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Dhun

Obsession
von

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Als sie noch näher kam, erkannte Abhay, dass es, wie erwartet, Sona war. Schweigend setzte sie sich rechts neben ihn und schaute in Richtung der hell erleuchteten Villa. Er schaute sie an. „Was willst du...?“, fragte er und musterte ihr fein geschnittenes Gesicht. Langsam drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und lehnte sich etwas näher zu ihm herüber. „... Habe ich das nicht schon deutlich genug gezeigt?“, hauchte sie und schaute ihm in die Augen. Abhay wendete daraufhin seinen Blick ab. Als er nicht antwortete, fasste Sona sich ein Herz und legte ihre Hand auf seinen rechten Oberschenkel. Seine Muskeln zogen sich unter ihrer Berührung zusammen und er wusste, dass er, wenn er sie jetzt nicht stoppen würde, in große Schwierigkeiten geraten konnte.

„Sona, hör zu, es...“, begann er, doch als er ihre Hand spürte, wie sie seinen Oberschenkel hinauf strich, unterbrach er sich. Er atmete tief durch und setzte noch einmal an: „Ich weiß nicht, was du dir erhoffst. Ich bin dein Dozent, du bist mit deinen knappen 20 Jahren noch minderjährig und außerdem bin ich glücklich verheiratet.“ Sona nickte, rutschte jedoch noch näher an Abhay heran. „Ja, das ist mir alles durchaus bewusst.“, erwiderte sie und strich mit ihrem Zeigefinger an der Innenseite seines Oberschenkels hin und her. „Aber mir ist auch der Blick aufgefallen, mit dem Sie mich ansehen... Das ist wirklich nicht die Art, wie ein Dozent seine Studentin anschaut. Und ihr Körper spricht ebenfalls eine eigene Sprache. Das habe ich bei unserer letzten Begegnung im Hörsaal nur allzu deutlich spüren können...“ Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, während Abhay unter ihrer Berührung beinahe wahnsinnig wurde. „Es wäre wirklich besser, wenn du jetzt gehst...“, brachte er unter Mühe heraus, doch Sona hatte ganz offensichtlich andere Pläne. „Ich würde aber viel, viel lieber hier bleiben...“, flüsterte sie in sein Ohr und streifte dann kaum spürbar mit ihren Lippen über seinen Hals.

Abhays Körper erschauderte und er war kaum noch Herr seiner Sinne. Er kratzte das letzte bisschen Willenskraft, dass er im Moment noch aufbringen konnte, zusammen und meinte: „Das hier ist kein Spiel und ich meine es ernst. Du solltest wirklich gehen, Sona.“ Seine Stimme war fest und entschlossen, was Sona überraschte.

Unvermittelt stand sie auf und stellte sich mit in die Hüften gestemmten Armen vor ihn, woraufhin er sie erstaunt anschaute. „Also gut... Wenn Sie das wirklich wollen... dann gehe ich.“, meinte sie und wandte sich gerade zum Gehen um, als er ihr Handgelenk ergriff und sie festhielt. Mit einem kurzen Ruck drehte er sie wieder zu sich herum und zog sie zu sich zurück. Er stand auf und noch bevor Sona reagieren konnte, spürte sie auch schon seine weichen Lippen auf ihren. Vor Überraschung vergaß sie für einen Moment das Atmen. Doch noch bevor sie seinen begehrlichen Kuss genießen konnte, war er auch schon wieder vorbei. Schwer atmend löste er sich wieder von ihren Lippen, hielt ihren Körper jedoch weiter fest an sich gedrückt, indem er eine Hand um ihren Rücken und die andere um ihren Nacken legte. Schweigend standen sie für einige Augenblicke so da, ihre Münder nur wenige Millimeter voneinander entfernt, so dass sie gegenseitig ihren heißen Atem spüren konnten.

„Und wirst du jetzt Ruhe geben...?“, fragte Abhay heiser, doch Sona lächelte nur. „Man wirft einem hungrigen Löwen kein kleines Stück Fleisch hin, wenn dann weiterhin die Antilope vor ihm herum hüpft...“, meinte sie, nahm mit beiden Händen seinen Hemdkragen und küsste ihn erneut. Ihre Münder schienen zu einem zu verschmelzen, so groß war ihr Verlangen nacheinander. Doch plötzlich schaltete sich Abhays letzter Funken Verstand wieder ein und er löste sich umgehend von ihr. Ungläubig mit dem Kopf schüttelnd wischte er sich über den Mund und schaute dann Sona an. „Ich... Ich muss wieder rein...“, stammelte er und lief los. Sona lachte in sich hinein. „Tun Sie das. Wir sehen uns ja dann spätestens bei der nächsten Vorlesung.“, meinte sie. „... und keine Sorge. Ich werde ihrer Frau nichts von dem Vorfall eben erzählen.“, fügte sie hinzu und nahm wieder auf der Bank Platz, während sie ihm hinterher schaute bis er wieder in der Villa verschwunden war.



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