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Immer einen Schritt zurück

Seishirou/Subaru
von

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Weihnachtswünsche

Schritt V: Weihnachtswünsche
 


 

»Fröhliche Weihnachten, Subaru-kun! Wie geht es dir?« Subaru blinzelte. Seishirou stand vor seiner Wohnungstür, zwei buntverpackte Päckchen unter den Arm geklemmt, ein fröhliches Lächeln auf dem Gesicht—und eine rote Zipfelmütze mit weißem Pelzbesatz auf dem Kopf. »Hier, für dich!« Er grinste und zog sich die Mütze vom Kopf, um sie Subaru aufzusetzen. Dieser schaute für einen Moment sehr ratlos drein, dann rückte er seine neue Kopfbedeckung zurecht—zu höflich, zu verwirrt oder auch zu schüchtern, um sie abzunehmen—und nickte ohne ersichtlichen Grund.
 

»Ja... hallo, Seishirou-san. Komm doch herein.«
 

Hokuto kam wenige Minuten später, in etwas gekleidet, das stark an einen Adventskranz erinnerte. Zwar hatte sie den Tag schon in Subarus Wohnung verbracht, dort mehrere sehr intensiv duftende Lastwagenladungen Plätzchen gebacken, und sie geschmückt, war aber noch einmal kurz verschwunden, um »sich herzurichten« und die Geschenke aus ihrer Wohnung zu holen.
 

Es war ein sehr unterhaltsamer Abend: Sie redeten, lachten und aßen viel. Subaru glaubte fast, noch nie in seinem Leben einen so schönen Tag erlebt zu haben. Und doch wurde er zusehends nervös, je später es wurde. Immer wieder spähte er zu dem kleinen, niedrigen Tisch hinüber, auf dem ein paar Päckchen lagen. Zwei von Hokuto, eins von Seishirou—und eines von ihm selbst. Er fragte sich—und schämte sich im selben Moment dafür—ob vielleicht eines von ihnen für ihn bestimmt war. Und wenn, was es wohl sein könnte...
 

Anscheinend riss die Weihnachtsstimmung selbst ihn mit.
 

In diesem Moment klatschte Hokuto in die Hände. »So! Ich schätze, es wäre an der Zeit, die Geschenke auszupacken, huh?« Es war keine Frage, sondern vielmehr ein Befehl, jedoch einer von der Sorte, dem jeder gerne gehorchte.
 

*
 

»Für dich habe ich natürlich auch etwas«, verkündete Seishirou, nachdem Hokuto sich überschwänglich über ihr Geschenk gefreut hatte. »Hier, Subaru-kun!« Er drückte dem errötenden Jungen ein kleines, kunterbunt verpacktes Päckchen in die Hand.
 

»Uh...« war alles, was dieser hervorbrachte. Subaru hatte es schon immer schwierig gefunden, Geschenke anzunehmen—auch, wenn er sie grundsätzlich mochte—und auch heute war es nicht anders.
 

»Mach schon, pack es aus!« Seishirou wirkte fast wie eine Karikatur seiner selbst, während er Subaru anstrahlte.
 

»O-okay...« Nervös kämpfte Subaru mit dem gelben Geschenkband, das Seishirou außergewöhnlich hübsch und leider auch äußerst kompliziert zusammen gebunden hatte, weshalb er eine ganze Weile brauchte. Währenddessen beobachtete ihn Seishirou gespannt und Hokuto mit einer hochgezogenen Augenbraue. Es raubte ihm den letzten Nerv und ließ die letzten Blockaden brechen, die sein Blut daran hinderten in seine Ohren zu rauschen.
 

Als er sich endlich durch die doppelte Lage Geschenkpapier gewühlt hatte, wurde er noch ein wenig röter. »Uhm... danke«, murmelte er sehr verlegen.
 

Auf seinen Handflächen saß ein kleiner, täuschend echt aussehender, dunkelbrauner Plüschhund und schaute ihn aus runden Augen an. Ein gelochter Zettel hing an einer Schnur um seinen Hals, geschmückt mit einem winzigen sternförmigen Goldsticker in der linken oberen Ecke. Darunter stand mit leuchtend pinker Tinte »In Love, Seishirou«. Subarus Verlegenheit kannte keine Grenzen.
 

