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To be wiz U

Fanliebe ode Wahre liebe
von

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Kekkon Shiki No Uta ~Kisetsu Hazure No Wedding March~

Die Zeit verging. Es war fast Dezember. Oft nächtigte Melody bei und neben Miyavi. Oft konnte Shinji nicht schlafen, weil sie zu laut stöhnte. „Wie ein Schwein, am Spieß hört die sich an.“, hatte er sich mal bei Kin beschwert. Oft wünschte er den beiden einen Streit, der sie auseinander bringen würde. Aber er sprach diesen Gedanken nie aus. Auch nicht vor Kin. Es wäre Kindisch dies zu sagen. Es war auch Kindisch, sich an Miyavi zu klammern. Shinji wollte es abstellen. Er hatte deshalb viele Nächte wo anders geschlafen. Bei Jungs, die er kaum kannte. Oder eher gesagt, er schlief mit ihnen. Fühlte er sich danach besser? Nein. Im Gegenteil. Er fühlte sich schlecht. Schlecht gegenüber sich selbst und Miyavi. Doch er ließ sich nichts anmerken.
 

Es war Mittwochmorgen. Shinji und Miyavi hatten verschlafen. Shinji sprang aus dem Bett und zog sich eilig an. Miyavi döste noch. Er hatte in der Nacht zu lange über seiner Arbeit gesessen. Schnell ging Shinji runter und bemerkte, dass die Post schon da war. Er hob den Stapel auf und sah was es denn alles gab. „Rechnung, Rechnung, Rechnung, Werbung, Werbung, wichtig, wichtig, wichtig, wich… für mich?“ Alle Briefe ordnete er. Einen Stapel für Rechnung, einen für wichtig und so weiter. So geordnet war für Miyavi einiges leichter. Er starrte auf den Brief, der für ihn war. Er kam von PSC. Die letzten zwei Briefe für Miyavi, warf er einfach auf den Tisch und öffnete dann schnell den Umschlag. Sorgfältig las er ihn durch. „Mein Vertrag!“, rief er leise. Er hatte sich mit Kin beraten darüber. Er wollte zu PSC, um sich dort hoch arbeiten zu können. Nach vertragsablauf, würde er dann das Label wechseln. Noch einmal las Shinji sich alles genau durch. „Fünf Jahre?“, fragte er sich. „Naja. Wird schon nötig sein um sich hoch zu arbeiten.“, sagte er ermutigend zu sich selbst. Dann kam Miyavi runter. Er setzte sich an den Küchentisch und schlürfte einen starken Kaffee. Shinji legte Miyavi den Vertrag hin. Aber so, dass er nur das Feld für die Unterschrift sah. Er brauchte ja Miyavis Unterschrift. Doch er musste den Vertrag geheim halten. Miyavi würde Shinji nie nach PSC gehen lassen. „Kannst du das Unterschreiben? Das ist von der Schule. Hab ich gestern vergessen, dir zu geben.“, log Shinji wie ein Profi vor. Miyavi nickte, nahm den Brief und wollte ihn lesen. „Du brauchst ihn nicht lesen. Ist doch nur von der Schule!“, sagte der Kleine hecktisch. „Ich unterschreibe aber nichts, was ich nicht gelesen habe.“, gähnte Miyavi. „Ist wirklich nicht Nötig. Es geht nur um die Schulbücher fürs nächste Jahr. Dass ich die bezahlen muss, wenn sie kaputt gehen oder ich sie verliere. Und das ich mir im Klaren darüber bin, das sie Schuleigentum sind und nicht meines. Und so was. Das gleiche wie jedes Jahr.“, erklärte Shinji den angeblichen Inhalt des Briefes. „Ich werde es trotzdem Lesen.“, sagte Miyavi. „Ach komm schon! Ich bin spät dran Taka. Du wirst schon keine Waschmaschine kaufen mit der Unterschrift.“, nörgelte Shinji und hüpfte auf und ab. „Also schön.“, murmelte der Gitarrist und unterschrieb endlich den Brief von der „Schule“. Sofort steckte Shinji ihn in die Schultasche und drückte Miyavi dankend einen Kuss auf den Mund. Dann rannte er zur Tür. Miyavi schmunzelte und sah auf den Tisch. „Er hat mich schon lang nicht mehr geküsst.“, dachte sich Miyavi verlegen. Shinji rannte zur Bahn. Er erwischte sie noch in letzter Sekunde und sprang rein. Sofort hielt er Ausschau nach Kin. Diesen fand er und setzte sich neben ihn. „Wo warst du heute Morgen? Du frühstückst doch sonst immer bei uns.“, sagte Kin traurig. „Sorry. Ich hab total verschlafen.“, entschuldigte er sich und wuschelte seinem Schüler durch die Haare. Dann zeigte er Kin den unterschriebenen Vertrag. Nur noch Shinji selbst musste unterschreiben. „Oh Gott! Er ist da!“, rief Kin freudig und klatschte in die Hände. „Ja. Fünf Jahre muss ich bei PSC bleiben.“, erzählte er. „Solange?“, fragte Kin. Shinji nickte. „Aber so viel Zeit wird nötig sein um sich hoch zu arbeiten.“, erklärte der Ältere. „Was, wenn du nur drei Jahre brauchst?“, fragte Kin leise. „Wäre möglich. PSC hat mit die Bekanntesten Bands. Im Ausland sind oft PSC Bands die bekanntesten. Gazette, AliceNine, SuG und Miyavi. Dank der J-Rock Invasion wurden sie noch bekannter. PSC mag ein scheiß Label sein. Aber es kann einen schnell hoch pushen. Wenn ich nur drei Jahre brauche, werde ich noch zwei Jahre für andere Dinge benötigen. Ich muss mich bei Labels vorstellen, Songs ins meinem alten Stil schreiben und vieles mehr. Oder ich gründe mein eigenes Label. Da werde ich Locker zwei Jahre brauchen, um alles für den Wechsel zu regeln. Mitarbeiter, Crew, Bühnentechniker und so weiter.“, erklärte Shinji. Kin lächelte. „Tokyo Geisha Rock?“, fragte er leise. Shinji nickte. „Oder du landest bei Miyavis Label.“, kicherte Kin. „Oder so.“, antwortete Shinji ebenfalls kichernd.
