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yaadein ya bhawishya...?

von

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Nachdem sich Sunder einen weiteren Drink geholt hatte, ließ er seinen Blick auf der Suche nach Radha durch den Raum schweifen. Er fand sie in einer kleinen Gruppe von Frauen und sie schien sich hervorragend zu amüsieren. Sie lachte und beteiligte sich rege am Gespräch. Sunder musste bei diesem Anblick grinsen. Es passierte nicht oft, dass er sie in diesem Grade extrovertiert erlebte und umso mehr liebte er es, denn ihr Lachen war für ihn unbezahlbar. Es war ihm das Wichtigste, dass es ihr gut ging und das schien zweifelsfrei der Fall zu sein. Er beschloss, sich einen Moment zu ihr zu gesellen. Als sie ihn sah, breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus und sie rutschte ein wenig zur Seite, damit er sich neben sie auf die Couch setzen konnte. „Vijay scheint sich Sorgen um dich zu machen.”, flüsterte er ihr mit einem Grinsen ins Ohr. Mit einem Mal verschwand ihr Lächeln und sie schaute ihn irritiert an. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. „Er hat gefragt, ob ich dich auch gut behandle und ob du glücklich bist. Der Gute scheint wohl kein Vertrauen zu mir zu haben. Tse.”, fügte Sunder noch hinzu und verschränkte mit gespielter Empörung seine Arme vor der Brust. Radha versuchte, ihren Puls wieder unter Kontrolle zu bringen und setzte ein etwas gequältes Lächeln auf. „Ich hoffe, du hast ihm seine Flausen sofort wieder ausgetrieben. Nicht, dass er noch auf dumme Ideen kommt.”, meinte sie aus Selbstschutz und versuchte, dabei möglichst locker zu klingen. In ihrem Kopf dagegen spielten ihre Gedanken mal wieder vollkommen verrückt. Wieso erkundigte sich Vijay danach, ob sie mit Sunder glücklich war? Sicher nur aus Freundschaft. Schließlich kannten sie sich so lange, dass es nur verständlich war, dass er wissen wollte, ob mit ihr alles in Ordnung war. Sie klammerte sich an diesen Gedanken und schob dabei die immer liebevoller werdenden Berührungen und Umarmungen von Vijay in der letzten Zeit beiseite. Radha hatte es in der letzten Zeit recht erfolgreich geschafft, ihre Gefühle für Vijay beiseite zu schieben, um der Ehe mit Sunder die Chance zu geben, die sie verdiente und sie musste zugeben, dass sie im Moment verhältnismäßig glücklich war. Da konnte sie es nicht gebrauchen, dass sich Vijay womöglich ebenfalls in sie... Radha schüttelte den Kopf, da sie diese Überlegung nicht zu Ende führen wollte.

„Natürlich. So weit werde ich es doch nicht kommen lassen.”, antwortete Sunder schließlich augenzwinkernd und stand dann auf, um sich wieder zu Vijay zu begeben. Radha schaute ihm seufzend hinterher und fasste sich dann an den Kopf, da sie auf das alles keine Lust mehr hatte. Wieso musste das nur alles so kompliziert sein? Sie war froh, Vijay wieder gefunden zu haben, doch andererseits machte das alles nur viel problematischer. Sie fühlte sich hin und her gerissen und wusste langsam nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Sie liebte Vijay, doch ihre Gefühle für Sunder wurden langsam stärker. Dagegen konnte sie sich nicht wehren und ohne Vijay wäre diese Entwicklung mehr als wünschenswert gewesen, doch nun hatte sie Schuldgefühle. Wem gegenüber wusste sie allerdings selbst nicht so genau. Sie hatte das Gefühl, egal, was sie tat und wem von beiden sie sich näherte, so betrüge sie den jeweils anderen. Aus Frust über ihre ausweglos scheinende Situation stürzte sie mehrere Gläser Wodka-Energy hinunter und fühlte sich bald leichter. Ihre Probleme schienen nicht mehr so schwerwiegend und sie vertiefte sich bald wieder in das Gespräch mit den um sie herum sitzenden Frauen, sodass sie nicht bemerkte, wie schnell die Zeit verging bis sich eine Hand auf ihre Schulter legte.
 

