In letzter Zeit frage ich mich immer häufiger, was Freundschaft ist.
Wen nenne ich denn schon meine Freunde?
Einige Leute. Aber wirklich enge Freunde habe ich wenige.
Doch jeden von ihnen zeichnet etwas ganz besonderes aus, was sie für mich einzigartig und unersetzlich macht.
Sie wissen das… dachte ich zumindest.
Manche von ihnen scheinen es jedoch nicht zu spüren.
Bei ihnen sehe ich es an den Gefühlen von Gekränktheit, Wut und Unverständnis.
Sie faseln davon, dass sie ersetzbar seien, oder einfach nur Lücken füllend.
Dabei habe ich mich immer bemüht, jedem das Gefühl der Wichtigkeit zu geben.
Und das habe ich nicht wegen dem es-muss-sein Gedanken gemacht, sondern weil wirklich jeder von ihnen unersetzbar ist.
Mittlerweile weiß ich nicht, ob ich noch Lust habe, überhaupt wen an mich ran zu lassen.
Ich selbst habe meine Grenze, die ich oft auch verfluche, aber zurzeit doch wieder liebe.
Dies ist eine Grenze, die mir hilft jeden, und damit meine ich auch jeden auf Distanz zu halten.
Offenheit ist für mich kein Problem, doch meine Gefühle zu zeigen schon.
Damit meine ich natürlich die komplexen der Wut, Trauer und Verzweiflung.
Bei mir sind das komplexe Gefühle und diejenigen denen ich mich am meisten anvertraue, wissen was meine Probleme sind und wie falsch ich manchmal damit umgehe.
Es tut mir immer wieder für sie leid, dass sie sich mein Gejammer anhören müssen. Und umso dankbarer bin ich ihnen das sie es tun und das sie mir Rat erteilen.
Und dennoch muss ich auch sie normalerweise um Verzeihung bitten, dass ich auch ihnen gegenüber diese Barriere aufrechterhalte.
Leider wurde mein Vertrauen bereits oft missbraucht, weshalb ich die Grenze nicht einreißen kann, so gern ich es auch möchte.
Nun denn, so was sollte zum Teil auch verständlich sein.
Ansonsten bin ich ja die Glucke hoch Zehn.
Wieder sollte ich mich entschuldigen. Einigen bin ich damit schon auf den Keks gegangen. Dennoch werde ich es immer wieder, wenn es in meinen Augen als nötig erscheint.
Da ist es auch mal angenehm, wenn es auch einmal so ist, dass ich die bemutterte bin, auch wenn ich mich da gerne mal sperre.
So bin ich halt, vielleicht bin ich es auch einfach nicht mehr wirklich gewohnt.
Da gibt es auch ganz besonders drei Leuten, denen ich danken muss.
Namen möchte ich hierbei jedoch nicht aufzählen.
Allerdings weiß ich auch nicht mehr, was ich von der ersten dieser drei Personen halten soll.
Mal freue ich mich, wenn ich doch mal für sie da sein kann, weil sie sich mir anvertraut, dann wiederum weiß ich nicht mehr, ob ich selbst es bei ihr kann.
Es ist nicht so, dass mein Vertrauen, was ich ihr ja schenke, missbraucht werden würde, nein, das ganz sicher nicht.
Vielmehr ist es ein Gefühl von Desinteresse, dass sie ausstrahlt.
Obwohl ich eigentlich sogar vermute, dass sie es selbst nicht einmal weiß.
Auch geht es ihr immer wieder Schwankend mal gut mal schlecht, weshalb ich mich ebenfalls zurückhalte.
Nur manchmal kann auch ich nicht mehr, und ich spreche doch auch meine Probleme bei ihr an.
Jedes Mal mit Stechen in der Brust.
Ob sie noch meine Freundin ist, meine wirkliche Freundin, dass weiß ich nicht mehr.
Ich hoffe es. Mehr kann ich nicht tun.
So was ist eben nur schwer, wenn man nicht weiß,, was die andere Person denkt und fühlt.
Das kann schnell zu einem sinnlosen Streit ausarten, wie es sich mit einer anderen, mal besten Freundin bewiesen hat.
Gott, ich weiß nicht mehr, wie lange es gedauert hat, bis wir uns wieder angenähert hatten.
Danach hat sie mir jedoch etwas gestanden, weshalb ich für mich selbst gesagt hatte, dass war also der Grund für dieses Chaos, also Schwamm drüber.
Noch ist zwar nicht alles gesagt, aber das kommt noch.
(bitte dieses obere kleine teil streichen von 2.freundschaft ^^ ist nie erwähnt worden)
Jetzt gibt es noch die Möglichkeit, einer Freundschaft, die schnell geschlossen war in Übereinkunft, und bei dem man einfach weiß, dass einem diese Person sehr, sehr am Herzen liegt.
Und das tut sie, dass weiß sie auch.
Diese eine Person zaubert zur Zeit ein Lächeln auf meine Lippen und ich bin ihr so furchtbar dankbar für alles.
Es ist nicht mal sehr viel was sie für mich tut, und das braucht auch nicht sein.
Wie sie es schafft, dass weiß ich nicht. Nur, dass sie mittlerweile in einer verdammt kurzen Zeit schon wichtig für mich ist und ich sie nie mehr missen möchte.
Und ich denke, dass es ihr genauso geht.
Also… nach diesen Beispielen…
Was ist denn nun Freundschaft?
Stress, Leid, Kummer…
Aber auch Hoffnung, Liebe, Zuspruch und Rat.
Auf andere Menschen zu zugehen ist das eine, eine Freundschaft wachsen zu sehen ein fantastisches Wunder. Normalerweise geht dies schnell.
Jedoch kann es auch genauso bald wieder in den Boden gestampft werden.
Durch eine kleine Unaufmerksamkeit. Das genügt schon, wie ich feststellen musste und ich bete, dass die Reste dieser Freundschaft zu zwei mir sehr wichtigen Personen ausreicht, dass sie wieder entsteht.
Freundschaft ist schwierig, das sollte man wirklich nicht unterschätzen. Und dennoch lasse ich mich gerne darauf ein.
Und Blockaden sind etwas, was wahre Freunde verstehen sollten.
Jeder Mensch beschreibt eine Freundschaft oder die Aufmerksamkeiten in ihr anders, aber…
Man sollte wirklich NIE den Menschen vergessen, mit dem man diese Freundschaft haben möchte, pflegt oder behalten sollte.
Denn nicht um das Band allein geht es, sondern um die Person.
Dies sollte man nie ausser acht lassen.
