu auf die normale Station verlegt hatten, damit er ihn sehen konnte. Zero nickte und setzte sich wieder, erhob sich allerdings nach kurzer Zeit erneut und ging rauchen, um seinen Magen zu beruhigen, der ihm immer mehr Schwierigkeiten bereitete.

Das war doch nicht zum aushalten, da konnte er Karyu bald sehen und sein Körper machte schlapp! Zögernd ging er zum Empfang und fragte nach einer Beruhigungstablette für seinen Magen, die ihm auch nach einem mitleidigen Blick ohne Weiteres ausgehändigt wurde. Am Automaten holte er sich einen Tee und ging damit nach draußen, um diesen schneller abkühlen zu lassen, bevor er die Tablette mit dem Tee schluckte.

Er atmete noch einmal durch und ging wieder rein, wo die Schwester ihm mitteilte, dass er jetzt zu Karyu könnte. Nickend folgte er ihr in ein anderes Stockwerk, ließ sich die Hygienevorschriften kurz erklären und durfte dann endlich, endlich, zu dem Gitarristen.

Sein Herz wummerte laut in der Brust, als er das Zimmer betrat und den anderen bewegungslos im Bett liegen sah, nur sein Kopf drehte sich, als er die Tür hörte und er lächelte leicht.

„Zero...“, murmelte er erfreut. Auch dieser lächelte nun, betrachtete aber besorgt Karyus Körper. Sein linkes Bein war bis zum Oberschenkel eingegipst, das andere offenbar zumindest geschient und verbunden.

„Links ist fast zertrümmert gewesen, haben sie gesagt, rechts war nicht ganz so schlimm. Aber zum Glück sind weder Hüfte, mein Rücken noch meine Arme oder irgendwelche Organe groß in Mitleidenschaft gezogen worden. Glück im Unglück, ich werde immer noch spielen können.“, sagte der andere leise, als er den Blick Zeros bemerkte.

Zero trat langsam auf das Bett zu und ließ sich am Rand nieder, immer noch schweigend.

„Was machst du bloß...? Ich hab mir solche Sorgen gemacht..“, wisperte er dann und schluckte heftig.

Karyu lebte.

Karyu ging es (verhältnismäßig) gut.

Und Karyu würde immer noch spielen können und bei ihm bleiben.

Zero stockte bei diesem Gedanken. Bei ihm bleiben?

Natürlich war Karyu ihm wichtig, als Freund und Kollege, aber bei IHM bleiben? War das so wichtig? War es wichtiger als die Frage, ob Hizumi blieb?

Verdammt, er war verwirrt. Und übermüdet. Er dachte Schwachsinn.

Karyu musterte ihn immer noch mit diesem leichten Lächeln, das sein Herz schneller schlagen ließ.

„War keine Absicht. Obwohl.. vielleicht dachte ich, wenn ich so was Krasses mache, kommst du schnell zu mir.“, sagte der andere jetzt und lachte etwas, als Zeros geschockter Blick ihn traf.

„Nein, Scherz. Ich bin ganz normal gefahren, aber die Straße ist sehr unübersichtlich und der andere kannte die Strecke wohl nicht, wurde mir von der Polizei gesagt. Ich habe noch Glück gehabt, dass er mit seinem halbwegs intakten Wagen keine Flucht begangen hat, sondern den Notarzt und die Polizei informiert hat.“, fügte er hinzu und Zero nickte.

„Was sagt die Polizei?“

„Sie sagt, der Typ ist ein Geschäftsmann, der keinen Wert auf Ärger legt. Sobald ich mich in der Lage dazu fühle, setzt er sich mit mir in Kontakt und ich bekomme ein Schmerzensgeld und einen Zuschlag für die Reparatur meines Wagens und die Arztkosten. Das reicht mir, ich werde das mit ihm persönlich klären.“, meinte Karyu.

