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Shinseki no Kokoro - Die verwandte Seele

von

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Huhu :)

Dieses Kapitel widme ich ganz besonders:

Break_The_Ice - meiner Seelenverwandtn und gleichzeitig Zeichnerin, des Coverbildes <3, Griffindor-Girl , arinanox , Yuki_94 und all den anderen Schwarzlesern, die sich einfach nicht durchringen können ein Kommi dazulassen. Hoffe ihr schafft es mal in dem Teil -.- xD

So nun zum Kapitel :)
 


 

o1. Wenn Blicke töten könnten...
 

Der Schnee fiel ganz langsam und sanft auf die Erde. Die Straßen waren ganz in weiß gekleidet und versteckten den Schmutz unter sich. Es sah bereits seit einigen Wochen so schön und friedlich aus und man hätte sich nie denken können, dass diese Ruhe nur die Ruhe vor dem Sturm war. Draußen tobte ein erbitterter Kampf zwischen gut und böse, zwischen hell und dunkel, zwischen Zauberern und Zauberern. Nicht alle wussten von diesem Krieg, denn noch immer war die Erde in zwei Welten geteilt. In Zauberer und Hexen und in Nichtmagier, den Muggeln. Muggel wussten nichts von der Welt, die neben ihrer lag. Nur wenige waren in das Geheimnis mit eingeweiht, doch zu wenige um es den restlichen zu beizu bringen.

Es gab auch ausgewählte Muggel, die lernen durften in der Welt, der Magie zu leben.

Unter ihnen war auch Lily Evans. Ihre Eltern, wie auch ihre Schwester kannten diese andere, parallele Welt bis zu Lilys 11. Geburtstag nicht. An dem Tag, an dem das kleine Mädchen mit den flammenfarbenen Haaren und den smaragdgrünen Augen den Brief für die Hogwartsschule für Zauberei und Hexerei bekam. Alle außer der kleinen elfjährigen hatten es für einen schlechten Scherz gehalten, doch kaum eine Minute später stand der Schulleiter höchstpersönlich vor ihrer Tür. Ein alter Mann mit einer Halbmondbrille, einem langen weißen Bart und komischer Kleidung, namens Albus Dumbledore.

Er hatte der Familie Evans alles über seine Schule erzählt, auf die Lily nun ab dem 1. September gehen würde, und ihre Eltern waren auch sichtlich Stolz und glücklich darüber, doch Lily machte es einerseits ebenso glücklich, doch auch traurig, da sie sah, wie ihre ältere Schwester Petunia sie seit dem Tag ansah und behandelte. Oft wurde sie von ihr als ‚Freak’ bezeichnet oder vollkommen ignoriert. Mit Hogwarts änderte sich Lilys Leben von Grund an. Diese Schule war das Beste, was ihr je wieder fahren war und sie hatte keine glücklichere Zeit als die in Hogwarts gehabt. Auch wenn sie nicht so eingeschätzt wurde, hatte sie nie mehr Spaß gehabt. In Hogwarts galt sie zwar als Streberin und Spielverderberin, doch wer sie richtig kannte, konnte das nicht behaupten. Von der ersten Klasse an war Alice Prewett ihre beste Freundin gewesen. Jedoch mit Jungs hatte sie nie viel zu tun, nur mit Severus Snape, der bei ihr in der Nähe gewohnt hatte und in ihrem Jahrgang war. Doch die Jahre, in denen sie in den verschiedenen Häuser Gryffindor und Slytherin gelebt haben, hatten sie auseinander gebracht. Severus hatte sie als ‚Schlammblut’ bezeichnet, was für sie das Schlimmste überhaupt war, denn es war die Bezeichnung für Zauberer, die von Muggeln abstammten und somit nicht würdig waren sich als Zauberer oder Hexen zu bezeichnen, wie die Reinblütigen behaupteten und genau zu denen gehörte er, zu den Reinblütern. Am ersten Schultag nach den Ferien, die zwischen dem dritten und vierten Schuljahr lagen, hatten sie sich noch vor dem Festessen in einem der Gänge von Hogwarts getroffen und sich unterhalten.
 

„Na Lily, wie waren deine Ferien in Frankreich? Leider hatten wir ja keine Zeit uns mal zu treffen.“, sagte er, locker an eine Wand gelehnt, nur halbwegs interessiert. Doch dieses Desinteresse schien sie anscheinend unbewusst zu ignorieren, denn sie erzählte ihm munter von dem Urlaub mit ihren Eltern und Großeltern. Gleich nachdem Lily von Hogwarts wieder kam, reiste sie zusammen mit ihrer Familie zu einer Tante nach Paris für die Ferienwochen.

