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Fire Embelm - Gefühlschaos xD

Soren x Ike *-*
von

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Gefühlschaos

Keiner der charas sind meins ûu schade XD na ja.... kann man nix machen
 

OO viel spaß! XD
 

~~~
 

Recht lange saß er schon im dunklen Besprechungszelt, kaute auf seiner Unterlippe rum und ließ sich Stefans Worte durch den Kopf gehen. Auf eine Art und Weise war es verlockend, zum Greifen nahe, das Angebot anzunehmen und auf der anderen Seite konnte er nicht einfach so weg. …Ohne seine Freunde. Ein missgestimmtes und erschöpftes Stöhnen entkam ihm, während er sich mit einer freien Hand durchs Gesicht fuhr und dann darauf ärgerlich die Stirn kräuselte.
 

Er sollte jetzt lieber das Abendmahl einnehmen, wo seine Freunde zusammen saßen, doch er besaß nicht genügend Appetit um sich überhaupt bewegen zu wollen. Auf dem harten stabilen Eichentisch, wo er saß, konnte man nicht sagen es sei bequem, doch es hatte einen gewissen Reiz sich einfach vor den anderen zu verbergen und sich zu wünschen in Luft aufzulösen. Denn Stefans Worte hatten einen kleinen Hebel umgelegt und er besah sich jetzt darauf noch vorsichtiger zu sein und sein kleines schmutziges Geheimnis noch mehr zu behüten.
 

Soren wollte sich nicht ausmalen, wie die andern auf seine Offenbarung reagieren würden, würden sie es jemals erfahren. Mit einer unruhigen Bewegung zupfte er seine Robe zu Recht, starrte schließlich im Halbdunkeln auf jene Hand und ließ ein gequältes leises Seufzen seiner Kehle entrinnen. Bald würde man merken, dass sein Äußeres sich nicht veränderte, wie das anderer Leute, wenn sie älter wurden.
 

Sein unkoordiniertes Nachdenken wurde jedoch abrupt gestört, als er Stimmen vor dem Zelt hörte und wie sich flackernde Schatten durch den Stoff abhoben. Angespannt und steif richtete sich sein kühler Blick auf den weichen Stoff der Zeltwand, spürte wie sein Herzschlag sich merklich, vor Aufregung, beschleunigte.
 

Oh, bitte, er wollte seine Ruhe, war das etwa verkehrt? Gut, er musste zugeben, dass seine Suche nach einem ruhigen Plätzchen arg klein wurde, denn überall würde man immerhin hineingehen und da er ja nicht zum Essen erschien, würde man ihn sicherlich in seinem Zelt aufsuchen. Da hatte er also gehofft, niemand ging davon aus, dass er sich im Besprechungszelt befand.
 

Leise ließ er seinen rasselnden Atem entweichen, Kälte suchte seine Fingerkuppen heim und eine unangenehme Steifheit breitete sich in seinem Nacken aus, da er es nicht wagte, sich zu bewegen.
 

Gesprächsfetzen drangen in sein Ohr.
 

„…morgen Früh…Schlafen…!“
 

„…Ja…Satt…Kommandeur Ike…Sorgen…!“
 

„Zeit...Schlaf…“
 

„ Ja…schlaf du…gut…!
 

Schritte entfernten sich und der Schatten, welcher immer näher gekommen war, verschwand ebenfalls.
 

Fragend hob sich eine Augenbraue, dann seufzte er und rutschte vom Tisch. Was die Soldaten sagten oder taten war ihm im Grunde ziemlich egal, es sei denn, es waren merkwürdige Personen, welcher lieber noch ein zweiter Blick galt. Einer wie Nasir…oder Stefan, doch bei dem Letzteren war er sich sicher, das von ihm keine akute Gefahr ausging, aber bei dem andern, war er noch immer recht skeptisch. Er konnte einfach nicht verstehen, wie Ike dem Verräter einfach so vertrauen konnte. Vertrauensdusseliger Kerl…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Später in der Nacht, hatte er sich doch noch hingelegt, denn die Müdigkeit hatte ihn in den vorherigen Stunden umgehauen, er besah sich und legte sich hin. Doch jetzt am Morgengrauen, fühlte er sich träge und überhaupt nicht ausgeruht.
