Zum Inhalt der Seite

Shangri La

1. Nostalgie - Aufbruch
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aufbruch - 5. Pfad

“Bitte macht es euch bequem. Urgroßvater wird euch bald empfangen. - Kann ich euch sonst noch etwas bringen?”, erkundigte sich die junge Frau, welche sie im Haus von Hitomis Meister empfangen hatte, nachdem sie jedem der dreien eine Schale Tee vor ihnen auf den Boden gestellt hatte. “Nein, vielen Dank, Chiyoko.”, bedankte Hitomi sich mit einer leichten Verbeugung und blickte die junge Frau freundlich lächelnd an. “Du bist groß geworden.” “Ich bitte euch, Allen. Zu einem bin ich gerade einmal fünf Jahre jünger als ihr. Und ihr müsst bedenken, als wir uns zuletzt trafen, war ich gerade einmal dreizehn Jahre alt. Es ist doch nur natürlich, dass auch ich mich in diesen sieben Jahren verändere. - Bitte entschuldigt mich nun. Ich werde sehen, wo Urgroßvater bleibt.” “Sie hat sich in keiner Weise verändert. Sie bietet noch immer einem jeden furchtlos die Stirn. Und das mit einer solchen Vornehmheit, dass es schon geradezu furchterregend ist. - Wie es scheint, hat es Van scheinbar die Sprache verschlagen.”, schmunzelte Allen, nachdem Chiyoko das Zimmer verlassen hatte und er einen kurzen Blick auf Van geworfen hatte. Beide beugten sich etwas nach vorne um Vans Gesicht besser erkennen zu können, der zwischen ihnen wie auch sie ihm formellen Seiza saß. “Was ist denn mit dir los? Ich hatte zwar gesagt, dass du keine unbedachten Äußerungen von dir geben solltest, doch es war nie die rede davon, unentwegt zu schweigen.” Als Hitomi keinerlei Reaktion erhielt, schwenkte sie ihre Hand vor Vans Gesicht auf und ab. “Dieses Mädchen…. Sie… sie….”, stammelte er schließlich und starrte weiterhin auf die verschlossene Schiebetür, durch welche Chiyoko das Zimmer verlassen hatte. “Diese Frau….. Sie hatte ein rotes und ein schwarzes Auge…” Nachdem Van dies ausgesprochen hatte, blieb es für einige Augenblicke still und Allen und Hitomi starren Van wortlos an. “Das darf doch nicht wahr sein! Und ich bitte ihn auch noch, dümmliche Aussagen zu unterlassen. - Lach nicht, Allen! Das ist nicht witzig!”, brummte sie ihren Freund genervt zu. “Ach komm schon, Hitomi. Sie es nicht so ernst. Woher sollte er es denn wissen? Wir hatten es ihm doch nie erzählt.” “Was wissen? Was habt ihr mir nie erzählt?”, erkundigte Van sich verwirrt und blickte abwechselnd Allen, der verzweifelt versuchte sich zu beruhigen und Hitomi, welche säuerlich dreinblickend seinen Blick mied. “Was meint ihr damit?! Was kann ich nicht wissen?!”, versuchte er erneut eine Antwort zu erlangen. “Das in ihr das Blut der Drachen fließt.”, erklang es von der Tür, die unbemerkt geöffnet worden war und in welcher nun Mann um die zwanzig stand. “Meister Takumi!”, gleich nachdem sie sich der Stimme zugewandt hatte, verbeugte sich Hitomi augenblicklich vor dem Mann und Allen tat es ihr gleich. Lediglich Van, der nicht verstand was geschah, blickte sich verwirrt um. “Bitte verzeiht, dass ich euch habe warten lassen.” “Ihr müsst euch nicht entschuldigen. Es war unhöflich von uns, so kurzfristig einen Empfang eurerseits zu erbitten. - Van, verneig dich vor Meister Takumi!”, zischte Hitomi Van zu, als sie bemerkte, dass er noch aufrecht saß. “Schon gut. Dass macht nichts. Bitte erhebt euch wieder.”, winkte er freundlich lächelnd ab und ging auf die drei zu. “Du bist groß geworden, Hitomi. Wie geht es Koruy? Ich hoffe, ihr versteht euch.” “Ja, Meister. Es gibt zwar