Sie waren alleine in diesem Gang, da sie de anderen Schüler alle in der großen Halle befangen und sich das Essen förmlich nur so rein stopften. Der Gang war, wie die anderen Gänge auch, dunkel euch feucht. Eigentlich wirkten diese Gänge nicht so kalt, doch bei Nacht, wo alles Still war und niemand unterwegs war, konnte man sich doch in der Dunkelheit fürchten.
 

„Atmest du auch noch dazwischen?“, fragte er, als sie fertig mit ihrer Erzählung war.
 

„Wieso fragst du? Klar atme ich doch noch dazwischen, oder hast du schon mal wen gesehen, der das nicht tut?“, fragte sie ihn grinsend. Er verdrehte bloß genervt seine pechschwarzen und kalten Augen, doch sie konnte es nicht sehen, wegen der Dunkelheit, die sie beide umgab.
 

„Ach vergiss es einfach“, kam die schnippische Antwort.
 

„Was hast du eigentlich so in der letzten Zeit alles gemacht? Du bist mir ja auch ein Freund. Nicht mal auf einen meiner Briefe antworten kannst du! Und da hab ich mir so viel mühe für jeden einzelnen gegeben, damit du auch immer weißt, wie es mir geht und dir keine Sorgen machen musst. Weißt du noch was wir uns mal versprochen hatten? Immer alles so zu machen, dass sich der jeweils andere keinen Kopf machen muss.“, sprach sie munter weiter und Severus hatte wieder das Gefühl, dass sie dazwischen nicht einmal Luft holte. Er hörte ihr schon gar nicht mehr zu, sondern wurde immer saurer auf sie und sich selbst.
 

„Man! Seit wann redest du denn so viel?! Ist das wieder eine von deinen scheiß Gryffindor Eigenschaften?!“, keifte er sie mitten in ihrer Erzählung an, worauf sie nur den Kopf schief legte.
 

„Hab ich dir was getan? Du wirkst eben so kalt mir gegenüber Sev.“, kam nur die Gegenfrage, denn sie hatte keine Lust auf eine Diskussion über die Eigenschaften ihrer Häuser. Es würde eh kein Ergebnis dabei rauskommen und nur in einer Zankerei enden.
 

„Ja das hast du! Du laberst mich hier mit irgendwelchem Müll voll, der keinen interessiert! Merkst du es eigentlich? Du nervst einfach nur! Genau wie deine Briefe. Meinst du ich hab auch nur einen davon geöffnet und gelesen?! Mir war eh klar, dass du alles bis ins kleinste Detail aufschreiben würdest. Ich habe all diese Briefe verbrannt! Weil sie nichts Wert waren, genau wie du, du kleines Schlammblut!“, schrie er sie nun an. Hass stand in seinen Augen, was Lily trotz der Dunkelheit erkennen konnte. Auch er konnte erkennen was in ihren Augen stand und zwar Verabscheuung und Trauer. Momente der Stille folgten und sie schauten sich nur an, bis Severus klar wurde was er da eben gesagt hatte und sein Blick wieder klarer wurde und Reue in seinem Blick lag.
 

„Lily es tut mir leid. Mir ist eben eine Sicherung durchgebrannt. Wirklich, es war nicht so gemeint.“, entschuldigte er sich und ging einen Schritt auf sie zu, doch sie ging zwei zurückweichend.
 

„Nein Sev. Es war die Wahrheit, die du mir eben an den Kopf geworfen hast. Es war nichts als die verdammte Wahrheit Sev! Du hast bloß das gesagt, was du denkst!“, sprach sie in einem ruhigen, seiner Meinung nach zu ruhigem, zischenden Ton. Ein kalter Schauer lief ihm den Nacken hinab und er war sichtlich sprachlos. Wenn Lily so sprach, dann hatte es nie etwas Gutes zu bedeuten.
 

„Woher willst du wissen ob es die Wahrheit war?! Ich habe dummes Zeug von mir gegeben, wirklich. Ich wollte dich nicht beleidigen. Glaub mir doch.“, sprach er, doch er wusste, dass er ein verlorenes Spiel spielte. Er hatte sie zu sehr verletzt, das wusste er, das wusste sie. Doch trotzdem wollte er es nicht aufgeben. Noch nie hatte er aufgegeben.
 

