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Engel aus Leidenschaft

Für die Liebe! - Und vielleicht auch mit ihr!
von

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Federn

„Du weißt was du zu tun hast?"

„Ja!"

„Wirklich?"

„Nein!"

„Joy!"

„Was?"

„Das ist wirklich Ernst!"

„Wer ist Ernst?"

„Runter!"

„Ist ja gut ...!"
 

~**~ ~**~ ~**~
 

Schrilles Kindergeschrei weckte Mimi aus ihrem Traum. Pascha tapste in ihr Zimmer, kletterte auf ihr Bett und sprang darauf herum. Während Mimi versuchte das Ganze erstmal zu realisieren, lief ihre Mutter auch schon herein.

„Nein, Pascha! Nicht Mimi wecken!", rief sie entsetzt und Mimi dachte bei sich, wenn sie jetzt noch nicht wach wäre, hätte ihre Mutter es sicher geschafft.

Noch hoffte sie inständig, dass ihre Mutter Pascha unter den Arm klemmen, ihn rausholen würde und sie noch fünf Minuten schlafen könnte. Aber als Pascha anfing ihre Augen aufzuziehen und an ihrem Mund zog, wollte sie nicht mal mehr eine Minute liegen blieben. Mit einem Satz schlug sie die Decke zurück, schnappte Pascha und übergab ihn ihrer Mutter.

„Das tut mir Leid! Er war plötzlich weg und ich kam nicht so schnell hinterher!", jammerte Sabine ihrer Tochter hinterher, als diese den Raum verließ.

„Schon klar", murmelte Mimi und schlürfte in die Küche. Als sie sich ein Brot schmierte, fragte sie sich in Gedanken, wie viele andere Leute wohl noch einen solchen „Wecker" hatten. Ihre Muter betrat die Küche und wollte gleich wieder anfangen sich zu entschuldigen, doch Mimi unterbrach sie.

„Mama lass es einfach, okay?! Ich weiß, dass es dir zurzeit nicht gut geht wegen der Sache mit Paps und so ... Aber glaubst du das Alles zieht an mir einfach so vorbei? Nein das tut es nicht und ... ICH WILL NUR MEINE RUHE!!!", schrie sie ihre Mutter an.

„Es tut mir so Leid...", sagte Sabine und brach in Tränen aus. Mimi konnte es nicht mit ansehen und fiel ihrer Mutter um den Hals.

„Wir schaffen das schon!"

„Ich muss mich jetzt zu Recht machen. Soll ich dich an der Schule aussetzen? Ich muss Pascha ja noch zu Oma bringen", fragte Sabine.

„Also du kannst mich hinbringen, aber ich würde gerne hier wohnen bleiben!", sagte Mimi mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht.

Sabine lächelte ihre Tochter an und ging ins Bad.

Nach fünfzehn Minuten waren alle fertig und es ging los. Mimi stieg bei ihrer Schule aus.

Dass sie die erste Stunde wie immer frei hatte, verschwieg sie ihrer Mutter natürlich. Außerdem wollten ihre Freunde auch zur ersten Stunde kommen. Es war einfach die perfekte Zeit für vergessene Hausaufgaben und Unterhaltungen. Maritta, ihre beste Freundin, kam ihr schon entgegen.

„Hallo Mimi!", rief sie und fiel ihr um den Hals. „Schau mal! Mein Perso! Ich hab zwar erst in zwei Wochen Geburtstag, aber ich hab ihn trotzdem schon bekommen.

Stolz hielt Maritta ein kleines eingeschweißtes Plastikkärtchen hoch.

„Du siehst gut aus", meinte Mimi und drehte den Ausweis in ihren Händen.

„Ich weiß! Zuerst fand ich, dass ich auf dem Bild irgendwie eingebildet aussehe-"

„Stimmt!"

„Danke! Aber inzwischen find ich es echt schön!"

Maritta nahm die Karte wieder an sich und lächelte ihre Freundin frech an.
 

~**~ ~**~ ~**~
 

„Du fliegst heute runter Joy?"

„Ja! Dann kannst du mich nicht mehr damit ärgern höher zu sein als ich, Vio!"

„Doch! Immerhin bin ich schon länger fertig ausgebildet!"

„Ach, nerv mich nicht!"

„Sei nicht gleich beleidigt, Joy."

„Pff ... Wolltest du noch was? Ich will nämlich los!"

„Eigentlich wollte ich dir nur viel Glück wünschen ..."

„Du?! Aber ..."

„Ich hoffe du bestehst ..."
 

Vio drehte sich um und flog davon. Joy blickte ihm noch einen kleinen Augenblick lang nach, bis sie sich besann und auf den Weg machte.
 

~**~ ~**~ ~**~
 

Maritta reichte Mimi die letzten Chips Cracker als es zum Stundenbeginn klingelte. Sie machten sich auf den Weg zum Klassenraum. Erdkundeunterricht. Die Stunde war zäh wie Kaugummi. Als es nur noch zehn Minuten bis zum Pausenklingeln waren, bekam Mimi ein eigenartiges Gefühl. Ihr Blick wanderte zum Fenster. Komisch. Ihr war so, als hätte sie jemand beobachtet. Aber das war unmöglich! Sie waren hier im zweiten Stock! Plötzlich schreckte sie hoch. Eine kleine weiße Feder fiel wie aus dem Nichts auf einmal zu Boden. Oder hatte sie sich nur verguckt? Mimi schüttelte den Kopf und wendete sich wieder ihren Aufgaben zu.
 

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„Vio?" Scarlet schaute Vio durchdringend an.

„Was?", knurrte dieser nur, ohne sie anzusehen.

