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Der lange Weg bis ins Glück

von

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Schicksalhafte Begegnung

Aufwachen tat Mizuki in einem kleinen Raum, in dem außer einem Bett nichts weiter stand.

Panisch sah er sich um. Wo war er hier gelandet? Wer hatte ihn entführt oder wurde er überhaupt entführt? Was wollte man von ihm? Er hatte doch nichts und konnte auch nichts geben. Wenn sie Geld wollten, wäre er verloren, denn davon hatte er keins. Nicht mal auf seinen Sparbuch oder besser gesagt seinem Konto was seit er auf sich alleine gestellt war, immer leer aussah.

Immer wieder schaute er sich um suchte einen Ausweg aus seiner so verzwickten Lage. Eins stand fest, er würde ganz sicher nicht länger als nötig hier bleiben. Sobald es eine Möglichkeit gab würde er von hier fliehen. Irgendwie würde er ihn schon entdecken, den weg zurück zu seiner Freiheit. So mit seinem möglichen Fluchtplan beschäftigt realisierte er erst eine Sekunden später das die Tür zu seinem Gefängnis, zumindest sah er dies als solches an, geöffnet hatte und zwei Männer im Raum standen.

Na ja ein Mann und ein Junge, zumindest sah dieser so aus.

Zierlich klein, wahrscheinlich wog er nicht einmal 50 kg, aber trotzdem recht ansehnlich, wie Mizuki befand, auch wenn er im Prinzip eigentlich nicht aufs selbe Geschlecht stand oder es zumindest noch nicht raus gefunden hatte. Nur das dieser Junge mit den braunen Haaren kaum Kleidung am Leib trug, bis auf einen komischen Rock um die Hüften. Aber dies war eher ein Kleidungsstück, was er nicht so genau identifizieren konnte, da er vorher so etwas noch nie gesehen hatte.

Der zweite Mann im Raum, den er auch eindeutig als Mann ansah, da er wesentlich kräftiger gebaut war und ein ganzes Stück größer als der junge Mann neben ihm, musterte er mit einem eigenartigen Blick.. Dunkle Haare und eine muskulöse Brust strahlten Ruhe und Kraft aus und ohne dass er sich dessen bewusst wurde, erkannte er eine gewisse Dominanz in der Haltung des Mannes.

Er sah ein wenig Furcht einflössend aus, wie er befand, auch wenn er nicht zu erklären wusste, woran es nun eigentlich lag. Dunkle Haare und Augen und dazu einen recht muskulösen Oberkörper.

Schnell rutschte er ein Stück weiter in die Ecke, wollte nicht dass die beiden fremden ihm zu nahe kamen. Was wollten diese Männer von ihm? Aber jetzt wo die Tür offen war, konnte er da nicht einen Fluchtversuch wagen. Vielleicht war er schnell genug und konnte ihnen entwischen und wieder in sein altes Leben zurückkehren.

Mit schneller klopfenden herzen blieb er aber erst einmal an der wand sitzen und drehte ganz leicht seinen Kopf, als er die Stimme des Mannes vernahm.

„Ich heiße Seth. Bin hier Zuchtmeister. Dies ist ein SM- Club, mit dem Namen Destiny und ab heute wirst du gefälligst auf mich hören.“

Eine kalte Stimme, die keine Widerworte duldete klang ihm entgegen.

Was wollte dieser Kerl von ihm? SM- Club, so etwas hatte er ja noch nie gehört und ganz sicher würde er sich auch hier von niemanden etwas sagen lassen und erst recht nicht von diesem aufgeblasenen Kerl, der anscheinend meinte er wäre hier der King.

„Ich höre auf niemanden und auf dich schon gar nicht. Lasst mich endlich hier raus. Ich will nicht hier bleiben. Ihr könnt mich mal.“

Mit einem wütenden Gesichtsausdruck, drehte er sich zur Wand um, sein Gesicht weg von den zwei merkwürdigen Kauzen, die hier hereingeplatzt waren.

Als er dann die Stimme des Jungen vernahm, horchte er auf. Er wollte mit ihm reden? Er wollte aber nicht, seinetwegen konnte er sich auch gleich wieder verpissen. Ganz sicher aber würde er nicht mal einen Satz mit ihm wechseln.

Ein erschrockener Schrei, entwich seinem Mund als er die harte Hand in seinem Nacken spürte, die ihn unerbittlich gegen die Wand drückte. Die dunkle, kräftige stimme jagte ihm einen Schauer über den Rücken.