„Ich kenne dich nun schon so gut wie mein ganzes Leben Sev. Meinst du, ich würde nicht wissen was ernst und was nicht ernst gemeint ist? Denkst du wirklich ich kenne dich so schlecht um das nicht einschätzen zu können? Dann kennst du mich schlecht.“, kam es noch um einiges ruhiger als zuvor von ihr und wieder lief ihm eine Gänsehaut den Rücker hinab. Er schluckte schwer bevor er etwas sagen wollte, doch sie kam ihm zuvor.
 

„Diese Schlangen haben dich verändert Sev. Du bist zu dem geworden, was du nie sein wolltest. Immer hast du mir gesagt, wie du nicht sein willst. Gefühllos.

Du hast es geschafft, du bist zu dem geworden. Zu einer Schlange ohne jedes Gefühl. Ich will dich nicht mehr sehen bevor du nicht wieder mein Freund Severus Snape bist.“, sagte sie, doch ihre Stimme war nicht mehr ruhig, sie zitterte vor unterdrückter Wut und das passte Severus nun gar nicht.
 

„Wie willst du denn bitte über mich urteilen können?! Du behauptest du kennst mich, doch genau das tust du nicht, sonst wüsstest du, dass ich schon immer so war! Ich hatte schon immer diese Ansicht. Schlammblüter sollten nie etwas von uns, Reinblütern erfahren! Sie sind es alle nicht wert sich Zauberer oder in deinem Fall Hexe zu nennen! Ihr seid alle nichts wert, ihr dreckigen Schlammblüter.“, spie er ins Gesicht und seine Beherrschung war nun vollkommen verflogen, genau wie ihre. Der ganze Gang lag nun im Schweigen, bis man nur den schall der Ohrfeige hören konnte, die sie ihm verpasst hatte. Tränen standen ihr in den Augen und ihre Hand war noch immer erhoben. Sein Kopf war ein wenig zur Seite geneigt, sodass seine schwarzen langen Haare sein Gesicht verbargen. Mit der einen Hand hielt er sich an der Stelle, an der er gerade noch getroffen wurde und die andere zückte innerhalb von Sekunden seinen Zauberstab aus der Tasche.
 

„Du wagst es mich zu ohrfeigen? Was bildest du dir eigentlich ein wer du bist?“, sprach er monoton und bewegte seinen Kopf nun so, dass sie sein Gesicht und somit seine wutentbrannten schwarzen Augen sehen konnte. Langsam lies sie ihre Hand sinken und wollte zu ihrem eigenen greifen, als er auch schon einen Zauber aussprach.

„Impedimenta“, schrie er und sie schloss automatisch die Augen, da sie es eh nicht rechtzeitig schaffen würde den Zauber abzuwähren.

„Protego!“, rief jemand hinter ihr und erschrocken blickte sie zu dem Schild, das sie vor dem Lähmzauber gerettet hatte. Stattdessen prallte er ab und flog direkt zum Absender zurück. Severus war so überrascht, dass er es nicht mehr schaffte zur Seite zu springen und bekam ihn mitten gegen die Brust und flog erstarrt um.
 

„Alles klar Evans?“, fragte eine vertraute Stimme hinter ihr, da sie nach wenigen Minuten immer noch keine Anstallten machte sich auch nur ein Stück zu bewegen.
 

„Ja, alles klar. Danke Black.“, sagte sie, drehte sich jedoch nicht zu ihm um. Noch immer blickte sie geschockt auf den gelähmten Severus am Boden.

Wie konnte sie sich nur in ihm täuschen? Der längste Freund, den sie hatte, hatte sie verhexen wollen. Sie waren die längste Zeit Freunde gewesen, sie wollte ihn nicht mehr sehen und das sagte sie ihm auch.
 

„ Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, verstanden?!“ Sie erwartete keine Antwort, doch gesagt haben wollte sie es. Damit drehte sie sich um, lief an Sirius Black vorbei, die Treppen hinauf in Richtung Gemeinschaftsraum. Sie spürte dabei wie ihr die Tränen die Wange runter liefen.
 

„Wage es ja nicht noch einmal den Zauberstab ihr gegenüber zu erheben, sonst wirst du es mit mir zutun bekommen! Das nächste Mal werde ich es dann nicht bei einem Schultzschild belassen! Hoffe du hast es verstanden!“, zischte Sirius Severus noch einmal an bevor er sich umdrehte und ihn einfach alleine in dem Gang liegen lies.
 

