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Wüstensand

Dust to Dust
von

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Gerettetes Leben

Sorry, dass es so lange gedauert hat mit dem Hochladen, aber ich hatte über eine Woche keinen wirklichen Internet Zugang und auch eine chronische Abtipp-Unlust Phase. Die eigentlich immer noch anhält. Ich hab zwar handschriftlich einige Kapitel fertig, aber ich finde so wenig Zeit mich in Ruhe hinzusetzen und sie abzutippen.

Ich gebe mir Mühe mich zu beeilen, kann euch aber nichts versprechen! Ich hoffe ihr versteht es irgendwie...
 

Jetzt aber das neue (kurze) Kapitel..und immer wisst ihr noch nicht um wen es geht *muhaha*
 

+ + + + + + +
 

Kapitel 4 – Gerettetes Leben
 

Müde und desorientiert schlug er die Augen auf. Wo war er? Was war passiert? Langsam flutete die Erinnerung zurück in sein Gedächtnis. Er war kurz vor dem Tod in der Wüste gewesen,, als ihn jemand gefunden hatte. Eine Karawane, ein Sklavenhändler vielleicht, oder ein wohlhabender Händler auf Reisen? Blinzelnd sah er sich um und bestaunte die prunkvolle Ausstattung im sich herum. Die Wände verziert mit filigranen Mosaiken, die Götter und Pharaonen zeigten. Das war eindeutig nicht die Zelle eines Sklavenhändlers, derer hatte er schon einige von innen gesehen. Selbst wenn die Händler darauf bedacht waren ihre ‚Ware’ vorher herauszuputzen, so hauste man selbst dann in einem weitaus mieseren Unterstand. Die Bettlaken waren ebenfalls nicht so weiß und rochen nicht so gut, bei einem Sklavenhändler.

„Du musst echt müde gewesen sein, solange wie du geschlafen hast!“, holte ihn eine Stimme aus seinen Gedanken und er musste wohl schreckhaft zusammengezuckt sein, da kurz darauf ein Lachen ertönte. „Keine Angst! Aber wir müssen dich jetzt ein bisschen ansehnlich herausputzen bevor du dem Meister vorgeführt wirst!“ Ein kleiner Mann von stämmiger Figur und ergrautem Haar schob sich in sein Blickfeld und der Braunhaarige sah in zweifelnd an. „Herausputzen?“, fragte er schließlich zögerlich und wagte es jetzt sich auch weiter umzusehen und an sich herunter zu gucken. Neben dem Bett, auf dem er lag, das alles andere als eine einfache Pritsche war, stand ein Krug voll Wasser. Erst jetzt fiel ihm auch auf, dass er nicht mehr voller Sand im Gesicht war. Das trockene Gefühl in seinem Mund war ebenfalls gewichen.

„Schau nicht so begeistert, das hier ist nur das Krankenbett, du wirst dich wohl an ein etwas Kleineres gewöhnen müssen. Aber den Striemen auf deinem Rücken nach, wird es wohl trotzdem eine Verbesserung dessen sein, was du vorher erlebt hast!“, plapperte der Mann munter weiter, während er einen Waschbottich anschleppte, nebst Handtüchern Duftölen, in einem Kamm „Na komm beeil dich, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Zieh dich aus und wasch dich, ich hole in der Zeit deine neuen Klamotten!“, dann war er auch schon verschwunden.

Das war vielleicht ein komischer kleiner Kauz, aber er schien kein Unmensch zu sein, zumindest hatte er bisher nicht die Hand gegen ihn erhoben, wenn er zu langsam reagierte. Ein gutes Zeichen.
 

Das letzte, was er gewollt hatte, war erneute Sklaverei. Doch an Fliehen konnte er derzeit gar nicht denken. Dazu musste er zuallererst einmal wieder zu Kräften kommen und sich ein Bild von seiner Situation machen. Warum also nicht die Gelegenheit nutzen und den treuen Sklaven mimen, wenn er dafür ein ordentliches Bett und was anständiges Essen bekam?

Langsam erhob er sich von der Schlafstätte und streifte die Kleider vom Leib, ehe er sich in den Waschbottich sinken ließ. Als das kühle, schaumige, duftende Nass seinen Rücken berührte, durchzuckte ihn ein stechender Schmerz. Offenbar hatte man die Wunden an seinem Rücken zwar versorgt, doch verheilt waren sie bei weitem noch nicht. Es würde bestimmt hässliche Narben geben. Zwar hatte er seinen Rücken bisher nie in einem spiegelnden Glas betrachtet, aber er hatte es gefühlt. Hatte den Schmerz ertragen, als die Peitsche seines alten Herrn ihm die Haut aufgerissen und das Fleisch von den Knochen getrennt hatte. Die Lederknoten und Eisennägel, gierige Wölfe, die sich in seinen Rücken gefressen hatten. So schlimm wie am Tag seiner Flucht, war es nie gewesen, was auch als Auslöser dafür gedient hatte, dass er kopflos in die Wüste geirrt war. Lieber wäre er in den sandigen Hügel gestorben, als einen Tag länger schlechter als jedes Tier behandelt zu werden. Lieber würde er jetzt auf der Stelle tot umfallen, als all das noch einmal zu durchleben!
 

