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Zwischen Vergangenheit und Zukunft einer Meerjungfrau

von

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Kapitel 1

Kapitel 1
 


 

Die Sonne stand hoch am Himmel. Der Ozean funkelte wie ein türkisfarbener Edelstein unter den Sonnenstrahlen. Hin und wieder tauchten einige Delfine aus den Tiefen des Wassers auf und verschwanden genauso schnell, wie sie auch gekommen waren. Zu sehen waren dann nur noch ihre Spritzer, die sie hinterließen, als sie wieder in das tiefe Wasser eintauchten. In der warmen Mittagssonne sahen die Spritzer wie Diamanten aus. Sie schossen für einige Sekunden in die Höhe und ehe man sie beachtete, waren sie wieder eins mit dem Ozean geworden. Der Wind trug die salzige Luft des Meeres auf die unbekannte Insel, die inmitten des endlosen Ozeans einsam und verlassen wirkte. Er ließ die Blätter der Bäume rascheln und knacken, als er wild und ungezügelt durch die Äste hin durchbrauste.

Er trug eine sanfte Melodie durch das grüne Land. Es schien, als ob jedes Lebewesen dieser Insel zu dieser Melodie tanzen würde. Es war der melodische Klang einer zerbrechlichen und weichen Stimme. Sogar die Wellen des Ozeans rauschten und bewegten sich zu dieser bezaubernden Stimme. Es war eine besondere Melodie. Eine Melodie, die unbeschreiblich klang und die keiner zuvor gehört hatte. Eine Melodie, die alles Böse für einen Augenblick vergessen ließ und die ganze Insel dazu zwang, in den Genuss der Ausgeglichenheit und der Harmonie einzutauchen. Es war die Melodie der Meerjungfrauen Prinzessin Tarja.
 

Tarja saß in einer Brandung auf einem Fels der aus dem Meer ragte. Ihre Floße halb im Wasser und ihre Augen geschlossen, kämmte sie sich bei der Melodie ihren Meerblauen Haare, die langsam zu trocknen begannen und an den trockenen stellen sich die Haare dunkel Violette färbten. Genauso wie die Haare konnte sie ihre Floße verändern, wenn sie trocken war, kann sie ihre Floße zu Beinen wechseln. Das aber konnte nur die Königsfamilie und sie fand es auch schade, das es eigentlich verboten war an die Oberfläche zu gehen, geschweige den in der Nähe von Land zu seinen, wo sich Menschen aufhalten konnten. Wenn das wieder ihr Vater, König Neptun herausbekommt, kann sie wieder mit einer Strafe rechnen. Zum Glück war es dann immer nur Hausarrest, aber sie befürchtet jetzt was schlimmeres, da sie fast am Land war.

Plötzlich taucht ein Delfin vor ihr auf und sie hört auf zu singen und sah ihre Delfinfreundin an. "Was ist den Mika? Sucht mein Vater mich wieder?" kam schon die etwas erschrockenen fragen. "Ja Tarja und er sucht dich schon. Er klingt nicht besonders erfreut, das er dich wieder suchen muss. ich habe ihn gesagt, das du am Muscheln suchen bist. Bitte mach schnell, sonst sagt er auch meinen Eltern, das ich ihn belogen hab. Und dann kann es sein, das ich nicht mehr deine Freundin sein darf" rief ihre Freundin mit ihrer Delfinstimme schrill. Tarja lächelte und meinte nur darauf hin "Keine Sorge, man wird nie behaupten, das du gelogen hast. Dann werd ich mich beeilen und zum Riff schwimmen." Nach diesen Worten sprang Tarja ins Wasser und ihre dunklen Haare wurden wieder das gewohnte Blau.

Sie schwamm so schnell sie konnte zu dem Riff mit den schönsten Muscheln, die man nirgends finden konnte und hat aber auch schon immer ein Beutel mit Muscheln dort versteckt und hang ihn sich um die Schulter, damit sie ihrem Vater sagen konnte, das sie den ganzen Tag hier gewesen wäre. Sie weiß aber auch, das es sich nicht gehört zu Lügen, aber sie konnte schlecht ihren Vater sagen, das sie auf einem Fels in einer Bucht saß, so das sie jeder Mensch sehen konnte. Aber Tarja war schlau genug und hat sich genau umgeschaut und hatte auch keinen Menschen gehört oder gesehen. Sie machte sich daran Muscheln zu suchen und wühlte in den Schlamm, der die Muscheln verbarg rum. Ihre Haare wehten in dem Wasser umher, als wenn sie nicht still stehen können. Ihre Delfinfreundin Mika ist wieder auf dem Weg nach dem Meereskönigreich Atlantis um dort ihren Eltern zu helfen, da sie sie gerufen hatten. Delfine können über mehrere Meilen miteinander kommunizieren, ohne dass das ein anderer hörte. Somit war Tarja wieder alleine und summte wieder ihre Melodie, die sie nicht beenden konnte, da sie plötzlich was an ihrer Floße spürte. Sie drehte sich ruckartig um und sah ein Fischernetz hinter sich, was sich an ihre Floße verheddert hatte. In dem Netz waren auch schon andere Fische gefangen und versuchten vergeblich sich zu befreien. Tarja verlor ihren Beutel mit den Muscheln, als sie sich versucht zu befreien, aber da wurde auch schon das Netz nach oben gezogen. Sie versuchte sich noch mit aller Kraft davon zu schwimmen, konnte sich aber keinen Meter bewegen und auch das festhalten an einem Felsen gelang ihr nicht, den die Wucht nach oben wurde immer stärker und sie konnte sich nicht mehr an dem Felsen festhalten.
 

