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Die Abenteuer von Mr. Bär und Mr. Baguette

von

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Sonderkapitel: Das Amulett von Amulett (Ein Vampir-Nerd on tour)

1.
 

Einen Tag früher. Mr. Bär und Mr. Baguette hatten gerade das Schloss verlassen. Blaah! stand am einem der zugigen Burgfenster und schaute ihnen enttäuscht nach. Der Mond stand über den kahlen Bäumen und beleuchtete den Weg auf diese spezifische unheimliche Art und Weise. Kennt man ja, die Äste sehen aus wie Klauen die nach Einem greifen. Hier griffen sie ins Leere. Mr. Bär war so schnell weg gewesen, dass man nur noch den Staub tanzen sehen konnte. Blaah! seufzte und wendete sich seinem Onkel zu, der aus dem Nichts hinter ihm aufgetaucht war. Nun, Onkel Dave war ein Vampir Güteklasse A, quasi aus Freilandhaltung. Er beherrschte all die netten Tricks die Blaah! so gar nicht drauf hatte. Aber zumindest war darauf gefasst gewesen. „Es kann losgehen, was soll ich machen?“ Er lies es so teenagermäßig entnervt klingen, das sein Onkel tadelnd eine Augenbraue hob. „Sir!“ setzte er zackig hinterher.

„Du gehst nach Nimmermoor und befragst dort die alte Schleiereule wo sich das Amulett von Amulett befindet. Dann holst du es.“

„Nimmermoor? Das ist doch 5 Nachtreisen entfernt!“

Onkel Dave seufzte „Nein lieber Neffe, Nimmermoor liegt gleich über die Straße, sieht du die Hütte da?“ Er deutete auf dem Fenster zu einem Bretterverschlag der entfernt die Umrisse einer windschiefen Hütte hatte.

„Du hast doch immer erzählt, Transblubbien wäre ein so riesiges, dunkles und altes Land... jetzt bin ich schwer enttäuscht.“

„Es war einmal ein riesiges, dunkles und altes Land... Naja, dunkel und alt ist es auch immer noch, aber seit der großen Flut vor ein paar Jahren ist hier alles etwas eingelaufen.“ Onkel Dave formte die Hände zu Klauen. „Und nun mach das du loskommst, ich hab nicht die ganze Nacht Zeit.“

„Du bist unsterblich... du hast für alles ne ganze Nacht Zeit und noch länger.“

Onkel Dave blickte ihn kritisch an und Blaah! beschloss dass es besser für ihn war sich ganz schnell auf den Weg zu machen. Am Besten gestern schon.
 

2.
 

Der Weg nach Nimmermoor war kalt und feucht. Wie es sich für ein richtiges Moor gehörte, auch wenn es nur so groß wie ein halbes Fußballfeld war. Der wabernde Nebel verlieh der ganzen Atmosphäre von dunklem Lila und tiefschwarzen Schatten sowie den vom hellen Mondschein beleuchteten knorrigen Bäumen, den letzen Grusel-Schliff. Blaah! war davon mehr als gelangweilt. Seine Flip Flops blieben dauernd im Matsch stecken und seine von Natur aus eiskalten Füße wurden wenn möglich noch kälter. Hinter ihm stapfte Mr. Möhre durch das Moor. Oder besser gesagt ein paar Zentimeter darüber. Es gehörte sich nicht für eine very british Möhre durch den Morast zu waten. Das hätte sie ihren Zauber gekostet... und davon besaß sie ohnehin recht wenig. Ein Monokel konnte nicht über das Haifischgebiss hinwegtäuschen. „Dieses Wetter lässt meinen Tee kalt werden“ bemerkte er ohne dabei auch nur aufzublicken.

„Kannst du nicht mal bis zehn zählen, damit ich eine halbe Stunde Ruhe vor dir hab?“ Blaah! war seit dem Verlust seiner einzigen beiden echten Freunde (zumindest hatte er sie dafür gehalten), ziemlich am Boden zerstört.

