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Wohin der Wind uns weht...

...die Suche nach der Liebe?
von

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Party wider Willen

Wohin der Wind uns hin weht…

Kapitel 2: Party wider Willen
 

Je näher das Taxi zu den unzähligen, weit verstreuten Villen kam, desto aufgeregter wurde Sakura, was Naruto jedoch nicht im Geringsten nachvollziehen konnte. Für ihn war das keine große Aktion, denn schließlich waren da nur reiche Schnösel, mit denen man noch nicht mal eine richtige Unterhaltung führen konnte, weil, wenn man gerade redete, garantiert einer dazwischen funkte und jemanden vorstellen musste oder was auch immer. Zudem sprachen die, wie er bei einer der früheren Einladungen hatte feststellen müssen, fast ausschließlich nur über die geschäftlichen Erfolge ihrer Väter. Dazu konnte er sowieso nichts zusteuern, weil er rein biologisch noch nicht mal einen richtigen Vater hatte, und Herr Harunos Arbeit hatte nun wirklich nichts mit der der Reichsten gemeinsam. Sein Ziehvater war nämlich Buchhändler, wobei er einen recht großen Laden hatte, der auch top ausgestattet war.

In Gedanken daran musste Naruto lächeln. Er war direkt an seinem ersten Tag in dieser Familie dorthin geführt worden, von einem mehr als aufgeregten Herrn Haruno und dessen äußerst genervter Tochter. Sakura las zwar nicht ungern, aber trotz alledem verstand sie den Hype ihres Vaters um den Buchladen nicht. Der Blonde hingegen war, als er den Laden betreten hatte, begeistert gewesen, denn dieser war überall liebevoll eingerichtet, mit alten Regalen, großen Sesseln und urgemütlichen Sofas. Manchmal, wenn er das Verlangen nach einem guten Buch hatte, in eine andere Welt schlüpfen wollte, setzte er sich hier hin und schmökerte etwas.

Das Taxi wurde langsamer, bog fast schon ehrfürchtig im Schritttempo in eine lange Allee ein, die von hohen Kastanienbäumen geziert wurde. Als die Villen, angestrahlt durch riesige Außenscheinwerfer, in Erscheinung traten, und eine hibbelige Sakura Narutos Arm gepackt hatte, wurde er aus seinen schönen Erinnerungen gerissen. „Beruhig dich mal, wir sind ja gleich da“, flüsterte er der Rosahaarigen ins Ohr. Ab und an, besonders wenn es um besagten Sasuke Uchiha ging, wurde sie gerne unabsichtlich peinlich. Verstehe mal einer, was an dem Typ überhaupt so toll ist. Der Blondschopf seufzte, als das Taxi unweit des Eingangs zu der Villa der Uchihas hielt und man kaum mehr den Himmel sehen konnte, so groß wie das protzige Gebäude war. Rasch bezahlte er, während Sakura auf einmal gar nicht mehr raus wollte, und unsicher sagte: „Naruto, sicher, dass ich mitkommen soll?“ „Danke, stimmt so“, der Blonde wandte sich von dem Taxifahrer weg, stieg aus und umrundete das gelbe Auto. Als er Sakura galant die Türe öffnete, flüsterte er: „Du hast dich selbst eingeladen, als komm jetzt auch mit. Du wirst seinen Anblick schon überleben. Und wenn nicht… Eine Leiche mehr macht denen wahrscheinlich auch nichts aus“, lachte er leise. Empört sah die Rosahaarige ihn an, doch als er einem Gentleman gleichend die Hand ausstreckte, um ihr aus dem Auto zu helfen, nahm sie fröhlich lächelnd an.