»Das«, erläuterte Seishirou, »ist allerdings nur eine kleine Beigabe zu meinem wirklichen Geschenk. Nur, damit du jemanden hast, der auf dich aufpasst, wenn ich mal nicht in der Nähe sein sollte.« Er lächelte.
 

»Ooh... was für eine süße Idee«, schaltete Hokuto sich augenblicklich ein, bevor Subaru auch nur den Mund aufbekam. »Aber nun erzähl, was ist dieser mysteriöse zweite Teil deines Geschenkes? Du planst doch wohl nicht irgendetwas Unanständiges für meinen kleinen Bruder, oder, Sei-chan?« Sie grinste.
 

Seishirou lachte laut, während Subarus Gesichtsausdruck eher als ein Synonym für »zu Tode erschrocken« hätte durchgehen können. »Ho-hokuto-chan—«, war alles, was er hervorbrachte.
 

»Keine Sorge, Hokuto-chan, das nicht, zumindest noch nicht...« An dieser Stelle machte Subaru ein Geräusch, das klang, als wollte er in Tränen ausbrechen. »Ich dachte da eher an eine kleine, harmlose Einladung in irgendein sündhaft teures Restaurant.« Er wandte sich dem Jungen zu, der so rot war, dass er im Dunklen hätte leuchten müssen. »Nun? Willst du?«
 

»Uh... ich weiß nicht...« murmelte Subaru und versuchte zu ignorieren, wie Hokuto ihm gegenüber mit den Augen rollte.
 

Seishirou hob eine Augenbraue. »Ja oder nein?«
 

»Sag einfach ›ja‹, Subaru!« flötete Hokuto erwartungsvoll.
 

Subaru nagte an seiner Unterlippe. »Eigentlich... ja, aber...« Er zog an dem Band seiner Sweatshirtkapuze und wickelte es sich um den Zeigefinger. »Es tut mir leid, Seishirou-san, aber ich kann das nicht annehmen.« Neben ihm stöhnte Hokuto, sichtlich genervt.
 

Seishirou machte seinerseits ein enttäuschtes Gesicht. »Warum nicht?«
 

»Weil ich—ich habe kein Geschenk für dich, es tut mir so leid, und es wäre dreist, jetzt anzunehmen, und...«
 

»Und warum hast du keines?« fragte Seishirou ruhig, in einem Tonfall, mit dem Subaru wenig anfangen konnte.
 

Subaru senkte betreten den Kopf. Seishirou war sicher enttäuscht von ihm, oder gar wütend! Und er selbst kam sich vor wie ein schlechter Mensch, auch wenn es nur um eine Kleinigkeit ging. Er begann wieder mit dem Band zu spielen. »Ich wusste absolut nicht, was ich dir schenken könnte«, sagte er kleinlaut. Es stimmte. Aber was schenkte man auch einem neun Jahre älteren Mann, den man erst seit wenigen Monaten kannte? »Es tut mir leid, ehrlich...«
 

Mit einem leisen Seufzer und einem leichten Lächeln sagte Seishirou: »Das ist doch nun wirklich nicht schlimm. Und da es nicht mit böser Absicht geschah... wird Hokuto-chan jetzt damit leben müssen, das ich dich entführe, hahaha!« Er griff nach der Hand des Jungen, der vollkommen verdutzt dreinschaute, als Seishirou ihn hochzog.
 

Und damit war die Sache erledigt.
 

***
 

Nach acht Jahren alleine und auf der Jagd und nach einem Jahr alleine und auf der Flucht hatte sich alles geändert.
 

Subaru saß auf der breiten Fensterbank seines Wohnzimmers, die Knie angewinkelt, und die rechte Schulter gegen das Fensterglas gelehnt. Zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand hielt er locker eine Zigarette. Von Zeit zu Zeit zog er daran, oder klopfte Asche auf den Fußboden. Er starrte aus dem Fenster, vor dem unzählige Schneeflocken hinabrieselten, obwohl es nicht besonders kalt war. Es lebten nur noch wenige Menschen in Tokyo: die meisten waren schon lange geflohen oder in den Erdbeben umgekommen. So konnte der Schnee trotz des verhältnismäßig warmen Wetters in den Straßen liegen bleiben. Er konnte nicht bis zum Boden sehen, aber Subaru nahm an, dass die fast leere Stadt heute ein sehr hübscher, wenngleich ungewöhnlicher Anblick war.
 

