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King Cry Yami

YamixYugi
von

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King Cry Yami - Talentshow

King Cry Yami – Talentshow
 

*Yugi*
 

Seto und Roland waren froh, als der Wagen, der Gang endlich nicht mehr zu sehen war.

Auf der ganzen Fahrt, bis wir endlich bei Setos Villa angekommen waren, zerrissen sie sich die Münder über das Verhalten der „Drapes“, wobei ich es vorzog, nichts über sie zu verlieren, schließlich war meine Meinung nicht jene, eines normalen „Snobs“.

Vor allem Yami bekam in ihrem Gespräch das Meiste ab, was mich ab und an schwer schlucken ließ, denn ich wollte nicht, dass man ihn einen „Idioten“ oder „Behinderten“ nannte, denn das war er nicht. Keiner seiner Gang.
 

Wie gern wollte ich doch Yami singen hören. Ich war mir sicher, dass er wirklich ausgezeichnete Musik machte. Ich mochte Jazz, Blues und Swing zwar auch, aber am meisten hatte es mir der Rock’n’roll angetan. Doch dieser war unter den „Snobs“ verpönt, leider und so konnte ich ihn nur hören, wenn ich mich ab und an mal aus dem Haus schlich und in die Bars ging, in denen auch die „Drapes“ rum hingen.
 

„Bis nachher, Schatz.“, säuselte mir Seto noch zu, bevor wir getrennt in unsere Umkleidekabinen gingen, um uns für unsere Show schick zu machen. Wie immer würde ich einen Anzug tragen müssen, die einzige Wahl, die ich hatte war, ob dieser schwarz oder weiß sein würde. Ich entschied mich für schwarz, waren doch die Lederjacken der „Drapes“ alle von dieser Farbe.
 

Noch während ich mich umzog und fertig machte, hörte ich Roland schon die Anwesenden begrüßen.

„Guten Tag, meine Damen und Herren und willkommen zu unserer monatlichen Talentshow.“. Die Gäste, da alles „Snobs“, begrüßten ihn natürlich genauso herzlich und brachten ihm ein gesülztes „Das Vergnügen ist ganz unserer Seits.“.

Ich konnte die Schleimspur förmlich sehen, hätte ich sie nicht in der Umkleide gehört, während ich mir noch Gedanken darüber machte, welches Lied ich singen wollte.
 

Doch dann traf es mich einen Schlag, als Roland anfing, die Geschehnisse auf der Fahrt hierher auf solch eine aufhetzerische Art und Weise darzustellen, dass alle sofort in helle Aufregung verfielen.
 

„Sie müssen meine Nervosität verstehen. Heute Nachmittag wurden wir von einer grausamen, gewalttätigen und brutalen Gang angegriffen. Zum Glück ist niemanden etwas passiert. Diese Schlägertypen sind überall, sogar in unserer Gemeinde. Die Jungs tragen schwarze Lederjacken, lange Haare und Tattoos. Außerdem spucken sie auch noch auf den Gehweg. Die Mädchen tragen kurze, enge Röcke. Sollte Ihnen also jemals einer, dieser Leute begegnen, denken Sie immer an die Grundsätze, die sie gelernt haben: Schönheit, Verstand, Höflichkeit und Anstand.“.
 

Oh ja, und wie wir diese gelernt hatten. Ich hasste diese Grundsätze. Warum verstanden die „Snobs“ nicht, dass auch die „Drapes“ ganz normale Menschen waren? Wenn sie so viel auf diese Werte setzten, warum verachteten sie die „Drapes“ nur so? Waren sie denn nicht auch schön? Nicht in diesem Sinne, aber Yami zum Beispiel hatte unglaublich schöne Augen, zählt das nicht? Hatten sie denn nicht auch Verstand? Diesen mussten sie doch haben, denn schließlich hatten sie die Unterstufe bestanden und waren nun in der Oberstufe. Mal dahingestellt mit welchen Noten, doch sie hatten es geschafft. Höflichkeit? Besaßen sie diese? Mit Sicherheit, ansonsten hätten sie mich unter Garantie nieder gemacht. Anstand? Gut, den vielleicht nicht, aber man konnte schließlich nicht alles haben.
 

