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Avatar - die letzten zwei ihrer Art

von

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Kapitel 4
 

Um auf den Riesen Koi Karpfen zu reiten landeten wir auf einer Insel, die wie wir später herausfanden, nach Avatar Kyoshi benannt wurde. Aang bat Appa am Strand zu landen, damit er dort direkt ins kühle Nass springen konnte. Kurz nachdem wir festen Boden unter den Füßen hatten, befand sich Aang im Wasser und suchte nach einem Karpfen. Tatsächlich tauchte er schließlich auf dem Rücken eines Koi Karpfen auf und zeigte lustige Kunststücke. Doch plötzlich erschien hinter ihm ein dunkler Schatten im Wasser. „Pass auf, Aang! Da ist irgendwas im Wasser!“, rief ich aufgeregt und nun bemerkte auch Aang, dass etwas nicht stimmte. Der Karpfen schüttelte ihn ab und Aang landete unsanft im Wasser, wo er für das unbekannte Tier eine leichte Beute war. Er tauchte wieder auf und hinter ihm eine riesige Seeschlange, die versuchte ihn zu schnappen. Mit hoher Geschwindigkeit raste er über das Wasser auf Sokka und mich zu. Es war knapp, doch er schaffte es dem Monster zu entkommen. Dieses tauchte wieder unter und verschwand ebenso schnell, wie es gekommen war. „Das war haarscharf.“, meinte Aang und rappelte sich auf. Bevor Sokka oder ich etwas dazu sagen konnten, wartete auch schon die nächste Überraschung auf uns. Ehe wir uns versahen waren wir überwältigt und gefesselt worden. Nicht in der Lage uns zu bewegen lagen wir auf dem Boden und konnten, da wir eine Augenbinde verpasst bekamen, nicht erkennen wer uns da angegriffen hatte. „Klar. Natürlich bleiben wir gerne noch etwas länger.“, spaßte Sokka, während wir weggebracht wurden.

Als wir uns wieder fanden, stellten wir fest, dass sie uns in ihr Dorf gebracht hatten, wo wir nun an einen hohen Pfahl gefesselt waren. Sie hatten uns die Augenbinden abgenommen und wir erkannten, dass wir von Mädchen überwältigt worden waren. „Wo sind die jungen Männer, die uns festgenommen haben?“, wollte Sokka wissen. „Es waren keine Männer, sondern wir.“, erklärte eines der Mädchen selbstsicher, doch Sokka glaubte ihr nicht. „Warum habt ihr uns gefesselt?“, fragte Aang ruhig. „Kyoshi hat sich bis jetzt aus dem Krieg raus gehalten und das soll auch so bleiben. Woher sollen wir wissen, dass ihr keine Spione der Feuernation seid?“, meinte ein Mann, der ebenso wie die Mädchen gegenüber von den Freunden stand. „Es sind keine Spione.“, rief ein weiteres Mädchen aus dem Hintergrund. Sie kam auf uns zu und löste unsere Fesseln. Offenbar hatten die anderen sehr viel Respekt vor dem Mädchen, denn sie wagten nicht ihre Aussage in Frage zu stellen. „Du bist der Avatar, nicht wahr?“, fragte sie Aang, der sie verwundert ansah. „Woher…“ „Folgt mir.“, forderte sie und führte uns in eines der Häuser, in dem sie offenbar wohnte.

Sie bat uns an einem kleinen Tisch Platz zu nehmen und schenkte jedem von uns eine Tasse Tee ein. „Ich habe lange auf diesen Tag gewartet.“, begann sie und setzte sich ebenfalls an den Tisch. „Woher wusstest du sofort, wer ich bin?“, fragte Aang und nahm einen Schluck Tee. Plötzlich fiel es Aang wie Schuppen von den Augen. „Du bist der andere Avatar, habe ich Recht?“ Tatsächlich nickte sie und beobachtete Aang, dessen Augen vor Spannung funkelten. Auch Sokka und ich wollten nun aufgeregt mehr wissen. „Mein Name ist Aang und das sind meine Freunde Katara und Sokka.“, stellte er vor und deutete dabei auf Sokka und mich. „Mein Name ist Kanna. Ich freue mich euch kennen zu lernen.“ Sie begann zu grinsen und richtete sich auf. „Ihr seid sicher müde von eurer Reise. Ruht euch doch ein wenig aus und kommt dann wieder. Wir haben viel zu besprechen.“, schlug Kanna vor. „Das ist nicht nötig. Wir sind noch nicht allzu lange unterwegs. Wir müssen schon bald wieder aufbrechen.“, erklärte Aang und Kanna zeigte sich verständnisvoll. „In Ordnung. Dann lasst uns etwas spazieren gehen.“

Während Aang und Kanna durch die Gegend streiften, machte Sokka sich auf den Weg zum Trainingsraum der Kyoshi Kriegerinnen. Ich besorgte in der Zwischenzeit Proviant für unsere Reise.

