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Unexpected Twist

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Eigentlich sollte noch ein normales Kapitel folgen, aber es wollte einfach ums verrecken nicht gelingen. Ich hatte/habe eine so dermaßene Schreibblockade bzgl. dieses Kapitels das es jetzt das erste Mal sein wird, dass ich einfach aufgebe. Denn noch ein Jahr wäre pure Verschwendung für das, was dafür gekommen wäre. In diesem Sinne: Danke, dass ihr diese Story hier gelesen habt. Sie war unglaublich prägend für meine anderen Geschichten und ich habe viel davon gelernt (wie man es anders und richtig macht). Viel Spaß mit dem Epilog :3 Komplett anzeigen

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Erleichterung

Liebe Hotaru,

bei uns ist alles bestens. In letzter Zeit scheint es so, als würden sich Vater und Ian wieder langsam annähern. Wieso 'wieder', denkst du dir gerade bestimmt. Bruder hat ihm gesagt, dass er keine Kinder kriegen will und es gab einen kurzen wenn auch prägenden Streit. Ich verstehe allerdings nicht, wieso er keine will, noch, wieso Vater das so aufregt. Immerhin ist er noch jung und kann seine Meinung ändern. Ich glaube, Vater hat in seinen Worten etwas herausgelesen, was er nicht so gesagt, aber indirekt gemeint hat. Ich weiß nur nicht was. Wobei ich noch nie ganz verstanden habe, was in deren Köpfen vorging.

Es wäre schön, mal im Winter zu euch zu kommen. Der Schnee muss hübsch sein, denke ich.
 

Gruß, Sam
 

„Manabu!“

„Hotaru, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass Fahrradfahren auf dem Schulgelände verboten ist.“

Als seine Schwester auf ihn und seine Freunde, die sich ein Lachen nicht verkneifen konnten, zufuhr, hatte Manabu das Gefühl eines Déjà-vu. „Lass sie ruhig. Weißt doch, wie Schwestern sind“, meinte der Blonde zu seiner linken, verstand er doch, dass man jüngeren Geschwistern nichts vorschreiben konnte. Mit einem Seufzen gab er ihm widerwillig recht, was Hotaru mit einem zufriedenen Grinsen feststellte.

„Kommst du eigentlich mit?“, meldete der Braunhaarige sich zu Wort, ohne auf Hotaru zu achten. Kurz sah Manabu ihn fragend an, ehe er verstand, worauf sein Freund hinauswollte, zögerte aber mit seiner Antwort noch. „Zum Gruppentreffen mit den Mädels? Ich weiß ja nicht...“ Normalerweise wäre er mitgegangen, auch wenn er an keiner der jungen Mädchen – die eigentlich alles andere als jung waren, sogar älter als sie, aber das schien seinen Kumpel, der die Treffen organisierte, nicht zu stören – interessiert war. Allerdings war da dieses Mal Jamie, der zwar nicht in Japan lebte, aber mit dem er in einer – wenn auch komplexen und verwirrenden – Fernbeziehung war und an den seine Schwester ihn auch sogleich erinnerte.

„Und was ist mit Jamie?“ Erbost sah Hotaru ihren Bruder an, gefolgt von dem empörten Blick seines braunhaarigen Kumpel. „Du hast dir also eine Blondine geangelt und uns nichts davon gesagt?“ Manabu wusste nicht, ob er ihm widersprechen sollte – zwar war Jamie blond, aber ganz sicher keine Frau – kam allerdings nicht dazu, da die theatralische Inszenierung seines Freundes fortgeführt wurde. „Schäm' dich. Ich hoffe für dich, dass sie nette Cousinen hat, die du uns vorstellen kannst.“ „Vielleicht nicht gerade eine Cousine, aber...“

Mit einem Klaps auf dem Hinterkopf unterbrach der Dritte im Bunde das Theaterspiel ihres Kumpels und hinderte Manabu am Weiterreden.

„Na, das wollen wir nicht in Gegenwart einer jungen Dame bereden, nicht war.“

Als wäre dies ihr Stichwort gewesen, schwang sich Hotaru auch sogleich wieder auf ihr Rad.

