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Fall in love with agent Tai

von

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Unfall mit Spätfolgen

Unfall mit Spätfolgen
 

Einen Tag später passierte ein Unglück. Ben ist von der Schaukel im Garten gefallen. Anne hinterließ ein paar Instruktionen und war mit Martin auf den Weg ins Krankenhaus.

Dort angekommen kümmerte sich auch gleich ein Arzt um Ben, doch dieser schrie immer mehr.

„Haben sie eigentlich keine fähigeren Ärzte hier“, fauchte Martin den Armen an.

„Ich versichere ihnen dass alle Ärzte hier fähig sind. Bitte beruhigen sie sich.“ Doch Ben wollte nicht von diesem Arzt behandelt werden. Er hasste es wie er auf seinem schlimmen Bein herum drückte. Humpelnt lief er auf den Gang, während Martin noch mit dem Arzt diskutierte ob er fähig wäre seinen Sohn zu verarzten.

„Doktor ihr Patient läuft gerade weg!“ Kam eine Schwester in den Behandlungsraum. Geschockt liefen sie auf den Gang. Dort saß immer noch schreiend Ben auf den Boden.

„Na wer schreit den hier so laut?“ Mit einem kleinen Rollstuhl in der Hand kam Tai an. Mit Tränen in den Augen sah Ben hoch und erkannte den Bekannten seines Vaters.

„Ai!“, rief er aus. Ben streckte gleich seine Arme aus und wollte hochgenommen werden. Welcher es auch tat und ihn vorsichtig in den Rollstuhl setzte.

„Komm wir unternehmen eine Spritztour.“

„Moment Herr Kollege. Sie können mir nicht so einfach meinen Patienten entführen.“ Die Schwestern im Gang tuschelten. Martin und Anne sahen sich an. Tai reagierte nicht und schob den Kleinen langsam weiter.

„Ich habe mit ihnen gesprochen! Nur weil sie Schwul sind brauchen sie mir nicht meine Patienten wegnehmen. Sie werden ja sowieso keine Neuen mehr bekommen, wenn sich endlich rumgesprochen hat das sie Schwul sind!“

Tai stand direkt neben Anne als er das hörte. Was sollte er jetzt tun? Er blieb stehen und schaute den Gang entlang. Er drehte sich um und sah seinen Kollegen hämisch grinsen. Alle Schwestern warteten auf eine Reaktion. Schon so oft wurde er von diesem Arzt als Schwul bezeichnet aber heute ging ihm das gegen den Strich.

Er sah Martin an, der sich das Hirn zermarterte. Er sah Anne in die Augen. Auch sie erwartete eine Reaktion. Aber bestimmt nicht diese. Er nahm sie in den Arm und Küsste sie. Lange, für sie Minuten in Wahrheit aber nur, Sekunden vergingen.

„Wann darf ich endlich bei dir einziehen?“ Fragte er nur und ging mit Ben in einen Behandlungsraum.
 

„Hast du das gehört?“

„Er ist die ganze Zeit vergeben gewesen“

„Ich möchte jetzt nicht in Dr. Jahns Haut stecken.“

Die übrigen Schwestern kicherten.

„Das darf doch nicht war sein. Er hat meinen Patienten!“ Der Arzt wollte hinterher, doch Martin hielt ihn auf.

„Ich habe freie Arztwahl. Ich möchte nicht das sie weiter Hand an meinen Jungen anlegen.“ Er ging mit Anne an der Hand.
 

„Das hast du aber gut gemacht. So komm wir wollen dein Bein weiß anmalen.“ Tai umwickelte das Bein mit einer Lage Gips.

„So welche Farbe darf es sein? Ich habe Rot und Blau und schau mal sogar Gelb.“ Ben zeigte auf die Rote Rolle. Sein Gips wurde mit dieser Farbe noch mal umwickelt. Und Tai mahlte ihm mit einem Eding eine Sonne darauf.

„So junger Mann, dann darf ich dich ja wieder nach Hause schicken. Martin? Ähm Krücken wohl nicht oder?“

„Ich glaube nicht, dass er damit zu Recht kommt.“

„Gut denn nimm den Rollstuhl mit.“

Ben wurde vorsichtig in diesen gesetzt.

„Anne gehst du schon zum Auto? Ich möchte Tai noch etwas fragen.“ Sie verließ das Zimmer und bekam von den Schwestern bewundernde Blicke zugeworfen.
 