»Schönes Wetter, nicht wahr?« meinte jemand dicht hinter ihm. Subaru brauchte nicht den Kopf zu drehen, um Seishirous ewiges Grinsen zu sehen.
 

»Mh-mh«, machte er stattdessen und versuchte Seishirou klar zu machen, dass dies die einzige Antwort war, die er vorerst von ihm bekommen sollte. Er hob die Zigarette zu seinem Mund, doch bevor sie seine Lippen berührte, schnappte Seishirou nach seiner Hand.
 

»Ich darf doch?« Ohne eine Antwort abzuwarten, führte er sie mitsamt der Zigarette zu seinen Lippen. Ehe er daran ziehen konnte, ließ Subaru abrupt den Filter los und Seishirous Lippen griffen ins Leere. Er runzelte die Stirn. »Ah, wie unhöflich!« Er ließ Subarus Hand los und ging in die Hocke, um die Zigarette wieder aufzuheben, in der Hoffnung, sie wäre beim Aufprall nicht erloschen. Er hatte kein solches Glück, sammelte sie aber trotzdem ein und schob die Asche, die sich auf dem Boden verteilt hatte, zu einem kleinen Häufchen zusammen. Er lehnte sich gegen die Fensterbank direkt bei Subarus Füßen. Die Zigarette legte er neben sich. »Frohe Weihnachten.«
 

»Es ist Weihnachten?« fragte Subaru trocken, all seine Vorsätze zu schweigen in den Wind schießend. Natürlich wusste er genau, dass Weihnachten seit Tagen vorbei war. Was er nicht wusste, war, worauf Seishirou hinauswollte—auch wenn er sich fast sicher war, dass es ihm nicht gefallen würde. Nicht wirklich.
 

Was hast du nun wieder vor?
 

Neben ihm klickte ein Feuerzeug. »Mmh—nicht direkt.« Seishirou gab Subaru die Zigarette, die er gerade angezündet hatte. Sie wurde kommentarlos angenommen.
 

»Was machst du dann hier? Du hast ein ideales Datum verpasst, um mich zu quälen und langsam wird es spät«, sagte Subaru mit für ihn ungewöhnlichen Sarkasmus. Im selben Moment wurde ihm klar, dass es in doppelter Hinsicht stimmte: Die Sonne war schon untergegangen, der Tag neigte sich dem Ende zu, das Jahr auch. Er hätte fast darüber lachen können, was ihm für Belanglosigkeiten ein- und auffielen.
 

Und er hätte gerne das eben Gesagte zurück genommen.
 

Überraschenderweise überging Seishirou seinen Kommentar. »Siehst du überhaupt etwas?« fragte er stattdessen und deutete kurz mit dem Kinn in Richtung Fenster. Neben Subarus Gesicht war die Scheibe durch seinen Atem beschlagen, er schien aber trotzdem aufmerksam hinauszuschauen. Subaru schwieg.
 

»Ah, du bist schlecht gelaunt, ich sehe schon. Wie schade, ausgerechnet bei diesem Anlass...«
 

Er wurde weiterhin ignoriert. Seufzend machte er es sich auf der Fensterbank etwas gemütlicher und beschäftigte sich damit, Subarus abweisendes Gesicht zu beobachten.
 

Sie saßen still beieinander, während die Uhr an der Wand über dem Sofa leise dem Ende der Menschheit entgegen tickte.
 

Seishirou lockerte den Knoten seiner Krawatte und öffnete sowohl den obersten Knopf seines Hemdes, als auch jene an seinen Ärmeln. Sein Mantel hing wahrscheinlich schon längst an Subarus Garderobe. »Und, was hast du nächstes Jahr vor? Irgendwelche Wünsche? Gute Vorsätze?« fragte Seishirou genau in dem Moment, als Subaru auffiel, dass der Mann zwangsläufig alle Schilde um seine Wohnung gebrochen haben musste, um uneingeladen hineinzukommen.
 