„Jetzt öffne dich doch endlich mal, bitte!“, schluchzte Lily vor dem Portrait der fetten Dame. Sie hatte das neue Passwort nicht und wollte auch nicht runter in die große Halle um einen der Schulsprecher zu fragen. Alle würden über sie lachen, da sie verheulte rote, blutunterlaufene Augen hatte. Also blieb ihr nichts anderes übrig als hier auf einen Mitschüler zu warten, der das Passwort kannte und sie somit rein lies. Schluchzend saß sie nun direkt vor dem Bild und weinte, weinte alles heraus.
 

„Evans?“, sprach sie jemand von hinten an und sie bemerkte auch gleich, dass dieser jemand sich zu ihr runter gekniet haben musste, da sie seinen Atem an ihrem Ohr spürte.
 

„Black?“, kam es emotionslos von ihr, doch blieb ihr Blick immer noch auf dem Portrait der fetten Dame. Wenn Blicke töten könnten, wäre sie nun definitiv tot.
 

„Geht’s dir wieder besser?“, fragte er und noch immer war er auf ihrer Höhe.
 

„Ja, danke noch mal wegen vorhin.“, kam es wieder tonlos von ihr.
 

„Ehm Evans, hat er dich mit einem Fluch getroffen? Bin nämlich erst ziemlich spät an euch vorbei gekommen und hab nur deine geniale Ohrfeige gesehen. Wenn ja, dann kann er wirklich was erleben von mir.“, fragte er weiter und Lily hatte den Verdacht, dass er sie einfach nicht in Ruhe lassen wollte und sie einfach keine andere Wahl hatte, als ihm zu versichern, dass es ihr gut ging.
 

„Nein, hat er nicht, doch hätte er wahrscheinlich, wenn du nicht gekommen wärst.“, sagte sie, doch dieses mal konnte sie die Verachtung in ihrer Stimme nicht verhindern. Sie hörte nun, wie er sich hinter sie setzte und sich räusperte.

Verwundert drehte sie den Kopf zu ihm und blickte in sein… komisch es auszusprechen… besorgtes Gesicht. Sirius Black, Mädchenschwarm und gleich zeitig bester Freund von James Potter, machte sich sorgen um eine Person, die er immer gemieden hatte. Eine Weile sah sie einfach nur in seine grauen Augen und verlor sich in dieser Tiefe, bis sie bemerkte, dass sie wahrscheinlich ein schrecklicher Anblick für ihn sein musste und wischte sich hastig über ihr Gesicht um wenigstens die Tränen verschwinden zu lassen.
 

„Du brauchst sie nicht wegwischen Lils. Du brauchst dich nicht verstellen. Er ist ein Arsch ganz einfach. So sind alle in diesem Haus und es gibt nun mal keine Ausnahmen, leider Merlins. Mein kleiner Bruder ist auch in dem Haus.“, erzählte er ihr, doch schauter er ihr nicht mehr in die Augen. Sie hatte noch erkannt, dass seine Augen einen bitteren Glanz ausstrahlten, bevor er den Boden anscheinend interessanter fand. Lily verstand warum seine Augen diese Bitterkeit ausstrahlten, sie selbst hätte genau so reagiert wäre es ihr kleiner Bruder. Doch sie hatte bloß eine große Schwester, die sie hasste. Severus kam eher als Bruder in Frage, doch das hatte sie nun abgeschlossen. Sie wollte ihn vergessen.

Plötzlich bemerkte sie, dass sie ihm noch nicht geantwortet hatte und holte es schnell nach, drehte sich zuvor aber mit ihrem Körper zu ihm um.
 

„Ich verstelle mich nicht Sirius. Ich habe bloß Angst, dass man mir noch einmal so wehtut wie er es getan hat. Ich kenne ihn schon fast mein ganzes Leben lang. Er wohnt bei mir in der Nachbarschaft. Er hat immer auf mich aufgepasst.“, erzählte sie ihm ohne auch nur darüber nachzudenken wer genau vor ihr saß.
 

„Leider ändern sich Menschen und ihre Ansichten, da kannst weder du noch ich was dran machen. Regulus, also mein kleiner Bruder, war nicht immer so. Als ich noch zu Hause gewohnt habe, war ich sein Vorbild. Ich hab mir nie was von meinen Eltern vorschreiben lassen, besser gesagt von niemandem. Als ich nach Gryffindor kam in meinem ersten Schuljahr, war der Kessel übergelaufen. Ich bin dann nach dem ersten Jahr, in den Sommerferien, ausgezogen, naja besser gesagt, ich wurde raus geschmissen. Damals bin ich zu Prongs gegangen und wohne da seit dem Tag an.“, erklärte er weiter, doch schaute wieder in ihre Augen. Sie waren, genau wie ihre zuvor, emotionslos.
 