„Ich entspringe deinen Gedanken, junger Freund.“

„Dann mögen meine Gedanken endlich mal die Klappe halten!“ Er stapfte energischer voran, der imaginäre Mr. Möhre folgte ihm in kurzem Abstand und schlürfte seinen Tee. Wer sich je vorgestellt hat wie eine überdimensionale Karotte mit Haifischgebiss aussieht, die eine Tasse Tee schlürft und dabei missbilligend das Gesicht verzieht, weil dieser nicht mehr allzu wohl temperiert ist, der ist hier klar im Vorteil.
 

Die Hütte zu erreichen war nicht allzu schwierig gewesen. Blaah!s Füße waren mit einer dicken Schlammschicht überzogen, die Flip Flops kaum noch zu sehen. Er öffnete die Tür und trat ein. Dabei achtete er besonders darauf, diese Mr. Möhre direkt vor der nicht vorhandenen Nase zuzuschlagen.

„Hallo? Ist hier jemand?“ Er war sich des Klischees dieser Frage durchaus bewusst. Gleich würde jemand hinter oder vor ihm auftauchen und „Buuuh!“ oder was ähnlich Dämliches rufen. Er war darauf vorbereitet. Ein Schatten tauchte hinter ihm auf und raschelte unheilvoll. Blaah! gähnte. „Was kann ich für dich tun, junger Vampir?“ fragte eine Stimme die dem rascheln alter Zeitungen klang. Wieso die Zeitungen dabei alt sein mussten war nicht bekannt. „Ja. Ich wüsste gerne wo ich das Amulett von Amulett finden kann.“ Blaah! hielt sich nicht mit den Regeln dieser Art von Situationen auf. Eigentlich hätte er jetzt fragen müssen woher die Stimme kam (von dem Schatten, woher denn sonst) und wer denn da sei (die Schleiereule, die Bewohnerin des Hauses). Der Schatten materialisierte sich auf höchst spektakuläre Weise. Erst legte er sich an die Wand, dann trat daraus eine alte Frau hervor, die starke Ähnlichkeit mit Spidermans Mutter hatte. Sie war knochig, hatte lange Gliedmaßen die ein paar Gelenke zu viel haben schienen und war mit Spinnweben bedeckt. Hin und wieder krabbelte ein kleines oder größeres Exemplar über ihr Haar und Gesicht. Ihre Kleidung war schon vor dreihundert Jahren nicht mehr trendy gewesen. Klar. Sie waren in Transblubbien. Hier sahen alle Leute mehr oder weniger so aus. Außer die Bauern die die Mistgabeln schwangen und arme unschuldige Typen in Windmühlen trieben um sie in Brand zu setzen. Die sahen aus wie Bauern.

„Du kommst vom Schloss, nicht wahr?“ fragte sie heiser.

„Gleich über die Straße.“

„Und du willst wissen wo sich das Amulett von Amulett befindet?“

„Ja doch.“

„Gut, ich werde es dir sagen.“

„Tun Sie das.“

„Ja.“

„....“

„....“

Blaah! räusperte sich unerhört laut. Die alte Schleiereule zuckte zusammen. Sie war gerade kurz eingenickt. Eine Spinne war in ihr linkes Nasenloch gekrochen und nicht wieder herausgekommen, wie Blaah! zu seinem Unmut feststellen musste. Das war etwas, das er sicher nicht hatte sehen wollen.

„Das Amulett von Amulett befindet sich im höchsten Turm der mächtigsten Burg im Teufelstal, gleich hinter Haralds Sportladen.“

„Ähm... Okey?“

„Er führt auch Sportbekleidung.“

„Gut zu wissen.“

„Nicht wahr.“

„Ja.“
 

Blaah! machte, dass er wegkam. Draußen stieß er imaginär mit Mr. Möhre zusammen der imaginären Tee verschüttete. Blaah! bildete sich ein, dass seine Einbildungskraft endlich mal nachlassen müsste.
 

