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Schnee, Wind und Schmerz

von

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Schnee, Wind und Schmerz
 

Es war die Nacht des 21tem Dezember.

Die Turmuhr schlug zur 11ten Stunde.
 


 

Eine unheimliche toten Stille.
 


 

Der Mond ließ die Umrisse eines Menschen erkennen, der schützend vor dem fallenden Schnee unter einen Baum stand.

Sie schaute in die stille, geschützte Hülle der Finsternis.

Sie beruhigte sie.

Sie stand einfach nur da, als wäre sie da fest gewachsen. Man könnte meinen sie wäre tot. Nichts rührte sie, außer der weiße Nebel ihres Atmens. Plötzlich trat sie ein Schritt vor und man sah ihr Gesicht. Es war tränenverschmiert. Die Wimperntusche war verwischt, ihre Wangen und Nase gerötete. Sie trat einen weiteren Schritt nach vorne. Eine Windstoß wehten ihr langes schwarzes gelocktes Haar nach hinten und blas Schnee hinein. Sie stand jetzt nun völlig im Schnee. Der Schnee fiel auf ihr schwarzes schönes Haar. Sie schaute nach oben in, den herab fallenden Schnee: „NEIN!“ „WIESO! WIESO DU?“ Tränen liefen ihr Gesicht herunter. Sie fing an zu zittern und die Rose und der Brief fielen aus ihrer Hand. Sie schlang die Arme um sich. „ WIESO BIST DU NICHT DA? DU SOLLTEST DA SEIN! ES IST DEINE JAHRESZEIT! DU LIEBTEST SCHNEE. ICH HASSE DIESE JAHRESZEIT!“ Plötzlich schaute sie hinunter auf ein Grab. „WIE KONNTEST DU MICH ALLEINE LASSEN? AUSGERECHNET JETZT, WO DOCH ALLLES SO GUT ZU LAUFEN SCHIEN! WIR WOLLTEN ZUSAMMEN ZIEH´N!“

Sie stand an dem Grab und redet, wie mit einem Freund. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen, ballte die Fäuste und schloss die Augen und erinnerte sich an die glücklichen Zeiten. “WEIST DU NOCH WIE DU MIR SCHNEE NÄHER GEBRACHT HAST? DU HAST MICH EINFACH IN DEN SCHNEE GEHAUEN UND HAST DICH AUF MICH GESETZT, DASS ICH NICHT ABHAUEN KÖNNTE. ICH HABE GESCHRIEN! DU HAST MIR EINE VOLL LADUNG SCHNEE INS GESICHT GERIEBEN UND GESAGT ICH SEH AUS WIE EIN SCHNEEMANN. ICH WAR TOTAL SAUER! ZUM SCHLUSS HABEN WIR EINE SCHNEEBALLSCHLACHT GEMACHT! DU HAST ES DOCH TATSÄCHLICH GESCHAFFT MIR EINEN SCHNEEBALL IN DEN AUSSCHNITT ZU WERFEN!!!“ Sie stand im Schnee, wie eine Statur. Sie hatte die Augen geschlossen und lächelte den Schnee an. Der Wind wehte und spielte mit ihren Harren. Die Flocken verfingen sich darin. Ihr Mantel wiegte sich im Wind und sammelte die Schneeflocken. Der Baum hinter ihr raschelte im Wind und Schnee fiel herunter! Sie stand einfach im Schnee und lächelte!

„DANN HAST DU MIR ZU HAUSE EINE TASSE HEIßEN KAKAO GEMACHT! DU WARST DER ERSTE MENSCH, DER MICH NICHT VERURTEILT HAT! DU HAST MITR IN DIE SEELE GESCHAUT. AUF DEM MENSCH HINTER DER FASSADE! DU HAST MICH AUS DER DROGENSZENE HERAUSGEHOLT! DU HAST MIR BEI GESTANDEN, ALS ICH VON DER SEKTE BEDROHT WURDE, UND DU HAST MIT MIR DEN KALTEN ENTZUG GEMACHT! DU WARST IN DIESER ZEIT TAG UND NACHT FÜR MICH DA! DU HAST MIR GEHOLFEN FUSS ZU FASSEN IN DIESER GESELLSCHAFT, WO ALLE EINEN VERURTEILEN NUR WEIL MAN GRUFTI IST!! DU HAST EINE AUSBILDUNG FÜR MICH ORGANISIERT, EINE WOHNUNG . . . . „

Sie schlug die Augen auf, ließ sich auf die Knie, vor dem Grab fallen. Sie blickte auf die Innenschrift. Sie griff nach dem Brief und lehnte ihn an den Grabstein und die Rose legte den leichten Herdhaufen. Sie heulte auf vergrub die Finger in der Erde, die von den Schnee auf geweicht war.