Er musste nur kurz nachfühlen, um zu bemerken, dass sich tatsächlich eine deutliche Lücke abzeichnete, die allerdings kleiner war, als vermutet. Kein Wunder, dass er nichts bemerkt hatte, denn Seishirou hatte Kompetenz bewiesen und sie nicht komplett zerschmettert. Es war mehr wie ein kleiner Schnitt an der richtigen Stelle, um es einfach auszudrücken. Was wahrscheinlich länger gedauert hat, dafür aber wesentlich unauffälliger war, dachte Subaru. Und mir diesmal eine Menge Unannehmlichkeiten erspart hat... wie aufmerksam.
 

»Du hast gar nicht gehört, was ich gesagt habe, nicht wahr?« fragte Seishirou mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen.
 

»Doch, habe ich.« Subaru ließ seine Augenlider fast komplett sinken, sodass alles hinter dem dunklen Schatten seiner Wimpern verschwamm. »Und die Antwort ist nein.« Er rückte ein wenig hin und her, um seinem Rücken etwas Entspannung von der seltsamen Lage zu bieten, in der er nun schon mehrere Stunden lang saß. »Es ist der Tag der Verabredung, Seishirou-san. Es wird kein nächstes Jahr mehr geben.«
 

Stoff raschelte, als Seishirou ebenfalls seine Haltung veränderte, wenn auch mehr als nur minimal. Er stütze eine Hand gegen das Fensterglas, neben Subarus Gesicht und die andere auf den Rand der Fensterbank, genau in der Lücke zwischen Wand und Subarus Rücken. Nun lehnte er über ihm, sein Gesicht sehr nah an dem des anderen Mannes. »So? Gar nichts? Und was wäre wenn? Wenn das nächste Jahr kommen würde—und zwar mit Sicherheit? Du könntest das Rauchen aufgeben, oder es wird dich eines Tages umbringen.« All dies sagte er ohne Pausen, die es Subaru ermöglicht hätten, etwas einzuwenden.
 

Er ballte die Fäuste. Es hätte alles so einfach sein können... »Du bist still, wenn ich einen Wunsch oder einen Vorsatz äußere, oder noch besser, du verschwindest?« stieß er leise hervor, gefährlich kurz davor, wütend zu werden. Du tust es ja doch nicht. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich...
 

»Vielleicht. Also, was willst du? Etwas, das ich noch nicht weiß, natürlich.«
 

»Ich...« Subaru verzog den Mund. »Was du noch nicht weißt, also? Schön, wie du willst, Seishirou-san. Es ist auch nur eine Kleinigkeit.« Er griff nach oben und vergrub seine Hand in Seishirous Hemd, neben seinem Kragen. Er zog ihn noch näher, sodass ihre Nasenspitzen sich fast berührten. »Gib mir drei Minuten«, sagte er nach einem Seitenblick auf die Uhr. Viel mehr würde es nicht mehr geben, soweit er das aus diesem Winkel erkennen konnte. Seine Augen funkelten, »Ich will, dass du drei Minuten lang aufhörst, zu schauspielern und mir einmal zeigst, wie du wirklich bist.«
 

Seishirou sah für einen Moment lang ernsthaft überrascht aus. Dann lächelte er. »Das klingt... interessant. Aber was sagt dir, dass ich nicht lüge?«
 

»Nichts. Aber einen Versuch ist es zumindest wert«, murmelte Subaru. Er hatte dieses Jahr schließlich schon so viele Überraschungen erlebt, dass eigentlich nichts mehr unerwartet kommen konnte.
 

Seishirou zeigte Zähne. »Man wird sehen.« Dann verschwand das Lächeln von seinem Gesicht, wie von einem Scheibenwischer fortgewischt. »Du hast Recht. Das Jahr ist fast vorbei.« Er machte wieder eine Pause. Subaru wollte den Mund öffnen—
 

Schinde keine Zeit—,
 

aber etwas in Seishirous Blick hielt ihn davon ab. Stattdessen verschränkte er die Arme und wartete ab, was Seishirou noch zu sagen hatte. »Weißt du... Subaru-kun... Du bist nicht der Einzige, der nachgedacht hat. Es gibt da noch etwas, dass du vielleicht noch wissen solltest.« Er hob eine Hand und berührte damit sanft Subarus Wange. Er beugte sich tiefer und brachte seinen Mund ganz nah an Subarus Ohr. Seine Stimme wurde mit jedem Wort leiser und trotzdem hallte das, was er sagte, in Subarus Ohr wieder. »Ich habe dich...«
 

Der Zeiger der Wanduhr tickte auf zwölf und weiter. Nichts geschah.
 

