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Das Weintraubenfestival

von

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Herzenssache

Eine Warnung vorweg. Mazoku und griesgrämige Menschen sollten extreeeemst Abstand halten, hier wirds ekelhaft schmalzig. Und ja, Lina landet mit Gourry im Bett, aber ich sags euch jetzt schon, es passiert rein gar NIX
 

Es herrschte Stille im Esszimmer. Alle Augenpaare waren auf Lina und Gourry gerichtet, welche sich immer noch an der Hand hielten. Xellos räusperte sich unwohl, verbeugte sich kurz und verschwand mit einem leisem klirrendem Geräusch im Astralraum. „DAS, war nun mal interessant“ Murmelte Luna und erhob sich von ihrem Stuhl. Sie griff nach ihrem Schwert, welches am Tisch lehnte und schulterte es. „Wir sehen uns später Lina-Chan“ Flüsterte sie verwirrt und verließ den Raum. Lana erhob sich ebenfalls und bedeutete Raulf ihr zu folgen. Leise schloss sich die Tür hinter den Beiden und ließ Lina und Gourry alleine im Esszimmer.
 

Gourry starrte angespannt die Tischkante an. In seinem kleinem Gehirn arbeitete es fieberhaft. Wieder und wieder ging ihm die Szene durch den Kopf, als er und Lina sich küssten.. Er fasste sich vorsichtig an die Lippen und seufzte leise.
 

Lina starrte ins Leere, ihr Gedanken rasten, ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer kleinen Brust. „Wie konnte das nur passieren... wie...“ sie schaute vorsichtig zur Seite und begegnete Gourrys Blick, welcher sie nun ebenfalls anschaute. Seine Augen waren tiefblau, mit einer leichten Grünfärbung. Sie waren weit geöffnet und funkelten im Licht der Sonne welches durch die Fenster schien.  Sie versank regelrecht in seinen Augen. Das Chaos an Gefühlen was in ihr herrschte, drohte sie zu übermannen. „Gourry...“ Flüsterte sie mit zittriger Stimme. Er wollte etwas erwidern doch sie schüttelte leicht den Kopf „Gourry ich, ich.. danke!“ Sie griff sich an ihre Brust und spürte ihr Herz hämmern. Sein verwirrter Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein leichtes Lächeln „Hey, ich bin dein Beschützer oder?“ Lina schüttelte den Kopf „Nicht dafür Quallengehirn“ sagte sie leise „Oi? Wofür dann?“ entgegnete er verwirrt „Dafür“ schluckte sie, beugte sich vor, löste ihre Hand aus der seinen, schlang sie vorsichtig um seinen Nacken und hauchte ihm einen vorsichtigen Kuss auf die Lippen.
 

Gourry wurde völlig überrumpelt. „Sie küsst mich?“ dachte er mehr als nur erstaunt. Der Kuss war mehr als nur flüchtig, doch er war ein Kuss, von Lina, Gourry schaute sie mit großen Augen an, sein Herz raste. Er schaute sie aus einer Mischung aus Schock und Erstaunen an. Lina deutete dies allerdings anders, ganz anders, sie war den Tränen Nahe, sie die starke Lina Inverse,  mehrmalige Retterin der Welt war zu schwach um sich gegen ihre Gefühle zu schützen. Insbesondere das Gourry wohl nicht so empfand wie sie. Sie löste sich zitternd von ihm und wollte aufstehen „Es... es tut mir leid Gourry, es, ich wollte“ Endlich zeigte Gourry eine Reaktion, er zog sie wieder an sich, er nahm sie sanft in die Arme, schaute ihr zärtlich in die Augen. „Was tut dir Leid Lina Inverse? Das du mich geküsst hast?“ Sie nickte zaghaft „Es tut mir leid Gourry ich dachte einfach nur, nach, nach dem was Xellos uns gezeigt hat, aber ich verstehe schon, ich bin brutal, aufbrausend und manchmal ein ganz großes Miststück dir Gegenüber, ich verstehe schon“ Die Tränen liefen ihr nun über die  Wangen. Gourry nickte nachdenklich „Aye, das warst du wirklich, ziemlich sogar!“ Lina schluckte und versuchte sich von seiner Umarmung zu lösen.
 