ab und an einige winzige Meinungsverschiedenheiten zwischen uns, doch es nichts, das erwähnenswert wäre.”, antwortete sie Takumi nachdem sie seiner Aufforderung nachgekommen war und wieder aufrecht saß. Sprachlos verfolgte Van die Szene zwischen Takumi und Hitomi, welche ihm ein derartiges sanftes und freundliches lächeln entgegenbrachte, dass er noch nie bei ihr gesehen hatte. Und Takumi erwiderte dieses mit einem Lächeln, das dem eines Vaters glich, während er liebevoll über ihre Wangen strich. “Es freut mich, dich wohlbehalten und gesund wiederzusehen. Deine Taten als Saibuki machen mich außerordentlich stolz. Doch in einem muss ich dich rügen.” “Und das wäre, Meister?” “Du hättest mich in diesen sieben Jahren wenigstens einmal besuchen können.” “Verzeiht, Meister. Doch meine Aufträge ließen dies leider nicht zu.”, entschuldigte sie sich zerknirscht. “Schon gut. Es sollte kein Vorwurf sein. - Ich muss dir danken.”, wandte er sich nun Allen zu. “Meister?” “Dank deiner Unterstützung konnten Hitomi und Koruy ihre Kräfte entfalten und zu dem werden was sie nun sind. - Ich bin dir zu großen Dank verpflichtet, zumal Hitomi wie ein Kind für mich ist.” “Nicht doch, Meister Takumi. Es war und ist mir eine große Freude Hitomi zu unterstützen. Allein in ihrer Nähe zu sein erfüllt mich mit einem unbeschreiblichen Glücksgefühl.” Diesen letztem Satz flüsterte er bereits und blickte mit rotem Kopf und klopfenden Herzen zu Hitomi, welche ihn mit ebenso rotem Kopf und ebenso wild pochenden Herzen verliebt anlächelte. So bekam keiner der beiden mit wie der Blick Takumis zwischen den beiden hin und her wanderte. Nach einigen Augeblicken der Stille durchbrach er diese indem er sich Van zuwandte. “Nun, wen haben wir denn hier?” “Van. Mein Name lautet Van Farnel, verehrter Meister Takumi.”, stellte sich Van mit zitternder Stimme vor. “Nun gut, Van Farnel. Und weshalb suchst du nun mein Haus auf und bittest um eine Unterredung?” Verunsichert von Takumis durchdringenden Blick wandte er sich hilfesuchend an Hitomi und Allen, welche ihn auffordernd zunickten. “Ich bitte um die Ehre eines von euch geschmiedeten Schwertes.”, antwortete er schließlich mit fester Stimme. Lächelnd richtete sich Takumi auf, der sich zuvor dicht zu Van hinabgebeugt hatte. “Gut. - Komm mit.”, forderte er Van auf und verließ ohne ein weiteres Wort zu verlieren das Zimmer. Anfangs noch zögerlich folgte Van ihm und lies Allen und Hitomi allen zurück. “Was meinst du? Denkst du Meister Takumi wird ihm ein Schwert schmieden?”, fragte Hitomi und blickte nachdenklich auf die nun wieder verschlossene Tür, durch die die beiden verschwunden waren. “Ich weis es nicht. Wie wir beide wissen, schmiedet Meister Takumi lediglich jenen ein Schwert, welche er für würdig erachtet. Und du wie ich wissen, dass dies nicht jeder ist. - Nein, ich kann bei besten Willen nicht sagen, ob er ein Schwert von Meister Takumi erhalten wird. Aber ich hoffe es…”
 

Fortsetzung folgt…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-01-17T15:18:27+00:00 17.01.2009 16:18
Hallo!

Echt super das du weiter geschrieben hast!

Du hast die Szenen echt gut beschrieben, Ich freue mich schon wenn es weiter geht und vorallem bekommt er wirklich ein Schwert? Und warum hat er nicht gesagt das er ein Prinz ist??

Freue mich schon!

Lg RanMori
Von: abgemeldet
2009-01-17T10:51:52+00:00 17.01.2009 11:51
mal sehen ob van tatsächlich eins bekonnt.
aber ich denke schon^^
mach weiter soo
lg, yesilli


Zurück