Seishirou wich verwirrt dreinblickend zurück. Er sah auf die Uhr, in Subarus Gesicht und aus dem Fenster. Subaru wusste, was er dachte: Das Jahr war vorbei, und sie am Leben. Wenn die Welt jetzt noch nicht untergegangen war, dann würde sie es nie. »Nun, das ist überraschend...« murmelte er. »Aber na ja, ich hoffe, du bist zufrieden.«
 

»Drei Minuten«, sagte Subaru. »Nicht zwei.« Er streckte die Arme aus und schlang sie um Seishirous Hals, um ihn zu sich zu ziehen und zu küssen. Er fühlte, wie Seishirou eine Handfläche gegen den unteren Teil seines Rückens presste und den anderen Arm um seine Schultern legte, bevor er ihn von der Fensterbank hoch und an sich zog.
 

*
 

Ende
 

*
 

Anmerkungen:

Man merkt, glaube ich, dass dieses Kapitel wesentlich älter ist, als die anderen. Ich würde nicht unbedingt sagen schlechter (obwohl ich mich seitdem zumindest meiner Meinung nach eindeutig verbessert habe), aber vom Stil her deutlich anders und wesentlich kürzer (keine Ahnung, wie das passieren konnte. *g*). Ich erinnere mich noch, wie ich damals in den letzten zwei Wochen vor den Weihnachtsferien verzweifelt versucht habe, fertig zu werden, damit ich es vor dem letzten Schultag noch von meiner damaligen Beta (einer Klassenkameradin von mir) zurückbekommen zu können. Ich hatte es geschafft, war wahnsinnig stolz und—bämm, plötzlich gingen mir die Ideen aus.

Es ist also viel schief gelaufen, das gebe ich zu. *seufz* Ich habe angefangen, zu veröffentlichen, ohne vorher auch nur die Hälfte der Kapitel sicher geschrieben zu haben und eine zweijährige Veröffentlichungspause ist wirklich beeindruckend. Im negativen Sinne. Dann habe ich auch noch den Fehler gemacht, was ganz tolles ausprobieren zu wollen. Geschichten, die rückwärts erzählt werden, können mit Sicherheit gut sein, aber sie müssen von Anfang an darauf ausgelegt worden sein. »Schritt zurück« war es nicht.
 

Ansonsten finde ich die FF eigentlich gar nicht so schlecht. Im Gegenteil, als ich diesen Februar endlich weiterschreiben konnte, hatte ich viel Spaß und ich habe ein paar Sachen geschrieben, die mir immer noch wirklich gefallen, obwohl nach der Vervollständigung erst einmal tagelanges Korrekturlesen zwischen fünf anderen Geschichten an der Reihe war, die ich zu der Zeit (Juni/Juli) schrieb. Die wirkliche Erleichterung kam nicht, nachdem ich endlich fertig mit dem Schreiben war (es war anstrengend und meine teils unerträglichen Schreibblockaden haben mich wirklich sehr frustriert), sondern als ich alle Kapitel vom Betalesen zurück bekommen und ausgebessert hatte. Man glaubt gar nicht, wie viel Stress Fanfiction sein kann. ; )
 

Betaleserin war wie immer die wunderbare Mizukaze. Danke!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-05-31T18:12:00+00:00 31.05.2010 20:12
Hmm, anfangs war ich noch ein wenig verwirrt, weil die Geschichte irgendwie so... hm, episodenhaft hin und her ging, aber dennoch... Mir hat es gefallen. Deinem Schreibstil kann man sich einfach nicht entziehen, wenn man einmal angefangen hat zu lesen, will man immer mehr und mehr davon. Besonders gut an dieser Geschichte hat mir eigentlich das Kapitel mit den Träumen gefallen, irgendwie wusste ich da auch im ersten Moment nicht: Ist das schon ein Traum oder nicht, was ist denn jetzt los? ^^
Ich hasse es ja mich ständig zu wiederholen, aber: Es ist eine tolle Geschichte, du schreibst einfach klasse, ob nun eher ernstere Sachen oder eher lustige Sachen.
LG
TA


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