3.
 

Zurück im Schloss stapfte Blaah! in sein altes Zimmer. Der Tag würde jeden Moment anbrechen und Onkel Dave lag sicher schon im Sarg. War auch besser so, dann hatte Blaah! zumindest die Möglichkeit erst noch die matschigen Abdrücke in der Küche zu beseitigen. Er wusch sich die Füße in einem alten verrosteten Waschbecken und zog die muffigen Vorhänge zu. Dann lies er sich aufs Bett fallen. Es quietschte bedenklich und direkt neben seinem Gesicht schoss eine Sprungfeder mit messerscharfer Kante hervor. Blaah! seufzte. Da er es ablehnte in einem Sarg zu schlafen wie seine Artgenossen, musste er eben mit dem Vorlieb nehmen was gerade da war. Und das war ein möglicherweise tödliches Bett. Doch seine Verwandlung in eine Tag-Ratte verkleinerte die Angriffsfläche um ein vielfaches. Er rollte sich zusammen und summte „Mary had a little lamb“ vor sich hin, bis er einschlief.
 

Als er aufwachte war es bereits wieder dunkel und eine weitere aus dem Bett geschossene Sprungfeder piekste ihn unangenehm in den Rücken. Was ihn aber wirklich geweckt hatte war das Brüllen seines Onkels. Im Halbschlaf verstand sein Gehirn die Signale nicht. Ein paar Sekunden später hatte es kapiert was gerade passierte. Er hatte verschlafen und den Matsch nicht weggewischt. So ein Mist! Statt sich seinem Onkel zu stellen schwang er sich lieber aus dem Fenster. Er fiel ein paar Meter tief und landete leichtfüßig auf dem Dach. War doch nicht so schlecht untot zu sein. Es war wie mit den Katzen. Man landete immer auf den Füßen. Außer es war zu wenig Weg zwischen Kopf und Boden. Er sah noch mal kurz nach oben und kletterte dann schnell die uralte Regenrinne herunter. Wenn er das Amulett gefunden hatte würde sein Onkel vielleicht auf den Hausarrest verzichten.
 

4.
 

Unterdessen betraten Mr. Bär und Mr. Baguette erneut das Schloss. Sie hatten gerade ihr Abenteuer auf „hoher“ See und ohne Paddel heil überstanden. Mr. Baguette war hier um Blaah! zu helfen. Mr. Bär war einfach nur hier. Sie gelangten über den Flur zurück in den großen Saal mit dem bronzefarbenen Thron. Diesmal war er leer. „Tja, er ist nicht hier, gehen wir!“ meinte Mr. Bär munter und drehte sich auf dem Absatz herum.

„hAllo?“ rief Mr. Baguette. „Ist hIer jemand?“ Er war sich des Klischees nicht bewusst. Und prompt wirkte es. Ein mysteriöser Schatten mit den Umrissen von Dave dem Vampir erschienen an der Wand und eine Klauenartige Hand griff nach seiner Schulter. Mr. Baguette riss die Augen auf und sah für 2 Sekunden so aus als hätte er in eine Steckdose gefasst. Dann drehte er sich langsam um. „Oh... äh... Bonsoire Misiööö!“ Er lächelte krampfhaft und sein Schnurrbart wackelte nervös.

„Habe ich Sie erschreckt? Oh, das tut mir leid.“ Es klang nach dem Gegenteil.

„Hähäh... nischt im Geringsten, nischt wahr?“ Er stieß Mr. Bär in die nicht vorhandenen Rippen. „Nö, sowieso nicht.“ antworte dieser.

„Das... freut mich.“ sagte Onkel Dave und machte eine einladende Geste in Richtung Thron. Davor standen jetzt ein paar Holzkisten. „Setzen Sie sich doch.“

„Zu freundlisch, aber wir sind nur auf der Suche nach ihre Neffe, Blaah!“

Mr. Bär schüttelte den Kopf. Nicht wegen der Kiste. Er fand er war nicht auf der Suche.