König Neptun war wieder sauer, da seine jüngste Tochter noch immer nicht beim Essen war. "Wo ist Tarja schon wieder? Sie kommt immer zu spät. Wehe wenn sie wieder an der Oberfläche war, dann kann sie damit rechnen, nie wieder aus dem Schloss heraus zu dürfen, nur noch in Begleitung", schrie der König aufgebracht und schwamm zu Mika, die grad auf ihre Geschwister aufpasst. "Mika, weißt du wo Tarja ist?" man sah ihm seine Wut an. "Ja eure Hoheit, sie wollte zum Riff Muscheln suchen. Ich wollte mit ihr mit, aber muss auf die beiden hier aufpassen", kam schon die Notlüge von dem Delfin. Der König bedankte sich noch rasch bei ihr und schwamm in Richtung Rief. Mikas Eltern kamen dann auch schon angeschwommen und Mika schwamm dann per Abkürzung um schnell Tarja zu warnen, das ihr Vater auf dem Weg zum Riff war. Mika gab ihrer besten Meerjungfrauenfreundin bescheid und sie machte sich dann auch schon auf dem Weg zum Riff. Mika wollte mit, weil sie immer zusammen immer hin schwimmen, aber da wurde auch schon Mika von ihren Eltern gerufen, sie solle sofort nach Hause um ihnen zu helfen. Mika wollte eigentlich nicht aber Tarja konnte an ihrem quieken erkennen, dass das anflehen nichts half und sie schwamm wieder nach Hause.

Ihr Vater ist anstatt zum Riff zuerst in die Bucht geschwommen, das er vermutete, das Tarja dort ist. Er musste sich eingestehen, das Tarja zu schlau ist, um ihn noch mehr zu verärgern und schwamm dann Richtung Riff.
 

Tarja war schon halb aus dem Wasser als die Menschen sie sahen "Was in Gottes Namen ist das?" rief einer der Fischer und ein anderer betete schnell zu Gott, dann den guten Fischern nichts geschehen soll. "Das ist eine Meerjungfrau! Aber die gibst doch nur in Legenden und Seemannsgeschichten!" rief ein dritter und der erste meinte wieder "Wie du siehst, gibst die aber! Wir werden Reich! Wir verkaufen sie an den König!" Tarja war geschockt über die Menschen auf dem Schiff. Aber sie hielt ihre Bemerkungen lieber für sich und versuchte sich noch immer zu befreien. Aber sie kam nicht los und schon war sie auch ganz aus dem Wasser und die Menschen konnten ihre wahre Schönheit sehen. Plötzlich fand sie sich Kopfüber auf dem Schiff und umringt von den Menschen. Einer der Männer wollte sie an der Floße berühren, aber schon hatte Tarja ihn weg geschubst und die Männer fingen an zu lachen. Aber nur einer nicht. Er schaute sie nur an und hatte ein Seil in der Hand und Band damit ihre Hände auf dem Rücken zusammen. Er steckte eine Hand in seine Tasche und holte ein Klappbares Messer raus. Tarja sah das alles nur auf dem Kopf, aber sie wusste was das war und schloss die Augen und wünschte sich, sie hätte besser aufgepasst. Tarja sah das etwas schlimmes passiert, aber der Mann hatte nur das Netz um ihre Floße gelöst und sie fiel zu Boden. Sie prallte mit der Schulter auf dem harten Holzdeck auf und ein Schrei entglitt ihrer Kehle. Die Menschen hofften, sie würde was sagen, um mal die Stimme einer Meerjungfrau zu hören und starrten sie deshalb erwartend an, aber sie hielt den Mund. Der Mann mit dem Messer kam wieder auf sie zu und sie schlug mir ihrer Floße um sich und schleuderte ihn dadurch das Messer aus der Hand. Aber schon kamen andere Fischer an und hielten sie fest. "Wir hätten sie am Netz hängen lassen sollen, dann hätten wir jetzt nicht so ein Problem!" sagte wieder einer der Männer, der versuchte grad mit aller Kraft ihre Floß zu halten.

Das Schiff hat sich schon wieder in Bewegung gesetzt und fuhr Richtung Hafen. Tarja wusste nicht was sie machen sollte und hoffte, das ihr Vater bald kommen würde, aber er kam zu spät und fand nur noch ihren Beutel mit den Muscheln und schwamm umher und rief sie dabei. Tarja konnte es nicht hören, da die Menschen auf dem Schiff umher rannten und befehle brüllten. Tarja verließ die Kraft und die Männer konnten sie jetzt Mühelos in einen der großen Kisten legen und fühlten den mit Wasser. Diese Kiste war aus Glas, damit man die Fische darin sehen konnte. Um sicher zu gehen, das die Meerjungfrau nicht raus konnte, verschlossen sie die Glaskiste.

"Wie sollen wir das den machen Käptain? Wenn wir sie von Bord schaffen, sieht die jemand und klaut sie uns wahrscheinlich", gab einer der Fischer zu bedenken. Es war der den Tarja weggeschubst hatte, er hatte sich am Kopf verletzt und hielt sich ein Tuch auf die Wunde. Der Mann den er Käptain nannte hatte sie gefesselt und sein Messer hat er auch bereits wieder aufgehoben. Der Käptain hatte eine große Narbe am Kinn und sah zum fürchten aus. Tarja fing in ihren kleinen Käfig an zu heulen. Aber man sah und hörte es nicht, da Meeresmenschen sehr leise sein können. //Hauptsache sie wissen nicht, das ich eine Prinzessin bin und das ich die Floße zu Beinen tauschen kann. Ich hoffe das mich kein anderer Mensch noch sieht. Daddy Hilfe wann kommst du?/7 dachte Tarja still. Sie saß in dieser Kiste und hoffte das der Deckel bald abgemacht würde, damit sie da raus springen konnte. Aber es sollte nicht so sein, den der Käptain kam mit einer Riesen Decke und legte diese auf die Kiste und Tarja konnte nicht mehr sehen, wohin sie gebracht wurde.
 

