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Weltenwanderer

von

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“Ob es den Beiden gut geht?”

Genervt blieb Allen einfach an Ort und Stelle stehen - in dem Fall mitten auf einer Straßenlaterne. “Mein Gott, Link! Die Beiden sind Homunkuli! Einer ein Alchemist, der andere ein verflixt guter Schwertkämpfer! Die werden schon mit Wrath fertig, wenn sie sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen!”

Im ersten Moment wusste der Andere nicht, was er antworten sollte, zumindest bis ihm etwas anderes auffiel: “Ich heiße Ling.”

“Und was hab ich gesagt?”

“Link.”

Allen winkte nur ab: “Auch egal, ihr habt beide lange Haare.” Innerlich schüttelte er jedoch den Kopf. Die Beiden hatten gar nichts gemein.

Doch bevor er den Gedanken richtig zu Ende spinnen konnte, stutzte er und blickte von seiner Laterne aus auf die Straße hinunter.

Dort lief eine Frau umher, die er hier am wenigsten sehen wollte. “Ling, geh schon mal vor und sag Ed Bescheid, dass er unbedingt noch das Gebäude reparieren muss. Ich wird versuchen Frau Bradley abzulenken.”

Der Xinganer blinzelte kurz, aber da war Allen auch schon weg. Mit einem Seufzen auf den Lippen drehte er sich um, überlegend wie er jenen Alchemisten finden sollte.

Erst als er das Licht einer Transmutation wahrnahm, glaubte er richtig zu sein. Ein paar dieser Erscheinungen später hatte Ling auch schon den Gesuchten gefunden. “Man, hier sieht es ja ordentlich aus!”

Ed ließ noch ein paar Löcher in einer Hauswand verschwinden, bevor er sich aufrichtete und den Schweiß von der Stirn wischte: “Du hättest es mal vor fünf Minuten sehen sollen.”

“Kann ich mir vorstellen.“ Ling sah sich noch kurz um, konnte Kanda allerdings nirgendwo entdecken. “Bei uns müsste auch noch was repariert werden. Allen hat die lichtdichte Kuppel geschrotet, damit wir wieder rauskommen.”

Kurz stöhnte der blonde Alchemist gequält auf: “Das mach ich nachher. Jetzt sind ein paar andere Sachen erst einmal wichtiger.” Er atmete noch einmal kurz durch. “Wo ist eigentlich Allen?”

“Der lenkt deine Ehefrau ab.”
 

Kurz vor der Hauptstraße blieb Edward stehen und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, war er links blind.

Ling neben ihm erschauderte: “Ich finde deine Fähigkeit gruselig.”

“Warum?” Ed - oder eher King Bradley - hob fragend eine Augenbraue. “Envy kann doch auch jede X- beliebige Form annehmen.”

“Aber er übernimmt nicht ihre Verhaltensmuster und Erfahrungen.”

Bradley zuckte kurz mit den Schultern, bevor er jene straffte und in das Licht der Straßenlaterne trat.

Sofort wurde seine Frau auf ihn aufmerksam. “Hallo Schatz! Guck mal, wer mir Gesellschaft geleistet hat.” Damit war sie bei ihm und hielt ein weißes Fellknäuel hoch.

Er musste mehrmals blinzeln, bis sich der weiße Fleck als junger Kater entpuppte. Aber seit wann gab es Katzen auch mit silbernen Augen? “Allen?” nur ein Hauch.

Und der Kleine hatte doch tatsächlich den Schneid, ihm die Zunge entgegen zu strecken. Da wand er sich auch schon aus den Händen und war in der nächsten Gasse verschwunden.

Da legte er ihr auch schon einen Arm um die Schulter, gab ihr die Handtasche zurück und drängte sie leicht zum gehen. “Komm. Wir sollten langsam nach Hause.”
 

Leises Vogelzwitschern weckte ihn und ließ ihn langsam die Augen öffnen. Doch das grelle Licht der Sonne ließ ihn leise aufstöhnen und einen Arm zum Schutz heben. Erst mehrere Minuten später rappelte er sich auf und tapste ins Bad. Als sein Blick auf den Spiegel fiel, war er mit einem Mal hellwach.

Geschockt starrte Alphonse sich selbst an. Aber es starrte keine Rüstung zurück, sondern ein Mensch. Zwar ein sehr abgemagerter, aber eindeutig ein Mensch.

Langsam hob er seine Hand und sein Spiegelbild tat es ihm gleich.