„Du wirst gehorchen. Und wie du gehorchen wirst. Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du auf Kommando hören und alles tun was man dir sagt ohne Widerworte zu gebe. Haben wir uns da verstanden Freundchen.“

Als er plötzlich los gelassen wurde, schnappte er wütend nach Luft. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein wer er war. Das durfte ja wohl alles nicht war sein. Der hatte doch echt den Schuss nicht mehr gehört.

Als er jedoch Schritte hörte, die sich der Tür näherten, atmete er erleichtert aus. Und es beruhigte ihn ein wenig, dass dieser grobe Mann den Raum verließ und er mit dem Jungen alleine war.

„Hallo Mizuki. Ich bin Ryan. Wie alt bist du denn?“

„Was geht dich das an? Lass mich in frieden. Sag mit einfach wie ich hier herauskomme und dann geh. Geh weg. Ich will nur hier raus, dass ist alles“; leise fügte er dann aber doch hinzu“18.“

Ryan ging ein paar schritte auf ihn zu und ließ sich dann neben ihn auf die Matratze fallen, bevor er ihn aufmerksam mustern ansah.

„Du kommst hier nicht raus. Und wenn sie dich dabei erwischen, dann kannst du dich auf eine saftige Strafe gefasst machen. Ich selbst habe es auch schon mal probiert, aber ich bin kläglich gescheitert, also verwirf diesen Gedanken besser schnell wieder, denn es würde dir nur schmerzen bringen.“

„Du spinnst. Ganz sicher werde ich es schaffen von hier weg zukommen. Egal was du sagst. Ich lasse mich doch nicht einsperren und erst recht werde ich nicht auf so einen aufgeblasenen Volltrottel hören.“

Zwischen ihnen entstand gerade ein hitziges Wortgefecht, von dem Mizuki auf Grund seiner anhaltenden Wut, über seinen momentan so ausweglose Lage, nur die Hälfte mitbekam.

„Du kommst nicht von hier weg. Egal wie oft du es auch versuchst. Und außerdem solltest du nicht jeden Menschen in eine Schublade stecken. Seth macht auch nur seine arbeit und die besteht nun mal darin dich zum Sklaven auszubilden. Egal ob du willst oder nicht. Es wird so oder so geschehen.“

„Mir egal. Ich will das nicht und was heißt hier Sklave. So etwas bin ich ganz sicher nicht, auch wenn ich es sein soll. Ich entscheide über mein leben und niemand sonst: weder dieser komische Seth oder sonst noch jemand.“

Grummelnd drehte er sein Gesicht von Ryan weg, der ihn immer noch mit unbeweglicher Miene anstarrte.

„Seth ist kein so grausamer Mensch wie du denkst. Er kann auch sehr einfühlsam und zärtlich sein. Aber er wird dir auch gehorsam beibringen. Aber gleichzeitig achtete er dich auch als Sklaven. Du solltest nicht über Menschen urteilen, die du überhaupt nicht kennst. Nicht jeder ist gleich.“

„Ach nein“, inzwischen war er dazu übergegangen Ryan anzuschreien, weil er sich das dumme Geplapper nicht mehr mit anhören wollte.

„Meine Eltern sollten auch liebevoll sein. Aber das waren sie nicht. Sie haben mich gehasst und ich hasse sie.“

Die ganze Wut die sich in ihm aufgestaut hatte, ließ er jetzt an Ryan aus. Obwohl dieser eigentlich gar nichts dafür konnte. Er konnte nichts dafür, dass sein Vater ihn geschlagen hatte und auch nicht das er jetzt hier war. Aber er war nun mal gerade der einzige an dem er seine Wut auslassen konnte.

„euch ist es doch egal was mit mir geschieht. Es ist euch doch vollkommen egal ob ich lebe oder sterbe. Wenn es doch so ist dann könnt ihr mich auch gleich umbringen, dann müsst ihr nicht eure kostbare Zeit mit mir verschwenden. Ich will ja niemanden zur last fallen. Außerdem bin ich es nicht wert, dass ihr euch sorgen um mich macht.“

Ryan probierte näher an Mizuki ran zu rutschen, wollte ihn auch berühren und ihm halt geben, doch das gefiel ihm überhaupt nicht und so begann er ununterbrochen mit den Händen und Beinen um sich zu schlagen.

