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Harrys Leben mal anders

von

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Harry´s Aufnahme im Waisenhaus

1. Kapitel Harry´s Aufnahme im Waisenhaus
 

Harry brüllte wie am Spieß. Ihm gefiel es ganz und gar nicht, auf den Boden im verwüsteten Wohnzimmer zu liegen. Er wollte weg von diesem hartem Boden und von den warmen Händen seiner Eltern hochgehoben werden. Außerdem war die kalte Nachtluft nicht sehr angenehm, die durch die offene Tür herein kam. Es dauerte ein paar Minuten, als die Tür des Nachbarhauses aufging und eine pummelige ältere Frau mit ihrem Mann langsam zu dem Haus ging. Aufgeschreckt von dem Geschrei, welches schon länger andauerte, wollten sie schließlich nachschauen ob alles in Ordnung war. Sie waren es gar nicht gewohnt, dass die netten Potters ihren kleinen Sonnenschein so lange schreien ließen...
 

Erschrocken schnappten sie nach Luft, als sie die zerbrochene Tür des Hauses sahen. Mit blassen Gesichtern gingen sie vorsichtig hinein und erstarrten, als sie das Chaos sahen. Mit schreckgeweitetem Augen sahen sie sich langsam um, als sie die leblosen Körper der Potters unter dem umgestürzten Kinderbett erfassten. “Oh Gott” schrie die Frau auf und eilte zu ihnen hin. Ihr man folgte ihr und suchte so gleich nach Lebenszeichen. Seufzend schüttelte er den Kopf. Seine Frau zitterte nun am ganzen leib, als sie von dem Geschrei abgelenkt wurde. Schnell rannte sie zu der Decke, aus der die nun leiser werdenden Schreie kamen und zog sie weg. Vorsichtig hob sie den kleine Jungen hoch und wiegte ihn beruhigend in ihren Armen. “Du armes Ding, was ist hier nur passiert. Und nun wärst du fast noch erstickt. Psst, alles ist gut!” begann sie leise auf ihn einzureden. Tränen standen ihr in den Augen, als sie zu ihrem Mann sah. “Ich ruf jetzt erst mal die Polizei” murmelte dieser und holte sein Handy aus der Tasche.
 

Es dauerte nicht lange und die Polizei stand vor dem Haus. Mit Spürhunden und allen möglichen Mitteln wurde nun schon seit Stunden nach Hinweißen der Tat gesucht. Bis jetzt tappten sie jedoch vollkommen im Dunkeln. Seufzend ging er zu seinem Wagen wo das Ehepaar mit dem Jungen auf ihn warteten. “So Mr. und Mrs. Schmidt, ihnen ist wirklich nichts aufgefallen?” fragte er noch einmal nach. “Nein Inspektor. Das einzige was wir hörten war dieser laute Donnerschlag und weiter nichts. Erst ungefähr drei Stunden später hörten wir den Kleinen schreien. Als nach ein paar Minuten nichts geschah und er weiter schrie, entschlossen wir uns nachzuschauen. Und fanden dieses Chaos” endete Mrs. Schmidt ihren Bericht. Der Inspektor nickte müde. So etwas war ihm in seiner gesamten Laufbahn noch nicht untergekommen. “Wir haben alles mögliche getan um Verwandte von ihm zu finden” begann er mit einem Blick auf Harry, der inzwischen schlief, “aber es scheint keine zu geben. Wären sie in der Lage, sich um ihn zu kümmern?”.
 

Das Ehepaar schwieg ein paar Minuten, ehe Mr. Schmidt erwiderte: “Wissen sie, wir würden das schrecklich gern tun, aber sind gesundheitlich beide nicht ganz auf dem Posten. Wir wären dem kleinen Harry keine Freude. Sicher für ein paar Tage oder Monate wäre das kein Problem, aber für Jahre ist uns das leider unmöglich”. “Das verstehe ich natürlich. Ich denke wir werden ein entsprechendes gutes Heim für ihn finden. Ich werde mich gleich darum kümmern, damit er heute noch einen guten Platz bekommt. Ich denke, das es nicht ratsam wäre, ihn für eine kurze Weile bei ihnen zu lassen, da er sich dann erst wieder umgewöhnen müsste. “ antwortete der Inspektor und gab kurt darauf einen Auftrag an seinen Kollegen im Präsidium weiter.
 

Auch dieses Problem war nach einer Stunde geklärt. Harry würde einen Platz im Kinderheim “Sonneschein” in London bekommen. In wenigen Minuten würde er von einem Pfleger abgeholt werden. Als ob er wüsste, das er sich für immer von seiner gewohnten Umgebung verabschieden muss, wachte er auf und schaute sich alles Noch einmal aus großen Augen an. Als sein Blick auf Mrs. Schmidt fiel lachte er sie jauchzend an. Diese konnte den Blick nicht ertragen und gab Harry schluchzend an den Inspektor ab. “Entschuldigen Sie uns Inspektor, aber ich glaube das wird uns zuviel. Wenn noch etwas ist, sie finden uns im Haus” sagte Mr. Schmidt und geleitete seine Frau umarmend weg.
 