„Aber das macht dich aus. Du tust das nur um stark zu sein, um niemand an dich heran zu lassen Lina Inverse. Du bist immer für andere da, aber für dich selber nie!“ Lina stockte und er schüttelte seufzend den Kopf und schluckte dann. „Ich liebe dich Lina, so wie du bist, schon sehr sehr lange!“ Nun beugte er sich vor und berührte mit seinen Lippen die ihren, es war ein sanfter, zärtlicher Kuss, Lina schmolz in seiner Umarmung dahin, gestattete sich diese Schwäche, genoss sie, liebte sie! Als sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit lösten gestattete sie sich ein leichtes Lächeln. „Ich... liebe dich auch Gourry Gabriev, und verflucht noch mal, warum haben wir solange gebraucht dazu?“ „Weil ich einfach nur Angst hatte das du, nun ja nicht so fühlst wie ich“ murmelte er leise „Oh, nun, ich glaube bei mir war es wohl genauso“ Beide starrten sich in die Augen und lachten laut los. Sie hielten einander in den Armen und lachten und lachten und lachten.
 

Lana Inverse lächelte und öffnete die Tür zum Gästezimmer. Sie sah die beiden auf einem Stuhl sitzen, Lina auf Gourry´s Schoß sitzend, befreiend auflachend, als wäre eine jahrelange Last von ihren Herzen gefallen. Raulf trat neben seine Frau und seufzte. „Sie ist erwachsen geworden hm?“ Sie nickte bedächtig „Und er scheint genau der richtige für sie zu sein, wenn er ihr sogar bis ins Meer des Chaos folgt!“ Raulf seufzte aber mal „Es tut weh eine Tochter zu verlieren flüsterte er leise. Sie schüttelte lächelnd den Kopf „Es kommt ein Sohn dazu Schatz!“ erwiderte sie ebenso leise. Er dachte kurz nach und nickte dann. „Aye Lana, du hast recht!“
 

Lina wischte sich ihre Lachtränen aus den Augen und gab Gourry eine leichte Kopfnuss „Mein Quallengehirn“ Er grinste breit „Meine Dramata“ Sie blinzelte kurz, legte ihren Kopf schief und erwiderte dann sein Grinsen. „Wehe du nennst mich so in aller Öffentlichkeit Gourry Gabriev, sonst...“ „Wird es sehr schmerzhaft für mich“ beendete er diesen Satz kichernd.. „Idiot“ Lachte sie und gab ihm einen zärtlichen Kuss.
 

Xellos, der dies aus dem Astralraum beobachtete schüttele sich und würgte leicht. „Uah, das ist ekelhaft. Ich verfluche dich LON-Sama, und ich verfluche dich  Gourry Gabriev!“ Er öffnete seine Augen zu kleinen Schlitzen „Das ist noch nicht vorbei, das verspreche ich dir du dämlicher blonder Idiot!“ Seine Stimme war eiskalt, voller Hass. „Noch lange nicht!“
 

Die Abendsonne dämmerte über Zeiphilia und die Schatten wurden länger. Ein kühler Wind wehte durch die Gassen der Stadt und Gourry fröstelte leicht. Er hatte das Haus kurz verlassen um sich ein wenig in der Hauptstadt umzusehen. Das war zu mindesten seine Ausrede an Lina. Aber kannte sie schon lange genug um zu fühlen das sie ein wenig Zeit mit ihren Eltern brauchte. Das war alles neu für sie, gut für ihn auch, aber er hatte nie Probleme gehabt irgend welche Gefühle zu zeigen, bei Lina war dies immer anders gewesen. Sie war immer die große Starke gewesen. Sie war immer da wenn man sie brauchte, gut auf ihre besondere Weise eben, aber sie war immer da. Sie trat einen Mazoku ohne mit der Wimper zu zucken in den Hintern. Sie ging immer voraus, immer um zu gewinnen. Aber wenn es um ihre Gefühle ging war sie schon immer eine Niete. Er lächelte leicht und streckte sich. „Hm, Sackgasse?“ Er grinste breit. „Wie immer nicht aufgepasst wo ich hin laufe!“  In dem Moment, wo er sich umdrehen wollte zog er sein Schwert und ging in Verteidigungsstellung. „Komm raus!“ murrte er in die dunkler werdenden Schatten. Leise Schritte waren zu vernehmen und er staunte nicht schlecht, als er Linas Schwester Luna auf sich zukommen sah. Sie hatte ihr Schwert gezogen und lächelte ihn an. „Gute Instinkte Gourry-San“ murmelte sie beeindruckt. Sie ging in Angriffsstellung „Ah, Luna-San?“ Sie schüttelte ihren Kopf „Du willst also Linas Beschützer sein? Ein Leben lang? Dann zeig mir was du kannst!“ Und sie stürmte mit erhobenem Langschwert auf ihn zu.
 

