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Misconceptions

NaruSasu - Ein Gefühl, das man Liebe nennt
von

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Es ist besser so

Sein Herz fühlte sich so stumpf an, überdeckte die Kälte.

Nun war es so weit. In wenigen Minuten würde er hier erscheinen. Doch wie sollte er ihm gegenüber treten? Was sollte er tun?

Wieder ein schluchzen.

Doch egal, wie er sich jetzt fühlte, egal, wie sehr es ihm schmerzte...

Er musste mit ihm reden ...

... und sich für ihn freuen...
 

Sasuke stand einfach mitten im Schneefall im Parkt und versuchte sich zu sammeln. Keinen Augenblick zu früh, denn Naruto stand plötzlich hinter ihm. "Du wolltest mit mir reden?"
 


 

*~*~*~* Sasukes Sicht *~*~*~*
 

Naruto ging vorraus. Seine Gangart... sie war irgendwie anders. Ich weiß auch nicht, was ich erwartet hatte. Vielleicht eine kleine Regung, das ihm unser Streit auch nahe ging. Ein kleiner Beweis, das ich ihm etwas bedeute... nur etwas ganz kleines...

Doch ich entdeckte nur eine Verkrampftheit, als ob er sich unwohl fühlte. In seinen Augen war auch nichts zu lesen. Es war seltsam.

Früher konnte ich jede Gefühlsregung in ihnen erkennen, doch jetzt waren sie leer. Starrten nur in die Richtung des Cafés wo wir hin wollten.

Ob ich etwas sagen sollte? Wie gern würde ich ihn jetzt einfach zurück reißen und an mich drücken, würde mich für alles Endschuldigen, was ich bisher je verbockt habe, aber er weicht meinen Blicken aus. Ignoriert sie.

Im Café angekommen, steuerte er direkt in die hinterste Ecke. Das wird wohl ein ernstes Gespräch.

Aber heut werde ich es ihm sagen. Alles. Was er für mich früher war, was er in mir angerichtet hat, was er nun jetzt für mich ist..

"Setz dich doch." Kurz schreckte ich auf. Ohne es zu bemerken, stand ich vor dem Tisch und starrte auf die Flackernde Kerze, wie sie darum Kämpfte, nicht aus zu gehen.. nicht aufgab.

Kurzzeitig erinnerte sie mich an ein Feuer in Naruto.

Als die Bedienung kam, musste ich nicht mal zuhören, was er sich Bestellte. Ich wusste es auch so. Ein kleines Lächelt huschte über meine Lippen. Ein Pfefferminztee.

So wie ich ihn kannte, würde er sich dann haufenweise Zucker in den Tee kippen.

Ich kannte ihn inzwischen Inn un Auswendig. Jede kleine Bewegung, jeder Gedanke, bevor er ihn Aussprach. Ich konnte alles genau beschreiben, was er dachte, wenn ich ihn nur in die Augen sah.

An diesem Abend... strich er sein Pony aus den Augen. Aber noch wärend seine Hand in die Höhe glitt, wäre ich verblüfft gewesen, wenn sie nicht zu seinem Gesicht gewandert wäre.

Ich blickte zu ihm, als ich mir einen Kaffee orderte.

Doch nun... konnte ich nichts sehen. Er hatte sich vor mir verschlossen. Ich kam mir vor, als würde ich vor einer Tür stehen, die vor meinen Augen zufiel.

Naruto sagte nichts. Er hatte seine Hände auf den Tisch gefaltet und strahlte eine unheimliche Ruhe aus. Wie kann er nur so gefasst sein? Was ging in ihm vor? Das ist nicht der Blondschopf, den ich kennen und lieben gelernt habe.

Ich hingegen... meine Hände sind feucht, mein linkes Bein zittert und mein Hals fühlte sich so vertrocknet an.

Wo bleibt nur die Kellnerin?
 

"Ich habe mit absicht diesen Neutralen Ort ausgesucht."

Doch als dann unsere Getränke kamen, stoppte er und wartete, bis sie wieder allein waren.