 

Fast schon beleidigt, dass er so ein Frühaufsteher war, rollte er sich zusammen, zog die schlichte Baumwolldecke enger um sich und schloss noch mal die Augen. Außerdem, wer stand schon gerne bei Regenwetter auf? Denn das leise, stetige prasseln der Regentropfen ließ wohl annehmen, dass es Regnete. Auch auf das wispernde Donnern, welches noch von weit weg schien, ließ andeuten, dass gleich ein ziemliches Unwetter auf sie zukommen würde.
 

Ärgerlich verzog er den Mund, ließ seine Augen fest geschlossen und drückte sich näher in sein provisorisch erbautes Bett. Ganz sicher würde Ike den heutigen Marsch auf morgen verschieben, zumindest hoffte er das, in einem akuten Anfall von Faulheit, was normalerweise überhaupt nicht in seinem Vokabular vorhanden war. Aber so was zu hoffen war Schwachsinn, das wusste er selbst auch, denn sie befanden sich im Krieg und die Gegner würden sicherlich nicht auf sie warten.
 

Er war schon fast wieder im Land der süßen Träume gesunken, als ein grollendes „Verdammt!“ erschallte, er hellwach war und erschrocken die Augen aufriss. Schemenhaft erkannte er im Morgenlicht wie sich jemand mit raschen und geübten Bewegungen in seinem Zelt bis zur Hose auszog und dann kräftig dessen Haupt schüttelte. „Scheiß Wetter…!“ Wieder ein tiefes, definitiv, unzufriedenes Grollen bis die für ihn noch unbekannte Person endlich bemerkte, das sie sich in einem fremden Zelt befand, außerdem auch noch den Inhaber dieser Behausung gestörte hatte – denn sie hielt abrupt in der Bewegung hin.
 

Und aus dem sanften Regenprasseln wurde ein Elefantentrommeln, so laut, wie die Tropfen aufschlugen. Fröstelnd richtete er sich auf, schlang die warme Decke um die Schultern und warf einen kühlen Blick zum Eindringling.
 

„Oh Soren!“ Sein Blick wurde noch eisiger, als er den Besitzer dieser Stimme erkannte und er drückte sein Kinn etwas in die Höhe.
 

„Shinon…verzieh dich!“ seine eigene Stimme war noch etwas rau vom Schlafen, aber das war nichts, was nicht weg gehen würde. Mit einer fließenden Bewegung erhob er sich vom Bett, rieb fröstelnd seine Hände über seine Oberarme und griff nach seiner schwarzen Robe. Schließlich streife er sich diese über, band sich einen Gürtel darum und griff schnell nach seinen Wanderschuhen. Außerdem warf er sich seinen Mantel über. (ich glaube er hat eine Hose unter der Robe …aber… bei mir nicht XD’)
 

Abermals sah er Shinon an, verzog den Mund höhnisch, ehe ihm auffiel, dass sein Gegenüber kein Lederband in dem Haar trug, die roten Haare stattdessen offen über seinen Schultern lagen. Sie liefen ihm wie flüssiges nasses Silber über die Schultern und wirkten unnatürlich lang, dadurch dass sie weder Hochgesteckt waren oder sonst was mit ihnen geschehen war, außerdem verstärkten die nassen Haare den Effekt noch.
 

„Und zieh dich in meinem Zelt nicht aus!“ setzte er nach. Als sich dieser aber nicht regte und ihn weiterhin belustigt ansah, platzte Soren beinah der Kragen. Sicher, der andere war Älter als er und vielleicht auch stärker aber wenn es jetzt hart auf hart kam, würde er den andern rausschmeißen müssen. Nicht das er sich die Hände schmutzig machen wollte. Oder dass er es als die beste Möglichkeit ansah, aber den andern schon anzusehen ließ sein Blut kochen. Er konnte Shinon einfach nicht ab!
 

Sein Gegenüber ließ ein kühles lachen erklingen. „Ganz ruhig, Kleiner!“ Mit einer arroganten Handbewegung strich sich Shinon Haare aus dem Gesicht und sah ihn abschätzend an. „ich soll dir vom …Chef ausrichten, das du dich zum Besprechungszelt begeben sollst.“
 

Rooaah…wie konnte Shinon es wagen so abfällig von Ike zu sprechen? Noch ein Grund wieso er den Rothaarigen nicht mochte. Verdammt…Dieser idiotische Bogenschütze sollte Ike wenigstens respektieren! Aber nein, das tat er ja auch nicht. Das war ja auch zuviel verlangt.