Neptun kam an den Riff an und rief nach Tarja. Aber erhielt keine Antwort. "TARJA, kommt auf der Stelle hierher oder du darfst nie wieder hier hin!" er war jetzt noch wütender als er ohnehin schon ist. Sein Gebrüll reichte weit. Und wieder erhielt er keine Antwort von seiner Tochter. Er schwamm weiter hoch zum Strand. Rief noch einmal ihren Namen. Keine Antwort. Er schwamm weiter im seichten Wasser des Strandes. Keine Spur von Tarja. Er schwamm weiter ins Riff hinein und entdeckte dort ihren Beutel mit den Muscheln. Er brüllte noch mal ihren Namen, aber diesmal klang es mehr verzweifelt als wütend. Plötzlich kam ein Krebs aus seinem Versteck im Riff "Sucht ihr eure Tochter eure Hoheit?" fragte der Krebs höflich. "Ja, habt ihr sie gesehen?" Der Krebs kam näher an den großen muskulösen Meermann mit den weißen langen Haaren und der Goldenen Krone auf dem Kopf an. "Ja. Es war schrecklich. Zuerst hat sie hier noch nach Muscheln gesucht und summte ihre wunderbare Melodie. Und dann plötzlich kamen Menschen. Ich wollte ihr noch sagen, das sie hinter ihr seien, aber da war sie auch schon in dem Netz der Menschen gefangen. Sie versuchte vergeblich sich zu befreien und festzuhalten, damit sich nicht hochgezogen wird. Aber die Menschen waren zu stark. Ich wollte noch zur Hilfe eilen, aber wir Krebse sind nicht schnell. Es tut mir aufrichtig leid, das ich nicht schneller ihr zur Hilfe geeilt bin", klagte der Krebs traurig und senkte seine Scheren und den Kopf und verbeugte sich ehrfürchtig vor dem König der Meere. "Menschen? Es war nicht eure schuld. Ich habe Tarja schon so oft gepredigt, sie solle acht geben. In welcher Richtung sind sie den?" gab der König als höfliche Antwort. Der Krebs musste leider verneinen da er nicht wusste wohin sie fuhren, da sie sehr viel Staub aufgewirbelt hatten.

Neptun verabschiedete sich von dem Krebs und nahm Tarjas Muschelbeutel mit und schwamm zurück zum Königreich, um dort eine Suchmannschaft aufzustellen um die Menschen zu finden, die Tarja in ihrer gewallt haben.
 

Tarja versuchte durch die Decke irgendetwas zu sehen aber sie konnte es nicht. Sie hörte auch nur die Stimmen der Seeleute, die sie gefangen haben. Sie hoffte das ein Wunder geschehen würde aber es geschah keines. Möwen schrien über ihren Köpfen und sie grölten alle das sie wieder zu Hause seinen. Tarja erschrak sich darüber und sie wusste, das sie bald am Hafen waren. Die Männer an Bord rannten umher und packten ihre Sachen zusammen und sangen ein Seemannslied. Tarja hätte fast mitgesungen, wenn sie nicht die Fesseln um ihre Hände wieder gespürt hätte. In der Glaskiste konnte sie sich nicht richtig bewegen und somit legte sie ihren Kopf auf ihre Flosse knie. Ihre Haare umspielen ihren Kopf bei jeder ihrer Kopfbewegungen.

Das Schiff legte an und der Kaptain stieg als erster vom Schiff und der erste Mag folgte ihm, da er einen Karren organisieren sollte. "Kaptain Orlé. Was habt ihr da in der großen Kiste? Das sieht mir verdächtig nach einem Neuen Geschäft aus", lachte ein anderer Käptain. Orlé winkte ab und meinte nur "Das ist ein Geschenk für den König. Oder für den Prinzen. Mehr auch nicht." "Darf man erfahren was? Oder ist das geheim?" Orlé sagte darauf nichts und lächelte fies und das soll heißen, es bleibt geheim. Der erste Mag kam mit einem Karren wieder und der Käptain befahl seinen Männern "Bringt die Kiste runter! Seit mir ja vorsichtig! Lasst sie nicht fallen und nehmt ja nicht die Decke ab!" kam seine dunkle Befehls Stimme.

Tarja hörte Menschen die sich unterhielten und wusste nicht, von was sie da reden. Aber sie hörte den Kaptain was sagen, was sie etwas erschauernd ließ. `Wie? Mich als Geschenk? Das können die nicht machen. Ich will nach Hause!` ihre Stimme im Kopf überschlug sich und man sah ihre Panik in ihren Augen. Dann hörte sie auch schon die Befehle und plötzlich fing alles an zu ruckeln und sie spürte, das die Kiste sich bewegte. Dann hört sie eine Flüsternde Stimme hinter sich, es war einer der Menschen von dem Schiff "Bitte mach nichts und sag nichts, sonst kann es sein, das dich dann jeder haben will oder das du sogar stirbst. Bitte verrat dich nicht selber." "Hör auf mit ihr zu reden! Der Kaptain schaut schon wieder so sauer!" kam von Vorn und die Stimme von hinten hörte auf. Tarja hatte den Kopf bei dem Geruckel gehoben und lehnte ihn jetzt an die Scheibe hinter sich. Sie schaute rauf zu dem Deckel, der sie von ihrer Freiheit trennte. Tarja nahm den rat von dem Menschen an und verhielt sich ruhig. Das Schaukeln der Kiste verebbte sich und wurde jetzt geschoben. Es war wieder ruhig und sie hörte nur wieder Stimmen, sie sich unterhielten. "Passt drauf auf, ich komm gleich wieder und dann geht‘s zum Schloss hoch!" es war wieder die Stimme die Tarja wieder zittern ließ. "Ihr da weg von dem Karren! Los ihr Bälger haut ab!" hörte sie wieder eine Stimme, es war die Stimme, die ihr den Rat gab.