Der Inspektor seufzte und sah den lachenden Harry an. “Ach kleiner Mann, was musst du schon alles durchmachen” sagte er traurig, als eine Stimme ihn unterbrach. “Guten Tag Inspektor. Ich soll hier einen Jungen namens Harry Potter anholen”. Erschrocken drehte sich der Inspektor um und sah einen Mann mittleren Alters ins Gesicht. “Ja sicher. Das hier ist der kleine Harry” sagte er mit einem Blick auf den Jungen. “Sehr gut, ich werde ihn dann gleich mitnehmen. Wenn ich noch um eine Unterschrift bitten dürfte, dass ich ihn abgeholt habe.” sagte der Mann und hielt einen Zettel in der Hand. Schnell unterschrieb der Inspektor und kaum war das erledigt, wurde Klein-Harry ihm aus den Armen genommen. “Einen schönen Tag noch” wünschte der Pfleger und ging so schnell wie er gekommen war. Stirnrunzelnd sah der Inspektor ihnen nach, ehe er sich wieder an seine Arbeit machte. Hätte er zu diesem Zeitpunkt schon gewusst, was in dem Waisenhaus vor sich ging, hätte er Harry selbst aufgenommen.
 

Der Pfleger hatte es eilig in seinen Wagen zukommen. Nicht gerade liebevoll machte er sich daran Harry in die Autoschale zu setzten. “Schon wieder so ein kleiner Bastard. Da wird sich Mr. Meeks aber freuen. Er kann ja noch nicht einmal seine Schulden bei uns abarbeiten. Und die ganze Arbeit, die dieses Balg macht, bliebt wieder an mir hängen” dachte er wütend. Als Harry endlich halbwegs sicher im Auto saß, brauste er schnell davon.
 

Kaum im Waisenhausangekommen, wurde er von Mr. Meeks bereits erwartet. “Na Louis, dann zeig mal unsere neue Geldquelle” begrüßte er sie säuerlich lächelnd. “Ja Sir, aber sie werden nicht sehr erfreut sein” antwortete Louis und hob Harry aus dem Auto. Mr. Meeks Gesicht entglitt einen kurzen Augenblick, als er sich wieder gefasst hatte sagte er :” Naja, noch ist er zu Jung, aber mit zwei Jahren kann er uns schon nützlicher sein. Außerdem lässt er sich so leichter erziehen. Besonders Hübsch ist er nicht, vor allem diese Narbe auf seiner Stirn wird es uns nicht einfach machen. Schaff in ins Säuglingszimmer. Ansonsten weißt du ja was zu tun ist”. Louis nickte und begab sich in das Zimmer wo Harry die nächste Zeit bleiben sollte.
 

“So du Balg, das ist dein neues Zuhause. Hier ist dein Bett. Ich rate dir, nicht zuviel zu schreien. Dein Essen bring ich dir, sobald ich Zeit und Lust dazu habe” sagte Louis zu Harry. Dieser schaute sich aufmerksam in dem Zimmer um. Es war in einem dunklem Rot angemalt und die Fenster wurden von schwarzen Gardinen verdeckt. Im Allgemeinen war es nicht sehr auf kleine Kinder eingerichtet, die Kinderbetten waren sehr alt und schmutzig. Es roch nach Schweiß und Kacke, einige Kinder im Raum quengelten rum. “Haltet die Schnauzen” brüllte Louis und schlug die Tür hinter sich zu. Eilig ging er in Richtung Küche, wo er sich auf einen Stuhl fallen lies und einer Flasche Bier öffnete. Dies sollte jedoch nicht die letzte sein, die er am heutigem Abend trinken würde...
 

Wünsch euch viel Spaß beim Lesen

Eure Loveless18
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-02-24T13:30:58+00:00 24.02.2010 14:30
Oh mein gott!
der arme kleine!!!!!!
ich bin schon voll gespannt aufs weiterlesen!!!!!
Von:  oODrachenAugeOo
2009-08-15T20:17:11+00:00 15.08.2009 22:17
Cool, ja das nenn ich mal gute Schreibarbeit!
Harry tut mir leid, da hat er aber ein rießen Pech, ich meine das Haus auch noch ,,Sonneschein" zu nennen
Das erinnert mich irgendwie stark an ,,kleine Prinzessin Sara" den Anime,da haben die es auch nur aufs Geld abgesehen, wer da keins hat oder nicht genugt ist am Arsch, und wär wiederum etwas hat, naja in dem Falle ist es ein Internat, wird wie ein König behandelt._.
Hat ja mal überhaubt nichts davon ~.~
Ich les mal weiter, also bis zum nächsten Kappi!
oODrachenAugeOo
Von:  ai-lila
2008-09-12T23:23:45+00:00 13.09.2008 01:23
Hi~~

Was soll ich sagen... Harry ist und bleibt ein Pechvogel.
Da gibt es sooo viele Kinderheime und er gerät in ein "Arbeitslager".
Solche Leute wie Mr. Meeks und dieser Louis, gehörten eindeutig nach Askaban. Ein normales Gefängnis wäre zu gut für die.

Klasse Kapi. ^_____^b
lg deine ai


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