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Bloody Ghost Story

Körper gegen Blut?
von

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Erwachen

Hier ist wieder mal ne neue ff TT^TT nicht schlagen bitte~

*nuschel*

Und wenn das Kapitel etwas OOC ist...schrieb ich mitten in der Nacht~

*kopf gegen die wand haut*

Hoffe es gefällt euch~
 


 

Ägypten, 2009
 

Vor vielen Stunden war die Sonne über der Ägyptischen Wüste aufgegangen. Sie brannte wie ein unbarmherziges Wesen auf das treiben in der Wüste nieder und erschwerte, die ohnehin mühsame Arbeit. Hier an den Cheopspyramiden finden erneut Ausgrabungen statt. Die weißen Zelte wurden schon vor Wochen, wenn nicht sogar vor Monaten aufgeschlagen. Grundausstattungen wie Tische, Stühle und andere kleine Möbel waren gebracht worden, ebenso eine improvisierte Küche und ein kleines Zelt das als Badezimmer zu benutzen war. Allerdings klappte die Wasserversorgung für dieses nicht immer wie es sollte. Viele Ägypter arbeiteten freiwillig an der Expedition mit, da sie so etwas nebenbei verdienen konnten. Die kleinen Dörfer hier in der nähe von denen die Arbeiter stammten waren nicht gerade reich und auf jedes bisschen Finanzielle Hilfe angewiesen, die sie bekommen konnten. So auch die immer wieder kehrenden Ausgrabungen. Der Archäologe Erik Russel hegte die Theorie, dass es noch eine vierte Pyramide gegeben hatte und hier hatte der wirkliche und harte Kampf für den Ägyptologen begonnen. Er brauchte Beweise um seine Theorie belegen zu können und diese hatte er kaum, bis auf ein paar Jahrhunderte alte Blätter, die das beschrieben. Die Behörden waren die größten Feinde für Russel. So hatte er sich einen über mehrere Jahre hinwegdauernden Krieg geliefert bist es endlich die Befugnis hatte dort zu graben. Ein weiteres Hindernis war, dass es dort ein Militärgelände war. Es wurde erst kurz vor der Ausgrabung endlich aufgegeben und verlassen. So konnte Russel endlich seine Ausgrabungen beginnen. Da er ein bekannter Archäologe ist, der schon vieles Entdeckt hat, verfügte er auch über genügend um auch diese aus eigener Tasche zu zahlen.
 

Sie hatten etwas versetzt von der kleinen Pyramide angefangen zu graben, da Russel aus den alten Aufzeichnungen entnahm, dass hier die kleinste und letzte Pyramide gestanden hatte. Die anderen um ihn herum gaben langsam die Hoffnung auf fündig zu werden, doch Russel war ein Mann, der wusste was er wollte. Und durch seine Erfahrung wusste er auch, dass Zeit das wichtigste in der Archäologie war. Zeit war etwas mit dem man nicht knausern durfte. Ohne sie steht alles oder es fällt ohne sie alles. Das war seine einfache Logik. Und solange er nicht nachgab würden die Ausgrabungen weiter laufen. Und Russel hatte nicht vor mit leeren Händen zurück zu kehren. Seine Kollegen in London hatten sich schon über ihn lustig gemacht. Das war das erste mal in seinem Leben und wie er feststellen musste war Spott etwas, dass er nicht abkonnte. So hatte er sich in den Kopf gesetzt dieses Pyramide zu finden.
 