Als Radha sich umdrehte, schaute sie in das Gesicht von Sunder. „Wollen wir dann langsam nach Hause?“, fragte er und musterte sie. „Jetzt schon? Wir sind doch noch gar nicht so lange hier...“, meinte sie und lallte dabei ein wenig. Sunder schmunzelte und hielt ihr sein Handgelenk hin, damit sie einen Blick auf seine Armbanduhr werfen konnte. „Es ist bereits halb drei.“, fügte er noch zur Sicherheit hinzu, da er nicht ganz sicher war, dass sie das Ziffernblatt noch klar erkennen konnte. Sie zog die Augenbrauen hoch und ein überraschtes „Oh!“ entglitt ihren Lippen. „Chalo!“, meinte Sunder daraufhin und hielt ihr seine Hand hin, um ihr beim Aufstehen zu helfen, bei dem sie bedrohlich schwankte. Radha verabschiedete sich noch von ihren Gesprächspartnerinnen, bevor sei sich auf den Weg zur Tür machten. „Warte! Ich muss mich noch von Vijay verabschieden.“, bemerkte Radha lallend und blieb plötzlich stehen. „Der ist doch schon vor einer halben Stunde gegangen. Hat er sich denn nicht von dir verabschiedet?“, wollte Sunder wissen. Trotzig schüttelte sie den Kopf. „Vielleicht hat er dich nicht gefunden. Wer weiß... Aber jetzt komm. Ich will nach Hause.“ Etwas widerwillig folgte sie ihm, doch kaum hatten sie einen Schritt nach draußen getan, stellten sie fest, dass es regnete. Sunder fluchte kurz, rannte dann aber los. Als er jedoch bemerkte, dass Radha ihm nicht folgte, blieb er stehen und drehte sich zu ihr um. Sie war einige Meter hinter ihm und drehte sich mit geschlossenen Augen und ausgebreiteten Armen um sich selbst. Sunder war sich nicht ganz sicher, was er tun sollte, denn dass Radha betrunken war, war nicht zu übersehen. Einige Augenblicke beobachtete er sie bis er schließlich zu ihr ging. Er griff mit einer Hand ihr Handgelenk, mit der anderen ihre Hüfte und zog sie zu sich heran. Radha ließ währenddessen ihre Augen geschlossen. Von seinem Griff gestützt, lehnte sie sich nach hinten und breitete erneut ihre Arme aus. Der Regen durchnässte bald ihre Kleidung, doch das schien keinen der beiden zu stören. Sunder beobachtete Radha bei jeder ihrer Bewegungen und ein liebevolles Lächeln zierte bald sein Gesicht. Als sie sich wieder aufrichtete, öffnete sie langsam ihre Augen und schaute Sunder mit einem leicht glasigen Blick an. Einige Momente vergingen bis sie mit ihren Händen seine Arme hinauf zu seinen Schultern fuhr, ihre Arme um seinen Hals schlang und ihren Kopf an seine Schulter legte. Sunder lehnte seinen Kopf an ihren und zog ihren Körper fester an seinen. Ihre Berührungen und ihre Nähe lösten tiefe Gefühle in ihm aus. Während er sie mit einer Hand weiterhin an sich drückte, strich er mit der anderen sanft über ihren Kopf und durch ihr nasses Haar. Er sog ihren Duft ein und war in diesem Moment nicht in der Lage zu beschreiben, was er fühlte.

„..... Ich will nach Hause...“, meinte Radha nach einer Weile leise und löste sich zaghaft aus der Umarmung. Sie nahm Sunders Hand und langsam setzten sie sich in Bewegung. Der Regen hatte mittlerweile etwas nachgelassen und als sie zu Hause ankamen, war es nur noch leichter Niesel.