„Oh, das bin ich ebenfalls. Sie müssten sehen war er mit meiner Küche gemacht hat, der verzogene Bengel!“ Vampir Dave bleckte die Zähne und stieß eine Art Knurren aus, das etwas, ganz tief in Mr. Baguettes Unterbewusstsein zum Klingeln brachte. Er trat ein paar Schritte zurück. „Nun jah, danke für ihre Gastfreundschaft, aber wenn er nicht hier ist, dann sollten wie Sie nicht länger belästigen. Einen schönen Tag noch... ähm Nacht meine ich!!!“ meinte Mr. Baguette akzentfrei und schob sich an Mr. Bär vorbei rückwärts durch den Raum. Mr. Bär grinste ihn und den Vampir abwechselnd an. Er hatte einen Heidenspaß daran. Mr. Baguette starrte ihn böse an und biss sich auf die Unterlippe während der weiter rückwärts lief und hinter sich nach möglichen Hindernissen tastete.

„Ich bin mir sicher, mein Neffe hat sich bereits auf den Weg gemacht um das Amulett von Amulett zu finden. Das ist seine Aufgabe. Leider weiß ich nicht, wo es sich befindet.“ (In der Tat hätte er einfach nur die alte Schleiereule fragen müssen, aber seit sie mal versucht hatte mit ihm zu flirten traute er sich nicht mehr in ihre Nähe)

„W...Wir werden ihn s...sicher auch so finden... stimmt’s Mr. Bär?“

„Wenn’s nach mir geht nicht!“ grunzte er.

„Also Mr. Bär! Schämst du dich nicht für deine negative Einstellung?“

„Nicht im Geringsten.“

Sie wanderten zurück durch den Flur, nur schneller als auf dem Hinweg. Mr. Baguette hatte es sehr eilig das Schloss zu verlassen.
 

5.
 

Blaah! wanderte einsam durch Transblubbien. Nicht einmal Mr. Möhre leistete ihm Gesellschaft. Der Weg war von den omnipräsenten Dornenranken gesäumt aus dem Pfähle mit dreckigen Kloschüsseln ragten. Sie leuchteten schmuztig-weiß im fahlen Mondlicht. Blaah! lief ein Schauer über den Rücken. Er hatte schon ein gutes Stück des Weges hinter sich gebracht (was daran lag, das die Wege nicht mehr allzu lang waren), allerdings hatte er keine Ahnung ob er auch in die richtige Richtung ging. Er folgte zwar sonst seiner Müll-Findenden Nase, aber hier waren ihm die Kloschüsseln mehr als hinderlich. Er fragte sich, warum er in all den Jahren die er früher in Transblubbien lebte niemals einen ausgedehnten Spaziergang gemacht oder mal eine Karte gelesen hatte. Plötzlich raschelte es hinter ihm. Na klar, dachte er, ist ja mal wieder typisch. Was würde jetzt kommen? Eine flatternde Eule und direkt hinterher irgendein struntzdummer Killer mit Eishockeymaske? Vielleicht auch eine Fledermaus und wenn man sich wieder beruhigt hatte, folgte ein blutrünstiger Werwolf? Nun, er wurde nicht enttäuscht. Aus dem dornigen Gebüsch sprang ein Wolf. Blaah! kippte nach hinten und landete auf dem verlängerten Rückrad. Zu wissen das etwas kommt das einen erschrecken wird hilft nicht immer. Der Wolf schüttelte sich die Dornen aus dem Pelz. Dann schnüffelte er in der Luft rum, drehte sich eine Runde um sich selbst und versuchte sich in den Schwanz zu beißen. Ob er sich wohl freuen würde, sollte er es schaffen? Dann sagte er unvermittelt: „Hi!“
 

Blaah! blieb sitzen. Er war viel zu baff um aufstehen zu können. Er hatte Wölfe noch nie ausstehen können. Sie waren die natürlichen Feinde der Vampire. So wollte es das Gesetz der Geschichte. Zwar sagte man einigen seiner Artgenossen nach, dass sie sich in Wölfe verwandeln konnten, aber Blaah! als einäugige Ratte hatte das nie nachvollziehen können. „Ähm... hallo.“ sagte er und rutschte ein Stück zurück.