“Ed!” Doch mehr als ein kratziges Geräusch bekam er nicht heraus.

Alphonse bekam es mit der Panik zu tun.

Was war passiert?

Wer war dafür verantwortlich?

Und wo war sein Bruder?

So schnell es ihm seine zitternden Beine erlaubten, torkelte er zurück zu den Betten. Aber hier war Ed nicht.

Das Einzige, war er fand, war ein Stapel ordentlich zusammengelegter Klamotten. Vorsichtig strich Alphonse über den Stoff.

Es waren die Sachen, die sein Bruder immer trug. Bei genauer Untersuchung schienen sie allerdings zu klein. Schnell schlüpfte er hinein und siehe da, sie passten und kaschierten seine krankhaft magere Gestallt.

Ganz unten lag noch ein gut gefüllter Geldbeutel, den er noch einsteckte, bevor er fluchtartig das Zimmer verließ.
 

Heute war einer jener Tage, an denen er lieber hätte im Bett bleiben sollen. Das vermittelte ihm der Aktenstapel vor ihm nur zu deutlich. Und der Anruf von vor fünf Minuten hatte die Sache auch nicht besser gemacht.

Ein Geräusch ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken. Erst als es ein zweites Mal ertönte, konnte er es zuordnen. Er klopfte an der Tür.

“Ja?” Jap, er war schlecht gelaunt und das sollte der Kerl vor der Tür ruhig merken.

Ein blonder Knirps steckte den Kopf herein: “Oberst Mustang? Haben sie Zeit für mich?”

“Ed?” Glaubte Mustang zumindest im ersten Moment. Doch Edward trug seine Haare normalerweise nicht offen und er wirkte nicht so abgehetzt. “Alphonse? Was ist passiert?”

Der Junge Ging auf den großen Schreibtisch zu und fing schon währenddessen an, zu reden: “Oberst, wissen sie wo mein Bruder ist?”

Mustang starrte den Jungen noch kurz an, bevor er stöhnend in seinen Stuhl rutschte: “Bitte sag mir, dass das ein schlechter Scherz ist!”

“Leider nicht.” Vorsichtig stutzte sich Al auf dem Schreibtisch ab. “Ich hab ihn gestern das letzte Mal gesehen. Dann herrscht Ebbe und ich bin vor einer halben Stunde so aufgewacht.”

“Setz dich.” Roy entging nicht, dass sich der Junge nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Dann erst antwortete er: “Nein, ich habe ihn nicht gesehen. Aber das ist momentan nicht das einzige Problem.”

“Was ist denn los?” Der Blonde war verwirrt. Er hatte schon auf dem Gang gemerkt, dass alle gestresst waren.

“Also…” Mustang fing an aufzuzählen: “… es hat damit angefangen, dass ich die Nacht wegen einem gewaltigem Rabatz neben meiner Wohnung nicht schlafen konnte und heute morgen schmerzhaft aus dem Bett gefallen bin. Als ich hier war, haben mir schätzungsweise dreißig Leute Akten in die Hand gedrückt. Auf meinem Schreibtisch standen aber schon drei Stapel zum abarbeiten. Dann ist mir ein Dokument aufgefallen, das einzeln dalag. Dies hier.” Damit hielt er Alphonse ein Dokument mitsamt einer silbernen Uhr hin. “Das ist die Uhr deines Bruders.” Er wartete noch kurz, bis der Junge das ansatzweise registriert hatte. “Als Nächstes kam hier eine Durchsage, dass Selim Bradley seit gestern Abend vermisst wird. Vor ein paar Minuten kam ein Anruf von einer gewissen Paninya, dass eure Freundin Winry Rockbell verschwunden ist. Und als krönenden Abschluss kommst du jetzt an und sagst mir, dass Ed wahrscheinlich sein Leben für deinen Körper gegeben hat.”

Alphonse saß einfach nur da und krallte sich an die silberne Uhr. Erst nach und nach drang der Rest zu ihm durch: “…Winry…?”

Mustang seufzte leise, bevor er antwortete: “Eine von drei Personen, die seit gestern Abend vermisst werden.”

Dann herrschte erst mal Stille.

Bis jemand an der Tür klopfte.

“Ja, bitte?”

Die Tür öffnete sich und eine blonde Frau trat ein. “Guten Morgen, Oberst Mustang.”