 

Nach der Schule, fuhren sie gemeinsam zu PSC um den Vertrag ab zu geben. Shinji klopfte an die Tür und sie wurden hinein gebeten. Sie verneigten sich und nahmen Platz. „Shinji. Was führt dich her?“, fragte der Chef. „Ich möchte meinen Vertrag vorbei bringen. Bei so einer wichtigen Sache, wollte ich der Post nicht trauen. Außerdem geht es schneller.“, sagte Shinji und legte dem Mann den Vertrag vor. Er sah sich die Unterschriften an und lächelte. „Sehr gut. Seine Unterschrift ist kaum lesbar hier drauf. So wird es erst recht niemand merken.“, lobte er Shinji. Wobei das Lob wohl eher Miyavi galt. Shinji grinste schief. „Ja. Er war sehr müde als er unterschrieb. Der Vertrag kam heute Morgen. Deshalb.“, gab Shinji leise von sich. „Ist ja kein Problem. Okay. Damit herzlich Willkommen bei Peace and Smile Companie. Ich freue mich, dich mit an Bord zu haben.“, sagte er begeistert und schüttelte Shinjis Hand. Shinji lächelte gequält und starrte auf seine Hand. „Hoffentlich wäscht er sie!“, dachte sich der Kleine angeekelt. „Gut kommen wir nun zu etwas Geschäftlichem. Du wirst ein Diensthandy brauchen. Es sei denn, du möchtest das dich alle auf deinem Privaten anrufen.“, sagte der Chef. „Ich hab nur eins.“, sagte Shinji. „Das ist kein Problem. Wenn du und dein Freund eine halbe Stunde Zeit habt, werde ich jemanden los schicken, um eins zu besorgen.“, bot er an. „Nein! Das ist nicht nötig!“, rief Shinji schon fast. „Und ob.“, antwortete er und lächelte. Verblüfft gingen Shinji und Kin vor die Tür um zu warten. So konnte Shinji auch wenigstens mal rauchen. „Ich hoffe du bereust es nicht.“, murmelte Kin. „Ich auch.“, flüsterte Shinji. Nach 40 Minuten, wurden die beiden wieder rein gerufen. Shinji bekam sein neues Handy. Ein IPhone. Das neueste auf dem Markt. „Du kannst auch dein altes als Diensthandy nutzen. Wie du es am liebsten magst.“, meinte der Mann freundlich. Shinji nickte. Sein normales war zwar auch ein IPhone aber nicht das Neue. Sondern das erste was erschien. „So nun zu den wirklich wichtigen Teilen. Es wird in den nächsten Tagen ein Treffen stattfinden, wo du dich mit allen Bands bekannt machen kannst. Ich werde dich Informieren, wann es stattfindet. Deine Dienstnummer habe ich mir gespeichert. Desweiteren wirst du einen Manager brauchen. Es kann ein Elternteil, eines Freundes von dir, sein oder du lässt einen über uns engagieren. Darüber kannst du noch nachdenken. Der nächste wichtige Punkt ist: Sobald du einen Manager hast, wird dein erstes PV gedreht zu einem deiner Songs. Dieser wird vorher natürlich aufgenommen. Und ein Termin kannst du dir schon eintragen. Das ist die PSC Carnival Tour 2009. Sie ist am 1.3.2009.“, zählte er auf. Shinji notierte sich alles auf einem Zettel. Die Schule hatte es ihm so gelehrt. Wichtiges musste mit geschrieben werden. Und wenn nur auf einem Schmierblatt, dessen Inhalt man zuhause ordentlich abschrieb. Nachdem er fertig geschrieben hatte, wurden Shinji und Kin freundlich verabschiedet und sie durften gehen. Shinji hoffte, dass Miyavi an dem Tag, des Treffens, keine Zeit hatte. Er wollte so lange wie möglich verschweigen was er getan hatte. Am liebsten bis zu Miyavis Abschied. Doch bei der Tour würde es eh raus kommen. Kin und Shinji kamen zuhause bei Miyavi an und zogen ihre Schuhe aus. Dann gingen sie ins Schlafzimmer und Shinji schrieb das Notierte ordentlich ab. „Ich werde einen Terminkalender brauchen.“ Murmelte er vor sich her. Kurz überlegte er und suchte dann Miyavi auf. „Taka-Kun. Hast du einen Terminkalender übrig?“, fragte Shinji. Miyavi blickte Shinji kurz verwirrt an und fragte, „wozu brauchst du denn einen Terminkalender?“ Shinji sah zu Boden. „Naja. Ich denke einfach, dass es gar nicht so schlecht ist einen zu haben. Ich bin doch immer so vergesslich mit Terminen. Letzte Woche vergaß ich sogar den Termin mit meinem Psychologen. Ich denke, wenn ich Erwachsen werden will, muss sich das ändern. Das ist unverantwortlich.“, erklärte Shinji leise. Er hatte Angst, dass Miyavi ihn auslachen würde und wieder ein Kind nennen würde. Doch er lächelte. „Ich werde nach sehen. Ich bin froh dass du nun anfängst dein Leben zu ordnen. So wird dir einiges leichter fallen. Solltest du mal zu viele Termine haben Shinji, scheue dich nicht einen ab zu sagen oder zu verschieben okay.“, sagte er nett und wuschelte Shinji durch die Haare. Der Kleine wurde rot. Er genoss die Berührungen von Miyavi. Jede noch so kleine. Er genoss sie mehr denn je. Denn da jetzt Melody an seiner Seite war, wurden Miyavis Berührungen immer weniger. Selbst freundschaftliche. Miyavi ging den Terminkalender suchen und brachte ihn zu Shinji. Er trug sich das Konzert am 3.1 ein und steckte ihn dann in seine Umhängetasche.
 

Später kam wieder Shinjis Feind Nummer eins zu Besuch. Melody. Sie bemühte sich mit Shinji. Sie wollte sich mit ihm verstehen. Er war ein Teil von Miyavis Leben. Doch Shinji blockte immer wieder ab, ließ jedoch Miyavi an ihrer Seite. Er hatte aufgegeben um ihn zu kämpfen. Wenn er ihn jetzt nicht los lassen würde, würde er nie glücklich werden. Shinji konnte jedoch nicht los lassen. Doch wissen, tat nur er es. Vielleicht würde er ja im nächsten Leben wieder auf Miyavi treffen und dort mit ihm glücklich werden. Doch er glaubte es selbst nicht. Es war nur ein schön Reden. Shinji war noch immer im Schlafzimmer. Kin war bereits gegangen. Irgendwann klingelte Shinjis neues Handy. „Ja Hallo.“ Trällerte er hinein. Es war der Chef von PSC. „Hallo Shinji. Entschuldige die späte Störung. Ich wollte dir nur sagen, das Treffen ist schon morgen. Nur Miyavi kann leider nicht. Aber du siehst ihn ja oft genug.“, berichtete er freundlich. „Okay. Danke sehr für die Information. Ich freue mich.“, bedankte sich Shinji nett und legte auf. Dann notierte er sich den Termin. Danach ging er runter. „He.“, grüßte er leise Miyavi. Melody ignorierte er. „Hallo du. Na alles okay bei dir?“, fragte Shinjis geliebter Mensch. Er nickte. „Ist es okay wenn ich auswärts schlafe?“, fragte Shinji und sah Miyavi fest an. „Wo wenn ich fragen darf?“, fragte Miyavi ernst. „Bei Kin.“, antwortete Shinji. Miyavi nickte. „Danke.“, bedankte sich Shinji und ging sich Sachen einpacken. „Aber komm nicht zu spät zur Schule!