Prolog
Kugel auf Kugel wurde abgeschossen und durch siebten regelrecht den Körper der Frau. Diese stand nur da und zuckte bei jedem der eintreffenden Schüsse. Blut spritzte in hohen Fontänen auf, spritzte an die Wände auf den Boden. Das Fleisch wurde von den Knochen gerissen und ein Teil ihres Gesichts wurde zerfetz. Unter der roten Masse schimmerte bleicher Knochen hervor und das Mädchen, dass sich hinter einem Stapel Kisten versteckt hattem musste ein Würgen unterdrücken. Schockiert und angewidert sah sie zu, wie die Männer weiterhin auf die wehrlose Frau schossen. „Hört auf, die hat genug!“, rief der Anführer und hob die Hand. Auf sein Zeichen, hörten seine Männer auf zu schiessen und das Rattern ihrer Maschinenpistolen verstummte. Mit einem lauten Klatschen und Brechen sackte die durchlöscherte Frau zu Boden und eine riesige Blutlache breitete sich unter ihrem Körper aus. Ihre Augen waren weitaufgreissen und schauten leer zum Dach der stillgelegten Fabrikhalle. Nichts, was von ihr noch übrig geblieben war, erinnerte an einen Menschen. Sie war regelrecht zerfetz worden.
Das Mädchen presste sich die Hand auf den Mund und schmeckte den bitteren Geschmack ihrer Galle auf der Zunge. Krampfhaft veruschte sie einen Brechanfall zuvermeiden. Doch bei diesem Anblick, war es alles andere als leicht gwesen. Tränen flossen ihre über die Wangen und in ihrem Kopf hämmerte immer wieder die Stimme. „Das ist alles deine Schuld!“
Plötzlich trat jemand vor sie und drückte ihre den kalten Lauf einer Magnum an die Stirn. Sie schaute hoch und sah in die kalten Augen ihres früheren Bosses. Dieser grinste nur hässlich. „Und jetzt bist du dran, du kleine Nutte!“
Seine Stimme troff nur vor Triumph. Nocheinmal blickte sie zu der Erschossenen und ihr Herz krampfte sich zusammen. Sie wünschte sich, im letzten Moment ihres Lebens, die Zeit umzudrehen und ihre Begegnung mit ihr zuverhindern. Doch sie wusste genau, dass dies nicht möglich war und dass dies die Folge dadurch war. Sie schloss die Augen. Sah die Bilder der vergangenen Tage und Nächte. Sah ihre Freundin, die versucht hatte, ihr zu helfen und aus diesem Leben zu entkommen. Ihr Herz zog sich immer mehr scherzhafter zusammen und sie begann zu zittern. „Erin, bitte...vergib mir!“, wimmerte sie in Gedanken und öffnete die Augen wieder. Schaute hoch zu ihrem ehemaligen Boss. Dieser grinste noch immer und legte den Daumen auf den Hahn. „Bestell der Schlampe da, einen netten Gruss von mir!“, sagte er und drückte ab.