Hey ! :) Nach fast 2 Jahren, schreibe ich weiter und hoffe, dassAdiutrix mir für die Pause verzeihen kann und auch noch Gefallen an der FF hat.
Verzeih mir <3
Titel: Wie man die Liebe findet
Autor: ninilein ; _ayame ; sallita
Hauptcharaktere: James, Lily, Sirius, Susi
Genre: Romanze, Humor, Freundschaft
Kapitel: 7/?
Widmung: Adiutrix
Inhaltsangabe:
James Potter und Lily Evans. Obwohl beide sich lieben, schaffen sie es einfach nicht zusammen zu kommen. Ihre besten Freunde beschließen ihnen zu helfen, doch worauf es hinausläuft, wagt keiner auch nur zu denken.
*
Die Wochen zum Frühlingsball waren nur so dahin geflogen. Kaum hatte ich auf den Kalender geblickt, sah ich auch schon, dass es morgen soweit war. Susi hatte damit abgeschlossen, dass James sie verlassen hatte und dieser ignorierte Sirius mittlerweile nur noch.
Mir war das jedoch lieber als eine Prügelei oder gar Tote, also ließ ich das Thema einfach nur noch aus dem Gesprächsthemen mit Sirius raus.
Wir Beide waren zu einem stinknormalen Pärchen geworden und die Blicke der Anderen waren mit der Zeit weniger geworden. Dennoch warfen mir noch viele weibliche Schüler mehr als eindeutige Blicke zu, wenn ich sie auf der Toilette traf, wo Sirius nicht mitkam.
Kosenamen wie ‚Schatz’ und ‚Liebling’ gingen mir bereits wie von selbst von den Lippen und diese fanden Sirius’ wie von selbst.
Die Küsse hörten selbst dann nicht auf, wenn wir ganz für uns alleine waren. Ich verschwendete jedoch keinen Gedanken daran, warum wir das eigentlich taten.
„Lily!“, lächelnd sprang ich von meinem Bett, als ich Remus’ Stimme aus dem Gemeinschaftsraum vernahm. Wieso musste er nur solch eine Panik schieben? Es würde schon alles gut gehen, er brauchte sich nicht so verrückt machen. Lächelnd sprang ich die Stufen des Gemeinschaftsraumes herunter. Und dort stand er auch schon.
Da es ein Samstag war und das Wetter herrlich war, hatte es so gut wie jeden nach draußen verschlagen. Nur ich blieb mit Remus im Schloss und half ihm.
„Guten Morgen Remus! Hast du gut geschlafen?“, sein zerknirschtes Gesicht beantwortete natürlich alles und ich lächelte ihn glücklich an. Ich hatte schon seit langer Zeit keine so gute Laune mehr gehabt und freute mich auf den heutigen Abend und Ball.
„Könnten wir vielleicht einfach anfangen, damit das nicht ganz peinlich wird für mich?“, Remus hatte mir öfters noch seine Bedenken mitgeteilt, die er wegen der Beziehung von Sirius und mir hatte, doch ich hatte öfters das Gefühl, dass es noch mehr gab, was er mir erzählen wollte. Doch nie gab es die Gelegenheit mich mit ihm zusammen zu setzen und mich mit ihm auszusprechen. Eigentlich hätten wir das heute nachholen können, doch wir fanden Beide, – ohne, dass wir es erwähnt hatten - dass heute nicht der richtige Tag dafür war.
„Wie du möchtest Remus. Dann fangen wir mal an.“, und ich zog meine Zauberstab aus der Tasche.
*
Lachend sprang ich – wie den gesamten Vormittag bereits – durch die Gegend und suchte nach meinem Freund. Nachdem Remus und ich völlig außer Atem uns umarmt hatten und uns auf den Weg zum Mittagessen gemacht hatten, hatte ich Sirius nirgends entdecken können. Die gesamte Mahlzeit über hatte ich nach ihm Ausschau gehalten und nicht finden können. Also machte ich mich auf die Suche nach ihm.
„Hey, Lily!“, ich blieb stehen und entdeckte Susi, die aus einem der Klassenräume geschlendert kam und sah auch James hinter ihr, der nicht mehr so grimmig, wie in den letzten Wochen aussah. Die Beiden waren nach anfänglichen Schwierigkeiten sich langsam wieder näher gekommen und es sah glatt so aus, als könnten sie es nochmals miteinander versuchen. Die fehlenden Stiche in der Brust ignorierte ich und umarmte meine Freundin fröhlich.
„Du kannst es ja kaum erwarten heute Abend das Tanzbein zu schwingen.“, wie sie doch Recht hatte! Ich hatte mehrere Tanzkurse in den Sommerferien belegt und war schon als kleines Kind beim Ballett gewesen. Das Tanzen würde man mir wohl nie austreiben können.
Bevor ich jedoch etwas erwidern konnte, kam James zu und rüber, lächelte mich gezwungen an und küsste Susi auf die Wange, bevor er verschwand. Erst als ich seine Schritte nicht mehr vernehmen konnte, blickte ich meine Freundin wissend und fragend an.
„Wir versuchen es wohl noch mal miteinander.“, sie war leicht rot um die Nasenspitze geworden und ich quiekte schrill los bevor ich sie umarmte. Wieso freute ich mich für sie nur? Eigentlich wollte ich doch James für mich haben! Deswegen führte ich doch erst diese Beziehung mit meinem besten Freund! Warum fehlten die Eifersucht und die vielen zerreißenden Stiche in meinem Herzen? Warum wollte ich Susi nicht an den Haaren ziehen und weinend hinter James herlaufen und ihm um den Hals fallen?
Warum?
„Ich glaube ich muss dir da noch was beichten, Lily.“, meine Freundin war ernst geworden und es sah fast aus, als hätte sie ein schlechtes Gewissen mir gegenüber. Sie wollte mir etwas sagen und es sah aus, als würde sie schon länger darüber nachdenken.
*
Aus dem Springen war Rennen geworden. Wo war er nur? Ich musste ihn verdammt noch mal finden! Ich konnte so nicht mit ihm zu dem Ball gehen! Endlich hatte ich die Antwort auf alles erhalten. Also wo war mein bester Freund nur? Die ganzen Wochen waren praktisch eine völlige Lüge gewesen! Ich hatte mich selbst und Sirius belogen und nun musste ich es endlich grade stellen. Das war ich ihm und auch mir schuldig.
Das Joggen, das ich vor Jahren eingeführt hatte, brachte mir endlich was, denn ich war ziemlich schnell im Gryffindorgemeinschaftsraum angekommen.
Wieso hatte Susi nicht schon eher den Mund aufgemacht? Dann hätte ich mich jetzt nicht so beeilen müssen!
Der männliche Teil der Gryffindors saß im Gemeinschaftsraum, während sich der weibliche Teil wohl schon für den Abend fertig machte. Doch wo war Sirius nur? Vielleicht in seinem Schlafsaal?
Zwei Stufen gleichzeitig nehmend, war ich schon bei der Hälfte der Treppe angelangt, als ich umknickte und das Gleichgewicht verlor.
Ich fiel, und es kam mir vor wie in Zeitlupe. Ich wollte schreien, mit den Armen wedeln, auf mich aufmerksam machen und mich womöglich irgendwie retten. Doch mein Körper spielte nicht mit.
Und so landete ich auf dem steinigen Boden.