“, rief Miyavi hinterher. Doch Shinji hatte morgen keine Zeit für Schule. Nachdem alles gepackt war, ging er raus und lief durch die Gegend. Er wollte nicht zu Kin. Er war auf dem Weg zu Jemandem, den er kaum kannte. Es war der Schönling aus der Baar. Doch er sagte Kin Bescheid, dass er morgen auf ihn verzichten müsse. „Kin. Ich kann morgen nicht zur Schule. Das Treffen ist morgen um 11:45 Uhr. Kommst du klar?“, fragte er. „Ich denke ja. Wird das nun öfter vorkommen?“, fragte Kin traurig. „Ich weiß es nicht. Ich werde mit Hiroto reden. Als er bei AliceNine. anfing, war er auch noch in der Schule. Ich frage ihn, wie er alles unter einen Hut brachte.“, versicherte er seinem Kleinen. „Okay. Bis dann.“, verabschiedete sich Kin niedergeschlagen. Auch Shinji verabschiedete sich und legte auf. Jetzt machte er sich sorgen um Kin. Er mag vielleicht selbstbewusst geworden sein. Doch er wurde von den höheren Stufen rumgeschubst. Er wurde fertig gemacht, weil er so klein War. Kleiner als der Durchschnittliche Japaner. Er war einen cm kleiner als Keiyuu. Doch er konnte nichts dafür. Er kam 2 Monate zu früh zur Welt. Wäre dabei fast gestorben. Damals, bevor er Shinji kannte, machte es ihn richtig fertig. Er suchte den Arzt auf, um raus zu finden ob er noch wachsen würde. Doch größer als 1,57 m würde er nie werden. Dank Shinji akzeptierte er es endlich. Denn jeder war einzigartig. Und jeder war so okay, wie er war. Ob groß, klein, dick oder dünn. Natürlich könnten es die dickeren ändern. Aber wenn sie es nicht wollte, war es okay. So waren sie also waren sie gut so. So dachte jedenfalls Shinji. Und mit dieser Denkens weise, half er Kin sehr. Doch nicht alle dachten so. Und diejenigen schubsten den Kleinen immer herum. Oder sie schubsten ihn um und taten so, als würden sie ihn auf dem Boden nicht sehen. Wenn Shinji dabei war, machten sie es seltener. Denn Shinji scheute sich nicht, sich zu prügeln. Nicht mehr jedenfalls. Shinji kam bei dem Schönling an und wurde rein gebeten. Seine Wohnung war dunkel eingerichtet. Alle Möbel stammten aus Gothik Online Shops. Genau wie die Deko. Shinji fand es toll. Es hatte etwas. Und vor allem, sah man so etwas nicht jeden Tag. „Wow das ist cool.“, staunte Shinji. „Danke sehr.“, bedankte sich Chi. Gemeinsam setzten sie sich in das Wohnzimmer. Shinji fühlte sich wie in einer Wohnung, die einem Vampir gehörte. Aber er fühlte sich wohl. Chi servierte Rotwein. Gemütlich wurde dieser getrunken. Dazu rauchte Shinji eine Zigarette. „Sieh dich ruhig um. Du musst nicht wie angewurzelt da sitzen.“ ,sagte er freundlich und lächelte. Shinji nickte und stand auf. Er ging durch das Wohnzimmer und sah sich begeistert die Gothik Möbel an. Schwarzes Holz. Sie waren elegant. Die Polster der Couch, des Sessels und der Stühle waren rot. Im Schlafzimmer war es genauso. Auch das Bett hatte an der hohen Rückenlehne ein rotes Polster. Die Türen des Schrankes waren ebenfalls rot und schwarz umrahmt. Ein kleiner Spiegel hing daneben. Der Rahmen des Spiegels sah aus wie ein Fenster einer alten Burg und ein Drache saß auf der Fensterbank. Er hielt eine Kristallkugel, in die man eine Kerze stecken konnte. Er reichte um sich zu schminken. Auf der anderen Seite war ein wandhoher Spiegel. An der Seite schlängelte sich, durch mattes Glas abgesetzt, ein Drache hinauf. Die Wände waren Rot und ein Schachbrettmuster bedeckte den Boden. Dieser Boden war in jedem Zimmer. Doch die Wände hatten andere Farben. Nur der Fluh war ebenfalls rot. Das Wohnzimmer hatte lila Wände, die Küche Blaue und nur das Bad sah aus wie sonst überall. Selbst die Küche sah nach Gothik aus. Die Schränke und die Geräte. „Woher hast du die Kücheneinrichtung?“, fragte Shinji neugierig. „Es sind Sonderanfertigungen. Es kostete mich zwei Monatsgehälter.", erklärte der junge Mann. „Was? Als was arbeitest du denn?“, fragte Shinji verwundert. „Ich leite eine Firma. Mein Vater baute sie für mich auf. Ich übernahm sie mit 21. Jedoch läuft es seit einigen Monaten nicht gut. Wir verloren unsern verbündeten. Er brachte seine Frau um. Dann sich selbst mit einer Wakizashiklinge. Das kostete mich viel Geld. Naja. Kann man nichts machen. Es tut mir leid um seinen Sohn. Auch wenn er kein guter Sohn gewesen sein soll.“, klagte er. Shinji starrte den Mann an und ließ sein Glas fallen. „Du leitest die Aoi Tori Firma?“, fragte Shinji laut. „Jaaaaa.“, sagte Chi langsam und gedehnt. „Ich bin der Sohn eures Geschäftspartners!“, sagte Shinji. „Oh. Na dann werden wir wohl in einigen Jahren zusammenarbeiten.“, meinte Chi lächelnd. „Eher nicht. Tut mir leid. Ich habe die Musikkarriere eingeschlagen. Und dabei bleibe ich so lange wie möglich.“, erklärte Shinji und klang dabei leicht entschuldigend. „Ich verstehe. Nun es ist dein Leben. Mit deinen Eltern das tut mir leid.“, sagte er aufrichtig und legte seine Hand auf Shinjis Schulter. Vor einigen Monaten hätte Shinji nun losgeweint. Doch dank der Therapie musste er das nicht mehr. „Es ist okay. Es ist passiert. Es ist schlimm. Aber so ist es. Es gibt Menschen, denen geht es schlimmer als mir. Ich komme damit mittlerweile klar.“, antwortete Shinji ruhig. Chi nickte. „Ich möchte denen helfen, denen es schlimmer geht.“, sagte Shinji lächelnd. „Das finde ich gut.“, antwortete Chi ehrlich darauf. Der kleine nickte. „Was wirst du tun um zu helfen?“, fragte er. „Spenden. Und wenn ich über 20 bin, möchte ich in Afrika oder wo anders persönlich helfen. Vielleicht auch auf den Philippinen oder in Korea wo es nötig ist. Und ich möchte ein Kind adoptieren. Es aufziehen, ihm alles geben was es braucht und dann mit 21 werde ich ihn oder sie entscheiden lassen wo er oder sie hin möchte. Ob in das Heimatland oder hier bleiben. Ich werde diese Entscheidung dann akzeptieren und mein Kind dabei unterstützen.“, erklärte Shinji ernst. „Das hört sich gut an. Aus welchem Land soll es kommen? Hast du ein bestimmtes Land als Favorit?“, fragte Chi weiter. Shinji schüttelte den Kopf. „Es ist egal. Egal ob aus Asien, Afrika oder Südamerika. Eins aus Asien wäre mit Sicherheit leichter. Wegen der Sprache. Asiatische Kinder können andere asiatische Sprachen bestimmt schneller lernen als ein Afrikanisches Kind. Aber trotzdem. Es ist egal. Solange ich helfen kann.“, antwortete Shinji. „Wie würdest du es nennen?“, fragte Chi neugierig. „Es wird bestimmt schon einen Namen haben. Aber wenn ich dürfte, würde ich es Kitai* nennen.“, sagte Shinji und lächelte verträumt. „Es würde den Namen bestimmt mögen.“, sagte Chi leise und lächelte ebenfalls.