 

Verärgert sah er ihn einen Moment an, bevor er ruckartig seine Sachen zusammen nahm und aus dem Zelt verschwand. Es war ihm so ziemlich egal, dass der Rothaarige sich noch in seinem Zelt befand, denn dort gab es nichts Wichtiges für ihn. Das wohl einzig Wichtigste war wohl Ike und ein paar von Greils Söldnern.
 

Doch grade, als er aus dem Schutz des Zeltes trat, wurde er förmlich von den festen und harten Regentropfen erschlagen. Bei dem Punkt hatte Shinon leider recht, das Wetter war scheiße.
 

Mit der rechten Hand versuchte er die Pergamentrolle unter seinem Mantel zu schützen und zu hoffen, dass die ganze Tinte nicht zerlief, trotz des Wetters und trotz der Tatsache, das seine Kleider jetzt schon bis auf die Knochen nass waren. Und mit der Linken versuchte er sich die harten Tropfen aus dem Gesicht zu halten, denn es tat ganz schön weg, wenn sie aufschlugen.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Als ich im Besprechungszelt ankam, fühlte ich mich wie eingefroren. Meine Glieder schmerzten und meine rechte Hand war taub, da ich sie nicht wirklich bewegt hatte(zum Wohl des Pergamentes…). Auch wenn es sicherlich grade mal 5 Minuten gewesen waren, welche ich gelaufen war, so war ich dennoch richtig nass geworden. Außerdem hingen meine Kleider wie nasse Säcke an mir herunter. Es war einfach nur ekelig.
 

„Kalt…!“ entkam es mir, ließ die beschriftete Rolle auf dem großen Eichentisch fallen, während ich meine zittrigen Hände aneinander rieb und auf etwas Wärme hoffte. Gleichzeitig sah ich mich suchend nach Ike um, geschweige denn nach andern lebenden Menschen. Zum Beispiel Titania, die war ja auch meistens dabei, wenn Ike was zu besprechen hatte. Nicht das es mich störte…
 

Aber sosehr ich mich auch umguckte es befand sich niemand, absolut niemand hier in diesem Zelt.
 

Entweder…war ich zu früh, oder Shinon hatte sich zu lange Zeit gelassen und die andern war schon fertig, aber wenn ich ehrlich war, war ich mir sicher, dass Ike und die andern warten würden, immerhin ging das ja auch mich was an, was es auch immer war.
 

Also würde ich erstmal warten, entschloss ich, zog mir aber vorerst meinen widerlich feuchten Mantel aus. Kurz darauf wrang ich noch meine Haare aus und lehnte mich dann gegen die Tischkante, während ich die Pergamentrolle aufrollte.
 

Drauf konnte man unsere momentane Lage erkennen, Bzw., war hauptsächlich eine Weltkarte drauf abgemalt. Wenigstens hatte man eine bessere Übersicht, was das Planen anging.
 

Nachdenklich begann ich auf meine Unterlippen rum zu kauen, seufzte leise bevor ein genervtes schauben mir entkam.
 

Verdammt, wo blieben die andern?!
 

Ich war mir nicht sicher, wie lange ich auf die anderen gewartet hatte, aber es kam mir vor wie Stunden und als jemand kam bemerkte ich es noch nicht mal.
 

Bis sich ein Schatten über mich legte, mich warme Arme umschlossen und ich erschrocken zusammen zuckte. Und dabei war ich doch sonst so aufmerksam, aber ich war wohl zu tief in Gedanken versuchen gewesen, als zu bemerken das jemand eintrat. Na ja auf jeden Fall hatte mich jemand von hinten umarmt und es kam mir einen kurzen Augenblick so vor, als wäre Ike derjenige der seine Arme um mich legte, doch der Gedankte war so töricht das ich ihn schnell wieder verdrängt.
 

Trotzdem konnte ich nicht verhehlen, das mir mollig warm wurde und ich beschämt mein Gesicht sinken ließ, denn röte schoss mir in dieses.