„Geh lass mich allein. Fass mich nicht an. Ich will nicht das ihr mich anfasst.“

Das Gespräch war eigentlich sogar relativ gut gelaufen auch wenn es in einem sehr hitzigen Ton und einer doch recht hohen Lautstärke geführt wurde. Aber das Ryan sich ihm nähern wollte, war dann doch zu viel für ihn.
 

Seth der dies alles mit ruhigen Blicken auf einem Monitor verfolgt hatte, sprang auf, als er sah wie Mizuki auf den kleinen Ryan einschlug und sich gar nicht mehr beruhigen wollte. Vielleicht hatte er einen Fehler gemacht. Vielleicht hätte er Ryan doch nicht erlauben sollen, alleine mit Mizuki zu sprechen. Er ärgerte sich über sich selbst, während er in der Box angekommen, Mizukis Handgelenke schnappte uns sie mit einem eisernen aber nicht zu schmerzhaften Griff festhielt.Mit einem kurzem Blick zu Ryan bedeutete er ihm, nach dem er sich vergewissert hatte, dass diesem nichts passiert war, dass er draussen warten sollte.

„Fass mich nicht an. Lass mich sofort los. Ich will nicht das du mich anfasst.“

Zitternd stand er da, wusste nicht wie er sich gegenüber dem weit aus stärkeren Mann verhalten sollte.

„Bitte lass mich. Ich bin es nicht wert. Bitte.“

Doch es geschah womit er selbst am aller wenigsten gerechnet hatte. Er wurde in die starken Arme gezogen und Seth streichelte ihm beruhigend über den Rücken. Warum tat er das? er wollte doch nur seine Ruhe haben und hier raus. Wieder in sein altes leben zurück, auch wenn dieses ihn sicher bald in den sicheren Tod geführt hätte.

„Ich lass dich aber nicht gehen. Und rede dir nicht ein du seiest es nicht wert. Du bist sogar sehr viel wert und jetzt beruhige dich bitte. Na komm, wenn du dich beruhigst erkläre ich dir auch, was dich in Zukunft erwartete.“

Während er sprach drückte Seth Mizuki einfach weiter an sich. Hielt ihn fest, so dass er gar nicht erst auf die Idee kommen würde, zu fliehen zu versuchen.

Mit einem Mal drückte Seth ihn runter auf die Matratze. Es geschah so schnell, dass Mizuki nicht einmal mehr reagieren konnte. Und ehe er sich versah, drückte Seth ihm einen Kuss auf, in dem er seine ganze Dominanz spielen ließ.

Das war sogar für Mizuki, der schon einiges gewöhnt war zu viel. Tränen verließen seine Augen und zogen lange Spuren über seine Wangen hinab.

„Ich werde dich ausbilden Mizuki. Du wirst ein wahres Schmuckstück dieses Clubs werden. Wir können es auf die sanfte Tour machen oder eben auf die harte. Es ist deine Entscheidung. Willst du probieren zu lernen und mir zu gehorchen. Oder wirst du dich weiter so bockig anstellen. Denn eins steht fest, du kommst hier erst raus, wenn ich es dir erlaube. Und glaube ja nicht das ich mich von dir täuschen lasse.“

Das musste es ein, die Lösung seines Problems, wenn er jetzt nachgab, würde er sicherlich irgendwann die Chance haben von hier zu fliehen. Er musste nur abwarten und sich gedulden, dann würde es schon einen Weg geben um von hier zu verschwinden.

„Also gut, ich…ich werde mich bemühen. Aber bitte nicht mehr einsperren. Nicht gefangen halten bitte.“

Sanft, fast zärtlich zog Seth den immer noch bebenden Jungen jetzt in seine Arme.

„Du hast Angst vor dem eingesperrt sein? Du weißt ich kann dich hier noch nicht raus lassen. Zumindest kann ich dich nicht so zu den anderen Jungen stecken. Da würde ich mir zu große Sorgen machen, dass etwas passiert.“

Seths Hand fuhr beruhigend über den zierlichen Rücken. Mizuki war eindeutig zu dünn: Aber das würden sie ändern können. Definitiv musste der Junge mehr Essen.

„Nicht einsperren, nicht abschließen“, ein wimmern war von den Lippen des sonst so starken jungen Mannes zu hören. Das Trauma seiner Vergangenheit war wieder Realität geworden und so sehr er sich auch dagegen sträubte, sich daran zu erinnern, so kam jetzt gerade alles wieder hoch. Al seine Erinnerungen an diese zeit wurden zu neuem Leben erweckt.