 

Miyavi war zuhause. Melody war gegangen. Sie konnte heute leider nicht bei Miyavi schlafen. Sie hatte morgen Termine. Miyavi spielte auf seiner Gitarre. Shinji fehlte ihm. Seit Wochen das erste Mal. Und irgendetwas in ihm sagte, das Shinji nicht bei Kin war. Irgendetwas sagte ihm, das Shinji auch nicht allein war. Er hätte Shinji zu gern angerufen. Doch er konnte nicht. Es würde Shinji doch nur Hoffnungen machen. Dann begann Miyavi die Zeiten zu vermissen, in denen er Shinji noch nah war. Die Zeiten, in denen Shinji ihm noch alles sagte. Jetzt sagte er nicht mehr alles. Miyavi merkte es. Shinji redete auch anders mit Miyavi. Manchmal auch gar nicht. „Er hat mich los gelassen. Ohne das ich es ihm erlaubte. Ich habe ihn verloren.“, flüsterte Miyavi zu sich und spielte weiter. Mit Sicherheit würde Shinji bald ausziehen. Dann wäre Miyavi allein. Sobald das mit Melody aus wäre. Dann würde kein Wirbelwind mehr durchs Haus ziehen und Miyavi auf trapp halten. Dann würde er niemanden mehr haben, um den er sich kümmern konnte. Er würde wieder nur eine halbe Person sein. Ohne Shinji sein. Miyavi ließ seine Gitarre fallen und legte sein Gesicht in seine Hände. Über was dachte er da überhaupt nach? Über Shinji? Er war mit Melody zusammen. Er hatte nicht über Shinji nach zu denken. Sondern über Melody. Doch er konnte nicht. Er musste sich eingestehen, dass er Shinji mehr liebte als ihm klar war. Vor allem jetzt, wo Shinji erwachsen wurde. Er wurde nun der Shinji, den Miyavi immer wollte. Er wurde weniger Miyavi, fand seinen eigenen Stil und wurde Erwachsener. Und denn noch war er ganz viel Miyavi. Nein. Nicht nur Miyavi. Auch ein Stück Takamasa war er geworden seit er erwachsen wurde. Und er hatte wieder die Stärke, die er vor dem Tod seiner Eltern hatte. Die Stärke, welche Miyavi so bewunderte und von Anfang an anziehend fand. Langsam stand er auf und stellte seine Gitarre weg. „Sorry.“, entschuldigte er sich bei ihr, für das fallen lassen und strich ihren Hals entlang. Er nahm sein Handy und rief Shinji an. Er ging ran. Er war genervt und keuchte. „Ja?“, fragte er genervt. „Hey. Stör ich?“ Fragte Miyavi unsicher. „Ja Miyavi. Ich bin beschäftigt.“, versuchte er trotz der Erregung normal zu sagen. „Oh. Das wollte ich nicht. Kann ich gleich noch mal anrufen?“, fragte er leise. „Wenn gleich morgen früh ist ja. Es wird noch was länger dauern.“, brummte er ins Handy. „Warte. Wir haben ´nen Zuhörer.“, keuchte Shinji zu Chi. „na und?“, raunte er. Und stieß weiter zu. „Miyavi.“,Stöhnte er ins Handy. Miyavi wurde rot. „Miyavi ich muss auflegen.“, stöhnte Shinji und ließ sein Handy achtlos fallen. Noch einige Minuten hörte er fassungslos dem Gestöhne zu. Dann legte er auf und legte seine Hand an sein Herz. „Er stöhnt nicht für mich.“, vlüsterte er verletzt. Doch es war ein anderes stöhnen. Eines das Miyavi nicht kannte von Shinji. Eines das nicht nach Genießen klang. „Wie ich.“, flüsterte er. Ja es war das Selbe stöhnen wie Miyavis wenn er es mit irgendwen getrieben hatte.
 

Am nächsten Tag ging Shinji zu dem Treffen. Er betrat einen riesigen Raum und wurde Herzlich begrüßt. Alle stellten sich vor. Dann war er dran. „Miyabito desu.“ Sagte er und machte erst mal fröhlich ein Peace Zeichen. „Shinji!“, rief Keiyuu freudig und sprang ihm erst mal in die Arme. Shinji lachte und hielt Keiyuu fest. „Hey großer.“, grüßte er den kleinen Vocalist und ließ ihn dann wieder runter. „Das ist doch Miyavi. Wollen mich hier alle verarschen? Kommt gleich einer raus gesprungen und sagt, „Willkommen bei der versteckten Kamera!“ oder was?“, fragte Ruki verwirrt. Shinji lachte, „nein. Ich bin nicht Miyavi. Er erzieht mich nur zu einem. Ich bin Miyabito. Sein Ebenbild. Oder wie er sagt, sein Experiment das lebt.“ „Ach. Konnte er die Chemikalien wieder nicht in Ruhe lassen?“ Fragte Reita grinsend. „Anscheinend ja nicht.“, kommentierte Tora und begutachtete Shinji. „Gut. Wozu verabschieden wir dann überhaupt Miyavi? Er geht ja nicht. Könn´ wir uns die Heulerei also schon sparen. Ich konnte ihn ja eh nie leiden.“, meinte Saga. Aber es war nicht ehrlich gemeint. Das merkte man. Aber nur wenn man ihn kannte merkte man es. „Erm…ja.“, meinte Shinji nur leise und war nun etwas verunsichert. „Mach dir nichts draus. Unser Saga denkt mit der Nase. Und ihm passte letztens wohl Miyavi Parfüm nicht. Deshalb sagte seine Nase, „Sei wütend auf ihn!“ nicht ernst nehmen.“, kicherte Nao und klopfte Saga auf den Rücken. Er brummte und Küsste Nao fest. Shinji nickte und entspannte sich wieder. Dann sah er Reita an und zog an seinem Nasenband. „Ehhhh!“, rief er und schlug nach Shinji. Er lachte und sagte, „ich dachte es wäre angewachsen.“ „Ne. Es geht ab. Aber es soll nicht.“, schmollte Reita übertrieben und verschränkte die Arme. Shinji lachte noch immer. Dann sah er Uruha an. Dieser starrte schon die ganze Zeit auf Shinjis Beine. „Alles okay?“, fragte Shinji. Uruha sah von den Beinen hinauf zum Gesicht. „Ja.“, meinte er dann und starrte weiter die Beine an. „Du musst verstehen. Er hatte gehofft nach Miyavis austritt die geilsten Beine zu haben. Er wurde jetzt endtäuscht.“, erklärte Aoi kichernd und gab Uruha eine leichte Backpfeife. Shinji grinste und hielt Uruha ein Bein genau vor sein Gesicht. Sanft biss Uruha hinein. Shinji zog es schnell zurück und war auf lustige weise geschockt. Nachdem sich alle mit Shinji beschnuppert hatten wand sich der Kleine dann an Hiroto. „Sag mal Hiroto. Wie hast du das mit der Schule hinbekommen?“, fragte Shinji nach. „Es war anstrengend. Ohne die Hilfe der anderen hätte ich das nie geschafft. Sie haben mir immer geholfen und haben mich unterstützt. Wenn es mir zu viel war mit der Schule und der Band, sagte Nao das ich einfach mal 3 Tage nicht kommen müsse. Mit Konzerten das war schwer. Ich musste alles nach arbeiten. Aber sie halfen mir. Wenn ich was nicht wusste erklärten sie es mir. Sie waren da nicht nur Bandmember und Freunde sondern auch Nachhilfelehrer. Aber es war die anstrengendste Zeit meines Lebens. Aber ich würde es wieder so machen. Das Jubeln der Fans zeigt mir bis heute, dass es richtig war so.“, erklärte Hiroto. „Hast du nie geschwänzt?“, fragte Shinji verblüfft. „Nein. Sonst hätte ich ärger mit Nao bekommen. Die Konzerte sind und waren ja auch immer nachmittags oder am frühen Abend. Die Erste Tour machten wir glaube ich erst nach meinem Abschluss. Den machst du doch auch oder?“, fragte Hiroto. Shinji nickte. „Aber dann wird meine erste Tour noch lange dauern. Ich bin erst 17.“, murmelte Shinji. „Ach was. Es gibt doch Ferien. Dann machst du halt Minitouren. Es wird sich ein weg finden.“, sagte Hiroto aufmunternd und strich Shinjis rücken lang. „Du wirst es packen.“, sagte er noch und lächelte. „Danke. Ich hoffe es. Ich habe es meinem besten Freund versprochen, dass ich beides schaffe. Und das ich nicht zu oft fehle in der Schule.“, sagte Shinji und sah Hiroto an. „Gott was bist du süß.“, dachte er sich und lächelte einfach herzlich. „Du wirst das Versprechen halten können.