 

Weicher, warmer Atem streife meine linke Gesichtshälfte und eine raue Stimme wisperte in mein Ohr meinen Namen und sie klang dabei so betörend, als wollte sie mich verführen… „Wenn du in diesen nassen Klamotten hier stehst, erkältest du dich noch!“
 

Es hörte sich fast so an, als wollte mich eine Mutter umsorgen, doch hätte sich nicht im gleichen Moment der heiße Körper von hinten an meinem gedrückt, hätte ich es fast geglaubt. Na ja und ich brauchte auch nicht lange zu überlegen wer hinter mir stand, denn diese Stimme konnte nur einem gehören…Stefan!
 

Natürlich hätte ich auch nichts dagegen gehabt, wenn er mir seinen Mantel geliehen hätte, der nicht nass und kalt war wie meiner, doch das was er jetzt machte, war nicht unbedingt etwas, wonach mir war. Denn seine schlanken mit Schwielen bedeckten Hände fingen an, die meine zu umschließen und sie zu seinem Mund zu führen und sie anzuhauchen. Und sicher, es war warm, aber es war auch wiederum so feucht dabei, das ich leicht wegzuckte und erschrocken keuchte. Doch Stefan hatte sich, als ich abgelenkt war, geschickt an meiner Robe vergriffen und glitt zwischen den feuchten Stoff hindurch und berührte vorsichtig meinen Bauch, welcher sich im gleichen Augenblick verkrampfte, als habe ich schreckliche Bauchmerzen. Und dabei waren seine Berührungen so zart und sanft, dass ich ein leises Wimmern nicht verbergen konnte. Außerdem fühlte ich mich furchtbar ausgesetzt, wie ein Tier, das in einem Käfig gefangen war. Aber gut, ich hatte mich auch noch nicht wirklich Gewehr, was wohl daran lag, dass ich noch unter schock stand, denn ich hätte niemals erwartet das Stefan so was tun würde…
 

„Schhh…“ Es kitzelte mich, als er erneut sprach und ich verkrampfte mich noch mehr. „…Ich helfe dir, dich zu wärmen ja?!“
 

Und wirklich, seine angebliche Frage, konnte man nicht als Frage interpretieren, sie war wohl eher etwas wie ein Befehl, so klang es zumindest in meinen Ohren.
 


 

Mit einem leisen Räuspern versuchte ich mich dann aus seinen Armen zu befreien. Ich wollte nicht umarmt werden, von niemand… „W-was soll das?“ Herrschte ich ihn auch sogleich an, als er seinen Widerstand aufgab und mich losließ, während ich mich umdrehte. Nachdem ich meine Frage gestellt hatte sah ich ihn wütend, mit roten Wangen und zornigen Blick an, doch als meiner seinem begegnete, taumelte ich erschrocken einen Schritt zurück.
 

Sein Gesichtsausdruck schwankte zwischen verärgert und so, als sei er Besoffen, obwohl er nicht danach geklungen hatte. Außerdem waren seine Augen voller Verlangen…

….

….

….auf mich gerichtet?!
 

„Soren, du bist so süß, wieso sollte ich aufhören…?“ Seine Frage klang so absurd, als würde er mich nach dem Wetter fragen, deshalb versuchte ich alle meine störenden Emotionen hinunter zu spülen und kühl und gelassen zu wirken, so wie ich mich aber überhaupt nicht fühlte. Zutreffender wäre eher aufgewühlt und empört gewesen.
 

Verärgert reckte ich mein Kinn nach oben, damit ich wenigstens etwas größer wirkte, leider war ich nicht sehr viel größer als Alja und sah ihn kühl an. „Lass mich einfach in ruhe!“ knurrte ich, rutschte von ihm weg und umrundete den Tisch, damit sich genügend Abstand zwischen uns befand.
 

Auf einmal lachte der Dunkelhaarige leise auf und es klang fast wie das lachen eines Verrücken. „Komm schon, Soren, du möchtest doch nicht das jemand, von deiner kleinen Schwäche was erfährt, oder?“
 

Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter und meine linkte Hand begann leicht zu zittern und er hätte es auch sicherlich gesehen, hätte ich diese nicht jenen Moment unter den Tisch verborgen gehalten. …Es durfte niemand davon erfahren und ich hatte auch ehrlich gesagt, grade keine Ahnung, woher Stefan das wusste. Wahrscheinlich beobachtete er mich einfach zu genau.
