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Dhun

Obsession
von

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„Also gut, dann nehme ich euch mit. Steigt ein!“, meinte Abhay zu Sona und Kiran und schloss sein Auto auf. Nachdem sich alle Studenten auf die verschiedenen Autos aufgeteilt hatten, waren nur die beiden Mädchen übrig geblieben und da Abhay noch Platz in seinem Wagen hatte, erklärte er sich wohl oder übel dazu bereit, die beiden zur Kneipe mitzunehmen. Zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass Kiran sich auf den Beifahrersitz setzte, während Sona hinter ihm Platz nahm.

Während der 20minütigen Fahrt unterhielt Kiran sich angeregt mit Abhay, Sona dagegen schaute nur schweigend aus dem Fenster. Ab und zu warf Abhay einen kurzen Blick in den Rückspiegel und konnte dabei nicht verhindern, dass seine Augen zu Sona wanderten. Ihr Haar glänzte im Licht der untergehenden Sonne, ihre Gesichtszüge waren schön und weich, doch er bemerkte, dass ihre Augen mit einem traurigen Ausdruck in die Ferne starrten. Er ertappte sich dabei, wie er sich fragte, was ihr wohl auf der Seele brannte, doch dann ermahnte er sich schnell, dass er sich auf keine persönliche Bindung mit ihr einlassen durfte und schob seine Gedanken beiseite.

In der Kneipe angekommen, setzte Abhay sich so weit von Sona weg wie möglich. Er vertiefte sich schnell in ein Gespräch mit ein paar seiner Studenten und bemerkte dabei gar nicht, wie schnell die Zeit verging. Bald waren zwei Stunden vergangen und er beschloss, Geeta anzurufen, um ihr zu sagen, dass er noch etwas länger bleiben würde. Sie war einverstanden und wünschte ihm noch viel Spaß.

Als Abhay wieder zu seinem Platz zurückkehren wollte, sah er, dass Sona plötzlich daneben saß und sich angeregt unterhielt. Unschlüssig, was er nun tun sollte, überlegte er, ob er sich jetzt nicht lieber woanders hinsetzen sollte, doch das kam ihm lächerlich und kindisch vor und so setzte er sich wieder auf seinen alten Platz. Schnell war er wieder in ein Gespräch eingebunden und vergaß dabei, dass Sona nur wenige Zentimeter entfernt neben ihm saß. Plötzlich allerdings spürte er ein Bein an seinem und er konnte sich schon denken, wem es gehörte. Schnell warf er Sona einen flüchtigen Blick zu, doch sie schien nicht im Geringsten auf ihn zu achten.

Abhay wollte sein Bein schon von ihrem wegziehen, doch die Wärme, die Sonas Körper ausstrahlte, hielt ihn regelrecht fest. Er ärgerte sich. Allein diese kleine und eigentlich unbedeutende Berührung löste die wildesten Fantasien in ihm aus. Er wollte es nicht, doch er war nicht in der Lage, sich zu wehren. Sona schob ihr Bein mit sanftem Druck noch etwas näher an seines und löste damit einen wahren Sturm an Gefühlen in Abhay aus. Sein Puls raste, er konnte sich nicht mehr auf sein Gespräch konzentrieren und sein Körper schrie nach mehr.

Schließlich hielt er es nicht mehr aus, stand überstürzt auf und verabschiedete sich. Seine Studenten murrten über seine plötzliche Entscheidung und eigentlich wäre er auch noch gerne etwas länger geblieben, doch er konnte nicht länger dort bleiben. Sona machte ihn wahnsinnig und er wollte einfach nur weg von ihr. Als er jedoch gerade gehen wollte, hörte er eine nur allzu bekannte Stimme hinter sich sagen: „Professor, könnten Sie mich vielleicht mitnehmen?“ Abhay schloss die Augen und überlegte für einen Moment, ob er so tun sollte, als ob er sie nicht gehört hätte, doch er entschied sich dagegen und drehte sich mit einem gequälten Lächeln um. „Äh... Sicher... Und will Kiran dann auch gleich mitkommen?“, fragte er, in der Hoffnung, dass er dann nicht mit Sona allein sein musste. „Nein, sie will noch bleiben und wird nachher von Kunal mitgenommen...“, entgegnete sie und zerstörte damit seine Hoffnung. „Aber wenn es Ihnen Umstände macht, kann ich auch mit dem Bus fahren...“, fügte sie hinzu. Abhay wusste, dass er sowieso keine Wahl hatte und erwiderte gezwungenermaßen: „Nein, nein, kein Problem. Das Wohnheim liegt ja sowieso fast auf meinem Heimweg...“



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