“Oberleutnant Hawkeye. Womit kann ich dir helfen?” Mustang war offen erstaunt, dass seine frühere Untergebene hier auftauchte. Seit sie die Assistentin des Generalfeldmarschalls war, hatte er sie nicht mehr gesehen.

Sie trat an den Schreibtisch und hielt ihrem Ex- Vorgesetzten einen Umschlag hin. “Der lag heute Morgen in meinem Fach. Da er aber an Sie adressiert ist, hab ich ihn nicht geöffnet.”

Als Mustang den Brief inspizierte, wurde Hawkeye auf die Person neben sich aufmerksam. Im ersten Moment glaubte sie, Edward würde dort sitzen, doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.

Alphonse… er weinte… und klammerte sich an eine silberne Uhr.

Innerhalb von Sekunden reimte sie sich den Rest zusammen. Vorsichtig legte sie einen Arm um den zitternden Jungen und zog ihn an sich.

Alphonse merkte nicht einmal, wer ihn da in eine Umarmung zog, aber er war dankbar und krallte seine Hand in den blauen Stoff. In der Anderen hielt er immer noch die Uhr seines Bruders.

Erst nach en paar Minuten blickte Hawkeye wieder auf. “Oberst?”

Mustang hatte den Brief geöffnet und den Zettel herausgeholt. Als er ihn jedoch gelesen hatte, war er schneeweiß geworden und starrte die Buchstaben an, ohne den Sinn dahinter richtig zu kapieren. Die gesprochenen Worte ließen ihn wieder aufblicken. Ohne das sein Bewusstsein etwas damit zu tun hatte, drehte er den Zettel so, dass auch sie ihn ohne Probleme lesen konnte.

´Selim Bradley war ein Homunkulus. ´
 

Geschafft ließ sich Ed auf die Trappe des großen Hauses sinken. So nein Tag als Chef eines Landes war anstrengend. Und er musste zu allem Überfluss Morgen wieder hin!

Spaß beiseite.

Wenigstens ging es Alphonse gut. Der Jüngere war den ganzen Tag bei Mustang gewesen. Und Oberleutnant Hawkeye hatte darauf geachtet, dass er zum Mittag ein wenig aß.

Und seine spontan angetraute ´Ehefrau´ war auch so eine Sache für sich. Er hatte mit viel mehr Gegenwehr auf seinen Vorschlag gerechnet. Sie war am Mittag in einen Zug gestiegen, um eine Weile bei ihrer Schwester zu wohnen. Einfach etwas Abstand gewinnen.

Das hieß für ihn…

STURMFREI!!

“Ed!”

Oder zumindest fast.

Edward beugte sich nach hinten, bis er auf der Treppe lag, und blickte nach oben. “Was ist denn?”

Allen beugte sich über das Geländer und grinste bei dem Anblick, der sich ihm bot. “Fauler Staatsalchemist!” Dann wurde er wieder ernst. “Deine Freundin ist am Aufwachen.”

Innerhalb von Sekunden war Ed auf den Beinen, die Treppe hoch, an Allen vorbei und in eins der Gestezimmer gestürmt.

Winry fühlte sich wie erschlagen, als sie wieder aufwachte. Hatte sie zuviel getrunken? Eher unwahrscheinlich, da sie nie etwas anrührte. Also was war passiert? Paninya… ein klägliches Jaulen… eine dunkle Gasse… und dann? Sie öffnete die Augen und blickte sich um. Das Zimmer kannte sie nicht. Also wo war sie hier?

Gerade als sich das Mädchen aufgesetzt hatte, flog die Tür auf.

Mit einem Mal war sie richtig wach. “Edward!” Die Freude wurde fast augenblicklich durch pure Angst ersetzt. Das war nicht Ed!

1. Der Junge war eindeutig größer als sie. Ed ging ihr mitsamt seinen Plateauschuhen höchstens bis zu den Augen.

2. Der Junge trug offene Haare, etwas dass Ed noch nie gemocht hatte.

3. Der Junge hatte keine Automails. Das konnte man bei dem ärmellosen Shirt und dem fehlenden Schuhwerk eindeutig sehen.

4. Und at last: Ed machte ja vielen Blödsinn, aber Tätowierungen gehörten nicht dazu. Der Kerl vor ihr trug aber die Schultern voll damit.

Voller Panik rutschte Winry zur Wand am Kopfende des Bettes, als der Junge ein Schritt auf sie zutrat.

Verwirrt blieb Ed stehen, bevor ihn die Erkenntnis traf. Sie kannte ihn ja nur als Mensch. Er trat erstmal wieder zurück zur Wand. “Hallo Winry.”