„Sie ist schnell“ dachte er und ging in die Knie, hob sein Schwert und parierte mit einiger Mühe ihren Angriff. Er rollte sich seitlich ab und sprang sofort wieder auf die Füße, nur um dem nächsten Schwerthieb entgegen zu sehen. Er duckte sich unter dem Streich durch und schlug instinktiv mit seiner Faust gehn Luna´s Magengrube. Sie zuckte überrascht zusammen als sie getroffen wurde und sprang keuchend Rückwärts. Sie bekam aber keine Chance sich aus zu ruhen. Gourry nutzte die Gelegenheit und ging selber zum Angriff über. Er stieß sich von einer Wand der Gasse ab, sprang so schräg zur nächsten und dann auf Luna zu. Sie riss die Augen auf und machte aus dem Stand einen Salto rückwärts um diesen Angriff zu entgehen, verlor dabei allerdings ein paar Haare an Gourry´s Klinge. Sie starrte ihn einen Moment an und lächelte dann „Ich denke wir sollten dies nun beenden. Hier kann keiner gewinnen, ohne das sich jemand ernsthaft verletzt fürchte ich.“ Gourry lächelte leicht und schob seine Klinge in die Scheide. „Du bist verflucht Schnell Luna-San, ich weiß nicht ob ich dich überhaupt schlagen könnte.“ '“Das Kompliment gebe ich gerne zurück Gourry Gabriev, einigen wir uns auf ein Unentschieden!“ Sie trat an ihm heran und lächelte leicht „Wenn du allerdings meiner Schwester in irgend einer Weise weh tust, dann kannst du nur hoffen das sie dich zu erst findet, denn dann werde ich dir weh tun!“  Gourry schauderte bei diesem Tonfall! „Keine Sorge Luna-San, eher sterbe ich als das ihr was geschieht, oder ich ihr jemals weh tun würde!“ erwiderte er ernst „Ich weiß Gourry Gabriev, ich weiß, und nun komm, ich bring dich mal zu deiner Angebeteten, so wie du ausschaust hast du dich wohl verlaufen!“ verlegen nickte er und folgte ihren Schritten.
 