Ruhig stand Russel über dem Tisch in seinem Improvisiertem Büro. Er war ein Mann mittleren Alters, trug eine alte graue Brille, die den Blick seiner Augen unterstrich. Auch wenn er eine ältere Person war, war seine Haltung gerade und Stolz und seine blauen Augen verrieten einen wachen wie weisen Blick. Diesen Mann zu unterschätzen konnte ein Fehler sein. Seufzend strich sich Russel seinen kleinen Ziegenbart entlang, während sein nachdenklicher Blick auf dem Plan vor ihm ruhte. Wie oft hatte er schon diese Unterlagen studiert? Wie oft saß er stundenlang davor und starrte auf die Zeichnungen und die Schriften? Wie oft hatte er sich gefragt, ob es nicht doch Fälschungen waren? Alle diese Fragen konnte er mit „zu oft“ beantworten. Gemächlich schüttelte er den Kopf und want sich ab. Er hatte kurze Haare, kaum länger als ein paar Zentimeter. Russel fand diese Frisur für einen Mann einfach praktisch, schon alleine, da man sich das Haare waschen oder sonst was sparen konnte. Er war kein Mann, der auf Eitelkeiten wert legte. Langsam nahm er die Brille ab und rieb sich die Nasenflügel, bevor er sich auf den Stuhl neben dem Tisch niederließ. Er wusste gar nicht, wie lange sie nun schon hier graben, aber das war ihm egal. Das, was ihm Kopfschmerzen bereitete, waren andere Probleme. Seit einigen Tagen gingen Gerüchte im Lager um. Der Fluch käme über sie. Schnaubend legte Russel die Brille auf den Tisch. Das war es gehört hatte waren Gerüchte. Lügengeschichten wie er es nannte. Die einheimischen hatten Leichen gefunden. Das war natürlich bei Ausgrabungen keine Seltenheit. Manche verkrafteten die Hitze nicht und brachen zusammen, andere tranken zu wenig und wieder rum anderen war die schwere Arbeit zu viel, die zu verrichten war. Aber das größte Problem, war die Angespanntheit unter der Arbeit. Die Einheimischen waren Abergläubisch und glaubten. Sie glaubten zwar wie Russe auch, dass es eine vierte Pyramide gab, aber diese wurde vernichtet, da das Böse in ihr gehaust hatte. Schwachsinn. Russel wusste, dass es weder Geister, Götter noch irgendwelche Flüche gab. Damals als die Archäologen nach den Ausgrabungen starben schob man das auf einen Fluch der Mumie. Allerdings wusste man heute, dass sich in den Unterirdischen Gefilden, in denen die Leute dann waren, Pilze und ähnliche Keime gesammelt hatten. Sie waren, wenn man ihnen zu lange ausgesetzt waren, beim einatmen tödlich. Und DAS hatte die meisten seiner Kollegen damals getötet. Kein Fluch einer lebenden oder toten Mumie. Aber nun kamen die Gerüchte sehr zu seinem Leidwesen erneut auf. Denn die Leichen, die man gefunden hatte waren anders. Sie hatten bisse am Hals und waren Blutleer. Russel schob das auf wilde Tiere oder irgendeine widerliche Fehde zwischen den unterschiedlichen Dörfern. Ihn ging das also nichts an. Auch wenn vor wenigen Tagen erst ein Häuptling eines Dorfes hier gewesen war. Zu gut erinnerte sich Russel an dieses zusammentreffen...
 

Der berühmte Archäologe stand draußen an der Ausgrabungsstelle und überwachte die laufenden Arbeiten. Sein Blick ruhte unermüdlich auf dem Grund der Grabungsstelle. Beinahe in der Hoffnung, dass sie heute etwas finden würden. Aber dann kam einer der Arbeiter, der auch seine Sprache sprach und bat ihn um wenige Augenblicke. Nur widerwillig hatte sich Russel von dem Anblick auf die Grabungen losreißen können. Er wusste ja, sobald was gefunden würde, würden sie ihn holen. So wandte er sich ab und ging mit seinem Arbeiter zurück in sein Zelt. Doch hier traf Russel eine Überraschung. Er hatte damit gerechnet, dass der Arbeiter mit ihm reden wollte. Aber wie es aussah war das ganz anders. Ein alter Mann, Russel schätzte ihn auf gut über 100 Jahre, stand erhobenen Hauptes in seinem Zelt und seine braunen Augen fixierten den Archäologen sofort als dieser das Zelt betrat. Der Arbeiter wurde rausgeschickt, bevor Russel seine volle Aufmerksamkeit seinem Gegenüber widmete. Er hatte von den alten Häuptlingen gehört, aber soweit er wusste, verließen sie nie ihre Dörfer. Schulterzuckend nahm Russel platz. „Setzen sie sich ruhig...“bot er es dem Häuptling an, doch machte eine Abwehrende Geste „Nein danke...ich werde nicht lange bleiben“ Russel konnte einen überraschen Blick nicht verbergen. Sein Gegenüber sprach seine Sprache perfekt. „Gut. Was wollen sie? Sie kommen sicherlich nicht umsonst hierher...“ „In der Tat. Ich habe gute Gründe hier zu sein. Sehr gute sogar...“ Die braunen Augen wirkten lebendig, aber etwas lag in dem Blick, dass Russel sofort deuten konnte. Es war Angst. Aber nicht vor ihm. Der Häuptling hatte vor irgendetwas mächtige Angst. Und das war sicherlich auch der Beweggrund für ihn hier zu sein. Es herrschte eine kurze Stille zwischen den beiden, bevor der Ägypter erneut das Wort ergriff.
 