„Du wohnst seit deinem 2. Schuljahr bei James?“, fragte sie ihn überrascht und man konnte es ihr auch anhand ihres Gesichtsausdruckes ansehen. Zum ersten Mal an diesem Tag sah sie ihn lächeln und wurde auch gleich davon angesteckt.
 

„Ja tue ich. Und ich würde um nichts in der Welt mit jemandem tauschen. Die Potters haben mich aufgenommen wie ihren eigenen Sohn und das werde ich ihnen auch nie vergessen! Das ist auch der Grund warum ich James als Bruder sehe.“, erklärte er ihr wahrheitsgemäß. Sie wusste nicht was sie darauf erwidern sollte, also nickte sie nur. Sirius erzählte noch einige Geschichten über seine Familie und über die Zeit bei den Potters und verträumt erzählte er auch von den Streichen, die die beiden schon anderen gespielt hatten.

Lily konnte dann nicht anders und musste lauthals los lachen, als Sirius von den pinken Haaren, die Mrs. Potter durch einen misslungenen Streich bekommen hatte, erzählte.
 

„Was hat sie dann gemacht als ihr das aufgefallen ist?“, japste sie und wischte sie eine Lachtränen aus den Augen.
 

„Was soll sie schon gemacht haben? Sie hat gelacht.“, erklärte er als wäre es selbstverständlich und lächelte sie fröhlich an. Dabei fiel ihr auf, dass es nicht sein typisches Lächeln war das er aufgesetzt hatte, mit dem er fast jede Frau in Hogwarts verführte. Es war ein sanftes und verträumtes, dass ihr Herz höher schlagen lies.
 

„Weißt du Evans. Du gefällst mir besser wenn du lachst und nicht wenn du weinst. Dann sind deine Augen so leer und abwertend.“, sagte er plötzlich und sie hörte prompt auf zu lachen und blickte ihn verwirrt an.

War das alles nur daher geredet damit er sie als eine seiner Trophäen bei den anderen angeben konnte? Hatte er bloß mit ihren Gefühlen gespielt und sie somit verwirrt? Sie bemerkte, dass sie einen Stich durchfuhr, als er näher an sie ranrutschte.

„Black, was?“, flüsterte sie, doch konnte nichts mehr weiter sagen, da er ihr einen Finger auf den Mund legte, und sie somit zur Ruhe zwang.

„Ich weiß was du denkst und ich kann dir auch darauf eine Antwort geben. Nein,

ich habe kein Spiel mit dir gespielt und es war alles ehrlich gemeint von mir.“, flüsterte er ihr ins Ohr und umarmte sie. Wieder bemerkte sie einen Stich dabei und konnte ihm nur gespannt zuhören, als er erzählte.

„Ich weiß nicht wie es bei dir ist, doch ich mag es mich mit dir zu unterhalten und dich zu beschützen. Ich will dich nicht bloß ins Bett bekommen. Versteh mich nicht falsch, doch ich würde mich glaub ich dabei nicht gut fühlen. Es würde mich anwidern ehrlich gesagt. Nicht weil ich dich nicht hübsch finde oder so, nein eher weil ich dich wie eine kleine Schwester oder so was Ähnliches sehe. Du erinnerst mich an meine kleine Nichte, die ich auch immer vor allen und jeden beschütze, sei es denn vor James, der sie mit auf seinen Besen nehmen will. Du denkst sicher ‚der kennt mich doch gar nicht, also warum labert der son Müll’, doch ich kenne dich besser als du denkst. Seit der ersten Klasse kenn ich dich und das sind nun immerhin schon 3 Jahre. Am Anfang bist du mir nicht aufgefallen, doch als du Prongs das erste Mal verhext hast, da wusste ich: Du bist was Besonderes! Und das denke ich bis heute noch. Ich meine es ernst Lils. Ich würde dir nie wehtun.“, flüsterte immer noch in ihr Ohr und nun traute sie sich auch endlich seine Umarmung zu erwidern. In seinen starken Armen fühlte sie sich sicher und geborgen und das hatte ihr die ganze Zeit gefehlt. Es war nicht das gleiche wie die Umarmung von Severus und doch wusste sie, dass diese Umarmung mehr bedeutete. Irgendwie wusste sie auch, dass sie ihm vertrauen konnte und er sie nicht einfach sitzen lassen würde. So saßen sie beide Arm in Arm vor dem Portrait der fetten Dame, die das ganze mit Adlersaugen mit angesehen hatte, und warteten bis einer der Schüler kommen würde, damit sie endlich in ihren Gemeinschaftsraum konnten.