Doch jetzt konnte er erst einmal sein Bad genießen. Leise summend benutzte er die Seifen und Öle, die ihm nicht zu knapp bereit standen. Wie lange war es her, dass er sich so hatte her richten dürfen und wirklich Zeit gehabt hatte sich um sein Äußeres zu kümmern?

Sein total zerzaustes Haar, das viel zu lang geworden war in den letzten Wochen und Monaten, hing ihm knotig und filzig ins Gesicht, als er versuchte mit einem Kamm das Gröbste zu beseitigen.

Dass er bei all dem, was er aus Mangel an frischen Kleidern nackt erledigte, beobachtet wurde ahnte er nicht im Geringsten.
 

- -
 

Hinter einer unauffälligen, dünnen Trennwand, die eigentlich ihren Zweck als Sichtschutz erfüllen sollte, stand der Graunhaarige. Seine Augen ruhten eingehend auf dem Körper des Neulings und er verfolgte interessiert jede Bewegung des jungen Mannes, durch einige, kleine Löcher, die jedoch schon aus einem halben Meter Entfernung kaum auffindbar waren, für einen Unwissenden. Ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen „Seth, ich glaube, ich weiß jetzt, wieso dir so viel daran lag, diesen Sklaven wieder zu Kräften zu bringen!“, murmelte er versonnen vor sich hin, ohne, dass ihn jemand hörte. Was auch besser so war, denn dem eigentlich Angesprochenen hätte sein Scharfsinn, die Absicht durchschaut zu haben, mit Gewissheit missfallen. „Ich gehe jede Wette ein, dass du dir diesen Leckerbissen in dein Schlafgemach holen willst!“

Ja, die Absichten seines Meisters waren klar und deutlich zu lesen, wie eine Papyrusrolle, wenn man nur wusste wie man die Zeichen deuten musste. Zugegeben, der Braunhaarige sah, jetzt da er gewaschen war, wirklich nicht schlecht aus, auch wenn der Grauhaarige selbst noch immer nicht nachvollziehen konnte, wieso Seth die Gesellschaft gestählter Männer, derer graziler Frauen vorzog.
 

„Hier! Zieh die Hose und den Gürtel an und dann folge mir!“, befahl er nun laut, während er hinter der Wand, geschäftig und abgehetzt spielend, hervortrat, dem Braunhaarigen. Er schmiss ihm eine sandfarbene Hose mit weitem, ausladendem Bein hin, die allerdings um das Fußgelenk wieder eng zulief. Dazu einen breiten Stoffgürtel, der um die Hüfte gebunden werden sollte, in einem schwach, gebleichtem Rot. „Seth wartet nicht gerne, also verärgere ihn nicht! Er ist zwar ein Mann mit scharfem Verstand für Recht und Unrecht, doch seine Geduld hat ihre Grenzen schnell erreicht und dann wird er unliebsam“, trieb er den Braunhaarigen zur Eile an und schätzte mit einem kennenden Blick schnell das Äußere des jungen Mannes ab, ob auch alles so saß und aussah, wie er es sich vorstellte.
 

+ + + + + + + + +
 

Das war es für's erste..

und für alle die jetzt bereits zu glauben, wie sich die Geschichte entwickeln wird...Urteilt nicht vorschnell! xD So viel sei gesagt, der Schein trügt^^
 

LG eure trinithy



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2012-11-29T19:51:02+00:00 29.11.2012 20:51
Hallo :D

ah, endlich gerettet, gebadet, die Wundenversorgt, eingekleidet und dann *schluck*
wird Seth durchschaut, warum der den Jungen tatsächlich gerettet hat, was der unbe-
kannte wohl davon halten wird?

LIEBE GRÜßE Jyorie

Von:  Judari
2009-01-25T21:46:40+00:00 25.01.2009 22:46
Wow wird immer spannender die geschichte^^!!!!!!!!!
Von:  moonlily
2009-01-25T20:19:20+00:00 25.01.2009 21:19
So, hier kommt, wie schon angekündigt, mein Kommentar.
Nein, nach einem Sklavenhändler klingt das wirklich nicht, wo unser noch Unbekannter da gelandet ist.

Handelt es sich bei dem kleinen, stämmigen Herrn mit den grauen Haaren um Shimon oder hat er nur Ähnlichkeit mit ihm?
Kleiner Tipp am Rande: Versuch Begriffe aus unserer Umgangssprache wie Klamotten zu vermeiden.

Lederknoten und Eisennägel … Autsch, da hat er ja mit einer sehr schlimmen Form der Peitsche Bekanntschaft gemacht. Ich möchte nicht wissen, wie oft sein ehemaliger Herr damit zugeschlagen hat.

Dass Seth sich diesen Leckerbissen in sein Schlafgemach holen will? ^^ Ja, das könnte sehr gut sein, wenn man sich Seths Vorlieben so ansieht. Aber da du deine Leser gern aufs Glatteis führst, bin ich mal vorsichtig mit meinen Vermutungen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird.

Liebe Grüße
Lily

PS. Wieder Erste ^.^


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