Zero nickte zustimmen, war immer noch halb in seinen Gedanken gefangen und bemerkte das leise Seufzen kaum, das er von sich gab. Im Gegensatz zu Karyu, der einen Arm vorsichtig nach ihm ausstreckte und über Zeros Rücken strich.

„Hey... Es geht mir gut, Zero. Ich lebe.“, meinte er leise und Zero wandte sich zu ihm.

„Ja, aber es hätte schlimm ausgehen können.“, murmelte der Bassist leise, was Karyu zum Lächeln brachte.

„Mach dir nicht so 'nen Kopf. Pass auf, in einer Woche bin ich hier raus!“, versprach er voll Überzeugung, sodass Zero nur den Kopf schüttelte.

„Das kannst du schön vergessen, mein Lieber. Du bleibst, bis die Ärzte sagen, dass du gehen kannst. Und dann wirst du dich zu Hause erstmal erholen.“, knurrte er.

„Ach? Und wer will mich ans Bett fesseln?“, grinste Karyu.

„Ich.“, erwiderte Zero ruhig.

„Du bist mit Hizumi beschäftigt.“, murmelte Karyu und musterte ihn, „Und Tsukasa überzeuge ich schon, dass es mir gut genug geht, dass er mich herumlaufen lässt.“

Zero schnaubte leise und funkelte Karyu gefährlich an.

„Wag es, das Bett ohne meine Erlaubnis zu verlassen und es setzt Schläge.“, zischte er leise. Karyus Blick lag auf ihm, ein ebensolches Funkeln in den Augen.

„Darauf lass ich's gern ankommen.“, raunte er.

Zero schluckte. Das Gespräch nahm eindeutig Wendungen an, die er nicht gutheißen konnte. Karyu sollte nicht so anzüglich sein und.. er wohl ebensowenig.

„Vergiss es. Du wirst einfach im Bett bleiben, basta.“, meinte er fast ruppig und erhob sich, hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass Karyu sich so schnell bewegen konnte und noch solche Kraft besaß, denn der Gitarrist packte ihn einfach am Handgelenk und zog ihn zu sich, sodass sie sich plötzlich viel näher waren, als gut war.

Und dann lagen Karyus Lippen auf Zeros und sein ganzes Denken schaltete sich ab. Der Kuss war anders als die, die sie auf der Bühne ausgetauscht hatten, aber die Situation war es auch. Sie waren im Krankenhaus und Karyu verletzt und - woher hatte der eigentlich diese Kraft? Und wieso konnte er sich nicht gegen die Lippen des Gitarristen wehren?

Weil ich es nicht will..., dachte er halb resigniert, bevor er sich tiefer in den Kuss fallen ließ.



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Kommentare zu dieser Fanfic (39)
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Von:  -Chikage-
2010-10-03T23:45:09+00:00 04.10.2010 01:45
ich hab deine FF hier gerade innerhalb weniger Stunden am heutigen Tag gelesen~
und ich muss sagen ich bin vollstens damit zufrieden
da ich bis hierher gekommen bin, geb ich auch erst hier meine kommis
zur gesamtsituation ab XDDDDDD

dein Schreibstil ist gut zu lesen, das gefällt mir sehr gut~
ich mag es auch wie du die Charaktere aufeinander reagieren lässt,
sie wirken sehr logisch^^
besser gesagt, man kann sich als Leser gut in alle Vier hineinversetzen
so an sich find ich auch dass du relativ passend die Menge des Witzes
getroffen hast - über Hizumis Gedanken wegen der Seifenoper
muss ich jetz noch lachen XDDDD
und auch so ich bin vollstens zufrieden~

einen kritikpunkt hab ich allerdings XDDDD
(okay.......das is keiner aber....maah ich wills dennoch loswerden)
und zwar - wann gehts weiter??