Es dauert einige Zeit, bis der Kaptain wieder da war. In der zwischen Zeit hatte Tarja die Männer von Schiff immer einen von ihrem Gefängnis wegscheuchen hören. In diesem Trubel ist sie eingedöst. Ihr Kopf liegt wieder auf ihren Floßknien und ihre Haare umspielen wieder den weichen Körper. Sie wurde durch die unheimliche Stimme des Kaptains wieder aus dem Schlaf gerissen und hob den Kopf so weit hoch, das sie gegen die hintere Glasscheibe schlug. Sie hätte am liebsten vor Schmerz aufgeschrien, biss sich aber auf die Unterlippe um ihren Schrei zu unterdrücken, da sie sich nicht bemerkbar machen wollte. Im ihren Kopf geistert immer noch die eine Stimme des Menschen, der ihr den Rat gab, still zu sein. Das wollte sie machen, damit sich nicht in noch mehr Schwierigkeiten kommen wollte. Sie dachte an ihren Vater, wie sauer er jetzt bestimmt ist. Tarja wollte die Arme um ihre Floße schlingen, aber das ging leider nicht und sie versuchte es so ruckartig, das sich das Seil in ihr Fleisch bohrt und ihr eine Wunde zufügte. Sie schluckte zu zweiten Mal den Schmerz runter. Sie dachte an ihre Freundin und an ihre Familie, die sie wahrscheinlich nie wieder sehen konnte, da sie eine Gefangene der Menschen war. Oder die Menschen versuchten jetzt immer Meermenschen zu fangen um wie sie gehört hatte zu Geld zu machen. Es schaukelte heftiger als beim ersten mal und sie wurde brutal aus ihren Gedanken gerissen, als der Karren losfuhr.

Sie wünschte sich wieder nach Hause. Sie wollte nicht mehr im Dunkeln sein und wollte etwas von dem unbekannten Leben draußen sehen, was die Decke sehr gut verbarg. Jetzt hörte sie lautere Stimmen und sie wusste nicht wo sie jetzt war. Aber sie glaubte das ist der Markt, da es im Königreich Atlantis auch so laut ist auf dem Markt. Sie liebte den Markt, dort konnte sie sich die schönen Dinge der Händler anschauen. Hier war sie nur ein etwas, was man auch auf einem Markt verkaufen konnte, wie die anderen Sachen. Aber daran wollte sie nicht denken und schloss deshalb die Augen und sie sah sich wieder auf dem Meeresmarkt zusammen mit Mika. Mika, ihre beste Freundin, würde sie sie jemals wieder sehen? Jetzt sah sie auch ihre anderen Geschwister. Alle vier, die sich immer für was besseres halten. Die nur ihre Schönheit im Kopf hatten. Ihre Schwestern, die sie immer nur während des Essens gesehen hatte, würde sie vermissen. Ihren Vater, der immer streng zu ihr war, der aber nur das Beste für die kleinste und jüngste seiner Töchter haben wollte. Ihr Vater König der Meere. Sie fing wieder an zu weinen, man sah nur ihre Tränen aus den Augen, aber man hörte sie nicht. Sie wusste nicht mehr wo sie war. Sie hörte auch keine Stimmen mehr. Sie hörte nur das Knarren der Karre und das was es zieht. Mehr hörte sie nicht, ab und zu Zwitscherte mal ein Vogel. Tarja war erschöpft, sie wollte wieder ins Meer, unter diesem Gedanken schlief sie wieder ein. Die Fahrt ging weiter. Keiner der Seeleute bekam mit, das ihr Geschenk für den König eingeschlafen ist.
 

Die Meersoldaten des Königs haben das ganze Gebiet in Windeseile abgesucht, aber keine Spur von der Prinzessin gefunden. Im Thronsaal saß der König auf seinem Thron und schaute ins Leere. Seine Augen verrieten, das er Angst hat. Seine anderen vier Töchter kamen angeschwommen. Sie wussten nicht was passiert war und somit machten sie sich wieder ein Spaß daraus, was Tarja wieder angestellt haben mochte. "Claire, Janette, Marie, Sina bitte macht keine Späße. Es ist ernst!" brüllte der König und die vier waren still. "Aber Vater, du weißt doch das sie immer Späße macht!" verteidigte sich Sina. Ihr Vater sah aufgebracht auf und brüllte verzweifelt "Ihr meint sie macht sich ein Spaß daraus sich von Menschen gefangen nehmen zu lassen?!" Seine Stimme überschlug sich und er senkte wieder den Kopf. Die vier wollten es nicht glauben aber da kam auch schon der Hauptmann der Soldaten "Eure Hoheit. Man hat das Schiff gefunden. Die Möwen haben uns berichtet, die Menschen hätten einen großen Behälter auf so einen Wagen gepackt. Und sie meinen das die Menschen etwas von 'ein gutes Geschäft, verkauf an dem König' gehört hätten." Der Soldat verneigte sich dabei und hörte wie die Schwestern anfingen zu weinen. "Ja danke Hauptmann," der König entließ ihn und musste seine anderen Töchtern in die Arme nehmen. "Jetzt müssen wir zu den Göttern beten das ein Wunder geschieht. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich hoffe man hat ihr nichts getan." Die Stimme des Königs klang leise und traurig. Leise fing auch er an zu weinen. Jeder im Königreich weinte um die Prinzessin. Mikas Eltern mussten ihre Tochter trösten. Den sie hatte ihre beste Freundin verloren. Und Mika gab ihren Eltern die schuld daran. Hätte sie nicht zurückkommen müssen, dann wäre Tarja noch hier. Tarja hatte Atlantis so viel Freude gegeben, mit ihrem lachen und ihrem Gesang. Manche Meermenschen hoffen bald wieder ihren Gesang zu hören, da es ohne sie nicht werden wird wie vorher.

Kapitel 2

Kapitel 2
 

Die Seeleute sind an dem Schloss angekommen und warten darauf hineingelassen zu werden. "Was wollte ihr Männer?" fragte einer der Wachen und sah etwas überrascht drein als er den Karren mit der Kiste sah. "Und was ist dort drin?" "Wir wollen mit dem König ein Geschäft machen. Was dort drin ist, wird ihm gefallen! Und es ist einzigartig!" kam die Antwort vom Kapitän.

Man lies die Seeleute durch. Sie hielten den Karren vor dem Eingang zum Saal an. Und die Männer hoben vorsichtig die Glaskiste an. Tarja bekam von all dem nichts mit, da sie seit langem schlief. Sie merkte auch nicht das die Kiste wieder zu rütteln begann. Sie hörte auch nicht die Stimmen der andren Menschen. Im Saal angekommen stellten die Männer die Kiste vorsichtig hin.

