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Dhun

Obsession
von

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Endlich verlief alles in Abhays Leben wieder in geregelten Bahnen. Die letzten Monate hatten ihn einiges an Kraft und Nerven gekostet, doch nun waren alle Krisen überwunden und er schaute zuversichtlich in die Zukunft.

Allem voran freute es ihn, dass es in seiner Ehe wieder gut lief. Er hatte den Ärger, den er in seiner Arbeitsstelle gehabt hatte, dummerweise an seiner Frau Geeta ausgelassen und das hatte sich sehr auf ihr Verhältnis niedergeschlagen. Sie waren jetzt seit fünf Jahren verheiratet und verstanden sich normalerweise blendend, da sie sich schon von Kindesbeinen an kannten und schließlich irgendwann beschlossen hatten - auch um ihrer befreundeten Familien willen - Nägel mit Köpfen zu machen.

Nun, da alles überstanden war, erlebten die beiden einen zweiten Frühling. Sie waren von Lucknow nach Mumbai gezogen und das neue Umfeld tat ihnen gut. Außerdem freute Abhay sich sehr auf seinen neuen Arbeitsplatz. Er war Dozent für Biologie und das aus vollem Herzen. Seine neue Universität war eine private Hochschule, die einen sehr guten Ruf genoss. Die Anstellung hatte er durch Glück und eine paar Beziehungen bekommen und er freute sich schon auf seinen ersten Arbeitstag dort.
 

„Du wirst schon nichts vergessen.“, meinte Geeta etwas genervt als Abhay zum gefühlten 100. Mal seine Sachen überprüfte. Als er nicht antwortete, stand sie auf und legte ihre Arme von hinten um seine Hüfte. „Es ist schon spät... Komm endlich ins Bett...“, flüsterte sie ihm ins Ohr und küsste sanft seinen Nacken. Er legte seine Hand auf ihre und drehte seinen Kopf, damit er ihr einen Kuss auf die Stirn geben konnte. „Du weißt doch, wie ich bin. Ich will morgen einen perfekten Start hinlegen und dazu...“ Geeta löste ihre Umarmung, stellte sich vor ihn und nahm sein Gesicht in ihre Hände. „Den wirst du auf jeden Fall haben und das weißt du doch auch ganz genau.“, meinte sie und gab ihm einen kleinen Kuss. Abhay atmete einmal tief durch und begann dann lausbübisch zu grinsen. „Du hast Recht.“ Dann ging er in die Knie, nahm die überraschte Geeta hoch und brachte sie zum Bett. Nachdem er sich neben sie gelegt hatte, meinte er schelmisch: „Ich sollte meine Zeit lieber dazu nutzen, mich um meine wunderschöne Ehefrau zu kümmern.“ Dann küsste er sie und die beiden gaben sich seit langer Zeit zum ersten Mal wieder ihrer Liebe hin.
 

Entgegen aller Erwartungen fühlte Abhay sich nicht im Geringsten nervös als er am nächsten Tag vom Dekan seinen neuen Kollegen vorgestellt wurde. Er wurde freundlich von allen aufgenommen und fühlte sich auf der Stelle wohl. Das Fakultätsgebäude (1) war großzügig geschnitten und sauber, wie er feststellte, als der Dekan ihn zum Hörsaal geleitete.

Der Kurs war bereits gut gefüllt, als sie den Raum betraten. „Viel Erfolg.“, meinte der Dekan, schüttelte Abhay noch einmal die Hand und verließ dann den Saal wieder.

Abhay packte unter neugierigen Blicken seine Sachen aus und musterte anschließend den Raum und seine Studenten. Etwa 4/5 der 30 Studenten waren männlich, aber das war nicht anders zu erwarten gewesen, da immer noch viele Familien lieber ihren Söhnen als ihren Töchtern eine höhere und somit teure Ausbildung zukommen ließen.

Ein Blick auf seine Uhr verriet Abhay, dass der Kurs in einer Minut beginnen würde. Als es schließlich soweit war, räusperte er sich lautstark, damit die Studenten langsam zur Ruhe kamen. Dann stand er auf und wollte gerade beginnen, sich vorzustellen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und eine junge Frau hereingestürzt kam.
 

(1) http://i28.tinypic.com/igcg1z.jpg



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