„Oh, entschuldige, ich wollte dir keine Angst machen!“ rief der Wolf. Es klang durchaus ernst gemeint, aber seine Zähne blitzen dabei zwischen seinen Lefzen.

„Du bist ein Vampir, hab ich Recht?“

*Ok, das wars.* Blaah!s Gedanken rasten. *Er wird mich fressen und die Geschichte ist zu Ende. Dabei hat sie so nett angefangen.* „Ähm... j...ja. Ich glaub schon.“

„Du glaubst es? Haha, du bist ja ein komischer Vogel! Mein Name ist Stanley.“

„Du bist ein Werwolf, nicht wahr?“ Er war sich der Sache fast sicher, aber warum irgendwelche Zweifel stehen lassen?

„Ich wünschte ich wäre einer... „ Stanley senkte den Kopf. Sein hellgraues Fell schimmerte übernatürlich im Mondlicht und seine Ohren hingen traurig hinunter. Jede tierliebe Frau wäre auf der Stelle dahin geschmolzen wie ein Schneemann im Solarium. Blaah! war keine tierliebe Frau. Er war ein Nerd. Und ein Vampir. Er hatte einen Ruf zu verlieren. Glaubte er jedenfalls. „Versteh ich nicht.“

„Hast du dich je gefragt was mit einem Werwolf passiert der von einem Vampir gebissen wird?“ Stanley stellte die Ohren auf. Blaah! schüttelte den Kopf. Normalerweise war es eher umgekehrt. Und dann passierte nichts. Ein Vampir war Untot, sein Körper konnte sich nicht noch mal verändern. Ein Werwolf hingegen war auch nach der Verwandlung noch am Leben.

„Ich hab mich das auch nicht gefragt. Bis vor ein paar Wochen.“ Er sträubte das Fell und konzentrierte sich. Da wuchsen zwei kleine Fledermausflügel aus seinem Rücken. Seine Reißzähne wurden deutlich länger.

„Jetzt bin ich ein untoter Vampirwerwolf. Dumm gelaufen.“ Er schniefte.

„Das ist.... Interessant.“ urteilte Blaah! vorsichtig. Was war schlimmer als ein Werwolf? Ein Vampirwerwolf. Das hatte er noch nie gehört, aber es konnte gar nicht anders sein. Stanley richtete sich auf die Hinterläufe auf und knurrte leise. Dann verwandelte sich sein Wolfkörper in den eines Menschen. Wenn man von dem ganzen Fell mal absah, dass ihn immer noch vom Hals abwärts bedeckte. Kleidung trug er logischerweise nicht, aber das war eh nicht nötig. Die Haut im Gesicht und an den Armen war dunkelgrau wie das von Blaah!s Onkels Dave. Auf seinem Kopf thronten ein paar plüschige Ohren. Stanley war rund 10 Zentimeter kleiner als Blaah!, das schien ihm aber nichts auszumachen. Normalerweise, so erinnerte sich der Vampir an seine ersten Unterrichtsstunden in „Kunde pelziger Kreaturen“ waren ein Werwolf, der kleiner war als eine andere anwesende Person aufgrund eines stark ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexes, der manchmal auftrat, wenn ein Chihuahua bei der Genmutation eine Rolle gespielt hatten, förmlich dazu verdammt, dieser Person an die Kehle zu springen. Unbewusst rieb sich Blaah! den Hals. Und der lange Verschachtelte Satz brannte ihm in der Hirnrinde.

„Hahaha! Hast du das auch gelesen? Mit dem Minderwertigkeitskomplex?“ Stanley lachte herzlich und seine Ohren zuckten.