„WIE KANNST DU DANN EINFACH GEHEN? WIE KANNST DU MIR DAS AN TUN? ICH LEIDE UNERMESSLICHE SCHMERZEN! WIE KANNST DU MICH VERLASSEN?ES IST UNFAIR VON DIR! DU WIEIßT NICHT WELCHE SCHMERZEN, ES SIND, TAG FÜR TAG IM BETT AUF ZUWACHEN UND DU LIEGST NICHT NEBEN MIR! DU WIEßT NICHT, WIE ES IST NACH HAUSE ZU KOMMEN UND EINEN LEERE WOHNUNG VORZUFINDEN! KEINER DER AUF EINEN WARTET, DASS ER NACH HAUSE KOMMT! ICH FÜHLE MICH SO EINSAM UND VERLASSEN!

Einen ganze Weile regte sie sich nicht, saß ganz ruhig da. Dann hob sie die Hand und strich mit einem Finger über die Innenschrift und sie lächelte. „Ich weiß du kannst mich hören. Sei bitte nicht böse auf mich!“

„ICH KANN NICHT! ICH KANN NICHT WEITER LEBEN OHNE DICH! ES GEHT NICHT! DU FEHLST MIR SO! ES IST ALS WURDE EIN TEIL MEINES HERZENS HERAUSGERISSEN.“

Sie rückte von dem Grab ab, lehnte sich an den Baum. Sie zitterte vor Anspannung. „Ich werde gleich bei dir sein! Gleich bin ich bei dir für immer!“ Die Hand, die sie in ihrer Jackentasche zur Faust geballt hatte, holte einen Gegenstand hervor. Der Gegenstand reflektierte das Mondlicht. Sie sah einen Augenblick zu. Sie drehte den Gegenstand. ES WAR EIN MESSER! Sie schaute es an und dann auf den Grabstein. Ihre Hände zitterten als sie das Messer zu ihren Pulsadern führte. Sie drückte das Messer in ihre Haut. In dem Moment, wo das Messer die Haut berührte, durch fuhr sie ein entsetzlicher scharfer Schmerz. Sie verzog das Gesicht.

Die Turmuhr schlug gerade 1, als sie die zweite Pulsader auf schlitzte. Das Gesicht sah gerade aus. Ihr Blick fiel auf die Innenschrift, wie schon so oft heute. Ein Lächeln brach heraus und im gleichen Augenblick fiel die Hand zur Seite und sie war tot.

Sie war mit offenen Augen, den Blick auf das Grab gerichtet und mit einem glücksseligen Lächeln gestorben.
 


 

Nachwort:
 

Eine weitere wertvolle Seele entschwand aus der Welt, die Sie so dringend gebraucht hätte. Eine Seele die ihre ganze Zukunft noch vor sich hatte. Eine einsame, verletzliche, stille Seele! Wo immer sie auch hingehen mag ich hoffe sie wird sich dort glücklicher fühlen. Gott möge ihrer Seele gnädig sein. Sie auf den rechten Weg bringen und sie beschützen.
 

Lg Kathy



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Moonshine-
2010-07-05T13:01:29+00:00 05.07.2010 15:01
Hey,

hab eben deine FF im Zirkel entdeckt und mach mich mal direkt an die Arbeit. Erstmal Formales und zum Inhalt sag ich dann am Schluss etwas, ok?

>Es war die Nacht des 21tem Dezember.
"des 21ten Dezembers" mit n und s ^^

>Eine unheimliche toten Stille.
Totenstille -> ein Wort, "die Totenstille"

>der schützend vor dem fallenden Schnee unter einen Baum stand.
ein bisschen iffeführend. Hört sich so an, als ob der Mensch etwas beschützt, aber der Baum beschützt den Menschen vor dem Schnee. Deshalb: "geschützt vor dem Schnee" und den eingeschobenen Nebensatz mit Kommata vom Hauptsatz abgrenzen. ^^

>Sie schaute in die stille, geschützte Hülle der Finsternis.
Hier hättest du dann eine Wortwiedehrolung drin, nämlich "Schutz"/"schützen", da böte sich ggf ein Synonym an.
Außerdem: Wer ist "sie"? Im Satz vorher geht es och um "einen" Menschen und nun plötzlich ist sie weiblich. Da müsste vorher aber irgendwo "die Frau" oder so stehen, damit man weiß, worauf "sie" bezogen ist.

>Nichts rührte sie, außer der weiße Nebel ihres Atmens.
Acuh ein seltsamer Satz. Nichts rührte sie, oder nichts rührte sich? Wenn "sich", dann versteh ich das, denn wie sollte auch der Nebel ihres Atems sie rühren? Es heißt übrigens Atems, nicht Atmens. ^^ Atmen ist ja ein Verb. Korrekt müsste der Satz lauten: "Nichts rührte sich, außer dem (Dativ!!) weißen Nebel ihres Atems."