„Ich bin in einer wichtigen Angelegenheit hier. Es betrifft ihr Leben, wie das auch ihrer Landsleute und meiner Leute. Der Fluch des Blutgottes“ grollte er und hob beide Hände hoch zum Himmel, wobei er den Stock in der rechten Hand mit hob und die Federn an diesem leicht flatterten. Doch Russel ließ sich davon wenig beeindrucken. Da hatte er schon besseres erlebt. „Blutgott?“ fragte er nur gelangweilt. Es war immer das selbe. Die Einheimischen gaben den Pharaonen oder sonst jemanden, der Tod war immer große Namen. Doch hinter diesen ruhte nicht viel. Es waren eben nur Leichen, nur Mumien. Mehr nicht „Ja Blutgott! Er ist eine Bestie, ein Tier in Menschengestalt. Er lebt vom Blut der Menschen!“ knurrte der Häuptling aufgerbacht und Angst schwang in seiner Stimme mit. Nun wusste Russel vor wem der andere solche Angst hatte. „Es gibt keine Solchen Wesen mein Freund. Das sind nur Märchen und Legenden. Mehr nicht“ meinte Russel kopfschüttelnd. „Er war sicherlich nur ein Blutrünstiger Herrscher oder Lehnsherr und das wars dann. Mehr steckt da nicht dahinter“ Wütend blitzen die Augen des Ägypters auf „Ihr habt keine Ahnung Russel. Ihr wisst nichts von den Wesen, die es zwischen uns gibt. Sie leben und es sind keinesfalls Märchen wie ihr denkt.“ Damit wandte sich der Ägypter dem Ausgang zu. Doch blieb er kurz davor stehen und drehte sich ein letztes Mal zu Russel um. „Denkt an meine Worte: Bald wird das Sterben beginnen. Seine Helfer kommen um ihn zu holen und sie werden ihn wieder erwecken. Und Leichen pflastern ihren Weg. Sie nähren sich ebenso wie er von den Lebenden und ihrem Blut. Bald wird das sterben beginnen. Denkt an meine Worte!“ bellte der Mann, bevor er auf dem Stock gestützt das Zelt verließ. Russel konnte sich dem Eindruck nicht verwehren, dass der Ägypter diesen Text eben auswendig gelernt hatte. Kopfschüttelnd hatte er sich an diesem Tag auf das Bett gesetzt.
 

Doch nun wurde Russel grob aus den Erinnerungen gerissen als er einen Schrei hörte. Alarmiert sah er auf und kam für sein Alter erstaunlich schnell auf die Beine. Aber genau in dem Moment stürzte einer seiner Arbeiter herein „Herr! Wir haben es! Wir haben es gefunden! Der Eingang!“ meinte er aufgebracht. Allerdings konnte Russel nicht sagen, ob der Mann vor freudiger Erregung so aufgebracht war oder vor seiner abergläubischen Angst, die ihm schon seit dem Kinderalter eingebläut wird. Doch schob das Russel alles zur Seite und nickte, bevor er schnellen Schrittes das Zelt verließ und sofort zur Ausgrabung eilte. Endlich! Endlich hatte er das Grab, den Grund der letzten Pyramide gefunden. Nach wenigen Augenblicken kam er bei dem Grabungsloch an. Die meisten Arbeiter standen schon um das Loch herum und sahen hinab, während diejenigen, die das Ding gefunden hatte ruhig daneben standen, die Schaufeln in der Hand und auf ihren Chef wartend. Endlich kam Russel an und sah auf das kleine Mauerstück hinab. Es war ein kleiner Würfel, wie sich der Ägyptologe denken konnte. Ohne auf sein Alter Rücksicht zu nehmen kletterte er sofort hinab und begutachtete das Stück selbst. Es war ein einfacher gelber Würfel, wie man ihn für die Pyramiden gebraucht hatte. Zufrieden nickt er den Leuten zu. „Sehr gut. Wir haben das Grab. Nun kann es nicht mehr lange dauern und wir haben es endlich...“ »Endlich. Dann habe ich meinen Erfolg und meine Kollegen werden ihr blaues Wunder erleben.« dachte sich Russel, während er Gedanken versunken auf den Felsblock sah.
 

Und Russel sollte Recht behalten. Nur wenige Tage, nach verstärkter Arbeit, hatten sie die Grundmauern der Pyramide gefunden und auch den Eingang. Voller solcher Vorfreude war der Archäologe schon lange nicht mehr gewesen. Er kam sich gerade vor wie ein kleines Kind, dass seine Belohnung für die Hausaufgaben bekam. Er hatte es allen bewiesen. Wieder einmal...
 