 

„Welche Schwäche?“ gab ich gelangweilt zurück, seufzte leise und strich mir Haare aus dem Gesicht. Es war sicherlich sinnlos so zu tun als wüsste ich nicht, wovon er redete, aber es war mir egal, Stefan musste abgelenkt werden.
 

Außerdem wann kamen wie andern?
 

Meiner Ansicht nach, dauerte das alles wie zu lange und wir hätten schon längst fertig seien können. Aber nein, es war bisher noch keiner gekommen, außer Stefan…vielleicht hatte Shinon gelogen?
 

Ruckartig wurde ich herumgerissen und auf die Tischplatte gedrängt, Stefan zwischen meinen gespreizten Beinen. Und das ging alles so schnell, das ich es noch nicht mal bemerkt hatte!
 

Vor Schmerzen verzog ich das Gesicht, denn sein brutaler Griff an den Handgelenkten war ziemlich schmerzhaft vor allem aber konnte ich mich nicht wehren, denn ich lag in so einer ungünstigsten Position, das ich nicht weg konnte. Und mich von ihm zu drücke, lag gar nicht in meinem Sinne, ich wäre eh nicht stark genug gewesen, bedauerlicherweise.
 

„Oh doch, Soren, du hast eine schwäche…eine große Schwäche für…“ den Rest flüsterte er so leise, das ich es fast nicht mehr verstand, aber da ich es mir denken konnte, wurde mein Gesicht brennend heiß und ich drehte es beschämend zu Seite, auch wenn es nicht wirklich half. Ich fühlte mich wie so, als wäre ich ein kleines Kind, das auf sich allein gestellt und total schwach und nutzlos war.
 

Wieder begann der andere zu sprechen. „Siehst du, ich wusste es…ich beobachte dich immer, Soren, denn…es wunderte mich immer, das du nicht mitkommen möchtest, wo das Angebot von mir doch so verlockend ist, nicht war?“ Im gleichen Augenblick betaste eine Hand meinen Körper, die andere hielt immer noch meine Handgelenke zusammen fest, während ich wieder den warmen Körper an meinem gepresst fühlen konnte, insbesondere drückte sich eine Erhebung an mein Leib, so das ich verschreck wimmerte.
 

Panisch versuchte ich mich zu befreien, gelang aber nur zu dem Ergebnis, dass Stefan mit einem genervten Schnauben, meine Handgelenke mit einem Stück Leder zusammenband und fest verknotete, wo er dann gleichzeitig meine Brust freilegte und die kühle Luft legte sich auf meinem Körper wie eine zweite Haut, nur das ich dadurch kräftig erschauerte.
 

Gleich darauf hatte ich das Gefühl, noch nie in meinem Leben so bloßgestellt zu werden, wie heute, denn dieser Bastard hatte zwischen meinen Schenkeln eine Hand geführt und begann langsam aber sicher leicht durch den Stoff meine Hose zu streicheln. Und ich wurde dort ganz sicher noch nie, verdammt, noch nie berührt.
 

Von daher konnte ich mir auch beschämend die Empfindsamkeit erklären, wie ich auf seine Berührungen reagierte.
 

Mit rotbefleckten Wangen wandte ich mich unter seinen Händen und auch schließlich seiner heißen und feuchten Mundhöhle. Leiden Keuchte und stöhnte ich, versuchte mich zu bewegen und machte damit alles nur noch schlimmer, denn mir wurde unglaublich heißt, wenn das überhaupt möglich wäre, denn mir war schon sehr, sehr warm.
 

Und dann, als ich das Gefühl hatte, die Welt würde untergehen, löste er sich von mir und zog mich vom Tisch, nahm mir das Leder von den Händen und wickelte mich wieder in meine Kleidung. Irgendwie kam ich mir verdammt verarscht vor. Ich wollte zwar nicht, dass er weiter machte, aber diesen plötzlichen Stimmungswechsel fand ich recht komisch. Außerdem war mir immer noch so schwummerig im Kopf und mein ganzer Körper, insbesondere eine bestimmte Stelle, kribbelte so stark, das ich zu zittern begann.