>Eine Windstoß wehten ihr langes schwarzes gelocktes Haar nach hinten und blas Schnee hinein.
Ich denke, du siehst selbst, was an dem Satz nicht stimmt. Heißt es "ein Windstoß"? Und wenn ja, warum "wehten" (Mehrzahl)? Kommata bei der Aufzählung "langes schwarzes, gelocktes Haar" und der Windstoß "blas" nicht, sondern "blies".

>Eine Windstoß wehten ihr langes schwarzes gelocktes Haar nach hinten und blas Schnee hinein. Sie stand jetzt nun völlig im Schnee. Der Schnee fiel auf ihr schwarzes schönes Haar. Sie schaute nach oben in, den herab fallenden Schnee:
Vier Mal Schnee in vier Sätze. Hier könntest du auch Synonyme benutzen. Das Komma nach "in" ist falsch. Da machst du beim Sprechen ja keine Pause Komma kommt ganz weg.

>und die Rose legte den leichten Herdhaufen.
Den Satz versteh ich nicht. oO

>die von den Schnee auf geweicht war.
"vom Schnee aufgeweicht"

>Das Gesicht sah gerade aus.
Was meinst du damit? Wie kan ein Gesicht "gerade" aussehen? ich verstehe, wenn man sagt "die Straße ist gerade", aber ein Gesicht? Meins du vielleicht so etwas wie "ohne Empfinden", "reglos"?

>Ihr Blick fiel auf die Innenschrift
Es heißt "Inschrift" und hat nichts mit "innen" oder "außen" zu tun.

Hm das sind ganz schön viele Fehler. Ich empfehle einen Betaleser. Im FF-Forum hier auf Mexx kann man welche suchen und finden. Die korrigieren dir dann das Kapitel und machen Verbessunsgvorschläge, wenn du es alleine nicht schaffst. Ansonsten gilt natürlich immer: Das Kapitel vor dem Hochladen selbst ein paarmal gegenlesen, dann schafft man es schon, die fiesesten Schnitzer zu eliminieren. Auf die Grammatik solltest du besonders achten und viele Wörter hast du bspw auseinander geschrieben, obwohl die zusammengehören. Auf Wortwiedehrolungen solltest du auch achten. Bei www.wie-sagt-man-noch.de oder www.synonyme.woxikon.de kannst du dir Synonyme für Wörter anschauen, wenn dir kein anderes einfällt.

Ich persönlich find's auch immer etwas schwierig und anstrengend, wenn die Protagonisten nur in GROßBUCHSTABEN reden/schreien. Ein, zweimal ist okay, um etwas besonders hervorzuheben, aber du hast es hier andauernd drin und da verliert es irgendwie ein bisschen an Effekt und wirkt einfach nur noch nervig, aggressiv und schwer zu lesen.
Die Idee der verzweifelten Frau, die sich an dem Grab ihres Geliebten umbringt, ist auch nicht so ganz neu, und mir persönlich sagt es auch nicht zu (aber über Geschmäcker kann man sich ja streiten). Selbstmord ist sowieso ein Thema, das sensibel behandelt werden sollte, in den meisten Fällen aber kommt so eine FF wie ein Vorshclaghammer daher. Ich hätte es auch schön gefunden, wenn die Atmosphäre und die Verzweiflung der Frau etwas deutlicher herausgekommen wäre. Wie sie sich fühlt und all das, da muss schon etwas mehr herhalten als Brüllen in Großschrift, damit das klarer hervorsticht.
Aber gu. Die FFist ja schon zwei Jahre alt. Ich nehme mal stark an, dass du dich in der Zwischenzeit verbessert hast. Wenn du noch die Fehler korrigierst, denke ich, kann sie sich ruhig sehen lassen. Die stören halt so'n bisschen, gerade weil's so viele sind.

Noch einen schlnen Nachmittag ^^
LG
Eli

[KmS]
Von:  She-Ra
2008-07-07T13:24:41+00:00 07.07.2008 15:24
Jetzt bin ich gerade bissel sprachlos, Süße und ich muss auch gerade mal nach nem Tempo suchen ^^''''
Danke für die liebe Wittmung *schnief*

Deine Geschichte gefällt mir, auch wenn Stolpersteine drin sind, aber sie haben keinen Abbruch an der Aussage deiner Worte, die zwischen den Zeilen stehen. Ich bin wirklich gerührt. Tut mir leid, dass ich nicht mehr schreibe, aber ich kann es im Mom nicht in Worte fassen. ^^''''

*knuddel*
Deine She


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