So schnappte sich Russel zwei seiner besten englischen Leute und zu dritt stiegen sie mit Taschenlampen bewaffnet runter in das Grab. Sie Steinstufen waren breit und lang. Sie schienen schon sehr alt aber dennoch mehr als haltbar zu sein. Genau das was Russel erwartet hatte. Volle Baukunst. Und dieser Eindruck wurde noch mehr verstärkt, als er das Licht seiner Taschenlampe über die Wände gleiten ließ. Die Wände waren in einem einfachen grauen Stein gehalten, aber die Muster wichen von allem bekannten ab. Sie waren in rot verfasst. Blutrot. Es waren Symbole, die Russel noch nie gesehen hatte. Konnte es sein, dass diese Pyramide von einer ganz anderen Kultur stammte? War sie hier nur durch puren Zufallen neben den anderen Pyramiden? Russel konnte das wenig glauben. Aber er kannte die Ausgrabungen der anderen Pyramiden und diese hatten normale Schriftzeichen enthalten. Hier stimmte etwas nicht. Der Gedanken schien auf seinen beiden Begleitern gekommen sein, denn sie bewegten sich unruhig, doch sagten sie kein Wort. Sie kannten ihren Chef und wussten, dass er lieber alleine weitergehe würde als zurück an die Oberfläche zu gehen. So ging der Archäologe seinen Leuten voraus und stieg die steinernen Stufen hinab. Sein Herz schlug ihm schon bis zum Hals und er hatte das Gefühl, dass seine beiden Begleiter es hören mussten, da es in ihrem Steinern Grab toten still war. Innerlich seufzend ging Russel immer weiter, während die Taschenlampe immer wieder über die Mauern glitt. Der ältere Mann konnte seine Augen nur schwer von den roten Zeichen abwenden. Er war wissbegierig und dass er etwas traf, dass er nicht kannte weckte sein Interesse. Er wollte es wissen. Doch als er am Ende der Treppe ankam lenkte er alle seine Gedanken wieder auf seine eigentliche Mission. Wenn er Glück hatte ruhten hier noch wertvolle Gegenstände und auch.....der Sarkophag. Der Sarkophag des Blutgottes. Russel war überrascht, dass ihm gerade diese Worte kamen. Der Häuptling hatte den Toten so bezeichnet. Aber nachdem er die Blutroten Symbole gesehen hatte, musste er dem anderen insgeheim Recht geben. Das war schon ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl. Doch schüttelte er diese Gedanken entgültig ab und ging weiter. Das Licht der Taschenlampe fiel plötzlich aus allen Richtungen auf sie zurück und der Raum wirkt sofort etwas heller. Russel zuckte wie auch seine Leute überrascht zusammen, aber dann als er sich fing erkannte er Spiegel. Der ganze Raum war mit Spiegel versehen. Langsam kam Russel auf einen davon zu und so musste er seine Meinung revidieren. Es waren keine Spiegel. Das hätte ihn auch sehr gewundert. Er wusste, dass Spiegel zwar alt waren aber sie Spiegel, wie sie sie heute hatten, gab es ca. erst seit dem 15. Jahrhundert. Nun aber stellt er fest, dass es nur polierte Oberflächen waren. Teilweise silberne Platten und teilweise wohl auch Messing oder andere Dinge, die eine Reflektierende Wirkung hatten. Kopfschüttelnd ließ Russel die Taschenlampe und seinen Blick durch den Raum gleiten. Auch seine beiden Begleiter schienen verwirrt. Diese Pyramide war völlig anders als das, was er bisher erlebt hatte. Sie wich wirklich von allem ab was er kannte. Aber Russel wusste, dass er keine vor eiligen Schlüsse ziehen durfte. Denn für gewöhnlich fanden Archäologen nur was sie kannten, wie unlogisch das auch manchmal klingen mochte. Dennoch fragte er sich, was dieses ganze Spiegelnde Zeug eigentlich sollte. Es gab zwar Geschichten in denen man sagte, dass Spiegel die Seelen der verstorbenen auffing und sie gefangen hielt, aber das passte nicht. Denn nach dem ägyptischen Glauben sollte sich die Seele dem Göttergericht stellen. Die Spiegel würden ja seine Seele hier halten. Oder sollte genau das der Sinn sein? Ihn gefangen zuhalten, damit er keine Macht mehr hatte oder so? Seufzend zuckte Russel mit den Schultern. Was auch immer dahinter steckt er würde es rausfinden. Das Licht seiner Taschenlampe glitt weiter als er etwas dunkles bemerkte. Bingo! Danach hatte er schon Ausschau gehalten. Er brauchte ja auch einen Durchgang zum Toten und wie es aussah hatte er ihn gefunden. Zielstrebig ging er darauf zu. Doch zu seiner großen Verwunderung fand er etwas, dass ihn störte. Die Türe war mit etwas verhangen. Es wirkte wie eine Pflanze und etwas verdorrtes hing noch dran. Oder war das Schimmel? Angewiderte verzog er das Gesicht und sah es sich näher an als ihm ein bekannter Duft in die Nase stieg. Konnte das möglich sein? Es roch ja fast wie Knoblauch. Verwundert schüttelte Russel den Kopf und riss das Zeug weg, bevor er es zu Boden warf. Schwachsinn. Was sollte Knoblauch bitte hier bringen? Dafür stellte er zufrieden fest, dass die Türen nicht verschlossen waren. So schoben die drei eines der beiden Tore auf und traten ein. Das Licht der Taschenlampen glitt durch den Raum als es von etwas reflektiert wurde. Neugierig kam Russel näher und erkannte endlich sein Ziel. Ein Sarkophag. Aber selbst der Widersprach allem, was er kannte. Es war ein kleiner Sockel aus schwarzem Stein und darauf ruhte ein ebenso schwarzer Sarkophag. Unverständlich schüttelte Russel den Kopf als er näher zu kam. Sein Aufmerksamer Blick huschte über das Gebilde, als seine Leute ihn schon aus der Begutachtung rissen. „Erik. Sie dir mal die Wände an.“ Rief einer der beiden anderen aufgebracht. Beide Taschenlampen ruhten auf der Wand, doch tanzten sie leicht hin und her, was deutlich zeigte wie sehr die Hände der beiden zitterten. Seufzend hob Russel den Blick und sah zu der Stelle, was die beiden meinten. Nur mühsam konnte er einen Schrei unterdrücken.
 