Als die Blonde ihren Namen hörte, beruhigte sie sich etwas. “Wo bin ich hier?”

“In Central City.” Ed lehnte sich leicht zurück. “Wir befinden uns im Haus des Generalfeldmarschalls.”

Winrys Blick zuckte zurück zu ihm. “Der Generalfeldmarschall? Warum lässt er einfach so jemanden hier rein?”

“Er ist tot. Seit gestern Abend.”

Das saß. Der Mann war so nett gewesen. “Warum?”

“Weil er ein Homunkulus war.”

“Aber…” schnell kratzte Winry alles zusammen, was Ed ihr über diese künstlichen Menschen erzählt hatte: “… die sind doch unsterblich!”

“Mustang hat einen im Alleingang getötet.”

Das brachte sie zum Stocken. Ausgerechnet der Kerl? Aber andererseits wusste sie nicht einmal, ob sie dem Typen ihr gegenüber überhaupt trauen konnte. “Wer bist du?”

“In der Sprache des alten Xerxes heiße ich Hoffnung.” Und das war nicht einmal gelogen.

“Hoffnung?” Winry sah verwirrt aus. “Seltsamer Name.”

“Dein Name bedeutet so viel wie Seelenfrieden.”

Der passte ja gar nicht, zumindest nicht im Moment. Sie wusste nicht einmal, was sie von dem Kerl vor sich halten sollte.

Ed wurde langsam richtig zappelig. Er wusste, er musste Winry alles erklären. Und das möglichst bald. Mit einem Seufzen setzte er sich einfach auf den Stuhl am Bett und fing an zu erzählen.
 

“Ling! Noch ein verfluchtes Word und du hast ein Problem! Ein Gewaltiges!”

Der xingianische Prinz zuckte zusammen und blickte vorsichtig zu dem Anderen. “Aber ich will doch nur wissen, was es heute zum Abendbrot gibt.”

“BEWEG DEINEN HINTERN AUS DER KÜCHE, BEVOR ICH DIR IN SELBIGEN TRETE!” Allen sah nur noch rot, blutrot. Wenn der Schwarzhaarige noch einen Ton von sich gibt, würde er ihn umbringen. Zwei Mal!

Doch dazu kam es nicht mehr. Ling nahm die Beine in die Hand und verschwand wie ein geölter Blitz.

Allen lehnte sich gegen den Küchentisch und fing an, sich die Schläfen zu massieren. Erst ein paar Minuten später ließ er die Hände wieder sinken, während sein Blick zu einer weiteren Person wanderte.

Wenn er ehrlich war, hatte Kanda das Schauspiel genossen. Erst war es ja noch ruhig gewesen, aber als Ling Lavi- gleich in die Küche gestürmt kam, wurde es interessant. Irgendetwas schien bei Bohnenstange ausgesetzt zu haben und er war explodiert wie ein Vulkan.

“Und?” Allen hatte sich wieder beruhigt. “Steht was Interessantes in der Zeitung?”

Das war auch so eine Überraschung gewesen. Ausgerechnet Kanda hatte angefangen, die Tageszeitung zu lesen.

“Außer, dass der Führer- Sohn verschwunden ist?” Kandas Augen glitten wieder zu der aufgeschlagenen Zeitung. “Nur eins: Durchgeknallter Homunkulus tötet Artgenossen.”

Das brachte Allen zum Kichern: “Du solltest die humorvolle Seite mal öfter herauslassen. Sie steht dir.”

Diese oberpeinliche Aussage nicht beachtend, fixierte Kanda den Jüngeren: “Was war los?”

Allen stockte kurz, bevor er den Herd herunterdrehte: “Ich schlaf letzte Zeit schlecht.”

“Dein Noah?”

“Nein, mein Fluch.”

“Der existiert noch?” Kanda staunte nicht schlecht. Seine Abnormalität war verschwinden, oder wurde vom Stein der Weisen überlagert. Warum dann nicht auch Bohnenstanges?

Seufzend ließ sich Allen auf den Stuhl neben Kanda sinken. “Er hat sich verändert. Oder was glaubst du, wie ich Ed und Ling sonst so genau hätte orten können?”

Da war was dran. “Und weiter?”

Jetzt versteckte sich Allen förmlich hinter seinen Armen. “Ich kriege jede menschliche Regung im Umkreis von Rund drei Kilometern mit. Zusätzlich zu den Homunkuli und Chimären.”