„Äh... hähä!“ Blaah! lachte humorlos und verlegen zurück.

„Meine Mama hat immer gesagt, es kommt nicht auf die Größe an.“

„Du hast ne komische Mutter.“ stellte Blaah! trocken fest und schlug sich die Hände vor den Mund.

„Ist schon ok. Ich lauf eh lieber als Wolf rum, ich dachte mir nur, ich stell mich so noch mal offiziell vor. Mein Name ist Stanley Fur, ich komme aus Teufelstal.
 

Soviel Zufall konnte nicht normal sein. Blaah! sah vor seinem geistigen Auge schon den Film laufen. Er würde Stanley bitten ihn nach Teufelstal zu begleiten, er würde das Amulett suchen, ein paar Bauern würden sie mit Mistgabeln verfolgen, Stanley würde ihn am Ende doch noch fressen und sein Onkel Dave hätte gut lachen weil Stanley ihm das Amulett bringt und er dann am Tag durch die Gegend wandeln kann. Denn in Wirklichkeit wurde Stanley von Onkel Dave gebissen und ist seit dem sein treuer Diener. Hat man alles schon mal gesehen. Vermutlich wurde das Amulett auch noch von einem Monster bewacht? Vielleicht von einer Fledermausbestie? Vielleicht auch von Etwas mit Schuppen? Das konnte man nie so genau wissen. Und nicht zu vergessen, Onkel Dave würde am Ende den Bauern am helllichten Tage das Blut aussaugen. *Gähn*
 

„Ist irgendwas? Dein Blick ist plötzlich irgendwie glasig geworden..“ Stanley hatte sich zurück in einen Wolf verwandelt und schabte mit den Pfoten.

„Nein, nichts. Alles bestens. Kannst du mich nach Teufelstal bringen?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Snu
2009-10-02T21:18:38+00:00 02.10.2009 23:18
Ach ja: Wie sieht eigentlich dieses vielbesagte "Amulett von Amulett" aus?
Von:  Snu
2009-10-02T21:18:29+00:00 02.10.2009 23:18
"Nimmermoor" ist eine sehr lustige zusammenstellung. (*rofl*)

"... Er öffnete die Tür und trat ein. Dabei achtete er besonders darauf, die Mr. Möhre direkt vor der nicht vorhandenen Nase zuzuschlagen."
--> Was meinst du damit? Die Tür vor Mr. Möhre?

"„Das Amulett von Amulett befindet sich im höchsten Turm der mächtigsten Burg im Teufelstal, gleich hinter Haralds Sportladen.“"
Uaaaah! Schleichwerbung XDDDD

"„hAllo?“ rief Mr. Baguette. „Ist hIer jemand?“ Er war sich des Klischees nicht bewusst."
Heißt das, dass immer, wenn jemand diese vier Worte ausspricht, ein Schatten kommt und ...

"Soviel Zufall konnte nicht normal sein. Blaah! sah vor seinem geistigen Auge schon den Film laufen. Er würde Stanley bitten ihn nach Teufelstal zu begleiten, er würde das Amulett suchen, ein paar Bauern würden sie mit Mistgabeln verfolgen, Stanley würde ihn am Ende doch noch fressen und sein Onkel Dave hätte gut lachen weil Stanley ihm das Amulett bringt und er dann am Tag durch die Gegend wandeln kann. Denn in Wirklichkeit wurde Stanley von Onkel Dave gebissen und ist seit dem sein treuer Diener. Hat man alles schon mal gesehen. Oh und lass mich raten. Das Amulett wird von einem Monster bewacht? Vielleicht von einer Fledermausbestie? Vielleicht auch von Etwas mit Schuppen? Das konnte man nie so genau wissen. Und nicht zu vergessen, Onkel Dave würde am Ende den Bauern am helllichten Tage das Blut aussaugen."
Warum wechselst du auf die ich-Form?


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