Dort an der Wand hing ein Leichnam. Seine Hände und Füße waren mit Ketten an der Wand befestigt. Auch lag ein massiver Eisenring um seine Kehle und die Taille, die ihn ebenfalls an der Wand hielten. Doch das war nicht das grausigste an diesem Anblick. Die Leiche wirkte wie eine Mumie. Die Haut war eingefallen und lag gespannt über den Knochen, während die Finger zu einer Faust geballt waren. Aber das was Russel und seine Begleiter so erschreckte war etwas anderes. In der Brust der Person steckte ein langer Dolch. Er musste zum Teil wohl auch in der Wand stecken vermutete Russel. Doch konnte er ein unangenehmes Schaudern nicht unterdrücken. Es raget direkt aus der Brust der Leiche. Irgendjemand wollte wohl sichergehen, dass der nicht wieder auferstand. Langsam richtete Russel seine Taschenlampe weiter, bevor er scharf die Luft einzog. Auf die gleiche Weise waren noch zwei Leichen hingerichtet worden. Unsicher schüttelte Russel den Kopf. Das war nicht möglich. Da stimmte etwas nicht. Ganz und gar nicht. Nach kurzem zögern wies Russel seine Leute an, das alles zu fotografieren, was sie auch widerwillig taten, bevor sie sofort nach oben verschwanden, was Russel nur ganz recht war. So kam er endlich zu der Ruhe, die er brauchte um den Sarkophag zu öffnen. Langsam kam er wieder auf diesen zu als er ein seltsames Geräusch im Vorraum hörte. Überrascht sah er auf und richtete seine Taschenlampe auf die Türe. „Kelly? Manaire? Seid ihre es?“ fragte er, doch als keine Antwort kam schnaubte er und kam auf die Türe zu. „Ich habe keine Lust auf Spiele.“ Bellte er wütend „Wir haben noch so viel zu.....Wer zum Donner sind sie?!“ fauchte er aufgebracht als er eine Fremde Gestalt erkante. Sie war in einer schwarzen Kutte gekleidet und die Kapuze ruhte über dem Gesicht, so dass Russel, selbst als er die Gestalt direkt an leuchtete, kein Gesicht erkennen konnte. „Ich bin niemand den sie kennen. Und mein Name tut hier nichts zur Sache..“ erklang eine eiskalte Stimme, die Russel Schauer über den Rücken jagten und Sämtliche Härchen stellten sich ihm auf „Was soll das? Ich verlange zu erfahren wer sie sind!“ donnerte Russel wütend. Der andere lachte nur leise und Schlug endlich die Kapuze zurück, so dass Russel sein Gegenüber musternd ansah. Es war ein junger Mann. Blonde kurze Haare standen ihm wild in alle Richtungen ab, während er unendlich blass wirkte. Beinahe schon Krank. Seine Lippen waren leicht rosa und seine Augen wirkten wie zwei kleine eisblaue Seen. Sanft lächelte der Fremde Russel an, wobei er deutlich die Zähne zeigte, was Russel kurz irritierte. Sie waren schneeweiß. Russel wusste auch nicht warum ihn das so störte, aber es störte ihn nun einmal. Doch dann glitt sein Blick zu einem Spiegel hinter dem Fremden. Er riss die Taschenlampe hoch, bevor er sie zu den anderen Spiegeln lenkte. Erstarrt sah er zu den Spiegeln und dann zu dem Fremden. Er konnte nicht glauben, was er da sah. Amüsiert folgte der Fremde seinem Blick zu den Spiegeln, bevor er Russel wieder direkt ansah. „Ja...wie sie feststellen wissen sie nun warum hier diese Spiegel eingebaut sind. Ursprünglich war die Türe durch die sie sind auch ein Spiegel. Aber die ist wohl zerbrochen. Aber das ist sowieso egal, nachdem sie es für mich geöffnet haben. Sie haben mir sehr viel Arbeit abgenommen. Ohne sie hätte ich den Eingang zu dem Sarkophag nicht gefunden“ meinte er breit grinsend. Russel musste ihm zu stimmen. Für jemanden, der kein Spiegelbild hatte war das Sicherlich schwer sich hier zu orientieren. Aber der Archäologe begriff nicht, wie das sein konnte. Jeder Mensch hatte ein Spiegelbild. „Oh...nun enttäuschen sie mich aber Mr. Russel. Wenn sie schon soweit sind, warum geben sie dann nicht zu, dass ich KEIN Mensch bin?“ schnurrte der Fremde und kam mit fließenden Bewegungen auf den älteren Mann zu. „Ich bin KEIN Mensch. Ich bin etwas anderes, dass in der Entwicklungskette viel höher steht als sie. Denn sie sind meine Beute!“ knurrte er und bleckte erneut die Zähne, wobei Russel nun genau erkennen konnte, wie sich zwei der Vorderen Zähne verlängerten und langsam zu Fängen wurden. Die blauen Augen glühten auf einmal rot auf, bevor sich das Wesen auf Russel stürzte. Es versenkte seine Fänge in der Kehle des Mannes, bevor Russel auch nur einen Schrei ausstoßen konnte. Und so starb der Archäologe in den Armen des Fremden. In den Armen eines Vampirs.
 