greetingz~
Hizu-chan a.k.a. -Chikage-
Von:  Snyder
2010-01-18T04:55:53+00:00 18.01.2010 05:55
Oh mann... irgendwie tun mir grade alle leid... selbst hizu oÔ
Ich kann mit allen so gut mitfühlen QAQ
Aber.. Herrgott ... das is echt wie in der Soap ( da hatte ich mich übrigens sehr weggelacht... hier mal erwähn auch wenn es einige chapter weiter vorne is XD )
Ich bin schon seeehr gespannt wie es weitergeht und wer dann doch mit wem fest und happy zu sammen kommt
x3
*dieses mal schau ich auch täglich ob was neu is XDD~*

Lg Abby
Von:  Snyder
2010-01-18T04:25:13+00:00 18.01.2010 05:25
Huch hier gehts ja weiter >>
(ich hab das lange nicht gepeilt v.V Gomen...)

hm... Also erst einmal wieder ... schön geschrieben *__*
(und endlich ma my lieblingsparing ID )

Aber... mein gedanke war als ich das gelesen habe..
Is Zero doof? XD~
Ich meine ich würde auch sofort JA sagen aber ich meine
er kennt doch Hizu .. Und auch das er es versuchen will, also eine beziehung anbietet ohne gefühle im Grunde, mal sehen was dann kommt nach dem Motto... ach mann, da will man den Herrn Bassisten ma eine klatschen v.V
Aber tolle idee... bin gespannt wie es weiter geht und hab auch noch gleich was zu lesen weil ich es nicht mitbekomm hab XDD

ganzliebe Grüße da lass~
abby
Von:  Snyder
2010-01-10T05:57:57+00:00 10.01.2010 06:57
ICH HABE ES GEWUSST XD
hahaha
*verdammt ich habe meinen Lappy geschlagen XD*

hach ja~♥
Von:  BLVCKMORAL
2009-10-25T21:26:19+00:00 25.10.2009 22:26
awww, ich mag die FF voll.
Ich denk schon seit dieser Nacht, dass Karyu es war.
Eigentlich wollte ich ja das Zero mit Hizu zusammen kommt,
aber irgendwie tut mir Karyu auch leid. XD
Freu mich schon total auf die nächsten Kapitel. *__*
Von:  Envylicious
2009-10-10T09:20:12+00:00 10.10.2009 11:20
endlich endlich endlich endliii~ch *freuuuu*
endlich ein neues pitel *___*~
*erleichtert seufzt*
ich hatte schun entzugserscheinungen ûu
*lachz*
wie dem auch sei ^^" xD
escht wieder suuuper geschrieben *strahlz*
und es wird immer spannender =.=
*hin und herwibbel*
ich hoffe du schreibst schun seeeeeehr bald weiter Q.Q
*dackelblick aufsetz*
*anfleh*

naja,dann hoffe ich ma auf ein baldiges neues pitelschen ^____^~
*winkz*

See ya~
Von:  Panda_Kei
2009-10-08T02:05:40+00:00 08.10.2009 04:05
diese ff ist einfach nur der hammer öö
ich will wissen wie es weiter geht!!
du kannst so hammer schreiben das zieht mich voll in den bann!!
ich konnte gar nicht aufhören XDD *sitzt noch immer dran und es 4 uhr morgens ist* XDDD°
Von: abgemeldet
2008-12-30T20:03:43+00:00 30.12.2008 21:03
Wiedermal ein supertolles Kapitel!
Aber so traurig... T____T
Ich kann nicht erwarten wie es weitergeht!!! *____*
*dich ganz viel lob*
Hach ich liebe diese FF ^-^
Von: abgemeldet
2008-12-30T09:34:40+00:00 30.12.2008 10:34
du schreibst!!! und auch noch als weihnachtsgeschenk!Q.Q
ein wunder wird/wurde wahr...
schönes kappi.-^^- wenn auch etwas traurig...
hoffe du schreibst weiter.
guten rutsch
Von: abgemeldet
2008-09-06T20:45:07+00:00 06.09.2008 22:45
ich wusste dass es karyu war XD
mensch schreib schnell weiter ich hasse es zu warten ^^ <3


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