*Yami*
 

Ah, endlich waren wir angekommen. In meinem Revier. Nicht, dass ich darum kämpfen oder eine riesige Schlägerei anzetteln musste, damit dies hier zu meinem Reich wurde. Die Leute und die anderen Gangs achteten meine Stellung als Anführer und die meisten davon waren irgendwie auch meine Freunde, wenn sie auch nicht zu meinem näheren Kreis gehörten, wie meine Jungs.
 

Dies hier war mein zu Hause, der alte See, den wir zu unserem Ort erkoren hatten, um Ruhe vor den „Snobs“ zu haben. Man konnte alles Mögliche machen: Schwimmen, Tanzen, Musik hören, Karten spielen und natürlich auch die ein oder andere Nacht in Begleitung verbringen.
 

„Hey, Bakura? Sind das da drüben nicht deine Eltern?“, spielte Mariku unwissend und deutete auf zwei ältere Herrschaften, die uns erklären wollten, dass Jesus unser Ganganführer sein sollte und dass die Klamotten, die wir trugen, die Arbeit Homosexueller war.

Wenn Bakuras Eltern gewusst hätten, dass ihr Sohn schwul war, hätten sie garantiert alles daran gesetzt, ihn von diesem Ort weg zubekommen oder, und davon gingen wir alle aus, hätten sie ihn sofort in ein Heim gesteckt, um ihn zu läutern. In Gottes Sinn, versteht sich.
 

„Ja, Mariku. Gut beobachtet.“, knurrte Bakura und ging schnurstracks an seinen Eltern vorbei, die schützend ein Kreuz hochhielten, weil sie scheinbar dachten, dass ihr Sohn der Teufel höchstpersönlich war. Ein bisschen von einem Exorzisten steckte wahrscheinlich in jedem von uns.
 

Bakura und Mariku mochten sich gegenseitig nicht, das wusste ich, doch irgendwie rauften sie sich immer wieder zusammen. Doch keiner, der beiden ließ es sich nehmen, über den anderen herzuhetzen oder ihm eins auszuwischen. Wenn es allerdings drauf ankam, standen sie geschlossen für den anderen ein, was wahrscheinlich auch an Malik lag, denn sexuell gesehen teilten sie ihn sich.
 

Und dann erblickten meine Augen jemanden, den ich hatte hier nicht sehen wollen: Tea, die irgendwie immer in meiner Nähe war, obwohl sie zu den „Snobs“ gehörte. Ich mochte sie nicht besonders, aber der Spaß, den es mir machte, sie immer wieder auflaufen zu lassen, wollte ich mir nicht nehmen lassen.
 

„Schau mal, sieht aus, als ob da jemand seine Unterwäsche vergessen hat, auszuziehen.“, lachte Mariku los, als auch er Tea erblickte, wie sie in rosa Liebestötern vor uns stand und in aufreizender Pose mir ihr neustes Werk zeigte.

„Schau Cry Yami, du verbrennst mir meine Haut.“, sprach Tea erotisch und ich sah auf ihrer Haut die Initialen meines Namens: CY, welche sich hell auf ihrer braunen Haut abzeichneten.
 

Angewidert drehte ich den Kopf weg. Diesen Anblick musste ich mir nicht geben. „Ich schau es mir später an, Tea.“. „Aber Cry Yami, ich brauche noch ein Date für heute Abend. Die große Juxboxnacht wird doch wieder veranstaltet.“. „Oh, wenn das so ist, dann bin ich noch solo, Süße.“, sagte ich gespielt leidenschaftlich und strich mir auffordernd durchs Haar.
 

„Dann darfst du auch die hier mal sehen.“, machte mir Tea ein Angebot, ihre Brüste näher kennen zulernen, was ich nun aber bei allen Göttern nicht wollte. „Das mache ich normalerweise nie beim ersten Date.“, fügte sie noch hinzu, um mich wahrscheinlich rumzukriegen.

„Du solltest eindeutig nicht zu lange in der Sonne liegen.“, bemerkte ich kurz und verließ dann diesen Horrorfilm. Natürlich konnte ich mich auch auf die zerschmetternden Kommentare von meinen Jungs verlassen.
 

„Deine Titten bringen es nicht.“, sagte Malik und folgte mir auf dem Fuß. Ich grinste in mich hinein. Das sollte nur der Anfang sein, Tea. Bakura und Mariku waren schließlich auch noch da.