In ihrer Wohnung angekommen, entledigten sie sich als erstes ihrer nassen Kleidung. Radha ging dazu ins Bad, während Sunder im Schlafzimmer blieb. Durch Zufall bemerkte er, dass sie die Tür nicht richtig verschlossen hatte und bekam dadurch zu sehen, dass sie bedrohlich schwankte, während sie versuchte, den Reißverschluss ihres Salwars auf ihrem Rücken zu öffnen. Er fasste sich also ein Herz, ging zu ihr, legte seine Hände auf ihre Schulter und strich dann ihr Haar beiseite, um an den Reißverschluss zu kommen. Vorsichtig öffnete er ihn und reichte Radha ein Handtuch, bevor er das Badezimmer wieder verließ. Radha stand indes nur da und ließ die Schauer, die Sunders Hände auf ihrem Körper ausgelöst hatten, nachwirken. In ihrem Kopf drehte sich wegen dem Alkohol alles und sie wusste, dass sie nicht ganz da war, aber ihre Gefühle spürte sie ganz deutlich. Nachdem sie sich abgetrocknet und umgezogen hatte, ging sie schließlich ins Schlafzimmer, wo Sunder gerade dabei war, sich ein frisches T-Shirt aus dem Schrank zu holen. Als er hörte, dass Radha das Zimmer betrat, wollte er sich gerade zu ihr umdrehen, als er plötzlich ihre Hände um seine Hüfte spürte. Überrascht schaute er sie über seine Schulter hinweg an bevor er sich zu ihr umdrehte. Er nahm ihre Hände in seine und führte sie zu seinen Lippen um sie sanft zu küssen. Radha schloss die Augen. Sie wusste nicht, was sie hier gerade tat, doch es fühlte sich richtig an. Als sie Sunder mit entblößten Oberkörper am Schrank hatte stehen sehen, konnte sie der Versuchung nicht mehr widerstehen, seine Haut berühren zu wollen. Der Alkohol tat sein Übriges, um ihre Bedenken zu vergessen. Schließlich wollte sie sich aus seinem Griff lösen, als er sie festhielt und an sich heran zog. Eine Hand legte er kurz über Steißhöhe auf ihren Rücken und die andere legte er unter ihr Kinn, um ihren Kopf zu heben, damit sie ihn ansah. Radhas Herz schlug schnell, doch ihre Aufregung war eine gespannte und keine nervöse wie sonst immer. „... Du wirst das hier nicht bereuen....?”, fragte er vorsichtig mit leiser Stimme, woraufhin sie nur kaum merklich ihren Kopf schüttelte. Ihren Augenkontakt verloren sie dabei keine Sekunde. Langsam näherte Sunder sich ihr bis ihre Lippen sich schließlich vereinten. Es war kaum ein richtiger Kuss, so sanft berührte er sie, beinahe, als ob er Angst hatte, ihr weh zu tun. Radha öffnete leicht ihren Mund, um ihm Einlass zu gewähren. Sanft wurde der Kuss intensiver bis sie sich schließlich nach endlos scheinenden Augenblicken voneinander lösten. Radha senkte ihren Blick und machte sich aus seinem Griff los, um ins Bett zu gehen. Sunder folgte ihr und legte sich neben sie, nachdem er das Licht ausgeschaltet hatte. Als er sah, wie sie ihn in der Dunkelheit beobachtete, beugte er sich über sie und küsste sie noch einmal voller Zärtlichkeit. Tausende Schmetterlinge flogen in Radhas Bauch herum als sie seine Lippen erneut auf ihren spürte. Als er sich schließlich hinlegte, rutschte sie nah an ihn heran und legte ihren Kopf auf seine bloße Brust. Er nahm sie in den Arm und hörte ihrem gleichmäßigen Atem zu bis er eingeschlafen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  mitsuki11
2009-05-06T20:10:51+00:00 06.05.2009 22:10
Wie schön!! Ich hoffe Radha vergisst endlich Vijay und entscheidet sich für Sunder.

Lg mina


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