„Wovor hast du solche Angst kleiner Mizuki? Vor dem alleine sein oder vor dem Eingesperrt sein?“

Seth machte leicht wippende Bewegungen, wiegte den Jungen der nun vollkommen weich in seinen Armen lag hin und her. Vielleicht würde dieser erst Zusammenbruch Mizuki ja auch helfen, sein neues Leben zu akzeptieren.

„Vor, vor beidem“, schniefte Mizuki leise.

„Als ich klein war haben mich meine Eltern immer in den Keller gesperrt. Ich möchte nicht eingesperrt sein. Bitte.“ Dicke Tränen kullerten bei diesen Worten über seine Wangen.

Nachdenklich blickte Seth den vollkommen fertigen Jungen in seinen Armen an.

„Also gut. Ich mache dir einen Vorschlag, aber du musst versprechen, dann auch zu tun was ich sage. Eigentlich ist es noch ein wenig früh dafür, aber wenn du lieb bist, werde ich dir jetzt schon dein Halsband anlegen und du kannst die heutige Nacht bei mir verbringen. Glaube aber ja nicht, dass du auch nur den Hauch einer Chance hättest zu fliehen. Die Halsbänder sind alle mit einem Sender versehen. Ehe du es realisiert würdest, hätten wir dich schon wieder eingefangen.

„Ja bitte. Ich bin auch ganz artig. Ich versuche bestimmt nicht weg zu laufen.“

Doch innerlich erhoffte er sich durch das Entgegenkommen Seths tatsächlich, dass er eine Chance auf Flucht haben würde. Er selbst war sich sicher, dass er die erste sich bietende Möglichkeit zum Weglaufen nutzen würde. Und wenn er Glück hatte, würde diese schon heute Nacht kommen.

„Also gut, dann komm.“ Gemeinsam mit dem so zerbrechlich wirkenden Jungen, der schon fast automatisch seine Beine um ihn schlang, stand er auf. Mit einem Lächeln wurde diese Geste des Vertrauens von ihm quittiert. Mizuki würde irgendwann ganz sicher ein herrlicher Sklave sein, den die Master nur so liebten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  evejean
2008-09-11T23:06:43+00:00 12.09.2008 01:06
deine ff klingt sehr interessant bin gespannt wie es weiter geht

lg eve
Von:  ReinaDoreen
2008-09-11T19:02:22+00:00 11.09.2008 21:02
Mizuki, bin ich der Meinung, weiß immer noch nicht, was das für ein Ort ist an den er gebracht wurde. Mit den Begriff SM kann er nichts anfangen und auch die Bedeutung eines Sklaven ist ihm, denke ich, nicht klar. Ich gehe mal davon aus das Mizuki was Sex betrifft noch völlig unbedarft ist.
Das was ich aber festgestellt habe ist, das sich Mizuki als ein wertloser Mensch betrachtet. Er ist es nicht wert das man sich Sorgen macht und auch nicht das man nett oder gar zärtlich zu ihm ist. Mizuki sagt ja auch nicht das er nicht angefasst werden will weil er es nicht wert ist, nicht weil er es nicht mag.
Im Grunde ist genau das ein Ansatzpunkt für Seth. Ich denke er kommt sehr viel schneller zum Ziel wenn er Mizuki spüren läßt das er ihn mag und das er ein sehr wertvoller Mensch ist. Mizuki muss ihm vertrauen können. Und das zu erreichen wird nicht einfach sein.
Der falsche Weg ist der über Gewalt und Einschüchterung. Das hat Mizuki sein bisheriges Leben begleitet und ihn fast kaputt gemacht.
Reni
Von:  saspi
2008-09-11T17:25:21+00:00 11.09.2008 19:25
huhu!!

der arme da wird er wieder eingesperrt. was ist mit ryan??

hoffe er lässt den fluchtversuch. währe nicht sehr gut von ihm.

bye
Von:  -Fluffy-
2008-09-11T15:39:39+00:00 11.09.2008 17:39
Hallo, ich bin durch Zufall auf deine FF gestoßen. Sie liest sich echt gut. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Mizuki weitergeht. Hoffentlich kann er seine Traumata überwinden und gibt seine Fluchtgedanken auf.

*knuffel*, das Fluffel


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