Man sah das König Valor sehr erpicht drauf ist was ungewöhnliches und seltenes zu besitzen. In einer Ecke des Thronsaals steht ein riesiges Aquarium in dem ein Delfin drin ist.

"Was wollt ihr tüchtigen Seemänner von mir?" fragte der König etwas erstaunt über seine Besucher. Sein Sohn Prinz Tal stand neben ihm, da er hörte, das in der Kiste was außergewöhnliches war und er wollte es auch aus reiner Neugierde sehen. "Mein König, mein Prinz ich habe etwas, das euch sehr gefallen wird. Wir haben es vor wenigen Stunden aus dem Wasser gefischt. Es muss ein Wunder geschehen sein, das es sich ausgerechnet bei uns im Fischernetz verfangen hat. Und ich möchte betonen, das es wirklich ein einzigartiges Wesen ist, was dazu noch wunderschön aussieht." der Kapitän macht es sehr spannend, was man den König auch ansehen konnte. Orlé machte ein Zeichen, das die Männer im rechten Augenblick die Decke runterziehen konnten. Aber keiner ahnte, dass das 'Geschenk' schlief. "Wehrte Herrschaften, ich präsentiere ihnen eine Meerjungfrau!" damit war das Zeichen gesetzt und die Decke wurde runter gezogen. "WAS SOLL DAS?! Wie ich sehe wolltet ihr mich reinlegen Kapitän. Das ist ein Mensch den ihr verkleidet habt und ertrinken ließet." brüllte der König aufgebracht. Das sah der König und der Prinz schaute in das Gesicht des schönen Wesens. "Nein eure Hoheit. Ich wollte sie nicht reinlegen. Warten sie einen Augenblick bitte." flehte Orlé. Er ging zur Kiste und befahl seinen Männern den Deckel abzunehmen. "Aber passt auf, bevor es ein Trick von ihr ist." gab er noch zu bedenken. Der Deckel wurde abgenommen und Orlé packte Tarja an beiden Schulten und machte sich dabei nass, was ihn aber egal war. Er hob sie etwas hoch und rüttelte sie. Da Tarja schlief wurde sie unsanft geweckt und erschrak sich, wo sie war. "Wirst du wohl wach sein!" brüllte die unheimliche direkt hinter ihr. Damit war es für sie vorbei. Sie erschrak sich mehr den je und fing an zu schreien und mit ihre Flosse zu schlagen. Das ließ den Kapitän grinsen und lies sie wieder los. Tarja landete unsanft in der engen Kiste zurück. Und sofort machten die Männer den Deckel wieder drauf.

Tarja hörte auf zu schreien und konnte jetzt auch nicht mehr mit ihrer Flosse schlagen. da sie wieder festsaß. Sie blickte sich erschrocken um und sah dann die beiden Männer etwas weiter weg. Der Mann der stand, starrte sie fast regelrecht an und Tarja wendete den Blick ab. "Verzeiht meine Grobheit zu ihr eure Hoheit, aber sie musste wohl eingeschlafen sein." Orlé verneigte sich vor dem König, dieser aber nur abwinkte. Er stand von seinem Thron auf und ging langsam um den Kasten rum. Der König murmelte vor sich hin und grinste dann anschließend. "Kapitän, für dieses prachtvolle Objekt werde ich euch reich belohnen", kündigte der König an. Orlé verneigte sich schon wieder und Tarja beobachtete alles und ist fassungslos, wie der Mann, den sie König nannten, sie als Objekt bezeichnete. Tal betrachtete sie weiter und ging langsam auf sie zu um sie besser zu sehen. "Kapitän, war es nötig ihre Hände zu fesseln?" fragte der Prinz etwas besorgt und sah dabei auf ihre Hände. "Ja mein Prinz." "Mussten sie aber auch so fest sein, dass sich die Fesseln in ihre Handgelenke schnitten?" Diesmal sah der Prinz mit einem leicht wütenden Blick zu Orlé. "Nein, eure Hoheit. Das wusste ich nicht, das sie sich daran schneiden würde. Verzeiht." Orlé's Stimme wurde etwas kleinlaut. Tarja wusste nicht wie, aber sie sah auf und sah den Prinzen an. Ihre Haar verdeckten das meiste vom Gesicht, sodass man kaum durchschauen konnte.

"Macht den Deckel ab. Und gebt mir ein Messer Kapitän!" Es wurde gemacht, was der Prinz befahl. Die Männer heben den Deckel wieder ab und Orlé gab Tal sein Messer. Tarja bekam große Augen und sah ängstlich das Messer an. //Was haben sie mit mir vor? Ich hoffe nichts schlimmes!// waren ihre Gedanken und versuchte sich zu wehren, als der Prinz sie leicht hoch nahm. "Sie ist ja leicht wie eine Feder," meinte er nur und setzte sie auf dem Rand der Kiste. Er hielt sie behutsam fest und flüstert ihr ins Ohr "Keine Angst. Bitte wehr dich nicht, ich mache dir die Fesseln durch." Tarja wusste nicht warum, aber seine Stimme hatte einen sehr schönen Klang und sie saß still da und ließ sich von Tal die Seile durchschneiden. "Mein Sohn, was hast du ihr gesagt, das sie keine Angst mehr hat?" "Vater sie hat noch Angst, da sie noch zittert, aber ich habe ihr gesagt, das ich ihr nichts tue." Tarja rieb sich dabei die schmerzenden Handgelenke und hörte nur zu. "Also kann sie unsere Sprache verstehen. Na dann. Kleines wie heißt du?" Fragte der sie und sah sie dabei an. Sie schaute schnell weg und sagte nichts. Der König seufzte und ging. Während er aus dem Saal ging, sagte er noch zu seinem Sohn "Mein Junge sie gehört dir. Ich glaube du kannst besser mit ihr umgehen. Ach und Kapitän, für sie und ihre Männer habe ich natürlich eine Belohnung. Sie bekommen diese am Haupttor." Damit verließ der König den Saal und Orlé und seine Männer begaben sich zum Haupttor.
 