Lina saß ihren Eltern gegenüber, welche sie nachdenklich anschauten. „Was denn?“ Fragte sie verlegen. Lana grinste sie schelmisch an „Das du die Welt gerettet hast, ist ja schön und gut, aber das du dabei solch einen niedlichen Freund dazu einfängst, das hättest du uns ruhig mal schreiben können Lili-chan!“ Lina verschluckte sich an ihrer eigenen spucke „Mamaaaa!“ jammerte sie. Raulf lachte laut auf „Lana, hör auf sie zu ärgern, du weißt wie sie ist wenn es um Jungs geht“ „Papaaaa!“ jammerte sie nun ihn an. Ihre Eltern schauten sich in die Augen und lachten laut los! Lina saß nur da, zusammengesunken und grummelte in sich hinein „Gourry, daran bist wieder nur DU schuld!“ dachte sie murrend.  Lana wischte sich eine Lachträne aus den Augenwinkeln und betrachtete sie eingehend. „Du liebst ihn wirklich oder?“ Lina wollte der Frage erst ausweichen, seufzte dann aber „Wenn ich die ganze Welt für dieses Quallengehirn aufs Spiel setzte... ja Mama, ich liebe ihn!“ kleinlaut. Lana klatschte in ihre Hände und grinste breit „Da das nun klar ist, solltest du nun auch ein bisschen Freundlicher sein zu ihm. Du musst dich nicht schämen wenn er dich in der Öffentlichkeit umarmt, oder küsst Lili-chan!“ „Mamaaaa, ich habe einen Ruf zu verlieren“ Raulf klopfte Lina sanft auf den Rücken, er war unbemerkt aufgestanden und hinter sie getreten. „Ach Lili-Chan, du wirst es überleben, das hat es deine Mutter doch auch. Denkst du nur weil sie Sesshaft geworden ist und Kinder bekommen hat, respektiert sie keiner mehr?“ Lina sah ihn seufzend an „Ich will aber noch nicht sesshaft werden! Es gibt noch so viele Schätzte zu finden, Banditen zu vermöbeln und so viel gutes Essen was ich noch nie probiert habe!“ Lana schaute ihre Tochter an und seufzte. „Warum fragst du ihn nicht einfach wie er sich eure Beziehung vorstellt Lili-chan?“ Lina schaute ihre Mutter perplex an und nickte dann „Auf die einfachsten Sachen zu kommen ist für eine Inverse nie leicht, ne Mama?“ Lana und Raulf lachten. „Für die einfachen Sachen hast du Gourry, so wie ich deinen Vater!“ Beide grinsten Lina an und sie schüttelte nur leicht den Kopf „Aye, das ergibt Sinn!“
 

Es war schon dunkel als Gourry von Luna bei Linas Eltern abgeliefert wurde. „Verlauf dich nicht bis zur Eingangstür Gourry-San“ Kicherte sie ihm zu und winkte zum Abschied. „Eh, ja, danke Luna-San“ erwiderte er und klopfte an der Eingangstür. Nach einigen Augenblicken wurde die Tür geöffnet und Raulf stand vor ihm. „Ah Gourry, schön das du da bist, es gibt gleich Abendessen und meine Frau hat extra dazu gekocht, als Lina ihr verriet das du eben so ein Appetit hast wie meine Kleine!“ Grinste er. „Oi, danke Raulf!“ Der Ältere Mann musste Lachen, als Gourry wie ein Wirbelwind durch die Eingangstür Schoss und ins Esszimmer stürzte.
 

„Das wurde aber auch Zeit das du endlich auftauchst Gourry!“ Grummelte Lina „Ich bin ganz schön am Verhungern, aber Mama meinte, wir fangen erst an mit dem Essen, wen du da bist!“  Gourry schaute Lana dankbar an „Oi danke Lana-San, wenn Lina erst mal anfängt zu futtern, muss man echt Kämpfen um etwas ab zu bekommen!“ „GOURRY!“ kam Linas empörter Ausruf. Er zuckte grinsend die Schulter und setzte sich ihr gegenüber, in der traditionellen Esswettkampfposition. Er richtete seinen blick auf den Tisch. „Woah!“ Die Tischplatte bog sich richtig durch, so voll war sie bestückt. Ein Wildschwein in der Mitte und Außen rum alles voller Beilagen wie Salate, Gemüse und kleinere Fleischpasteten. Das Essen war so reichhaltig, es hätte für einen Trupp Berserker gereicht. Als alle saßen erhob Raulf sein Weinglas und sprach einen kleinen Toast „Auf Lili-Chan, ich bin froh das du wieder da bist. Und auf Gourry-San, ich danke dir das du sie die letzten Jahre beschützt hast und sie wieder heil nach Hause gebracht hast Sohn!“ Alle erhoben ihr Glas und tranken es dann aus. „Und nun Guten Appetit“ Das war der Startschuss für Lina und Gourry. Sie stürzte sich auf das essen und eine kleine Schlacht entbrannte „Das ist meine Keule!“ Kreischte sie „Ach ja? Du hast gerade nicht hingesehen, und wer nicht aufpasst, der hat auch keinen Hunger. Deine Regeln Lina, mein Essen!“ „Wah dafür zahlst du, Rache, ich komme!“ w.. woah, das ist mein Teller!“ fuhr er auf „Das Überleben der Stärksten mein Lieber!“ lachte sie und futterte frech von seinem Teller „Na warte du!“
 