Ich nickte nur und tat so, als würde ich verstehen. Doch dabei verstand ich gar nichts. Er war mein bester Freund und war wie ein offenes Buch für mich. Aber jetzt... Er verhielt sich nicht wie Naruto. Mein Naruto würde nicht still sitzen können, ständig zu der Kuchentheke starren und im Kopf sein Geld zählen, was er bei hatte, um zu überprüfen, ob er sich diese leckere Schokoladentorte leisten konnte. Jetzt saß er einfach nur da. Schien die Theke noch gar nicht Entdeckt zu haben.

"Seit unserer..." Naruto stockte kurz und griff langsam nach den Zuckerstreuer.

"..Auseinandersetzung sind nun 2 Wochen vorbei und ich habe diese Zeit genutzt, um über alles nach zu Denken."

Nicht nur du, Naruto. Nicht nur du...

Wieder musste ich leicht grinsen. Der Zuckerstreuer war nun halb leer, doch er machte keine Anstallten in abzusetzten.

"Und ich kam zu einem Entschluss, der mir nicht leicht viel."

Naruto mochte es schon immer süß. Damals hatte er mir immer alle Tafeln Schokolade aus meinem Schrank stiebitzt, wenn er bei mir Übernachtete. Ich erwischte ihn noch mit braun-klebrieger Masse am Mund, doch er schaute nur Unschuldig. Brauchte nur ein paar mal mit seinen bezaubernden Augen zu blinzeln und schon war ich hin und weg, der ganze Ärger war verschwunden.

"Du hast mir sehr viel Bedeutet, Sasuke. Viel mehr als du dir denken kannst... Ich-..."

Eine kleine Pause entstand, doch ich bemerkte sie wieder nicht. Viel zu sehr war ich in meinen Gedanken versunken.

Was gäbe ich nur dafür, die Zeit zurück zu drehen... alles zu verändern...

Ich hob langsam meinen Kaffee an meine Lippen, doch ehe die Tasse sie berührte, glitt sie aus meinen Händen.
 

"Aber nun ist es an der Zeit, es zu Beenden"
 

Sie landete mit einen dumpfen Plong auf der Tischdecke, verschüttelte ihren Inhalt, worauf sich der lilane Stoff braun färbte. Die Tasse rollte über den Tisch hinweg, damit auch der letzte Rest vom Kaffee sich verteielte. Kurz vor dem Rand stopte sie, um im nächsten Moment laut auf den Boden zu zerbrechen. Ich brauchte einige Sekunden, bis diese Wörter zu mir durchdrangen. Bin in mitten meiner Bewegung stehen geblieben. Meine rechte Hand hielt immer noch diese ´imigäre´ Tasse.

Doch dann waren sie da. Spukten in meinem Kopf herrum.. schrieen mich an...

Unbeholfen zupfte ich aus dem Behälter an meiner Seite einige Servietten und versuchte die Flüssigkeit auf zu tupfen.

...Aber nun ist es an der Zeit, es zu Beenden...

Doch es ging nicht... Es waren zu wenig Tücher, zu viel Kaffee...

Mein Blick wurde verschwommen, doch ich ignorierte es.

...es zu Beenden...

Warum saugt das Zeug nicht?

"Ich möchte gern die Freundschaft mit dir-..."

"BEDIENUNG! Können sie mir noch Servietten bringen?"

Es kam mir vor, als wäre seine Stimme jetzt unsicher. Brüchig. Doch wer so harte Worte sprach... Wie lange hat er gebraucht, bin ihm dieser Gedanke kam? Tage?... oder war ihm schon alles nach wenigen Minuten klar....

Einige Tränen kullerten über meine Wange, tropfen auf das ohnehin schon nasse Tischtuch. Ich war immer noch dabei, zu tupfen. Einfach nur tupfen... wenn ich seine Worte lang genug keine Beachtung schenke, lösen sie sich vielleicht in Luft aus...

Im Augenwinkel bemerkte ich, wie Naruto immer noch auf seine Hände blickte. Wie lang tat er das schon? Hatte er in den letzten Minuten überhaubt schon aufgesehen? Zu mir geschaut?

Ich hörte ihn räuspern. "...-beenden!"

Wieder dieses Wort! Beenden... wie ein Schlussstrich ziehen.

Einfach alles hin schmeißen, was mir je wichtig war. Dabei war ich mir sicher, das es nur meine Fluchtmöglichkeit war...