“, meinte Hiroto zuversichtlich und stand auf. Shinji nickte und zündete sich eine Zigarette an. Dann schmiegte sich Keiyuu an Shinji. „Was ist denn jetzt los?“, fragte Shinji verwundert. „Nichts. Ich guck nur ob du gemütlich bist.“, begründete der Kleinste von allen. Shinji kicherte und tätschelte Keiyuus Kopf. „Wie geht’s dir, mit der Situation?“, fagte Keiyuu. Shinji wusste was er meinte. „Naja. Ich versuch ihr aus dem Weg zu gehen und lenke mich ab.“, erklärte Shinji. „Und dir?“, fragte er dann. „Weiß nicht. Mir wär´s lieber, er wär mit dir zusammen. Das würde ich besser verkraften. Sie passen nicht zusammen. Ihr besser. Du liebst ihn.“, meinte Keiyuu. „Du doch auch.“, sagte Shinji. Keiyuu wurde rot. „nein.“, gab er von sich. „Doch. Ich weiß es. Ich sehe es dir an Keiyuu. Ich glaube es wäre nicht okay für dich, wenn er mit mir zusammen wäre.“, sagte Shinji und zog an seiner Kippe. „Doch wäre es. Ich mag ihn. Dich ebenfalls. Ihn zwar mehr. Viel mehr. Aber es wäre okay. Es würde mir nicht so weh tun, wie jetzt wo er mit Melody zusammen ist. Ihr zwei seid einfach wie für einander geschaffen. Deshalb wäre es okay. Ihr könntet euch noch so weh tun. Ihr würdet euch noch immer lieben. Einfach weil ihr wisst, wie der Andere denkt und tickt.“, erklärte der Kleinste. Einsichtig nickte Shinji. Keiyuu hatte recht. Egal was Miyavi tat. Shinji liebte ihn noch immer. Das erkannte Shinji aber schon viel früher. Am frühen Abend kam Shinji nach Hause. Miyavi war allein im Wohnzimmer. Shinji setzte sich dazu. „Hey.“, grüßte er Miyavi. „He.“, kam es leise von Miyavi. „War´s gut?“, fragte der Große. Shinji nickte. „Naja. Es war okay. Hatte schon jüngere die besser waren. Aber wenn es raus muss, muss es raus.“, sagte Shinji und streckte sich. Miyavi nickte. „Du hast mich aufgegeben?“, fragte er dann. Shinji sah Miyavi an und log ihm ins Gesicht, „ja.“ Er konnte nicht die Wahrheit sagen. Er wollte nicht weiter verletzt werden. Auch wenn er sich selbst damit verletzte. „Das ist gut. Wirst sehen. Jetzt wird für dich einiges leichter.“, log Miyavi ebenfalls und lächelte. Beiden saß ein Kloß im Hals der raus musste. Es tat ihnen weh sich zu belügen. „Ich muss mal eben in den Keller.“, sagte Miyavi. „Ich ins Bad.“, sagte Shinji. Bei gingen los und ließen ihre Tränen laufen. Miyavi im Keller und Shinji im Bad. „Ich liebe dich.“, sagten beide im selben Moment und pressten ihre Hände auf ihre Münder. Miyavi erkannte, viel zu spät, das sein Stolz ihn ins Unglück trieb. Natürlich liebte er Melody keine Frage. Doch er hatte alles anders geplant. Erst würde er mit Melody zusammen sein. Einige Monate vielleicht. Er würde Shinji so Zeit geben, zu reifen, erwachsener zu werden. Dann wenn die Luft raus wäre bei ihm und Melody, würde er sich von ihr trennen. Aber in Frieden. Nicht im Streit. Dann würde er Shinji wieder näher an sich ran lassen und mit ihm zusammen kommen. So war es geplant. Doch der Plan ging schief. Dabei hatte Miyavi alles durchdacht. Doch Gefühle, so musste er jetzt feststellen, konnte er nicht durchdenken. Er konnte sie nicht planen wie das Licht bei seinen Konzerten. Gefühle gingen ihren eigenen Weg. Und nun, hatte Shinji ihn aufgegeben. Und das Kampflos. Miyavi trocknete seine Tränen und ging wieder ins Wohnzimmer. Er rauchte sich eine und starrte den TV an. Es lief Dragonball Z. Shinji kam dazu und setzte sich mit etwas Abstand zu Miyavi. „Oh. Dragonball. Ich liebe die Serie. Go Goku!“, rief Shinji laut und Hob seine Faust weit nach oben. Miyavi lächelte. „Ich mag Vegeta. Er ist böse aber eigentlich doch ein ganz lieber. Und die Frisur ist die Geilste!“, sagte Miyavi. Shinji kicherte, „Ja die is wirklich geil. Ein überdimensionaler Iro. Freedom Fighter!“, rief Shinji wieder laut. Miyavi nickte kichernd. „Gohan hatte mal fast eine Freedom Fighter Frisur. Bei den Cell Spielen.“, meinte Shinji. „Aber auch nur fast.“, sagte Miyavi. Shinji nickte. Miyavi zog an seiner Kippe und gab Shinji auch eine. Er nahm sie dankend an und rauchte. Dann Klingelte es. Wieder mal stand Melody vor der Tür. Freudig grüßte Miyavi sie und bat sie hinein. Sie setzten sich nebeneinander auf das Sofa und Miyavi legte seinen Arm um sie. Shinji schielte die zwei an. „Ich hoffe du bist glücklich. Glücklicher als ich. Ich hoffe sie tut dir nicht weh. Taka. Wenn du Vater wirst, zeige mir nie dein Kind. Ich werde es hassen, wenn es von ihr ist.“, dachte sich Shinji traurig und starrte weiter den Fernseher an. Er zog an der Kippe und versuchte sie zu ignorieren. „Ach Shinji ich habe etwas für dich.“, sagte Melody mit ihrer so abartig hohen Stimme. „Hm.“, gab Shinji nur von sich. Dann hatte er auch schon eine DVD von Miyavi auf dem Schoß. Shinji sah sie an und meinte, „danke. Aber die hat Miyavi mir schon gegeben.“ Er warf sie auf den Tisch und sah weiter Dragonball. „Dann gib sie doch Kin.“, schlug sie vor.“ „Nicht nötig. Ich hab sie ihm gebrannt.“, grummelte Shinji. „Da geht dein Geld flöten. Und das durch Shinji.“, kicherte Melody zu Miyavi. „Ist okay. Er hat mich ja gefragt.“, versicherte Miyavi und küsste sie sanft. Shinji zog an der Kippe und fuhr sich durch seine kurzen Haare. „Das sieht übrigens gut aus.“, gab Melody ihm als Kompliment. „Ich weiß. Selbst ´ne Glatze würde an mir gut aussehen. Ich bin Shinji. Sonst noch irgendwelche Fragen oder Kommentare?“, fragte Shinji höchst arrogant und sah Melody mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sie sah zu Boden und schüttelte den Kopf. „Shinji. Sei doch mal Höflicher.“, bat Miyavi freundlich. „Später dann.“, sagte Shinji und rauchte auf. Dann verschwand er im Gästezimmer und sah da weiter Dragonball. „Oh ich hab was für dich. Ach deine Haare sind ja so toll.“, machte er Melody übertrieben nach. „Verreck doch einfach.“, fauchte Shinji.
 

Habe ich etwas falsch gemacht?“, fragte Melody. Miyavi schüttelte den Kopf. „Nein. Das hast du nicht. Er hatte vielleicht einfach nur einen blöden Tag.“, sagte Miyavi und lächelte sie sanft an. Melody zuckte die Schultern. „Ich möchte mich mit ihm verstehen. Er gehört zu dir. Und somit auch zu mir.“, beklagte sie traurig. „Das wird noch. Er ist halt schwierig.“, tröstete er sie und strich ihr einige Haare aus dem Gesicht. „Hab Geduld mit ihm. Er hat es nicht leicht. Ich war immer für ihn da. Jetzt nicht mehr. Ich hab ihn immer von Kin oder so fern gehalten. Jetzt nicht mehr. Er ist vielleicht verwirrt.“, erklärte er. Melody sah ihn an und frage, „warum hast du ihn von anderen fern gehalten?“ Miyavi atmete fest aus und antwortete, „ich wollte ihm Schmerzen ersparen. Ich wollte ihm Endtäuschungen ersparen. Ich wollte ihm falsche Freunde ersparen. Aber ich kann es nicht. Er muss die Erfahrungen machen.“ Natürlich war das nicht die Wahrheit. Es war die Eifersucht, weswegen er Shinji von anderen fern halten wollte. Doch das musste sie ja nicht wissen. Am liebsten würde er Shinji auch jetzt noch fern halten. Doch jetzt ging es nicht mehr.