 

Gleichzeitig versuchte ich meinem lauten Atem zu regulieren, denn mir war nicht aufgefallen…das ich mehrmals meine Stimme benutzt hatte. Beschämend ließ ich den Kopf hängen, presste die Lippen zu einem harten Strich zusammen und taumelte an dem Tisch entlang zu anderen Seite, was sich als recht Schwer erwies, denn jeder meiner Schritte ließ mich leise wimmern, wobei, ich unterdrückte es, versuchte es zumindest. Zudem hatte ich das dringende Bedürfnis dieses schreckliche Prickeln in der unteren Region meines Körpers zu beseitigen indem ich einfach meine eigenen Hände dazu benutze, aber so würde ich ja noch tiefer sinken, wenn das überhaupt möglich wäre.
 

Und während ich noch fieberhaft überlegte, wie ich mein Problem lösen konnte, öffnete sich zu meinem Entsetzen auch schon der Zeltvorhang und…Ike, Titania und andere kamen herein.
 

Die Lippen fest zusammen gepresst, starrte ich auf den Tisch und merkte, wie ich blass im Gesicht wurde. Lieber Gott, das sollte jetzt alles schnell vorbei gehen und dann wollte ich mich ohne Probleme zurückziehen können.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Er war noch nie so erleichtert gewesen, von einer Besprechung loszukommen und das ohne, dass jemand – außer Stefan – merkte was mit ihm los war.
 

Mit schnellen Schritten eilte er den matschigen Pfad entlang, doch statt wie vorgehabt in sein Zelt sich zu verkriechen entschloss er sich, doch zu der kleinen Lichtung zu gehen - zuvor musste er den Wald ein Stück durchqueren.
 

„Soren! Soren, wartet doch - wir müssen noch was klären!“ In aller Hektik von diesem Bastard loszukommen machte er sich nicht unbedingt die Mühe sich umzudrehen um zu sehen, wieso Stefan ihm gefolgt war.
 

Seine eigene Stimme war rau und er brüllte fast. „Lass. Mich. In. RUHE!!! Belästige jemand anderes, du widerlicher perverser Bastard…“ Und ohne es zu wollen füllten sich seine Augen mit Tränen, doch er weigerte sich es auch noch soweit kommen zu lassen dass er jetzt Heulte.
 

Rasch beschleunigte er seine Schritte, doch statt Widerworte war verblüffende Stille und auch keine Schritte die ihm folgten, waren zu hören. Abrupt blieb er stehen, gönnte sich ein paar Sekunden ruhe und drehte sich dann langsam um, darauf gefasst, dass dieser Perverse hinter einem Baum hervorsprang.
 

Fragend zog er dann eine Augenbraue hoch, schluckte die Tränen hinunter und sah sich suchend nach Stefan um. Und als er ihn dann gefunden hatte, bildete sich ein großer, ekeliger, dicker Klos in seinem Hals und ihm war schon wieder zum Heulen. Neben Stefan stand Ike und beide schienen angeregt miteinander zu reden, dabei konnte Soren noch nicht mal erkennen in welcher Richtung das Gespräch verlief.
 

Auf einmal zeigte Stefan in seine Richtung und beide sahen zu ihm hinüber, während es ihm eiskalt über den Rücken lief.
 

Klar war ihm aber, das sie über ihn redeten!
 

Verärgert drehte er sich von den beiden weg und ging wieder seines Weges. Er wollte alleine sein und nicht von zwei Idioten verfolgt werden oder auf einer anderen Art genervt werden! Das momentane Problem dabei war, das Ike eigentlich keine Schuld trug, er beschuldigte ihn nicht zu Recht, im Gegensatz zu Stefan. Denn dieser hatte ihn dort berührt wo normalerweise kein anderer Mann hinpacken würde, …außer Stefan!
 

Abermals schauerte er, schlang seine Arme um seinen Körper und sah sich suchend um. Gleich, zwischen all den dichten Eichenbäumen und den Büschen müsste seine kleine kürzlich gefundene Lichtung sein. Dort war es einfach herrlich!
 

1. Man hatte seine Ruhe, 2. gab es dort einen kleinen See, groß genug, das man darin zu baden oder ähnliches machen konnte. 3. hatte er dort seine Ruhe!!