Das Essen dauerte etwa eine Stunde und der Tisch sah aus wie ein Schlachtfeld. Lina, Gourry, Lana und Raulf saßen zurück gelehnt auf ihren Stühlen und rieben sich zufrieden ihre prall gefüllten Mägen. Das Ehepaar Inverse erhob sich und gingen gen Schlafgemächer. „Lili? Gourry-San übernachtet im Gästezimmer, neben dem deinem!“ Sagte Lana noch. Lina nickte. „Und lasst das Haus stehen die Nacht“ Griente ihr Vater ihr zu. „Uhm, ja Papa“ Sie errötete. Lina wartete bis die beiden de Raum verlassen hatte und sah dann zu Gourry auf. „Gourry?“ Er schaute sie an „Hm? „Gee, sag mal, wie stellst du dir unsere Zukunft vor?“ Gourry sah sie nachdenklich an und lächelte dann. „Ich werde dich begleiten wo auch immer du hin gehst Lina!“ Sie hob eine Augenbraue „Keine Gedanken an Niederlassen, Familie mit mir Gründen und so?“ Er lachte nun leise. „Lina Inverse, ich Liebe dich, aber mit dir jetzt eine Familie zu gründen? Ich kenne dich nun  hm sechs Jahre? Du wirst dich irgendwann niederlassen Sonnenschein, aber nicht jetzt, nicht heute, nicht in ein zwei Jahren. Und bis du soweit bist Lina, werde ich an deiner Seite stehen und dich beschützen!“ Lina lächelte überglücklich, sprang mit einem Satz über den Tisch und krabbelte dann auf seinen Schoß. „Wenn ich nicht wüsste das ich die größte bin, würde ich nun sagen, das du es bist.“ Er schlang seine Arme um ihren Hals und beugte sich zu ihr vor. „Ich bin auch mit dem Zweitgrößtem zufrieden, solange ich an deiner Seite bin Sonnenschein!“ Sie schloss die Augen und erwartete den Kuss, der dann auch kam.
 

Die beiden stolperten völlig übermüdet die breite Holztreppe bis in den dritten Stock nach oben. Lina führte sie einem Gang entlang, an dem auf Beiden Seiten jeweils drei Türen standen. An der letzten blieb sie stehen und öffnete sie leise. „Das ist dein Raum Gourry!“ murmelte sie leise und streckte sich gähnend. Er sah ein geräumiges Zimmer mit einem großen gemütlich ausschauendem Himmelbett. Daneben stand ein Nachtschrank mit einer hübsch anzuschauenden Gaslampe. An beiden Seiten des Bettes waren flauschige blaue Läufer ausgelegt.  Ein großes, breites Fenster rundete die ganze Sache dann noch ab. Er gähnte verhalten und lächelte Lina an „Ahh, paradiesisch! Ich glaube ich werde schlafen wie ein Stein!“ „Du schläfst ÜBERALL wie ein Stein, selbst wenn du gehst“ Lachte sie. „Ano, Lina!“ erwiderte er empört. Kichernd sprang sie ihn an, umschlang mit ihren Armen seinen Hals und küsste ihn innig. „Gute Nacht mein Großer!“ murmelte sie verträumt und wandte sich ab zum gehen. „Gute Nacht Sonnenschein!“ Flüsterte er leise, schloss die Tür und sah sich um. Wunderbar, auf dem Bett lag ein Pyjama in seiner Größe, gut, es war Baby blau, aber es sah gemütlich aus. Er zuckte die Schultern und zog sich um.
 