„Zieh dir lieber wieder was an, sonst wird dir noch kalt.“, lachte Bakura und schenkte ihr einen abwertenden Blick. Oh ja, und jetzt Nummer 3, Mariku: „CY würde deine Titten nicht mal mit einer Kneifzange anfassen. Er liebt Frauen böse, nicht billig.“. Auf Mariku war wie immer Verlass, auch, wenn ich nicht auf Frauen stand.
 

*Yugi*
 

Mein Auftritt stand kurz bevor. Mir schlug das Herz bis zum Hals und ich war mir nicht mehr sicher, ob ich wirklich singen wollte oder nicht, obwohl ich das Lied tausendmal vorher gesungen und geprobt hatte.

Ich redete mir immer wieder Mut zu, bis endlich Roland kam und mich von meiner Gefangenschaft aus Nervosität zumindest soweit befreite, dass ich nun nicht mehr warten musste.
 

„Yugi. Du bist dran.“. Noch einmal schluckte ich schwer, bevor ich langsam auf die Bühne trat und schüchtern die Anwesenden mit einem Lächeln und „Guten Tag“ begrüßte. Es war soweit, ich würde jetzt singen, jeden Moment musste die Musik des Klaviers erklingen und dann war ich der hungrigen und kritischen Meute hilflos ausgeliefert.

Wenn doch nur Yami hier wäre um mich zu befreien oder mir zumindest gut zu zureden. Und plötzlich wusste ich auch, für wen ich das Lied hatte singen wollen: Für Yami.

Schnell, noch bevor die ersten Töne zu hören waren, schweiften meine Gedanken ab und ich stellte mir Yami vor, dem ich diesen Song widmete, zumindest gedanklich.
 

>My friends all know it

How I adore him

I whisper to angels

What I'd do for him
 

He is the answer

To a teenage prayer
 

He won't go steady

The crowd has told me

But I keep waiting

To have him hold me
 

Why won't you listen

To a teenage prayer?
 

I await him by the window at seven

And chill when my thrill passes by

His kiss could send me to heaven

Into his arms I would fly.<
 

Geschafft, ich hatte es hinter mich gebracht und es war gar nicht allzu schwer gewesen, denn schließlich war Yami bei mir gewesen. Manche sagten ja, dass sie sich einfach vorstellten, wie die Zuhörer nackt waren, doch das hätte mich nur aus der Fassung gebracht, so stellte ich mir demnach einfach vor, dass alle Yami waren und es hatte gut funktioniert, auch, wenn Seto bestimmt gedacht hatte, dass dieses Lied für ihn war. Armer Seto, irgendwie tat er mir schon leid, denn schließlich betrog ich ihn auf eine gewisse Art und Weise und das wollte ich eigentlich nicht, doch mein Herz schlug für Yami. Was sollte ich also tun?
 

*Yami*

„Hey Duke! Wie schaut’s?“, schrie ich ihm entgegen, als er gerade dabei war, seinen Körper mal wieder etwas Pflege zukommen zu lassen. Lustig drauf war der Typ wirklich.
 

„Hey, jo. Yami, altes Haus. Dich gibt es auch noch?“, freute er sich gleichermaßen mich zu sehen. Wir begrüßten uns eigentlich immer, als hätten wir uns bereits Jahre nicht mehr gesehen, dabei sahen wir uns jeden Tag und gingen und manchmal sogar mächtig auf die Eier. „Da habt ihr mich wohl angetroffen, wie Gott mich erschaffen hat.“, bemerkte er belustigt, als er aus der Wanne stieg. Unmerklich, zumindest für den Rest der Gruppe, leckte sich Bakura über die Lippen. Er stand so ziemlich auf alles, was männlich war und zudem, gut ausgestattet. Freundschaftlich stieß ich ihm in die Seite, auch wenn ich wusste, dass er und Duke schon öfter mal eine Nummer geschoben hatten.
 

„Was verschafft mir denn die Ehre?“, wollte Duke wissen, als er seine Blöße mit einem Handtuch bedeckte und uns in seine Garage führte. Keine Ahnung, warum Duke es immer vorzog, draußen zu baden, obwohl er ein Haus besaß.

„Darf man nicht mehr einen alten Freund besuchen kommen?“, fragte ich gespielt beleidigt, bevor ich mich auf der großen Couch niederließ, um ein wenig den Tag ausklingen zu lassen.
 