 

Ein seichter aber warmer Windstoß kam ihm entgegen und er zog seine immer noch nasse Robe enger um sich, fröstelte leicht. Manchmal hasste er den Sommer, denn dieser war hier so schwunghaft. Mal war es schön und mal herrschte hier ein Chaos das man Angst hatte, man würde weggeblasen werden.
 

Vorsichtig sah er über die Schulter, stellte mit Erleichterung fest, dass die andern immer noch nicht auf die Idee kamen ihn zu verfolgen, denn das bedeutete, dass er sich unbemerkt davon schleichen konnte und seinen ruhigen Platz aufsuchen konnte, ohne das die andern wusste, wohin er verschwunden war.
 

Ein zaghaftes Lächeln machte sich auf seine Lippen breit und er verlangsamte seine Schritte nun, blieb vor einem großen umgestürzten Baum stehen. Leise seufzte er, strich sich Haare aus dem Gesicht ehe er umständlich darüber kletterte und sich dann hinab gleiten ließ.
 

Und dann, als er den Kopf hob erstreckte sich vor ihm die kleine, in allen Farben schimmernde, Lichtung. Ein warmes Gefühl des Wohlbehagens machte sich in seinem Bauch breit und breitete sich von dort langsam aus. Erst jetzt nahm er wirklich seine Umgebung war, seufzte abermals ehe er paar Schritte nach vorne machte und sich letzten Endes seinen feuchten Mantel abstreifte, Robe, Gürtel, Unterschwäche (mit kleinen Hasen drauf xDV),Schuhe und Socken auszog. Dann mit ungelenkigen Bewegungen ging er zum See, kniete sich nieder und wusch sich das Gesicht.
 

Vorsichtig steckte er einen Fuß ins Wasser, erschauerte wegen der kühlen Nässe und zog ihn eilig wieder zurück. Und da wollte er drinnen, na ja, baden?! Uuuh…das würde ihn mehr Überwindung kosten, als man sich vorstellen konnte. Aber wenn er schon mal hier war, sollte er auch in den schönen See…
 

Feste presste er die Augenlieder und die Lippen aufeinander, ehe er sich aufrichtete, drei Schritte nach hinten machte und dann mit Anlauf direkt in die kalte Quelle sprang.
 

Ein lautes Japsen entrang sich seiner Kehle und seine Fußspitzen berührten die moosige Erde, während er erschockend die Augen aufriss und versuchte mit bloßen Bewegungen Wärme in seinen Körper zu bekommen.
 

Mit bibbernden Fingerkuppen strich er sich schließlich klebrige feuchte Haare aus dem Gesicht und leckte sich über die nassen Lippen, die mit kleinen Wassersprenkeln versehen wurden waren.
 

„Wieso versteckst du dich hier?“
 

Sein ohnehin schon kalter Körper wurde Eiskalt und er erstarrte mitten in seinem Tun.
 

Das. Durfte. Nicht. Wahr. Sein…!!
 

„Ich meine, es ist schön hier, aber so ein hübscher Junge wie du, muss sich doch nicht verstecken…“
 

Er wimmerte leise und wagte es nicht, sich umzudrehen. Dabei hatte er doch gedacht, Stefan wäre mit Ike beschäftigt.
 

Hinter ihm lachte Stefan. „Oder möchtest du mit deinem jetzigen Auftreten jemanden verführen – und das könntest du, wenn du wirklich willst!“
 

Sein Gesicht wurde augenblicklich warm und er neigte sein Kinn etwas, nur um seine röte zu verstecken. „Wen sollte ich denn verführen wollen, Arschloch?“ gab er ärgerlich zurück, versuchte dabei seine Verlegenheit zu überspielen.
 

Hinter ihm raschelte es, Stefan bewegte sich allem Anschein nach ehe er wieder zu sprechen

begann. „Ich denke jeden Mann, der lang genug kein Weib mehr hatte…“
 

„Insbesondere du!“ Herrschte Soren ihn noch ärgerlich an. „Ich bin doch keine Schlampe…“ fauchte er, drehte sich wütend um und hätte sich am liebsten auf Stefan gestürzt – doch das war leider nicht möglich, sonst würde er dem Löwen doch ins offene Maul springen und darauf hatte er nicht besonders viel Lust.