 

Shinji stand auf, packte sein IPod und ging runter. „Wo hin gehst du?“, fragte Miyavi neugierig. „Weg. Muss was erledigen.“, erklärte Shinji und verließ das Haus. Er rannte los. Er rannte und rannte. Eine Stunde lang. Ohne Pause. Er hielt vor dem Tempel an. Es schneite. Der erste Schnee des Jahres. Langsam ging Shinji auf den Tempel zu und setzte sich auf die Stufen. „Hier begegneten wir uns das erste Mal. Weißt du noch? Du hast mir Mut gemacht. Du sagtest ich sei schön. Und es klang so verdammt ehrlich. Du lächeltest. Es war das schönste was ich je sah. Dieses Lächeln galt nur mir. Du berührtest mich. Mich, einen unbekannten. Und dennoch kamen wir uns beide so vertraut vor. Wie Geschwister, die nie etwas von Einander wussten und denn noch spürten, dass da noch jemand zu einem gehörte. Du hattest mich akzeptiert. Mich, das hässliche Entlein. Wir sprachen nur kurz. Doch du vergast mich nicht. Obwohl es dein gutes Recht war. Hier begann alles. Und hier wird es enden. Jetzt und für immer.“, sagte Shinji traurig zu Miyavi als wäre er neben ihm. Shinji nahm seinen Zeichenblock aus seiner Umhängetasche. Er hatte sie immer mit. Er malte die Selbe Geisha, wie an jenem Tag. Doch diesmal mit einem zerrissenen Herzen in der Hand. Er steckte die Zeichnung ein und starrte auf den Schnee, der immer höher wurde. „Das war´s dann. Werde glücklich.“, sagte er wieder zu Miyavi, als wäre er neben ihm. Er stand auf und ging langsam zurück.
 

Sylvester. Es war ein fröhliches Fest. Es gab verschiedene Leute, die es auf verschiedene Weise feierten. Die einen machten eine große Party und besoffen sich. Besoffen knallten sie dann etwas. Die anderen feierten es mit Familie und Freunden. Jemand lud alle ein. Sie aßen zu Abend und spielten lustige Spiele. Zum Beispiel mit der Wii Guitar Hero. Oder Karaoke. Um 0:00 Uhr wurde dann angestoßen mit Sekt und sie sahen den Raketen zu, wie sie hoch oben ein schönes Lichterschauspiel zauberten. Und sie zündeten selbst welche. Und manche saßen dort. Allein in einer Ecke und traurig. Das letzte Jahr brachte ihnen nichts Gutes. Warum also das Neue? Miyavi feierte mit seiner Schwester, seinem Neffen und Melody. Natürlich war auch Shinji dabei. Alle saßen im Wohnzimmer und unterhielten sich über dieses Jahr. Über das, was gut lief und über das, was nicht so gut lief. Aber am Ende waren sich alle klar, dass es ein gutes Jahr war. Shinji redete nicht mit. Er bereitete das Abendessen zu. Er wollte nicht mit reden. Es war kein gutes Jahr gewesen. Die schlechten Dinge überwiegten den Guten. Also war es ein schlechtes Jahr. Shinji schnitt, briet, würzte, kochte und schwitzte in der Küche. Eigentlich wollte Miyavi es machen. Doch da Shinji eh nichts zu sagen hatte, konnte er es genauso gut tun. Miyavis Schwester kam in Küche um zu sehen ob auch nichts anbrannte. Sie kannte ja ihren Bruder gut genug. Und damit wohl auch Shinji. „Das riecht gut. Wo hast du das gelernt? Bei Miyavi jedenfalls nicht.“, kicherte sie. Shinji kicherte ebenfalls und sagte, „nein. Bei Kins Mutter. Und bei seiner Großmutter. Ich habe die beiden gefragt, ob sie es mir beibringen. Und sie sagten ja.“ „Sie kümmern sich gut um dich wenn du da bist oder?“, fragte Miyavis Schwester glücklich. Shinji nickte. „Sie sind lieb. Sie mögen mich. Obwohl ich nicht viel dafür getan habe. Ich bin einfach nur da. Und kümmer mich um Kin. Sie sind froh dass er mich hat. Obwohl er selbstbewusst wurde, ist er nicht beliebt. Er hat nur mich. Und ich nur ihn. Ich bin zwar beliebt. Aber ich habe lieber nur einen richtigen Freund, als 10 falsche. Seine Familie findet es gut. Sie behandeln mich wie ein Mitglied der Familie. Die Großmutter steckt mir auch oft Geld zu. Genau so viel wie Kin. Omas sind Toll. Sie haben immer so viel Spannendes zu erzählen. Über früher. Wie alle noch strenger waren und sie versuchten zu rebellieren.“, erzählte er leicht verträumt und kochte dabei weiter. Die junge Frau nickte. „Ja. Omas sind wirklich toll. Du hast dich sehr verändert Shinji. Du wirst langsam ein junger Mann. Hast aber noch etwas Kindliches. Das passt zu dir.“, kicherte sie. Shinji nickte wieder. „Ja. Ich konnte nicht ewig ein Kind bleiben. Ohne Kin hätte ich das nie eingesehen.“, erklärte der Kleine. „Was hat er gemacht?“, fragte sie. Shinji erzählte ihr von diesen Abend, an dem Kin ihn anschrie. „Er ist wirklich ein guter Freund. Aber er hätte auch normal reden können.“, meinte sie. Shinji lachte, „nein. Dann hätten die Worte nicht gewirkt. Er hat es richtig gemacht.“ Sie nickte einsichtig und sah Shinji noch etwas zu. „Magst du probieren?“, fragte Shinji und sah sie an. Die Schwester nickte und probierte von allem etwas. „Wow Shinji. Das schmeckt super. Nur an das Fleisch könnte noch etwas mehr Curry sonst ist es wirklich ausgezeichnet!“, lobte sie Shinji. Er strahlte. Dann nahm er das Curry und würzte damit noch das Fleisch nach. Dann probierte sie noch mal und alles war perfekt. Shinji richtete dann alles an. Die Schwester deckte und dekorierte den Tisch. Dann machte Shinji noch etwas Sake heiß. Miyavis Schwester rief dann alle zu Tisch und sie nahmen Platz. Der kleine Junge setzte sich schnell neben Shinji und lächelte. Shinji lächelte ebenfalls und wuschelte ihm durch die Haare. Jeder nahm sich zu essen. Shinji half dem kleinen Jungen dabei. Sie begannen zu essen und Shinji erntete von jedem ein Lob. Nur Melodys ignorierte er. Shinji schenkte sich Sake ein und trank ihn. Dann sah er, dass der kleine Junge nichts zu trinken hatte. Er stand auf, holte ein Weinglas und schüttete Traubensaft hinein. Shinji selbst liebte es als Kind den Saft daraus zu trinken. Damit sah es aus, als würde er das Selbe wie die Großen trinken. Und darauf war er früher immer so stolz. Er stellte das Glas vor den Jungen und lächelte. „Bitte schön. Genieß ihn.