Der zog sich schließlich von dem alten zurück und ließ ihn achtlos zu Boden fallen, bevor er sich eines besseren besann und ihn hinter sich her. Ruhigen und mäßigen Schrittes ging er durch die Türe, warf die Leiche mitten in den Raum, bevor er die Arme hob und schon entzündeten sich die Fackeln rund rum, was den Raum endlich richtig erhellte und man nun auch die Einzelnen Details sehen konnte. Die Wände waren blutrot und ließen den Raum unheimlich wirken. Und jeweils hinter den Drei Leichen waren Pentagramme an die Wände gemalt. „Lächerlich...als ob uns das stören würde“ meinte er schnaubend. Die Menschen kamen schon auf die lächerlichsten Ideen. Kopf schütteltend ging er auf die erste Mumie zu. Er packte die Ketten und zeriss sie einfach nach einander wie auch die massiven Eisenringe. Kurz glitt sein Blick über die Gestalt, die nur noch durch die Waffe an der Wand gehalten wurde. Er packte den Dolch und zog ihn mit einem Ruck heraus. Die Mumie fiel mit einem widerlichen laut zu Boden. Ganz in die Nähe des toten Archäologen. Schnaubend stieß er den Haufen der Mumie an. Kurz tat sich gar nichts, aber dann hörte man ein leises Geräusch. Beinahe ein Atmen. Doch der Fremde wusste es besser. Es war ein wittern. Die Mumie erwachte zum Leben. Langsam kehrte das Leben zurück in die Glieder und das Ding fing an sich langsam zu bewegen. Abgehackt und schwer, aber es bewegte sich. So kroch das Wesen auf den Toten zu, bevor Fänge aufblitzen und das Ding sich in der schon offenen Kehle des toten festbiss. Ein schlürfendes und widerliches Geräusch erfüllte den Raum, was einem Schauer über den Rücken jagte. Doch der Fremde kümmerte sich nicht darum. Er befreite die beiden anderen Mumien, doch in diese kehrte kein Leben zurück. Sie waren anscheinend wirklich Tod. »Nicht mein Problem. Aber das waren wohl nur dumme Vampire.« dachte er sich und wandte sich dann dem trinkendem Wesen zu. Dieses Exemplar war wohl ein Reinblütiger Vampir, nachdem es den ganzen Zirkus der Menschen überlebt hatte. Langsam kam er auf den anderen Vampir zu. Reinblüter und Vampire... Für die Menschen kaum ein Unterschied, doch im Vampirismus, war es das sehr wohl. Vampire waren schwächere Exemplare und um einiges jünger. Sie sind Wesen, die kaum über andere Fähigkeiten als Schnelligkeit und Stärke besitzen. Sie waren eins Menschen, die verwandelt wurden. Reinblüter dagegen beherrschten zusätzlich noch Magie. Ausserdem waren sie zäher und nicht auf so vieles Allergisch wie die jungen Vampire. Diese konnten vieles nicht ab. Sie konnten nicht in die Sonne, Reinblüter dagegen schon. Beide konnten keinen Knoblauch ab. Schon alleine bei dem Gedanken musste sich der Fremde zur ruhe zwingen. Er hasste Knoblauch... Insitktiv bleckte er die Fänge. Aber die Vampire waren noch schwächer. Sie konnten nicht mal Silber vertragen. Etwas das der blonde nicht verstand. Aber das sollte ihm egal sein. Sie hatten eben schwaches Blut. Schwache Menschen. Wie sollt aus dem schrecklichen Grundbau schon etwas perfektes wie Reinblüter werden? Sie wurden schon so geboren. Sie waren Reinblütige Wesen und Stolz drauf. Daher verwendete man Vampire für die Schmutzarbeit. Sie waren kaum wertvoller als Menschen.
 