 

Hinter dem großen Grünhaarigen raschelte es leise und ehe er sich versah, stand auch schon Ike neben Stefan. „Und hast du Soren…Soren, was ist los mit dir?“ Mit genau den letzten Worten kam Ike ihm entgegen und kniete sich am Rand des Sees nieder.
 

Schon als Ike sich zu ihm hin bewegte, neigte er den Blick und wagte es nicht aufzusehen, allein deswegen nicht, weil er dann Stefans gemeines, hinterhältiges Grinsen sehen müsste, aber auch, weil er sich einfach für seine Nacktheit schämte.
 

„Naa dann, ich geh dann mal wieder zu den andern, Leute, man sieht sich!“ Und dann war Stefan auch verschwunden. Und allein deswegen hasste er den andern, aber es gab auch unzählige andere Gründe. Wieso machte Stefan ihn erst fertig, reizte ihn aufs Blut, machte anzügliche Bemerkungen über Ike und ihn und dann, grade wenn Ike, Stefan und er an einem stillen und einsamen Plätzchen waren verschwand dieser Bastard einfach.
 

Und Grade wo er so schön Stefan in Gedanken fertig machte, bemerkte er 1. nicht, das Ike ein totaler Volltrottel war und 2. er selber auch einer war. Denn plötzlich kam ein riesengroßer Schatten über ihn, fiel ins Wasser und zwei riesige Pranken packten nach seinen Schultern. Das Monster, welche jäh aufgetaucht war, schnaufte und schnappte nach Luft, während er erschrocken wimmerte und sich versuchte zu befreien.
 

Oh großer Gott, was war mit Ike passiert, das auf einmal so ein gefährliches Monster auftauen konnte?
 

Panisch presste er die Augen aufeinander, versuchte sich von dem Monster wegzudrücken und ein erneutes Wimmern entkam ihm.
 

„Soren! Soren!“ Ike lebte und er rief seinen Namen! „Verdammt, Soren, was ist los?“ Und er wollte ihn retten und…Moment mal…
 

Zaghaft öffnete er eins seiner Augen, blinzelte kurz ehe er das andere auch öffnete und verwundert ein blaues zerschlissenes Hemd anguckte. Dann auf seine Hände die links und rechts auf …der Brust?! Platziert waren und schließlich hob er langsam den Blick, bis er dann das fand was er suchte, wobei, er hatte gehofft es nicht zu finden aber na ja gut, auf alle fälle blinzelte er in das Gesicht von Ike, welcher ihn mit einem lachen im Gesicht anblickte.
 

„Ich bin’s doch nur..“ sagte dieser nun, nahm seine Schwielen bedeckte Hände von seinen Schultern und lächelte entschuldigend. „Ich bin lediglich abgerutscht und ins Wasser gefallen, was dachtest du denn? Ich wäre ein Monster?!“
 

Ohnehin wurde er langsam rot, aber als Ike dann die letzte Frage aussprach, hatte er das unbestimmte Gefühl sich ertränken zu wollen. Oh Gott, wie peinlich…
 

Als er Ike dann auch noch keine Antwort gab, begann dieser leise zu lachen legte ihm wieder eine Hand auf die Schulter, die andere stattdessen führte er zu Sorens Haaren. „Du brauchst doch keine Angst zu haben, ich passe schon auf dich auf, Soren.“
 

„uuh…“ entkam es ihm- zu verlegen um ein Wort des Dankes zu sagen und drückte stattdessen seine Augenlieder zusammen und machte einen tapsigen Schritt auf dem moosigen Boden nach vorne, schlang seine Arme um Ikes Taille und schmiegte sich leicht an ihm. Blut schoss ihm ins Gesicht und er verbarg dieses an dessen feuchter Brust.
 

„Sag mir nächste Mal bitte bescheid wenn du vorhast, dich zurück zu ziehen, ja?“ Er konnte nicht sagen wieso, aber er hatte das Gefühl das sich die Stimmung irgendwie verändert hatte. Und die weichen Hände welche sich nun auf seinen Nacken legten machten das auch nicht unbedingt besser.
 

Seufzend drückte er sich noch etwas mehr an Ike, suchte nach wärme und kuschelte sich nun Vollendens an ihn.
 

„Du bist mir einer, Soren…!“ raunzte ihm Ike sanft ins Ohr und ein wohliger Schauer überkam ihn.
 


 

The End XD’



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