Kanda ließ die Zeitung wieder sinken: “Was?”

“Fünf Homunkuli, etwa dreihundert Chimären, zehntausende Menschen und ein… was auch immer dieser Vater ist. Abendbrot ist fertig.” Und schon war Allen wieder auf den Beinen und rief den letzten Satz noch einmal aus der Tür.

Als erstes war Ling mit den Worten: “Was gibt es denn feines?” in der Tür und bekam prompt eine Kopfnuss von Allen ab.

Erst ein paar Minuten später kam auch Edward mit Winry die Treppen runter. “Gu… Guten Abend.” Winry versteckte sich halb hinter ihrem Sandkastenfreund.

“Abend!” Allen ließ sich seine grottenschlechte Laune von eben nicht mehr anmerken. Stattdessen lächelte er das Mädchen beruhigend an. “Wie geht es dir?”

“Wenn man bedenkt, dass mein komplettes Weltbild über den Haufen geworfen wurde, ganz gut.” Winry setzte sich neben den Jungen, der sich hinter der Zeitung versteckte.

“Kanda! Jetzt pack die Zeitung weg!”
 

“Ed?” Allen kam gerade mit einem Tablett voll Teetassen in das Großraumbüro. Die anderen Drei versuchten sich durch die ganzen Unterlagen zu kämpfen. “Hast du Winry eigentlich alles erzählt?”

Der Alchemist blickte von den Akten auf. “Klar.” Dankend nahm er eine Tasse entgegen. “Warum fragst du?”

“Es ist wegen deiner Fähigkeit als Homunkulus.” Allen lehnte sich gegen den Schreibtisch und sah den Anderen prüfend an. “Sonst werde ich das machen und dann wird sie dir eine gewaltige Szene machen.”

Doch Edward schüttelte den Kopf. “Ich hab ihr alles erzählt, was ich weiß. Aber ich glaube nicht, dass sie alles verstanden hat.”

Zufrieden nickte Allen und löste sich vom Tisch. “Es ist schon spät. Macht nicht mehr allzu lange.”

“Allen ist ganz schön besorgt um uns.” Ling blickte mit seiner Tasse in der Hand auf die zugefallene Tür. Dann schweiften seine Augen zu Kanda. “War er schon immer so?”

Der Japaner hatte gleich zu Beginn den Schreibtisch für sich beansprucht. Recht des Ältesten! Jetzt hatte er seine Beine über eben jenen gekreuzt und genoss den Tee. Erst als er direkt angesprochen wurde, sah er widerwillig auf. “Leider. Und dabei hat es ihn schon mehrfach fast umgebracht.” Und was war eigentlich mit ihm los? Er hatte heute mehr gesprochen, als früher in einem ganzen Monat zusammen. Scheinbar bekam ihm die Luft hier nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Aako
2012-02-16T18:43:07+00:00 16.02.2012 19:43
*Auf Bildersuche geh* Ed als Homunkulus... irgendwie verlockend :D
Und.... what the- ICH WILL AUCH EINE ALLEN-KATZE!!! *_____*
Ansonsten schließ ich mich Bramble an, super Ideen und toller Schreibstil. Ich vermisse Kandas "Che"s zwar irgendwie, aber eine neue, offene Art ist auch nicht schlecht :) Hoffe es geht bald weiter C:
Antwort von:  adurna-skulblaka
25.01.2013 10:49
Auch an dich ein großes DANKE. Das mit Ed hab ich mir auch gedacht, denn es eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Und Kanda… nun, ich hätte vllt erwähnen sollen, dass er im laufe der Story leicht OOC wird…
Von: abgemeldet
2012-02-14T18:16:33+00:00 14.02.2012 19:16
Oh mein Gott Kanda! Du sprichst ja viel zu viel... ich glaube du solltest lieber zum Artz ;D
Also dann mal zu deiner Geschichte:
-Die Idee ist toll und genial
-Dein Schreibstil ist klasse
Ach Allen tut mir schon leid... jetzt weiß er was es mit Nea und Mana uf sich hat... am meisten leide ich mit Allen... ich bin halt so eine kleine Allen-Fanatikerin ;D
Freu mich schon auf die nächsten Kapitel
lg ;D
Antwort von:  adurna-skulblaka
25.01.2013 10:49
Danke, danke, danke! Ich freu mich immer, wenn es jemanden gefällt. Dann geht mir das weiterschreiben um so leichter von der Hand


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