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Dhun

Obsession
von

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„Wir checken jetzt zuerst in das Hotel ein und machen uns in einer Stunde auf den Weg ins Forschungszentrum. Das ist nur etwa eine Viertelstunde Fußweg von hier entfernt. Noch Fragen?“, wies Abhay seine Studenten an, nachdem sie nach einer fast 17stündigen Busfahrt am frühen Nachmittag in Hyderabad angekommen waren. Als niemand mehr Fragen hatte, gingen sie ins Hotel, wo sich seine Studenten in ihre Zweierzimmer zurückzogen, um sich frisch zu machen.

In seinem Zimmer angekommen, stellte Abhay seine Tasche ab und sprang erst einmal unter die Dusche. Anschließend zog er sich frische Sachen an und machte sich dann auf den Weg ins Foyer, wo nach und nach seine Studenten eintrudelten. Auch Sona war natürlich unter ihnen, doch er ignorierte sie, auch wenn er ihre Blicke spüren konnte. Seit der Geburtstagsfeier hatte er nicht mehr mit ihr geredet und er musste zugeben, dass ihm das nicht einmal besonders schwer fiel. Ihm bedeutete Geeta einfach zu viel, als dass er ihre Ehe für eine dumme Schwärmerei aufs Spiel setzen wollte. In der vergangenen Woche hatte er es geschafft, den Kuss mit Sona beinahe zu vergessen und sich somit seiner Frau gegenüber wieder normal zu verhalten. Er war sich sicher, dass sie weder etwas ahnte, noch den geringsten Verdacht schöpfte und er wollte ihr im Zweifelsfall auch keinen weiteren Grund dazu geben.
 

Im Forschungszentrum angekommen, wurde Abhay herzlich vom Institutsleiter begrüßt. Abhay kannte ihn bereits seit Jahren, da er seine Praktika während seines Studiums dort absolviert und dabei gute Kontakte mit den Mitarbeitern dort geknüpft hatte. Anschließend stellte Abhay ihn seinen Studenten vor und erklärte ihnen, was sie in den nächsten Tagen zu tun hatten. In Fünfergruppen sollten sie Bakterienkulturen züchten und diese dann untersuchen. Zur Unterstützung wurde jeder Gruppe ein wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Seite gestellt.

Eifrig streiften sich die Studenten ihre Kittel über und machten sich sogleich an die Arbeit. Alle waren emsig zu Gange, was Abhay freute, denn so sah er, dass er eine gute Wahl mit dem Ausflugsziel getroffen hatte.

Auch Sona gefiel ihre Aufgabe gut, doch noch besser gefiel ihr Abhay in seinem Kittel. Er stand ihm unheimlich gut, wie sie fand – und als er noch seine Brille herausholte, machte ihn das für sie nur noch attraktiver.

„Hey, hör auf, ihn so anzustarren. Auffälliger geht es ja kaum noch...“, ermahnte Kiran ihre Freundin flüsternd, doch diese zuckte nur mit den Schultern. „Das ist mir egal. Über dieses Stadium sind wir doch sowieso hinaus...“, erwiderte sie und widmete sich dem Befüllen eines Reagenzglases. „Ach ja?! Also für mich sieht es eher so aus, als ob er dich gekonnt ignoriert...“, hakte Kiran grinsend nach, doch Sona ließ sich nicht aus der Reserve locken. „Er hat sicher Gewissensbisse wegen seiner Frau. Das ist verständlich, aber ich bin mir sicher, dass wir uns in den nächsten Tagen noch näher kommen werden... Dafür werde ich schon sorgen.“ Kiran zog die Augenbrauen hoch und erwiderte: „Du lässt ja echt nicht locker. Er scheint es dir ja wirklich angetan zu haben...“ Sona nickte. „Ja... Er ist perfekt...“, meinte sie leise und ließ ihre Augen zu Abhay (1) hinüber wandern, der gerade einer Fünfergruppe etwas erklärte. Kiran folgte ihrem Blick und gab zu bedenken: „Aber sei vorsichtig. Du kannst dich da wirklich in riesigen Ärger hineinreiten, wenn du nicht aufpasst...“ Sona nickte erneut, doch sie schien plötzlich nachdenklich. „Ja, ich weiß... Aber ich kann einfach nicht anders...“
 

(1) http://i31.tinypic.com/332ufd2.jpg



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