Im Trainingsraum angekommen staunte Sokka nicht schlecht, als er die Kriegerinnen sah. Natürlich ließ er sich nichts anmerken und spielte wie immer den Macho. Nun bemerkten auch die Mädchen den jungen Krieger und pausierten ihr Training. „Hallo, zusammen.“, begrüßte Sokka und begann damit seine Muskeln zu dehnen. „Sie gegrüßt, Freund des Avatars. Entschuldige, dass wir dich gefesselt haben. Wir wussten nicht, dass du mit dem Avatar unterwegs bist.“, erklärte eines der Mädchen, das offenbar ihre Anführerin war. „Schon okay.“, meinte Sokka. „Wenn ihr wollt, kann ich euch ein paar Tricks zeigen.“, schlug er selbstsicher vor. „Sehr gern. Mein Name ist übrigens Sukie.“ Sokka begab sich in Angriffsstellung, doch Sukie blieb locker. „Sokka. Also gut. Versuch mal mich abzublocken.“ Er trat auf sie zu und griff an. Allerdings wares ein Leichtes für Sukie ihn abzuwehren. Verdutzt wich Sokka einige Schritte zurück. „Das war geplant.“, behauptete er und Sukie begann zu kichern. „Sicher.“ Erneut startete Sokka einen Angriff und wieder blockte sie ihn ab. „Na schön, jetzt reichts!“ Er sprang auf sie zu und mit einem gezielten Handgriff fesselte sie seine linke Hand an sein linkes Bein woraufhin er zu Boden ging. „Möchtest du uns vielleicht noch ein paar Tricks zeigen?“, spottete Sukie und Sokka errötete.

Kanna und Aang hatten sich derweil etwas vom Dorf entfernt blickten von einem höher liegenden Vorsprung auf dieses. „Als Avatare dieses Zeitalters haben wir die Aufgabe den Krieg der Feuernation gegen die anderen Nationen zu beenden und das Gleichgewicht der Welt wiederherzustellen.“, erklärte sie und sah aufs Meer hinaus, das im Sonnenlicht glänzte. „Meine Freunde und ich werden diese Insel bald verlassen. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns begleiten würdest. Wir sind auf dem Weg zum Nordpol, damit Katara und ich das Wasserbändigen erlernen können.“, sagte Aang und Kanna war einverstanden. „Scheinbar musst du noch eine Menge lernen. Wir haben nicht viel Zeit und sollten deshalb möglichst schnell aufbrechen.“, schlug Kanna vor und sie machten sich auf den Weg zurück ins Dorf.

Nachdem sich Sokka bis auf die Knochen blamiert hatte, war er aus dem Trainingsraum verschwunden und durch das Dorf gewandert. Doch nun fasste er sich ein Herz und begab sich zurück zu Sukie. Diese war etwas verwundert ihn wieder zu sehen und pausierte erneut ihr Training. Er ging auf die Knie und senkte seinen Kopf vor ihr. „Es tut mir leid, dass ich euch verspottet habe. Es wäre mir eine große Ehre, wenn du mich unterrichten würdest.“ Sukie verschränkte ihre Arme, doch sie beschloss schließlich ihm noch eine Chance zu geben. „Also gut, ich werde dich unterrichten, aber nur unter einer Bedingung. Du musst alle unsere Traditionen ehren.“, forderte sie grinsend. „Ja, natürlich.“ Wenig später fand Sokka sich in demselben Kostüm, das auch all die Mädchen trugen. Es glich sehr stark einem Kleid, weshalb Sokka seine Zweifel hatte. „Ich trage ein Kleid.“, jammerte er, doch Sukie erklärte ihm, dass es weit mehr als ein Kleid war. „Die Kordeln an deinem Helm symbolisieren den Mut, der durch unsere Adern fließt, die goldenen Insignien stehen für Tapferkeit und Treue.“ Nun fühlte Sokka sich um einiges besser und begann mit den anderen zu trainieren.

Als bereits alle anderen gegangen waren, trainierten Sokka und Sukie noch immer und er machte Fortschritte. „Du kannst es nicht an einem Tag schaffen. So gut bin nicht einmal ich.“, erklärte Sukie, doch Sokka gab nicht auf. „Ich glaube ich kriege den Dreh so langsam raus.“ Tatsächlich sahen seine Schritte ziemlich gut aus, doch er gebrauchte noch immer seine eigene Kraft. „Bei unserer Kampfstrategie geht es nicht um Stärke, sondern die Kraft des Gegners gegen ihn zu verwenden. Versuchs mal.“ Sie startete einen Angriff gegen Sokka und tatsächlich schaffte er es sie von den Füßen zu reißen. Verdutzt sah sie zu ihm auf und er begann zu schmunzeln. „Das war Absicht. Ich wollte, dass du dich besser fühlst.“, meinte Sukie und ließ sich von Sokka auf die Beine helfen, als plötzlich aufgeregte Schreie aus dem Dorf zu ihnen drangen.