Tarja und Prinz Tal blieben alleine im Saal zurück. Tarja zitterte noch immer vor Angst, aber sie war auch froh, das dieser Orlé weg war. Sie sah wieder auf ihre Hände und strich sanft über die Schürfwunden der Seile. Tal bemerkte es und nahm sanft ihre Hand. Sie erschrak und riss ihm ihre Hand wieder weg. „Keine Angst, ich wollte mir ansehen, wie schlimm das ist und wollte dich verarzten.“ Sagte er sanft zu ihr. Aber Tarja ließ sich nicht drauf ein. Er seufzte. "Ich habe dir doch gesagt ich tu dir nichts, ich will mir nur deine Wunde anschauen.", sanft meint, aber Tarja zögerte noch immer. Sie sah ihn wieder nur durch die Haare an. Gab dann aber zögerlich ihre Hände. Tal schaute sie sich an und lächelte "Das ist nicht so schlimm wie ich es dachte. Aber jetzt muss ich schauen, wo du hin kannst. In diesem zu kleinen Kasten sperre ich dich nicht", und sah sie an. Langsam und vorsichtig strich er ihr ihre Haare zurück. Der Prinz hielt den Atem an, er ist so von ihrer Schönheit gefesselt, das er vergaß, was er noch machen wollte. Als aber Tarja sich den Thronsaal genauer ansah, wusste er es wieder. Und er hatte auch schon einen schönen Platz führ sie gefunden. //Der Teich sollte normal groß genug für sie sein// er nahm sie dann sogleich auf dem Arm. Die Meerjungfrau erschreckte sich und wollte runter, aber Tal hielt sie fest. Er ging mit ihr nach draussen, dort schaute Tarja sich um. Betrachtet die Blumen an denen sie vorbeikamen. "Das sind Blumen", erklärte ihr Tal als er sah, das sie die Blumen regelrecht anstarrte. Dann sah sie aber den großen Teich, mit seinen vielen Pflanzen. Tal ging direkt darauf zu und lies sie dann langsam ins Wasser gleiten "Ich hoffe das reicht für dich, wenn nicht lasse ich es vergrößern", und lächelte sanft. Sofort als Tarja im Wasser war, tauchte sie unter und untersuchte erstmal alles. Tal dachte schon, sie würde nicht mehr hochkommen und wollte gehen, als sie aber wieder auftauchte. Der Prinz setzte sich auf einem Stein am Wasserrand. Sie dachte lange nach, und das sah Tal auch. "Tarja. Mein Name ist Tarja." meinte sie nur leise, fast flüsternd. Vor Schreck viel Tal ins Wasser. Ihre Stimme war einfach nur.. er konnte es nicht in Worte fassen. "Wow. Dein Name ist schön. Genau wie deine Stimme. Diese ist atemberaubend", meinte er sanft und nahm ihre Hand. Er blieb in dem Wasser und lächelte sie die ganze Zeit an. Ihr wurde es ziemlich verlegen, die ganze Zeit angesehen zu werden und wurde rot. Schnell wand Tal den Blick ab, als er es bemerkte. "Tut mir leid. Das wollte ich nicht." gab er leise von sich. Aber dann läutete schon die Glocke für das Abendessen. Langsam ging er aus dem Wasser. "Ich muss essen gehen, ich bringe dir wenn ich wiederkomme was mit." Und mit diesem Worten ging er zurück zum Palast.
 

Tarja sah ihm nach. Tauchte dann aber wieder unter. Der Teich war nicht grade tief, aber tief genug, das man sie nicht von aussen sah. Sie blieb nur noch unter Wasser und wartete. Sie erforschte dann jeden Winkel des Teiches. Begegnete ein paar Fröschen, mit denen sie sprach. Fische sah sie keine und einer der Frösche meinte, das diese eine Katze geholte hatte. Sie musste sich erklären lassen, was eine Katze sei, da sie ja noch nie Tiere gesehen hatte, sie auf dem Land wohnten. Danach wusste sie aber, das sie keine Katzen mag, und der Froschvater hatte ihr dann auch gesagt, das es auch eine neue Katze gäbe, die keine Fische fing. Darüber war Tarja natürlich froh. Die Meerjungfrau machte sich dann auch ein kleines Nachtlager zurecht. Sie wusste noch nicht, was sie von all den Menschen hielt, auch noch nicht von Dem Prinzen Tal. Sie wusste nur, das sie nach Hause wollte und das so schnell wie möglich. Überlegend lag sie auf dem Rücken und blickte zur Wasseroberfläche. Nach einer weile schlief sie aber ein, da dieser Tag für sie sehr anstrengend war. Träumte von zu Haue, von ihren älteren Geschwistern, über ihren Vater und natürlich über Mika, ihre beste Freundin die sie hatte. Es war leider auch ihre einzige Freundin, auch wenn sie ein Delphin ist. Aber Tarja mochte sie. Was Mika wohl macht? Tarja wachte wieder auf und blickte sich um. Im ersten Moment wusste sie nicht wo sie war, aber dann als sie die Frösche sah, viel ihr es wieder ein und sie fing stumm und leise an zu weinen. Die Meermenschen hatten eine ganz besondere Fähigkeit, wenn sie weinen, sind ihre Tränen nicht aus Wasser, sondern aus kleinen glitzernden Kristallen. Diese vielen vor ihr auf dem Teichgrund. Langsam beruhigte sie sich wieder, da sie auch wusste, dass es keinen Zweck hatte hier nur rum zu sitzen und zu weinen. Die Tränen sammelte sie wieder auf, diese wollte sie Tal als Geschenk geben. Aber leider konnte sie nicht sagen, wann er zurück kam und wollte nicht von anderen Menschen gesehen werden und blieb unter Wasser. Daher bat sie einen Frosch Ausschau zu halten, wen einer auf dem Teich zukam. In dieser Zeit legte sie sich wieder hin und dachte nach, wie sie hier wegkommen würden. Nur eines bedachte sie nicht, sie konnte sich auch in einen Menschen verwandeln, aber es ginge nur wenn sie trocken wäre. Sie wollte aber mehr über diesen Menschen erfahren, der so nett zu ihr ist, den als Mensch fliehen konnte sie jeder Zeit.
 