Ich warf die Tücher achtlos auf den Tisch, beachtete die Scherben auf den Boden nicht. Nun war es also vorbei. Ich wollte etwas erwiedern, ihn fragen, ob er sich sicher sei. Doch ich konnte nicht... Mein Hals war wie zusammen geschnürrt. Das dumme Herz pochte so unerträglich schmerzhaft gegen meine Brust und für eine Sekunde glaubte ich mein Herz in diesen Scherbenhaufen erkennen zu können... Seine letzten Schläge aus voller Kraft, als ob es etwas schreien wollte... aber dann stehen blieb... einfach so. Nach diesen einen Satz.. hatte es keinen Sinn mehr, es weiter schlagen zu lassen.
 

Ich musste hier raus...
 

"Wenn es das ist was du willst!..." Ich versuchte meine Stimme ebenfalls ruhig klingen zu lassen, wie Naruto da saß, doch ich scheiterte kläglich. Sie war nur ein zittern. Überschlug sich.

"...ich akzeptiere deine Meinung!" hauchte ich, als ich mir meinen Schal griff und ihn mir um meinen Hals band... Meine Händern waren plötzlich so ungelenk... wie taub...

Mit letzter Kraft schnappte ich mir meinen Mantel und versuchte ihn nicht an zu schauen. Ich spührte wie er seinen Kopf hob und seine Blicke auf mir ruhten. Wahrscheinlich hält er mich gerade für einen Vollidioten. Das ich so dumm war zu glauben, das mir je jemand vertrauen könnte.

Ich bemerkte noch, wie meine Wangen ganz heiß waren und ich immer noch alles verschwommen war nahm.

"Dann... machts gut..."

Für einen kurzen Augenblick glaubte ich etwas in seinen Augen zu erkennen. Eine Gefühlsregung, die Kurz aufblitze aber genauso schnell verschwand wie sie gekommen war.

Meine Beine reagierten nicht... sie schienen an etwas zu Glauben.. auf eine kleine Regung, um mich an meinem Aufbruch zu hindern.

Das letzte was ich sah war nur noch sein Gesicht, was immer undeutlicher wurde. Diese verdammten Tränen namen mir die letzte Sicht.

Es war Zeit zu gehen....

Blind stolperte ich zum Ausgang und riss die Tür auf. In meiner Verzweiflung glaubte ich, Naruto zu hören, wie er meinen Namen schrie, doch wie so alles in meiner Welt habe ich mir auch nur das eingebildet.

Die Kälte mich umhüllte nahm ich gar nicht mehr war. Bemerkte nicht die Schneefklocken, die sich in meine Haare nesteten und meine Haut vereisten.
 

Immer wieder höre ich nur seine Stimme...

"Aber nun ist es an der Zeit, es zu Beenden"

Was habe ich nur falsch gemacht... Ich wollte den Wuschelkopf doch nie mehr gehen lassen... nie mehr....

"Ich möchte gern die Freundschaft mit dir beenden"

Ein schluchzen drang aus meiner Kehle, den ich die ganze Zeit im Café unterdrückt hatte.
 

Ich habe ihn verloren....
 


 

tbc
 


 

Ich bastel gerade schon an Capter vier rum, da es insgesammt 5 geben wird. Sie sind schon fertig auf meinem Rechner, jedoch werden sie noch überarbeitet. Einige Stellen kommen da unklar rüber xD

Hoffe, das es bis jetzt spannend ist, denn es kommt noch besser >.<



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RaaA
2009-10-28T15:49:20+00:00 28.10.2009 16:49
ohje der arme sasuke!!! *ihn knuddel* das is ja soooooo süss!!!!!!!
Von: abgemeldet
2008-12-14T16:08:00+00:00 14.12.2008 17:08
Super! Die Stimmung kommt wahnsinnig realistisch rüber. Ist zwar aufs erste Mal ein wenig schwierig zu verstehen (zumindest gins mir so, ich musste das Kappi zweimal lesen, um es ganz zu durchschauen), aber ich finde, genau das spiegelt die Stimmung, also die Verzweiflung, so treffend wieder. Schnell zum nächsten Kapitel! *sich freut*


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