“, sagte Shinji und zwinkerte. Er sah seine Mutter an. Sie nickte. Sie wusste dass nur Saft drin war. Denn das Glas war Rand voll. Und mit richtigen Wein würde man das nicht machen. Alle genossen das Essen. Sie unterhielten sich prächtig. Shinji beschäftigte sich mit dem Jungen. Wenn ihm das Fleisch vom Stäbchen rutschte, half Shinji ihm dabei. Er half ihm, indem er sein Eigenes dann mit den Fingern aß. Der kleine machte es dann auch. So rutschte es ihm nicht mehr hinunter. Shinji aß dann aber weiter mit den Stäbchen. Nach einiger Zeit war dann sein ganzer Mund voller Sauce. Seine Finger ebenfalls. Shinji lachte und wusch sie ihm mit einer Servierte sauber. Der Rest sah dabei zu und sie waren entzückt. „Das klebt.“, sagte der Kleine. „Das ist nicht schlimm. Wir machen sie gleich mit Seife sauber.“, antwortete Shinji und wischte ihm noch den Mund sauber. „Möchtest du noch?“, fragte Shinji nett. Der Junge schüttelte den Kopf. „Soll ich dir ein Geheimnis verraten?“, fragte Shinji leise. Er nickte langsam. „Es gibt Eis zum Nachtisch.“, flüsterte Shinji. „Eis!“, rief der kleine Junge und hob seine Arme. „Los esst schneller! Ich will Eis!“, rief er anspornend und wippte hin und her auf dem Stuhl. Sie lachten. Ließen sich aber trotzdem Zeit. Shinji war als zweiter fertig. Der Kleine wurde immer ungeduldiger. Er wollte das Eis haben. Shinji stand auf und nahm seinen Teller. „Magst du deinen auch schon weg bringen?“, fragte Shinji. Der Junge nickte. Die beiden gingen in die Küche und stellten die Teller weg. Dann nahm Shinji das Eis aus dem Eisfach und tat etwas in eine Schüssel. Diese gab er dann dem Kleinen. Er aß es schnell auf und ging schnell zurück. Shinji folgte ihm. „Hast du vom Eis genascht?“, fragte Miyavi grinsend. Der Kleine schüttelte den Kopf. „Nein.“, sagte er dann langgezogen. „Was ist dann das, um deinen Mund?“, fragte Miyavi und grinste noch immer. Der kleine lief rot an. Er leckte alles weg und fragte, „wo ist denn da was?“ Miyavi fing an zu lachen. Auch seine Mutter lachte. Nun wurde der Kleine noch röter. Shinji strich durch seine Haare und lächelte. „Die sind doof.“, schmollte der Kleine. „Nein. Du bist einfach zu schlau.“, sagte Shinji und lächelte. Er sah Shinji an und nickte dann wild. „Ich bin der Klügste!“, rief er. Endlich waren alle fertig und Shinji konnte das Eis bringen. Er machte dem Jungen etwas in eine Eisschale und dann sich. Gierig schlang der Junge es runter und wieder war sein halbes Gesicht voll. Shinji genoss es. Er aß langsam. So wie die anderen. Nachdem dann alle fertig waren, stand er auf und wollte den Tisch abräumen. „Lass gut sein Shinji. Ich mach schon. Du hast gekocht, der Rest räumt ab.“, sagte Miyavis Schwester. „Okay.“, meinte Shinji. Die 3, Miyavi, Melody und die junge Frau, räumten den Tisch ab. Shinji nahm ihren Sohn auf den Arm und brachte ihn ins Bad. Dort wusch er dann sein Gesicht erst mal sauber. Dann hob er ihn hoch, so dass er an das Waschbecken kam und seine Hände waschen konnte. Danach wusch Shinji seine eigenen Hände auch. Danach gingen sie wieder runter und der Kleine stellte fest, dass draußen viel Schnee lag. Es kam viel runter in den wenigen Stunden. Sofort wollte er raus und darin spielen. Shinji nahm ihn also bei der Hand und sie gingen sich warm anziehen. Shinji packte den Kleinen gut ein. Mit Schal, Handschuhen und einer Mütze. Dann gingen sie in den Garten von Miyavi. Die drei Erwachsenen sahen vom Sofa aus zu. Shinji und der Kleine bewarfen sich mit Schneebällen. Shinji ließ sich mit Absicht öfters treffen. Und er selbst warf auch nicht zu feste. „Er wird mal ein toller Vater.“, meinte Miyavis Schwester. „Ja. Das wird er.“, sagte Miyavi verträumt. Melody stimmte ebenfalls zu. Shinji wurde mit einem Ball am Bauch getroffen. Er hielt ihn sich und fiel in den Schnee. Er stellte sich tot. Miyavis Neffe rannte zu ihm und rüttelte an ihm. Dann sprang Shinji auf und packte sich den Kleinen. Er lachte auf und strampelte mit den Beinen. Shinji legte ihn in den Schnee und sich einen Meter weiter Daneben. Der Junge sah ihn an. Dann machte Shinji einen Schneeengel. Der kleine machte auch einen. Sie standen auf und begutachteten ihr Werk. „Meiner ist schöner.“, sagte der Kleine triumphierend. Shinji schmollte übertrieben und warf leicht einen Schneeball auf ihn. Er lacht und hüpfte rum. „Ich will einen Schneemann bauen!“, rief er dann begeistert. „Okay. Lass uns einen bauen.“, rief Shinji ebenfalls begeistert. Gemeinsam bauten sie drei riesige Schneekugeln. Shinji stellte eine auf die andere. Dann suchte er Äste als Arme. Als er zwei gute fand, steckte der Junge sie in die zweite Kugel. Miyavi kam raus und brachte alte Knöpfte, die Sie als Augen, Mund und Knöpfe nutzen konnten. Und eine Möhre brachte er. „Danke Taka.“, bedankten sich die beiden und sein Neffe verzierte den Schneemann weiter. Danach waren beide durchgefroren und kamen wieder rein. Miyavis Schwester hatte für beide eine heiße Schokolade mit Sahne und Schokostreuseln gemacht. Sie Kuschelten sich in eine Wolldecke und schlürften die Schokolade vorsichtig. „War es schön?“, fragte ihn seine Mutter. „Ja!“, sagte der Kleine begeistert. Um 0:00 Uhr war es dann so weit. Alle gingen vor die Tür und sahen den Raketen zu. Nur Shinji ging einige Meter weg und wurde sentimental. „Ein weiteres einsames Jahr. Ein weiteres, ohne die Person die ich liebe.“, sagte er traurig zu sich und sah Miyavi traurig an. Er stand hinter Melody und hatte seine Arme um sie gelegt. „Miyavi. Ich bin schwanger.“, sagte sie. Shinji hatte es gehört. Er schlug sich seine Hand vor den Mund und rannte ins Haus. Er ging in das Gästebad und übergab sich. Miyavi war erstarrt. Er war nicht gefasst auf so etwas. Er hatte doch aufgepasst. Er hatte, wenn auch ungern, verhütet. Diese Kondome brachten einfach nichts. „Sag doch was Miyavi.“, forderte sie. „Ich…bin noch nicht bereit für ein Kind. Aber… ich bin gegen das Abtreiben. Soll ich mich freuen?“, fragte er sie. Sie nickte. „Ja. Das sollst du.“, sagte sie. „Ich kann nicht.“, gab er von sich und ging rein. Nun könnte er Shinji nie bekommen. Er würde Melody jetzt heiraten müssen. Sonst hatte das Kind kaum Chancen, auf eine gute Ausbildung. Er hörte Shinji auf dem Gäste-Klo. Er blieb vor der Tür stehen. „Es tut mir leid.“, entschuldigte sich Miyavi in Gedanken und setzte sich im Schlafzimmer auf das Bett. „Zeige mir nicht dein Kind. Denn ich werde es hassen, da es von ihr ist.“, wimmerte Shinji unter dem würgen.