Doch wurde er aus den Gedanken gerissen als er eine Stimme hört „Es ist lange her, Max.“ Der Angesprochene wandte den Blick zu dem jungen Mann, der ihn kannte. Die Mumie von eben hatte eine rasante Verwandlung durch gemacht. Seine Haut wirkte nun lebendig und weich, sie spannte sich nicht mehr über die Muskeln. Auch waren seine lange schwarzen Haare gewachsen, die sich mit einer eleganten Bewegung nach hinten warf, während seine goldenen Augen auf ihrem Gegenüber her. „Ray. Welch eine Ehre dich wieder zu sehen. Du bist so hübsch wie eh und je..“ lächelte er sie sanft an und schenkte ihm einen Handkuss auf den Handrücken. „Ich freue mich ebenso. Aber wie es scheint ist es viele Jahre her....du hast lange gebraucht“ meinte er murrend, doch in ihren Augen lag keine Wut. „Verzeih mir...ich hatte viel zu tun..“ Erklärte er ihm. „Und was ist mit ihm?“ fragte Ray und nickte zu dem Sarg. „Der wird noch kurz weiterschlafen müssen. Wir müssen nun weg, da die anderen Menschen gleich kommen werden...“meinte er kühl. Widerwillig nickte er Max zu und so gingen sie gemeinsam zum Sarg.
 

Als später einige Leute, des Archäologen runter kamen waren sie geschockt. Die Spiegel waren zerbrochen, der Sarkophag wie auch eine Mumie verschwunden und die anderen lagen in komischen Haltungen am Boden. Doch von dem Mörder und dem Sarkophag fand man nicht eine Spur...
 

Was niemand ahnte war, dass Dr. Russel heimlich eine Kette gefunden, die ebenso heimlich verschickt hatte. Der Archäologe hatte damit nichts anfangen können und es an die einzigste Person geschickt, die eine Rarität auf dem Gebiet war. KAI HIWATARI!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-04-23T20:47:09+00:00 23.04.2009 22:47
heyyyy
also was soll ich sagen? das kapi war geil *__*
einfach nur genial, von schreibstil nur zum sabban
du hast alles so schön real beschrieben und die länge des kapis is einfach nur genial xD
zum inhalt, ich mag ägypten, du hast so schöne ideen immer <3
vor allem das mit der vierten pyramide, wirklich geil, auch die beschreibeung von dem prof und wie er in der pyramide is *_*
zum innenleben der pyramide, einfach nur hamma, da merkt man richtig, das du dich mit Okkultismus auskennst *_*
vor allem die spiegel haben mir gefallen *_*
okay, ich hoffe max und ray werden noch gekillt XD und ich will wissen wer in dem sarg is OO ... ein ü-ei wird es ja n nicht sein xD
und hmm, das mit dem anhänger~ naja kann kai ja nicht gerade gut bekommen ... der bekommt garantiert große schwierigkeiten xD ich liebe es wenn er leidet *_*
öhm, ja ich glaub das war es weider ^^"
srry das der kommi so kurz und konfus geworden ist
*knuddel*
bin gespannt wie es weiter geht ;)
bis zum nächsten mal
die blâcky
Von:  phinix
2009-04-21T15:04:05+00:00 21.04.2009 17:04
ERSTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE
Der Titel deiner neuen ff hört sich schon richitg viel versprechen an. und ein hinweis gabs auch schon. Blut gegen körper. Blut... also gibts wohl sehr wahrscheinlich mal wieder eine story über vampire *freu*
Die kurzbeschriebugn finde ich auch sehr gut. eine kette aus ägypten? vielleicht baust du hier ja endlich mal dein wisen über ägypten und deren legend ein. wäre wahnsinngi geil *sabbert+
Schade, dass es bisher keine charabeschreibung gibt TT.TT sonst könnte ich mich vielleicht seelisch auf das kommende vorbereiten. ich fürchte es ist wirklich die ff, von der du mir gestern erzählt hast TT.TT angst... wills nicht lesen, aber du zwingst mich~