„Was möchtest du?“

„Das war sehr gewagt. Tut dieser Arzt dass eigentlich schon Lange dich so triezen?“

„Können wir in 10 Minuten darüber reden. Wartet mit dem Auto auf mich, ich habe gleich Feierabend.“

„Spiel nicht mit Ihr.“

„Ich spiel nicht mit Ihr. Ich habe nie und werde nie mit ihr spielen, dafür liebe ich sie viel zu sehr.“ Martin ließ ihn allein im Raum stehen.
 

„Auf was warten wir noch?“

„Tai.“ Bemerkte Martin Annes frage nur kurz. Dieser stieg kurz darauf mit ein.

„Ai, Ai.“ Ben strahlte ihn fröhlich an. Tai streichelte ihn sanft über dann Kopf. Dieser fragte nur ab sie losfahren können.

„Du hast jetzt aber nicht gekündigt? Weil du so schnell weg willst.“

„Nein, aber nicht das sie mir mit dir noch ein Verhältnis andichten wollen.“

„Wieso du hast eindeutig Anne geküsst und nicht mich.“ Martin Zündete den Wagen und fuhr los. Die Fahrt über schwiegen die drei Erwachsenen.
 

Sie kamen in dem kleinen Cafe von Anne an. Martin brachte Ben zu seiner Mutter und erklärte ihr das wichtigste was der Arzt gesagt hatte.

Tai saß währenddessen in seiner auserkorenen Lieblingsecke. Marlene musste heute als Kellnerin einspringen und freute sich ihn zu sehen.

„Schön dass sie wieder da sind. Darf ich sie überreden heute etwas von mir zu probieren?“ Er nickte ihr zu. Martin setzte sich neben ihn.

„Jetzt erzähl!“

„Dieser Arzt erzählt seid ich da angefangen habe, Gerüchte über mich. Schwul ist ja nicht mal das schlimmste. Kurz bevor ich das erste Mal hier im Cafe war, erzählte er ich wäre intim mit einem Patienten gewesen. Die Abteilungsleiterin gab mir das Wochenende frei und ich sollte über mich nachdenken. Ich traf sie. Es traf mich wie ein schlag. Ich dachte daran aufzuhören, in eine andere Stadt zu gehen, aber ich hatte einen Grund hier zu bleiben - auf einmal.“ Er stockte sprach doch dann ruhig weiter.

„Ich dementierte die Behauptung, auch der Patient dementierte das Gerücht.“

„Und hast du? Warst du intim mit dem Patient?“

„Nein, wo denkst du hin? Er ist ein Kind. Kinder sollte man schützen und nicht irgendetwas so schlimmes mit ihnen anstellen.“

„Gut, erzähl weiter.“

„Er ließ mich eine Weile in Ruhe. Doch dann fing es wieder an. Medikamente fehlten und da ich unter Schlafmangel leide, dachten alle ich war es. Verbandmaterial fehlte. Die Schwestern tuschelten über mich bis das Gerücht mit dem Schwul sein auftrat. Immer weniger Mütter wollten, dass ich ihre Kinder behandle. Sie zogen es vor ihre Kleinen warten zu lassen, bis der nächste Arzt frei wäre.“ Er seufzte

„Meine Abteilungsleiterin legte mir vor drei Tagen nahe, das Krankenhaus zu verlassen. Ich habe ihr bis heute nicht geantwortet.“

„Was wirst du ihr sagen?“

„Ich weiß es nicht.“

„Was ist mit dir passiert, als wir den Bergen den Rücken gekehrt hatten?“ Er antwortete nicht. Aber Marlene unterbrach die beiden Herren so oder so gerade in dem Augenblick.

„Bitte schön, ich hoffe es ist so gut wie mein „First Kiss“ bitte probieren sie?“ Tei nahm ihr das Dessert aus der Hand. Er nahm einen Löffel zu sich. Bei diesem Geschmack löste sich, ohne das er es wollte eine Träne.

„Ist es so schlecht?“ Er schüttelte den Kopf.

„Nein, es ist so gut. Wie möchtest du es nennen?“

„Ich weiß es nicht. Ich wollte die Meisterin fragen, aber die war vorhin nicht da. Und jetzt sehe ich sie auch nirgends. An was dachten sie dabei. Sie haben mir schon den Namen meiner ersten Kreation gegeben.“

Er nahm noch einen Löffel und noch einen bis es alle war.

„Nenn es doch einfach “Snow“ Es erinnert mich an Schneeflocken. Und genauso schnell ist es auch alle.“

Sie bedankte sich und ging wieder an ihre Arbeit.

„Beantwortest du mir meine Frage?“

„Ich möchte nicht über meine Vergangenheit reden.“

„Du hast gesagt du liebst sie immer noch. Sag mir warum.“

„Lass uns ein andermal darüber reden.“



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