Sie liefen in die Richtung aus der die Stimmen kamen und trafen dort auf Aang und Kanna, die ebenfalls die Schreie gehört hatten. „Was ist hier los?“, fragte ich, nachdem auch ich eingetroffen war. „Krieger der Feuernation sind am Strand gesichtet worden und auf dem Weg hierher.“, erklärte Kanna und plötzlich hörten wir Schritte, die näher kamen. Wenige Augenblicke später standen wir Suko und einigen Männern seiner Mannschaft gegenüber. „Übergebt mir den Avatar, dann werde ich euer Dorf in Frieden lassen.“, meinte er, doch wir ließen uns nicht abschrecken. Seine Kämpfer kamen auf uns zu, doch bevor sie uns erreichen konnten, ließ Kanna eine gigantische Feuerwelle über sie hereinbrechen, wodurch sie alle kampfunfähig am Boden lagen. Wir waren sprachlos über die Ausmaße ihrer Kräfte und standen regungslos da. Nun kam Suko auf Kanna zu und begab sich in Angriffsstellung. „Du hast viel dazugelernt.“, bewunderte er aufrichtig und Kanna begann zu schmunzeln. „Es ist eine Menge Zeit vergangen. Es hat sich viel verändert.“, erklärte Kanna und Suko stimmte dem zu: „Ja das ist wahr.“ Er feuerte einen Flammenstoß auf sie ab, doch sie wich ihm geschickt aus. „Denkst du, dass du mich besiegen kannst?“, fragte sie mit entschlossenem Blick. Erneut rauschte eine Feuerwelle an ihr vorbei und sie errichtete ein Gefängnis aus Stein um ihn herum. Er konnte nun nichts mehr ausrichten. Sie trat auf ihn zu und schob ihm etwas in seine Tasche. „Mach’s gut, Suko.“ Sie ging an ihm vorbei und sah so nicht die Enttäuschung, die sich auf seinem Gesicht breit machte. „Lasst uns gehen. Die Zeit ist knapp.“, meinte Kanna und wir gingen zusammen zu Appa, um unsere Reise fortzusetzen.

Nach einiger Zeit hatte Suko sich befreit und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Schiff. Dort wartete sein Onkel bereits auf ihn. „Offensichtlich war euer Ausflug nicht gerade erfolgreich.“, stellte er fest. „Was ist geschehen?“ Suko ging schweigend an ihm vorbei und hielt inne, bevor er durch die Tür zu seinem Quartier ging. „Kanna. Sie war dort und sie begleitet nun den Jungen.“ Er verschwand und ließ Iroh sprachlos zurück. In seinem Zimmer angekommen warf Suko sich auf sein Bett, wobei ein Päckchen aus seinem Umhang fiel. Er betrachtete es misstrauisch und entfaltete es schließlich. Es war eine Kette, eingewickelt in einen Brief. Er war von Kanna:
 

Lieber Suko,

seit der Nacht, in der du die Feuernation und mich verlassen hast, habe ich mir geschworen dir dies zu geben, wenn ich dich gefunden habe. Ich kenne meine Bestimmung nur zu gut und ich werde sie erfüllen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Zusammen mit deinem Abschiedsbrief schenktest du mir eine Kette, die ich noch immer trage. Ich möchte dir nun auch etwas schenken, das dich an mich erinnert.

Wir werden uns sicher bald wieder sehen.

Bis dahin.
 

Kanna
 

Während er den Brief gelesen hatte, hatte er die Kette fest in der Hand gehalten und öffnete diese nun. Sie war wunderschön und er legte sie sogleich an. Den Brief verstaute er in seiner Brusttasche und legte sich dann zurück auf sein Bett.

Wir flogen derweil über das Meer und Kanna genoss diesen sehr. Sie schloss ihre Augen und ließ ihre Haare von der Luft durchströmen. „Sag, Kanna. Beherrschst du bereits alle Elemente?“, fragte Sokka und sie richtete ihren Blick auf ihn. „Ich würde nicht gerade sagen, dass ich sie perfekt beherrsche, aber ich bin nicht hilflos.“ Aang kam zu uns in den Sattel geklettert und setzte sich neben mich. „Du kennst Suko, nicht wahr?“, fragte er ernst und Kannas Gesichtsausdruck wirkte wie versteinert. „Wir sind zusammen im Palast der Feuernation aufgewachsen. Das Leben dort ist nicht immer einfach und wir haben uns gegenseitig geholfen. Doch eines Nachts war er verschwunden und ich habe mich auf die Suche nach ihm gemacht. Nun habe ich ihn gefunden, doch die Umstände sind schwierig. Meine Bestimmung ist es die Welt zu retten und persönliche Dinge stehen da natürlich hinten an.“, erklärte sie kühl und blickte in die Runde. „Wir reisen nun erst einmal zum Nordpol, dann sehen wir weiter.“, schlug Aang vor und sah zu Kanna, auf deren Gesicht ein Grinsen entstand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Clint-the-Archer
2009-11-11T18:20:39+00:00 11.11.2009 19:20
Hi^^
Klasse FF!
Du hast alles sehr gut be-und geschrieben!
Würde mich freuen, wenn du weiterschreibst!
LG Penelo-chan


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