In Speisesaal des Schloss, waren der König und sein Sohn Tal am speisen. Als dann aber sein Vater auf sah und seinen Sohn anblickte. „Wie geht es den der kleinen Meerjungfrau? Ich denke, das ihr Beide gut miteinander auskommt, da sie dir mehr Vertraut“, meinte sein Vater auf einmal. Sein Sohn sah nur überrascht auf. Er wollte nicht über sie mit seinem Vater reden und seufzte auf dessen frage „Ihr geht es gut und ich habe sie in dem Teich im Garten gebracht, da die Stelle für sie besser und größer ist. Und sie hat mir ihren Namen gesagt, aber ich werde es keinem sagen, da ich denke das es sie verletzen würde. Den sie hat es ja schon fast geflüstert.“ Nahm das Glas mit Wein und trank ein Schluck und aß dann weiter. „Ich werde ihr auch etwas zu essen vorbei bringen. Ich habe es ihr versprochen.“ Tal war dann nach einiger Zeit mit dem Essen und rief einen Diener herbei und wollte einen zweiten Teller. Diesen fühlte er reichlich mit essen. Danach verabschiedete er sich von seinem Vater und ging wieder nach draußen an dem Teich. Dort sah er dann das Tarja schon an die Oberfläche kam, da sie auf ihn gewartet hatte. Der junge Mann war überrascht, das sie leicht lächelte und unwillkürlich lächelte er auch, setzte sich wieder auf dem Stein, der genau am Wasser war und hielt ihr den Teller hin. „Ich weiß ja nicht, was du alles magst, deswegen habe ich dir von allem mal etwas drauf gepackt“, meinte der Prinz. Tarja betrachtete den Teller Neugierig, die meisten Sachen, die drauf lagen, kannte sie nicht.

Etwas Schüchtern nahm sie sich etwas Obst, roch daran und biss einen kleinen bissen ab, machte dann große Augen und aß das ganze Stück Apfel. Der Prinz neben ihr war überrascht über ihre Reaktion und fragte auch sofort gleich nach. „Kennst du keine Äpfel? Oder kennst du überhaupt was von dem Teller?“ aber die kleine Meerjungfrau schüttelte nur den Kopf. Langsam aber sicher, fing sie an ihm zu vertrauen, da er der einzige ist, der zu ihr wirklich nett ist. Sie aß mehr von dem Obst und rührte aber das Fleisch und Gemüse nicht an. Nach einer Weile war sie auch satt gewesen. Tal stellte den Teller ab und wusste nun, was er ihr immer zu essen bringen konnte. Was ihn aber jetzt nun wirklich überraschte, war das Tarja mit ihm reden wollte. Ihre erste eigenen Worte waren noch immer recht schüchtern und auch leise. „Wie ist den dein Name? Meinen kennst du ja. Bist du wirklich ein Prinz?“ Und sie sah ihn mit etwas großen neugierigen Augen an. Tal musste lächeln. „Es ist schön, das du mit mir reden möchtest. Mein Name ist Tal und ja ich bin ein Prinz, aber du brauchst mich nicht so zu nennen, Tal reicht völlig. Woher kommst du den genau?“ Und Tarja wurde rot. Stütze sich dann aber mit dem Armen am dem Stein ab und setzte sich neben ihn. „Aus dem Meer, uns ist es normal verboten mit Menschen zu reden. Aber das erfährt ja sowieso keiner. Da wo ich herkomme ist ganz tief unten, auf dem Grund. Leider darf ich nicht mehr sagen.“ und sah ihn dabei an. Ihre Flosse blieb im Wasser und strich damit etwas hin und her.

Tal lächelte etwas und schüttelte nur leicht den Kopf. „Dann brauchst du es auch nicht sagen, wenn du nicht willst oder eher darfst. Es muss bestimmt sehr schön unter Wasser sein. Ich kenn nur leide die Bucht, die ist fast schon am Waldrand. Dort schwimm und tauche ich viel.“ Und sah dann ihrer Flosse zu. „Damit lässt es sich bestimmt besser und schneller schwimmen, als mit meinen Beinen“, und grinste etwas. Die junge Meerfrau sah ihn nur überrascht an. „Die Bucht kenne ich, dort bin ich öfters und Singe dort, habe dich aber noch nie gesehen.“ legte dabei den Kopf etwas schief, sah dann aber zu ihrer Flosse und nickte. „Wirklich? Aber leider kann ich nicht so oft dahin, wie ich gerne möchte. Leider hat man als Prinz zu viele Pflichten, vor denen ich mich gerne drücken würde“, und lachte leise auf. Tarja lachte mit, denn sie wusste selber, wie schwer und langweilig solche Pflichten sind.
 

Was aber die Beiden nicht wussten ist, das sie Beide von Tals Vater, König Valor, beobachtet wurden. Dieser sah etwas eifersüchtig aus, da sein Sohn sich viel besser mit der Meerjungfrau besser verstand, als er eben beim Essen behauptet hatte. König Valor ging dann nach einer Weile in seinen Thronsaal zurück und betrachtet dort das große Aquarium, was er jetzt extra für dieses Wasserwesen anfertigen lies. Aber er wusste mehr und mehr, das es Tal nicht zulassen würde, sie darin gefangen zu halten, weil es ja eigentlich das neue Haustier des Königs ist. Leider hatte auch der alte Mann die Befürchtung, das Tal sie wieder zurück ins Meer brachte, aber leider wusste er das noch nicht so genau, wie er es gerne wollte. Sein Sohn würde am liebsten nur noch am Wasser sein. Das war des Prinzens Hobby, schwimmen und tauchen, das wusste der Vater und hat daher Tal mehr Pflichten aufgetragen, die normaler weise nicht brauchten, aber Valor wollte nicht, das sein Sohn als schlechter Prinz und später als schlechter König enden sollte. Der König dachte über die Feier morgen nach, die er zu ehren von Tal geben wollte. Tal sollte endlich eine Verlobte haben, die später an der Seite von ihm als Königin regieren sollte, aber er hatte nunmehr bedenken, weil ausgerechnet jetzt diesen Wasserwesen auftauchen musste. Der König seufzte laut.