coool. das erste mla seit ewigkeiten,dass du im vorwort nciht gleich sagst: "das kapitel ist mies". OOC ist keine todsünde und gehört bei dir zur standardausrüstung *nick*

ich liebe deinen schreibstil in dieser ff. du schriebst alles so fantstisch udn mitreissend *sabbert* von der umgebung in ägypten, bis hin zu russels gedanken. man erfährt eine menge über siene beweggründe, doch spannend fand ich auch, wie du mit den flüchen anfingst. du schreibst es wirklich .. eifnach wow.
doch man mekrt,das es spät gewesen war~ "Die Einheimischen waren Abergläubisch und glaubten. " Das war dein satz und irgendwas fehlt da. zum beispiel was sie glaubten ~.~ zwar wird das im nächsten satz wieder aufgefasst,doch hier hört sich das total komisch an, aber ist es egal, da deine ff einenderart mitreisst,das man keine zeit für sowas hat.

russels theorie von der vierten pyramide finde ich klasse *nick* hoffe er fidnet seine beweise. doch was sind kai und yuriy in dieser ff? wandelnde mumien? *fg*

den rückblick, wie der hauptling kam war auch sehr gut beschrieben. man merkt richtig die erhabenheit des alten mannes. doch scheint er wirklich besorgt zu sein und glaubt an den fluch von BLUTGOTT *fg* vampirische-mumien? oder worauf läuft die ff hinaus? immerhin ist mit blutgott sicherlich ein vampir gemeint. hoffen wirs mal...
die warnungen des alten hauptlinges waren wirklich ergreifend. ich hätte wohl aif seine worte sofort gehört,so wie er sie vorgebrahct hat.. obwohl... wenn kai der blutgott ist,würde ich bleiben *sabbert* beiss mich kai!

es freut mich für russel,dass er das gab gefunden hat *nick* aber will ich enldich kai und yuriy *quengelt*

wie du das grab beschrieben hast war es wirklich erschaudernd. allein die betonugn auf den BLUTROTEn zeichen. eindeutig ein vampir,der hier ruht... vielleicht sit es ja sogar echtes blut. der vampir wurde eingesperrt,die kammer versiegelt und er hat einen fluch mit blut an die wand gemalt. gab es vielleicht eine vampirkultur,mit eigener spracher,die diese pyramide gebaut haben? fragen über fragen~

ich kriege ne gänsehaut und meine haare stellen sich auf *erschaudert* kansnt du nciht endlich mal was apssieren lassen? sonst kriege ich gleich noch einen herzentfackt *wimmert* *herzrast*
ha! es passiert was. sie finden eine an die wand gekettet leiche. war das mla ein vampir,der hier eingesperrt wurde um nciht länger unschudlgie menschen auszusaugen? russel sollte sich malverltzen udn sein blut mit den überreste in kontakt treten +fg* vlt erweckt es sie dann zum leben.

*ein satz macht* *flucht* verdammt,ich hätte doch damit rechnen müssen,das jemand auftaucht. aber die ebschreibugn? ist das etwa MAX? *erschaudert* du verunstaltest gerade alle vampire,wenn du ihn zu einem machst.arme vampire,mit sowas in ihren reihen *kotz* aber das mit dem speigelbidl ist eindeutig.er ist ein vampir,da er kein spielgebild hat.

cooool. ich hatte recht.das scheinen eine art vampir-mumien zu sein.der blonde vamp hat sie befreit und nun schnüffeln sie. blut ist besser als koks *kicher* russel tut mir irgendwie nicht leid *schulterzuck*

AHHHHHHHH
TT.TT ich konnte es so lange leugnen,wie ich wollte,nun ist es amtlich.der kerl IST max *heul*
*kopf gegen die wand haut* msustest du mir das antun? *wimmert*
aber ich hfofe mal,dass yuriy dafür der reinblütige mumien-vampir ist. doch sollte er besser aussehen,nachdem er russel leer getrunken hatte.
TT.TT
du hasst mich,nun ist es amtlich. du hast RAY auch noch zu einem vampir gemacht *dich schüttel* bsit du nun völlig irre?! scheinabr ja...
doch wer ruht denn nun im sarg? AAAAH ich drehe bei deinen ffs noch völlig ab *dich schüttel* hör endlich auf nix aufzuklären.

und dann das ende. kai wurde ne kette geschenkt.. sicherlich ist die kette böse TT.TT ich will glaube ich nicht wissen,wie es weiter ging, vor allem da die vampire bestimtm dahinter her sein werden.

trotzdem war es ein fantstisches kapitel. du hast die stimmugn und umgebung sehr gut rüberbekomme *sabbert* ich liebe dich und deinen schreibstil.

deine
phinix


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