Bakura derweilen machte sich an den Billardtisch mit Mariku und ficht erneut aus, wer von beiden besser war. Malik kümmerte sich da lieber um die Juxbox und spielte seinen Lieblingssong ab, der uns anderen schon aus den Ohren raus hing.

„Malik, mach den Scheiß aus! Ich kann es nicht mehr hören!“, prustete Bakura auch schon sofort los. „Komm doch her und zwing mich!“, schrie Malik eben so laut zurück und drehte die Lautstärke noch etwas auf. „Wie du willst!“, gab Bakura drohend zurück und ging auf Malik zu, der sich aber dem Schutz Marikus sicher sein konnte. Dieser, wie nicht anders zu erwarten, stellte sich auch sofort vor Malik. „Krümme ihm ein Haar und du bist geliefert.“. „Du hast mir gar nichts zu sagen, Mariku und nun mach Platz. Der Kleine hat eine Abreibung verdient!“, sagte Bakura und schob Mariku zur Seite, der sich das allerdings nicht gefallen ließ, sondern Bakura grob zurück drängte. „Ich habe dir gesagt, rühr ihn an und du kriegst es mit mir zu tun!“.
 

„Ruhe jetzt! Das ist mein Haus und ich möchte, dass es auch morgen noch steht! Malik, mach den Scheiß aus und setzt dich hin! Ihr alle!“, unterbrach Duke das Geschehen und sofort saßen auch schon meine 3 Kumpels neben mir. Es tat gut, sie mal nicht zur Ruhe aufordern zu müssen, manchmal konnten sie echt anstrengend sein. Außerdem war es unausgesprochenes Gebot, dass ich hier nichts zu sagen hatte, deswegen hätten sie sowieso nicht auf mich gehört. Das Haus war Dukes Revier und ich würde ihm dieses nicht streitig machen.
 

„Also, wie ich sehe, seid ihr immer noch solche Draufgänger. Wann lernt ihr es endlich, dass ich in meinem Haus so was nicht dulde?“, belehrte sie Duke oberlehrerhaft und Mariku, Malik, ja selbst Bakura ließen diese Standpauke über sich ergehen. Duke war der Boss und sie die Untergebenen. Ich durfte mich dagegen mit ihm auf eine Stufe stellen, sodass ich mir das alles amüsiert ansehen konnte.
 

Nachdem Duke alle zusammengestaucht hatte, wand er sich erneut mir zu. „Hey Yami, du bist der beste Kumpel und Drape, den man sich wünschen kann. Ich möchte, dass du nachher da raus gehst auf die Bühne, und dir die Seele aus dem Leib singst. Mach mich stolz, Kumpel. Doch bevor du die Leute zum Kochen bringst, möchte ich dir noch etwas schenken.“.

Verblüfft sah ich ihn an. Auch meine Gang verstand wohl nicht, was Duke mir sagen, beziehungsweise geben wollte, denn auch sie sprangen auf und folgten Duke.
 

„Möchtest du es sehen?“, fragte er auffordernd und ich nickte langsam. Was meine Augen dann sahen, war überwältigend. Eine rote Harley, wie sie im Buche stand. Mein größter Traum hatte sich doch tatsächlich erfüllt. Ich wollte schon immer so ein Teil haben.
 

„Na? Gefällt sie dir?“. „Und wie, Duke. Wo hast du dieses heiße Teil her?“. „Das tut nichts zur Sache. Nur so viel: Vermeide es mit dem Ofen an der Polizeistation vorbei zu fahren.“, brach er in Gelächter aus und auch ich musste heftig lachen.
 

„Yami, du weißt, was zu tun ist?“, stellte mir Bakura eine rhetorische Frage und ich grinste ihn wissend an. Oh ja, ich wusste nur zu genau, was zu tun war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dark_Angel_Yami
2008-11-08T17:14:01+00:00 08.11.2008 18:14
Der FF wird ja immer besser.
Hoffe kann Yami Yugi entlich aus Setos Fängen befreien.
Der schreib Yugi nicht nur vor was er anzuziehen hat, sondern auch noch mit wem er zu reden hat.
Das ist doch echt ein A****.
Yami sieht in ihm zwar auch noch nicht die große Liebe, aber ich denke, dass er bei ihm nicht ganz so gefangen, ist wie bei Seto.

Mach schnell weiter.
Echt cool der FF.


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