„Hast du zumindest noch mit Joy gesprochen bevor sie runtergegangen ist? Damals ist sie zu spät zum Unterricht gekommen, nur um dir noch viel Glück für die Prüfung zu wünschen!"

„Na und?"

„Vio!"

„Mann! Natürlich hab ich ihr noch Glück gewünscht! Und am liebsten wäre ich-" Vio unterbrach sich selbst, aber Scarlet hatte den Wink schon längst verstanden.

„Im Augenblick hast du keinen Auftrag! Also flieg ihr doch nach! Ich halt dir auch den Rücken frei!"

„Schnauze!"
 

~**~ ~**~ ~**~
 

Das letzte Klingeln an diesem Schultag für Mimi. Sie verabschiedete sich von ihren Freunden und machte sich langsam auf den Weg nach Hause. Sie ging grad über eine Kreuzung zu einer kleinen Seitenstraße, als wieder das Gefühl der Beobachtung in ihr aufstieg. Sie blickte sich um, konnte aber niemanden entdecken. Das Gefühl wurde immer stärker. Mimi blieb stehen und drehte sich um. Niemand war hinter ihr. Sie runzelte die Stirn und drehte sich wieder zurück. Gerade wollte sie weitergehen, als sie stockte. Vor ihr lag eine weiße Feder. Genauso wie die, die sie heute Morgen in der Schule gesehen hatte. Ein Schauer lief ihr über den Rücken ...

Joy saß auf einem Baum und betrachte Mimi eingänglich. Plötzlich blieb diese stehen und sah sich um. Joy zuckte aufgrund dieser ungeahnten Bewegung zusammen. Ihre Flügle raschelten. Diese Mimi musste ein ziemlich entfindsames Medium sein.

„Sie merkt, dass ich hier bin ...", murmelte Joy leise. Mimi hatte sich wieder umgedreht und starrte auf den Boden. Joy schaute auf dieselbe Stelle und erschrak. Ihre Feder!

„Halt! Nein!", rief sie. Mimi zuckte zusammen. Es gab einen Knall, und plötzlich ...

Lag da ein Mädchen vor ihr! Als wäre sie vom Himmel gefallen. Und als Mimi ihre Flügel sah, fühlte sie sich nur in dieser Vermutung bestätigt. Aber Moment Mal? Flügel? Himmel? Nein! Das konnte doch nicht sein! Engel gab es doch nur in Märchen! Doch diesen Mädchen war echt! Sie rieb sich den linken Ellenbogen und machte ein schmerzverzerrtes Gesicht.

„Ähm ... Kann ich dir helfen?", fragte Mimi zögernd, als sie alle Scheu überwunden hatte.

„Danke geht schon ...", murmelte das Mädchen und stand auf.

Zeit genug für Mimi sie eingehend zu mustern. Das Mädchen hatte lange, blonde Haare, klare, blaue Augen, trug eine Korsage, ein Tutu und eine gestreifte Hose, die ihr bis zu den Knien reichte. Aber am komischsten waren die weißen Flügel, die aus ihrem Rücken prangten und ein Köcher mit Pfeil und Bogen.

Die beiden Mädchen sahen sich einen Augenblick an.

„Na gut ... Ich heiße Joy und-"

„Bist du ein Engel?", unterbrach Mimi sie.

Joy stutzte, doch dann antwortete sie: „Nun, um genau zu sein bin ich ein Liebesengel im letzten Lehrjahr und nun grad dabei meine Prüfung zu absolvieren."

„Prüfung?", fragte Mimi erstaunt.

„Na klar! Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen!", antwortete Joy und wunderte sich, als Mimi anfing fürchterlich laut zu lachen.

„Gut das du es einsiehst!", sagte Mimi ganz außer Atem, „Woraus besteht denn jetzt deine Prüfung?"

„Meine Prüfung? Na darin dich glücklich zu machen!", erklärte Joy.

Mimis Augen weiteten sich. „Mich?"
 

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„Hast du es mal wieder geschafft Joy!" Eine junge Frau stand vor einem reich verzierten Wasserbecken. Als sie den Kopf schüttelte klimperte der Haarschmuck in den langen Haaren leise.

„Als du sagtest du hast keine Ahnung, was du zu tun hast, hätte ich nicht gedacht, dass du es so ernst damit meintest! Aber das Ganze kann noch sehr interessant werden."

Und Aphrodite schmunzelte, als sie sich abwandte und ging.
 

~~ So! das erste Kapitel der neuen Fanfic! Ich hoffe bis hierhin hat es schonmal gefallen!^^ Würde mich echt über Kommentare freuen!^^ ~~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Olschi
2009-02-08T16:53:07+00:00 08.02.2009 17:53
Ach ja noch was: kommen später auch bilder zu den CharakterenX3
Von:  Olschi
2009-02-08T16:51:27+00:00 08.02.2009 17:51
Der Anfang war ja mal toll^^ Da liest man automatisch weiter, weil die witzigen Zeilen viel versprechen.
Hm? Was ist mit Mimis Vater vorgegangen? Mimi und ihre Mutter scheinen ein gutes Verhältnis zu haben, aber vielleicht ist es nur der erste Eindruck. Wie alt ist ihr Bruder? Ist ja süß so geweckt zu werdenX3 Oder auch nichtO__o
XD War ja klar, dass die Beiden nur so zusammentreffen konnten, wie sie es taten. Joy scheint ein echter Tollpatsch zu sein. Und das heißt: die Geschichte wird lustigX3
Ich wiederhole Aphrodites (dass du sie mit reingebaut hast, find ich super) Worte: Aber das Ganze kann noch sehr interessant werden*hrhr*



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