„Bin schon weg.“

Und mit den Worten fuhr sie los, während die Kerle ihr nur hinterher sahen.

„Was genau wollte sie eigentlich von dir?“

Verwirrt schüttelte Manabu den Kopf.

„Ich habe keine Ahnung.“

„Wahrscheinlich etwas wegen eurer amerikanischen Freunde? War zumindest das letzte mal so.“

Der Braunhaarige hatte sich mittlerweile beruhigt und die Arme hinter seinem Kopf verschränkt, als er sie an das letzte mal erinnerte und schon voraus ging.

„Sie wollten uns während des Winters besuchen, vielleicht haben sie eine Zusage erhalten“, murmelte Manabu vor sich hin, eher mehr zu sich selbst, was der Blonde neben ihm dennoch vernahm. „Wenn die Brieffreundin mal zu Besuch kommen sollte, und Jamie mitkommt, solltest du ihn uns mal vorstellen“, meinte er zu ihm, als der Brünette schon vorgegangen war. Manabu nickte nur abwesend. „Ja, wenn du –“ Er unterbrach sich selbst, als er die Worte seines Freundes realisiert hatte. „Ihn? Woher weißt du, dass...?“, er brachte seinen Satz nicht zu ende, da er durch ein amüsiertes Lachen unterbrochen wurde. „Wir sind Freunde und kennen uns seit der Mittelstufe. Dachtest du wirklich, mir wäre das nicht aufgefallen?“ Verlegen sah Manbu zur Seite, blickte erst auf, als er ihm eine für ihn entscheidende Frage stellte „Und es stört dich nicht?“ „Wenn es mich stören würde, wäre ich nicht mehr mit dir befreundet.“ Natürlich, dass hätte er sich gleich denken können – aber eine Bestätigung tat ihm trotzdem verdammt gut. Sein Urlaub hatte in dieser Hinsicht eine überraschende Wendung genommen, ihn einen Moment lang gequält, wusste er doch nicht, wie er es den Leuten in seinem Umfeld irgendwann einmal klar machen sollte, dass er sih zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlt; dass er sich dies bei seinem besten Freund sparen konnte nahm ihm eine unglaubliche Last von den Schultern. „Ich denke, du wirst es ihm nicht erzählen?“, fragte er, als er auf den Brünetten zeigte, der immer noch ein Stück voran lief, in irgendein Gespräch mit einem anderen Studenten verwickelt. „Damit er sich wieder aufregt?“ „Höchstens, dass du ihm nichts davon erzählt hast. Dass du auf Kerle stehst wird ihn sicher nicht kümmern.“

Das Lächeln auf dem Gesicht seines Freundes beruhigte Manabu in gewisser Hinsicht, sorgte dafür, dass er sich nicht gezwungen fühlte, etwas zu erwidern.

„Er denkt wahrscheinlich, dass mehr Frauen für ihn übrig bleiben“, fügte er hinzu, worauf Manbu mit einem Schmunzeln reagierte. „Nicht, dass dies etwas ändern würde.“ Sein Schmunzeln ging in ein leichtes Lachen über und als Manabu das Lächeln auf den Lippen seines Kumpels sah wusste er, dass dies seine Absicht gewesen war. „Danke.“ Er zuckte nur mit den Schultern. „Dafür sind Freunde da, nicht wahr?“ Ja, in der Tat, das waren sie, doch als Manabu ihm dies bestätigen wollte, wurden sie in ihrer Unterhaltung gestört.

„Hey, wo bleibt ihr?“

Der Brünette hatte sich von seinem Gesprächspartner verabschiedet und sich zu seinen zwei Kameraden umgedreht.

„Wir kommen ja schon.“
 

Alles in allem war Manabu wirklich froh, dass er auf seine Freunde zählen konnte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Joa, das wars. Manabus Freunde kamen ja (vor Jahren) im ersten Kapitel vor, hatten da aber noch keine Namen, weil ich mich nicht entscheiden konnte - vier Jahre später konnte ich mich immer noch nicht entscheiden^^''
(Und ihr wisst gar nicht wie gut es tut, diese fic nun endlich abgeschlossen zu haben) Komplett anzeigen

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