Das Taxi war schon lange weggerauscht, und die beiden hatten schnell den Eingang passiert. Naruto musste nur kurz seine »exklusive« Einladung vorzeigen, und als der Türsteher, der die Gästeliste überwachte, einen fragenden Blick zu Sakura warf, entgegnete der Blonde grinsend: „Meine hübsche Begleitung“. Mit einem knappen Nicken waren beide drin. Kichernd sah sich Sakura um, betrachtete staunend die wunderschöne Dekoration des Saales, in den sie nun gelangten. „Das Kompliment hätte nicht sein müssen, aber trotzdem »Danke«, Naruto“, strahlte sie mit den ausladenden Kronleuchtern an der hohen Decke um die Wette. Sie zog ihn mit sich, vorbei an großen gerahmten Spiegeln, die wunderschön in das Ambiente passten, auf eine mit dunklem Holz verkleidete Türe, die in einen noch größeren und höheren Saal führte, aus dem die Musik erklang. Hier wurde bereits getanzt. Sofort mischte sie sie sich unter die Tanzenden, fühlte sich bereits sichtlich wohl. Einer der jungen Herren, die an diesem Abend ausgelassen feierten, bot ihr einen Tanz an und kokett lächelnd nahm sie an.

Auftrag erledigt: Sakura ist glücklich. Naruto stand noch eine Weile da und beobachtete, wollte sicher gehen, dass die Jungs, die sie mittlerweile umwarben, keine schlechten Absichten hatten. Dann wandte er sich um, wollte den Saal zügig verlassen. Mit seinen Gedanken schon ganz woanders achtete er nicht allzu sehr darauf, wer ihm entgegen kam. Den meisten reichen Schnöseln konnte er ausweichen, doch als ihm der Partyveranstalter und dessen bester Freund entgegenkamen, der Schwarzhaarige ein Mädchen im Arm halten, rasselte er ungeschickter Weise in den braunhaarigen Hyuuga rein. „Oh, Entschuldigung“, murmelte er und lief ein bisschen rot an. Eigentlich hatte er vorgehabt, die Party ohne jegliches Aufsehen zu verlassen.

Neji war noch einer von der netteren Sorte dieser reichen Schnösel, und nahm die Entschuldigung des Blonden mit einem Lächeln an. Der Uchiha aber konnte es sich natürlich nicht verkneifen, fügte geradezu spöttisch hinzu: „Mann, pass doch mal auf, wo du hintrittst“, und rauschte mit dem Mädchen davon. Naruto schnitt dem Schwarzhaarigen noch eine Grimasse hinter dessen Rücken und der Hyuuga musste wider Willen lachen. „Hör mal, mein Freund. Entschuldigung ist angenommen, ok? Und um den da mach dir mal keine Gedanken, morgen hat der das eh wieder vergessen. Viel Spaß noch“, winkte Neji Naruto noch zu, ohne auch nur dessen Namen zu kennen, und beeilte sich, Sasuke hinterher zu kommen.

Na super, das hatte ihm gerade noch gefehlt. Jetzt wollte der Blonde nur umso schneller aus der Villa raus, vielleicht an einen Computer, etwas bei Musik entspannen, die ihm besser gefiel als das, was hier gespielt wurde. Je mehr er sich dem Ausgang näherte, desto mehr ärgerte er sich über sich selbst. Er hätte einfach besser aufpassen müssen, dann wäre ihm das erspart geblieben. Naruto schlängelte sich zwischen den einströmenden Jugendlichen vorbei ins Freie, atmete die frische Abendluft ein. Durch eines der offenen Terrassenfenster schallte die Musik leise nach draußen, und gerade lief sogar etwas Gutes, musste er überrascht feststellen. Eine Weile blieb der Blonde noch dort stehen, betrachtete fast schon wehmütig die erhitzten und fröhlichen Gesichter derer, die sich im großen Saal der Musik hingaben und miteinander tanzten. Irgendwo unter ihnen war auch Sakura. Wer weiß, vielleicht hatte sie sich schon ihren ach so geliebten Uchiha geschnappt und war nun vollends glücklich. Entnervt bannte der Blondschopf diese Person aus seinen Gedanken, verließ endgültig das große Anwesen der Uchihas.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kalehareda
2009-11-05T21:53:46+00:00 05.11.2009 22:53
deine FF find ich bis jetzt nicht schlecht^^ die 2 kapi machen lust auf mehr
wenn du ein neues on gesetzt hast, kannst du mir bitte bescheid geben?
danke dir

lg Kalehareda
Von: abgemeldet
2009-10-25T13:40:57+00:00 25.10.2009 14:40
Die ff ist echt toll! ^^
Mach weiter so! ^^


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