Lina lag in ihrem Bett und lauschte in sich hinein. Der Tag war verwirrend gewesen. Verwirrend, aber sehr sehr schön. Sie war zwar hunde Müde, konnte aber kein Auge zu tun. Ihre Gedanken rasten. Sie dachte über alles Mögliche nach. Was sie heute in der Vision gesehen hatte, ihr Eingeständnis an Gourry, ihr Wiedersehen mit ihrer Familie. Und das alles fuhr ihr Kreuz und quer durch den Kopf herum. Sie seufzte, sie konnte einfach nicht Schlafen, egal wie sehr sie es versuchte. „Ob es Gourry genauso geht?“ murmelte sie verschlafen. Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf und sie wollte ihn wieder verwerfen. Doch er ließ sie nicht mehr los. „Soll ich?“ fragte sie sich selber, doch ehe sie sich selber antwortete stand sie auf und begab sich zur Tür. Sie öffnete sie leise und schlich auf den Gang. Es war finster nur das Mondlicht welches durch ein Fenster schien erhellte den Flur ein wenig. Das reichte ihr aber. Sie ging auf Zehenspitzen in Richtung Gourrys Tür und blieb mit klopfendem Herzen davor stehen. Sie fasste zur Türklinke, hielt dann aber inne. „Nein, ich sollte besser gehen!“ Sie drückte die Klinke runter und betrat dann den Raum. „Was mache ich hier?“ flüsterte sie mit einer Mischung aus Panik und Neugierde. Sie tappte leise auf Gourrys Bett zu und versuchte im Mondlicht etwas zu erkennen. Sie beugte sich vor und schrie leise auf als eine kräftige Hand ihr Handgelenk packte! „Lina?“ murmelte er verwirrt. „Du hast mich erschreckt weißt du das?“ Er ließ von ihrem Handgelenk ab und richtete sich verschlafen auf. „Was machst du hier?“ Mit hochrotem Kopf stotterte sie verdattert „Uhm, nun, äh, ich, ich naja, also, ähm... ich kann nicht schlafen Gourry.“ Gourry sah sie einen Moment an. Er rückte ein wenig zur Seite und schlug die Bettdecke auf. „Na dann komm her.“ er deutete neben sich. „Uhm... Gourry?“ Er schüttelte leicht den Kopf. „Keine Angst Sonnenschein, ich beiße nicht.“ Lina seufzte und krabbelte zu ihm unter die Decke. Sie sah ihn mit einer Mischung aus Erwartung und Furcht an.  „Dreh dich um Lina.“ Sie nickte zaghaft und drehte sich mit dem Rücken zu ihm. Er legte seine Arme um sie und zog sie vorsichtig an sich, Seinen Bauch an ihrem Rücken. „Und nun schlaf Lina. Ich bin hier und passe auf dich auf.“ Erst war sie starr vor Furcht, doch Gourry´s Worte beruhigten sie ein wenig. Auch machte er keine Anstalten mehr zu tun als sie nur fest zu halten. Sie lauschte seinem Atem, welcher sanft in den Nacken blies. Spürte seinen Herzschlag durch den Pyjama. Seine angenehme Wärme. Ja, sie fühlte sich geborgen. Sie schloss die Augen und schlief nach einer Weile ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-08-21T16:20:32+00:00 21.08.2008 18:20
Luna hat ne eigene Bleibe, sie kommt nur hin und wieder zu Besuch. Und was Xellos angeht? So re wa himitsu desu :D

Kann man in der nächsten Story lesen.
Von: abgemeldet
2008-08-21T15:56:39+00:00 21.08.2008 17:56
waii~ *-* Lina und Gourry leigen zusammen gekuschelt im Bett =3
aber Xellos hat selber schuld wenn er auch zu guck xD aber was soll seine Drohungen an Gourry? ö-ö ... und wo ist Luna die nacht, bei einer freundin? Ö_ö
Von: abgemeldet
2008-08-21T14:09:21+00:00 21.08.2008 16:09
Mir pwersönlich wars zu schnulzig ;) Aber die nächste Story, also der Nachfolger wird dafür so richtig richtig bööööse :)
Von:  Leillia
2008-08-21T13:44:39+00:00 21.08.2008 15:44
Also, wie immer hat es mir sehr gut gefallen.


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