Er hatte schon eine perfekte Frau für seinen Sohn gefunden, aber er wusste, das Tal eine Frau nehmen würde, die er auch lieben würde. Das war aber nun mal nicht die Tradition einer Königsfamilie, dort wird immer die Frau von den Eltern ausgesucht.

Was aber der König nicht wusste war, das Tarja die kleine Meerjungfrau sozusagen auch eine Prinzessin ist, da ihr Vater König Neptun, Herrscher aller Meere war. Sie war die jüngste von fünfen.

Aber das wusste keiner und dem Prinzen wollte sie es später sagen, wenn sie wieder ins Meer ginge.

Es wurde langsam Nacht und nach und nach gingen die Menschen im Schloss zu Bett. König Valor ging auch bald, da es am nächsten Tag sehr anstrengend werden würde.
 

Tal aber blieb noch, bis der Mond ganz am Himmel erschienen war. Mittlerweile wusste er, das Tarja beste Freundin ein Delfin ist und Mika heißt. Er fand es einfach nur interessant, was sie zu erzählen hatte. Und natürlich wollte er auch ihrer samt weichen Stimmt lauschen. Auch er erzählte viel, brachte ihr aber auch sehr viel bei, was zum Beispiel für Blumen es gibt und wofür sie da ist, was der Mond ist. Und sie brachte ihm auch bei, was es für andere Wesen auch noch im Wasser leben, wo man dachte, das diese Ausgestorben seinen oder die man noch nie erforscht und gesehen hatte.

Natürlich klärten auch beide die Gefahren in dem Land und im Wasser auf. Man kann daher meinen, das es im Wasser es sich viel schöner leben lässt, es aber auch sehr gefährlich ist, durch Haie und giftige Algen.

Langsam wurde der Prinz auch müde und sah es auch Tarja an das sie es ist, den sie hatte schon ihre Augen zwar zu und lehnte sich an ihm, wollte aber noch mehr von ihm hören, was bei ihm ja auch schon der Fall war, dass er beim Reden die Augen geschlossen hatte.

Nur mit Mühe konnte er noch aufstehen und sich für die Nacht verabschieden, was beiden schwer viel, da sich der Menschenprinz und die Meerjungfrauenprinzessin sich sehr nahe gekommen sind.

Als sie sah wie der Prinz dann ins Schloss rein ging, tauchte sie unter und legte sich auf ihr gemachtes Nachtlager und schaute zu dem hellen Mond auf, der durch das Wasser schien.

Tal ging rauf in seine Gemächer und machte sich bereit ins Bett zu gehen, aber kurz sah er durch das Fenster nach draußen und blickte hinab zum Teich. Er konnte sie nicht sehen und dachte sich schon, das sie auch schon am schlafen sei. Daher legte auch er sich ins Bett und schaute noch eine Weile an die Decke und schlief nach ein paar Minuten ein. Das selber war auch bei Tarja so. Sie schlief erst, als sie noch gebetet hatte, das es ihrer Familie gut gehen sollte. Und auch das Mika nicht ganz so traurig sein sollte, da sie ja bald wieder da sei.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von: abgemeldet
2009-11-03T08:25:17+00:00 03.11.2009 09:25
hübsche geschichte(hab mich hierher verlaufen),obwohl mich meerjungfrauen geschichten nicht interessieren, hab ich es doch gelesen.

sehr toll geschrieben, muss ich dazu sagen.

Von:  Thuja
2009-05-15T19:15:50+00:00 15.05.2009 21:15
ui
da bahnt sich wohl die große Liebe an
zumindest ist der Prinz mehr als nur nett
Tarja kann froh sein, an ihn geraten zu sein, Allemal besser als der Kapitän.
trotzdem hat sie natürlich heimweh
der Teich ist sicher besser als so ein Aquarium, aber es ist eben doch nur ein Teich
gar nicht zu vergleichen mit der Unendlichkeit des Ozeans
fand es süß, dass er sie dort hin getragen hat und auch das er ihr essen gebracht hat. der Prinz ist wirkich toll
an einigen Stellen klang der Ausdruck noch sehr stolpernd, was an den teilweise falschen Formulierungen lag, aber alles in allen ein schönes Kapitel
und ich freu mich schon auf das nächste
also schreib ganz schnell weiter

gggglg

Von:  Thuja
2009-04-17T08:36:42+00:00 17.04.2009 10:36
Wow
Das war ja was ganz anders, als dein älteres Werk
Viel besser, wenn ich das so sagen darf
Schon der Beginn fing mit einer tollen sehr bildhaften Beschreibung an
Richtig klasse
Noch immer springst du stark zwischen den Zeiten, hast aber ansonsten schöne Formulierungen
Die Idee mit der veränderten Haarfarbe, wenn sie trocken ist, fand ich auch cool

Was für ein Schock für das ganze Königreich
Schätze mit so was hat keiner gerechnet. Ihr Vater kann einem Leid tun. Gerade dachte er noch, dass er sie ausschimpfen muss, nun kann er das vielleicht nie wieder tun. Und auch Mika muss sich schrecklich fühlen. Und sie ist zum nichtstun verdammt, immerhin kann sie ja nicht einfach ans Land

Was Tarja jetzt wohl erwartet?
Wird sie doch echt behandelt, wie ein Gegenstand. So als hätte sie keine Gefühle oder so
Da kann man nur hoffen das die Königsfamilie nett ist
Aber trotzdem
Das Meer ist ihre Heimat
Außerdem haben die Bewohner von Atlantis jahrelang versucht unbemerkt zu bleiben. Jetzt wo die Menschen wissen, dass es tatsächlich Meerjungfrauen gibt, werden sie diese doch erst recht jagen O.o

Hoffentlich darf ich bald weiter lesen

glg



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