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So wie das Leben nie sein sollte

von

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Warum außgerechnet du?

Ich war Schul bereit und irgendwie freute ich mich schon, was leider nur selten vorkam. Denn heute durften wir, welche wir Haustiere hatten, sie mitbringen. Ich hatte eine Hündin, die ich mir vor einem halben Jahr kaufte. Denn in ihr spiegelte sich meine ganze Familie wieder. Sie war verspielt, wie meine kleine Schwester, besorgt, wie meine Mutter und ein Scherzkeks, wie mein Dad. Ich war so glücklich als ich sie in dem Tierheim an der Ecke der Straße fand. Immer wenn ich sie sah, kam mir so ein Gefühl, dass meine Familie noch bei mir war und über mich wachte. Das Leben war wirklich hart, so alleine zu leben, ganz ohne Freunde. Doch wenn ich die Augen schloss und mir vorstellte, dass sie alle wieder da waren, konnte ich alles schaffen, war motiviert und sogar richtig fröhlich. Ihr Name war Vita, Vita wie das Leben und sie war erst 1 jahr alt und ein schwarz weißer Husky mit kristallblauen Augen. Immer wenn ich sie ansah, bellte sie vor Freude mich zu sehen so wie heute. Sie kam bellend in mein Zimmer gestürmt, sprang mich um und leckte mir das Gesicht ab. Ich lachte auf, denn es kitzelte wirklich. "Guten Morgen Vita, freust du dich denn auch schon?" fragte ich sie, immer auf der Hoffnung eine Antwort zu bekommen. Vita bellte so laut auf, wie Welpen bellen konnten. Ich lachte wieder nahm sie in den Arm und stand wieder auf. Ich ging mit ihr in den Flur, holte ihr Leine und machte ihr diese an ihrem schwarz rotem Stachelhalsband fest. Schließlich ging ich mit ihr zum Bahnhof, wo ich auf meine Bahn wartete, die mich fast genau vor die Schule fuhr. Angekommen an der Schule legte ich ein fröhliches Lächeln auf und ging mit Vita in meine Klasse. Sofort kamen meine Klassenkameraden angelaufen und hießen mich willkommen. Auch den weiteren Tag lief alles super, denn ich hatte sogar Freunde bekommen. Ich lachte und mir wurde klar, dass Vita mehr als nur ein Huskywelpe war. Denn sie war für mich eine Göttin. Ich nahm sie auf meinen Schoß, drückte sie und flüsterte ihr zu "Danke Vita", sie leckte mir darauf fröhlich übers Gesicht, worüber meine Klassenkameraden lachten und immer wieder meinten wie süß wir zwei doch waren. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich. Plötzlich klingelte die Schulglocke, denn es war Schluss. Ich wunderte mich, wie schnell die Schule doch heute vorrüber ging, denn ich hatte wirklichen Spaß, wie man bei Spongebob doch immer so schön sagte : F steht für Freunde die was unternehmen oder war es für Freude an all den schönen Blumen? Naja, das war wohl so ziemlich egal. Das einzige was wirklich wichtig war, war dass Vita und ich heute großen Spaß hatten, doch leider konnte und durfte ich sie nicht jeden Tag in die Schule nehmen. Ich war mit Vita wieder auf dem Weg zur Bahn und inzwischen lief sie ohne Leine über die grünen Flächen, die es um unserer Schule herumgab. Doch plötzlich lief sie einfach weg. "Vita!!" rief ich, hoffend dass sie wieder zurück kam. Doch das tat sie nicht. Ich lief ihr hinterher, versuchte schneller zu sein als sie, doch sie war zu flink. "Vita! Bei Fuß!" rief ich, denn darauf hörte sie immer, doch diesesmal nicht. Ich fragte mich, was nur mit ihr los war. Doch dann blieb ich plötzlich stehn. Es war wie in Zeitlupe, denn ich sah alles genau. Vita...sie war auf die Straße gerannt. Ein Lkw kam angerast der die rote Ampel übersah. Vita...sie stand dort..schon ahnend, dass der Lkw nicht anhielt. Sie bekam Angst denn ihr ganzer Körper fing an zu zittern und sie bewegte sich kein Stück. Meine Vita...meine..Geliebte Vita..sie wurde von diesem skruppellosen Mann überfahren! Und er fuhr einfach weiter und gab sogar noch Gas! Ich ging langsam zu Vita, denn es war mir egal ob nun noch ein Auto kam und mich umfahren würde. Mir war es egal, doch was mir nicht egal war, dass war..meine Vita sterben zu lassen. Ich nahm sie hoch. Es tat mir im Herzen weh, sie so zu sehen. Denn sie war blutüberströmt und ihre Augen hatten jeglichen Glanz verloren. Ich wollte nicht weinen, doch dieser Anblick, meine Vita so das letzte Mal in den Armen zu halten, machte mich fertig. Ich fing an zu weinen, nicht normal, sondern als wäre das Ende der Welt gekommen und alles wäre meine Schuld. Die Schuldgefühle kamen mir hoch, viele Schüler versammelten sich um mich und Vita, denn um uns war alles still, auch die Autos hatten angehalten. Sie rufen einen Tierarzt, der die schon tote Vita mitnehmen lies. Sobald dieser weg war, fingen meine Klassenkameraden an mich zu beschimpfen und mich schuldig zu sprechen, sodass ich an gar nichts anderes, als meine Schuld denken konnte. Vita..sie war gegangen und es war meine Schuld. Es war genauso ein Unfall wie vor 5 Jahren. War dies denn wirklich meine Schuld? Sind sie alle nur wegen mir gestorben? Alles der Geschehnisse beantwortete mir diese Frage auf, ja du bist schuldig und dafür fing ich an mich zu hassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MissHexe
2009-10-09T20:59:54+00:00 09.10.2009 22:59
Man man man oo"
Du schreibst immer so traurige Kapitel
*schnüff*
Aber es ist eine sehr ergreifende Story


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