Der Wunsch wurde auch bald erfüllt. Als sie Schritte auf dem Gang hörten, sprangen sie auf und taten so als würden sie zufällig dort auf jemanden warten. Der Schulsprecher beäugte sie ein wenig doch ließ er sie, mit den Erstklässlern zusammen, in den Gryffindorturm rein. Das einzige was Lily noch wollte, war in ihr Himmelbett zu fallen und zu schlafen. Vor den Treppen des Schlafsaals blieb sie noch einmal stehen und wartete auf Sirius um sich bei ihm eine gute Nacht zu wünschen. Sie blickte sich in dem Raum um, es sah genau so aus wie jedes Jahr. Vor dem Kamin standen ein Sofa und drei Sessel, an der Wand stand ein riesiges Regal mit Büchern und ein Tisch stand mit Sesseln drum herum. Am schwarzen Brett, dass sich direkt neben dem Schlafsaal der Mädchen befand, hing noch kein einziger Zettel, doch sie wusste, dass es sich innerhalb der ersten Tage drastisch ändern würde. Noch war der Gemeinschaftsraum leer, außer den Erstklässlern und dem Schulsprecher, der ihnen alles erklärte. Sirius stand nun direkt neben ihr und lächelte sie wieder an.

„So, dann wünsch ich dir eine gute Nacht Lilien.“

„Wünsch ich dir auch Sirius. Doch bitte nenn mich nicht Lilien. Ich hasse den Namen!“, bat sie ihn mit einem fast schon drohendem Blick.

„Alles klar, dann nenn ich dich ab heute Lils. Okay?“

„Schon viel besser! Danke noch mal für vorhin!“

„Dafür brauchst du dich doch nicht zu bedanken! Das war selbstverständlich. So verhält man sich nun mal einem Freund gegenüber Lils.“, sagte er und sie nickte.
 

Ja, seit dem Tag waren sie Freunde gewesen.

„Lils?“ „Liiiils?“ „Hey Lils?!“, sprach jemand hinter ihr und erschrocken fuhr sie hoch. Schon wieder hatte sie an den Tag gedacht. Zwar war der Tag schon so viele Jahre her, doch erinnerte sie sich noch an jedes einzelne Detail davon.

„Ja Sirius?“, fragte sie ihn, drehte sich von dem Fenster und sah ihn fragend an.

„Hast du schon wieder daran gedacht?“, kam seine Gegenfrage und sie wusste auch gleich was er mit der Frage meinte und nickte ihm zu.

„Ich auch. Und ich werde den Tag nie vergessen Lilien.“, sagte er sanft und beide lächelten sich an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Adiutrix
2008-06-04T19:32:59+00:00 04.06.2008 21:32
*kreisch*
Sorry das musste jetzt einfach sein, den diese Kapitel ist einfach nur umwerfend. Ich ab es jetzt 3 mal gelesen. Dann habe ich aber gemerkt das ich dir noch ein Kommi schulde und hier ist es und weist du was? ich werde es gleich noch mal lesen.^^
Du musst einfach schnell weiterschreiben wenn du nicht willst das ich vor spannung platze. Zwei Dinge muss ich aber noch los werden:
1. Klasse gemacht Sirius. das nächste mal häng Snape gleich nackt über den großen See. So das alle Schüler und ganz bessonders der Riesenkrake ihn sehen können.
2. SNAPE DU BIST EIN ARSCHLOCH! NICH NUR DAS, DU BIST AUCH EIN ...(folgende Ausdrücke mussten leider aus dem Komi gestrichen werden da sie zu bruthal für die Menschheit sind)... WENN ICH DICH IN DIE FINGER BEKOMME (Was ziemlich schwierig werden könnte, da er erfunden wurde) WIRST DU SACHEN ERLEBEN AN DIE NOCH NICHT EINMAL JAMES UND UND SIRIUS JEMALS DENKEN KÖNNTN.
So, ich hoffe es war nicht zu brutal.
Man hört sich.
Xd und glg
Von: abgemeldet
2008-06-04T18:12:09+00:00 04.06.2008 20:12
Oooooh wie süüüüß^^

Ich wusste schon immer dass Snape ein arsch ist.

Gut das Siri eingegriffen hat, bin gespannt was noch so kommt^^


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