 

Es war so weit. Die PSC Carnival Tour. Shinji war richtig aufgeregt. Er packte seine neue Gitarre in die Gigtasche und schloss seine Augen. Die Gitarre bekam er für sein Erstes PV Eine schwarze Flying Y. Shinji öffnete seine Augen wieder und sah in den Spiegel. Er grinste sich an und leckte über seine Lippen. „Du siehst gut aus.“, raunte er zu sich und nahm die Tasche dann auf den Rücken. Er ging runter ins Wohnzimmer, wo Miyavi saß, und rauchte sich eine. „Hast du was vor?“, fragte Miyavi. „Jap.“, sagte Shinji und rauchte weiter. „Und was?“, fragte Miyavi weiter. „Gitarre spielen. Sieht man doch.“, antwortete Shinji und zeigte auf die Tasche. Miyavis und Shinjis Verhältnis, hatte sich seit der Nachricht von Melody sehr verschlechtert. Shinji war wütend auf Miyavi. Doch Miyavi auch etwas auf sich selbst. Das Verhältnis war so schlecht, das Shinji nach einer Wohnung suchte. Doch davon wusste Miyavi nichts. Shinji wollte dann gehen, wenn Miyavi nicht da war, um Fragen aus dem Weg zu gehen. Nachdem Shinji aufgeraucht hatte, stand er auf und ging zur Tür raus. Shinjis persönlicher Fahrer wartete dort bereits. Noch immer wusste Miyavi nichts von dem Vertrag bei PSC. Heute würde es raus kommen. Shinji stieg in den Wagen und ließ sich zur Konzerthalle fahren. Er stieg aus und betrat den Backstegebereich. Sofort ging er in seinen eigenen Raum und stellte die Gitarre ab. Dann ließ er sich zu Recht machen. Er zog sein Outfit vom PV dreht an. Es war eine enge schwarze Röhren-Jeans mit Farbflecken drauf. Das Oberteil war ein leicht bauchfreies Tanktop. Ebenfalls in schwarz. Darauf war ein silberner Aufdruck. Es war ein Drache. Hinten war ebenfalls ein silberner Aufdruck. Ein Samuraischwert. Dazu kamen lederne Halbhandschuhe mit Nieten und ein Schweißband mit Ying und Yang drauf. Dann wurde er geschminkt. Helles Make Up, Schwarzer Kajal und Smokey Eyes Liedschatten. Seine Fingernägel wurden schwarz lackiert. Dann wurden noch weiße Verzierungen drauf lackiert. Seine Haare wurden an toupiert und der Pony über das Auge gelegt. Schon war er nicht mehr Shinji sondern Miyabito. Er war fertig nur noch seine Boots mit Silbernen Flammen drauf musste er anziehen. Dann konnte er zu den anderen Bands und sie Ausspionieren. Er ging in Kra´s Raum und grinste den kleinen Keiyuu an. „Wow. Du bist so Dunkel. Screw wird dich beneiden.“, meinte Keiyuu. Shinji grinste. „Tja. Noch habe ich das Privileg, mich so zu stylen. Aber das wird nach einem Jahr eh verfliegen.“, sagte Shinji und verschränkte seine Arme. „Lust etwas Schwung in die Schlaftabletten zu bringen?“, fragte Shinji. Keiyuu nickte wild. „Okay. Mission impossible.“, kicherte Shinji. „Oh ja. Heute auf jeden Fall. Es ist das letzte Konzert mit Miyavi.“, sagte der Kleine. Shinji kicherte, „wir schaffen das.“ Also zogen sie los. Sie nahmen sich 2 Bananen von einem Teller und nutzten sie als Pistolen. Der erste Halt war dann bei AliceNine. Sie Stellten sich vorsichtig vor die Tür und Shinji stieß sie auf. Sie war nur angelehnt. Dann richteten die beiden ihre Bananen auf die Band und Shinji rief, „keine Bewegung! Wir wurden Beauftragt euch aus zu spionieren. Mein Kollege Keiyuu der Kleine und ich, Miyabito der Gitarrenliebhaber. Was tun sie hier?“ AliceNine. sah die beiden verwirrt an und lachten. „Wir meinen es ernst!“, rief Keiyuu und hielt Tora die Banane an den Bauch. „Los! Sprich du unwürdiger!“, rief er. „Wir bereiten uns auf unser Konzert vor.“, antwortete Tora gespielt ängstlich. „Sagt er die Wahrheit?“, fragte Keiyuu Shinji. „Ich weiß nicht. Wir sind auf der Suche nach einem Sadisten der mal bauchfrei trug. Er soll angeblich das ganze hier sabotieren!“, sagte Shinji laut. Alle sahen Saga an. „Mist. Ich bin erwischt.“, murmelte er und setzte sich auf einen Tisch. „Und was werdet ihr jetzt tun?“, fragte er gelassen. Shinji ging auf ihn zu und hielt ihm die Banane kurz über seine „Don´t touch“ Gegend. „Dich ausfragen.“, grinste Shinji. „Wenn du ihm mit dem Ding zu nah kommst, kommt er dir zu nah.“, kicherte Nao. Shinji musste lachen und ließ seinen Kopf hängen. „Ist er so Bananengesteuert?“, fragte Shinji lachend. Saga leckte sich nur über die Lippen. „Ja.“, antwortete Shou. „Keiyuu. Mach du hier weiter. Ich kann nicht mehr.“, fiepte Shinji und lehnte sich an eine Wand. Er kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Keiyuu stellte sich also vor Saga, der noch immer auf dem Tisch saß. Er grinste den kleinen an. „Na Kleiner?“, fragte er. „Das sieht von hinten doch sehr zweideutig aus.“, flüsterte Hiroto zu Nao. Er nickte. „Wie haben sie vor, das hier zu sabotieren?“, fragte Keiyuu ernst. „Ich werde stippen.“, antwortete Saga. „Und warum wollen sie es sabotieren?“, fragte Keiyuu weiter. „Weil mir langweilig ist.“, sagte Saga und kicherte. Shinji hatte sich wieder eingekriegt und zog Saga vom Tisch. „Dann bringen wir sie nun zu unsern Auftraggeber." Er hielt Sagas Hände hinter dessen Rücken und führte ihn in seinen Raum. „So hier ist das Gefängnis. Du wirst hier bleiben.“, sagte Shinji. Saga nickte und rauchte sich eine. Dann zogen die Beiden weiter. Gazette war dran. Sie stürmten in den Raum und zielten auf Reita. „Alle raus hier! Er ist ein Terrorist. Er gehört der Terroristengruppe Nasentanga an! Sie sind Bekannt für die Spräng setzte in ihren Nasentangas. Sie legen sie irgendwo unauffällig hin, hauen ab und alles geht in die Luft! Los raus hier!“, rief Shinji laut. Gazette sah Reita an. „Wir wussten es!“, rief Ruki. „Ey! Freunde! Den scheiß glaubt ihr doch nicht!“, flehte Reita und warf sich Uruha vor die Füße. „Darling! Glaube ihnen nicht! Ich hätte dich gerettet!“, beteuerte er gespielt. „Nein Reita. Mein Vertrauen zu dir ist nun gebrochen. Ich habe dir so viel anvertraut. Und nun. Es ist aus Reita.“, heulte er übertrieben schlecht gespielt. „Aoi! Du glaubst mir doch oder? Oder?!“, fragte Reita und kroch auf dem Boden rum. Sie alle drehten sich weg und kicherten. Auch Reita kicherte. Keiyuu packte ihn und schliff ihn in das Gefängnis. „Warum musst du sitzen?“, fragte Saga. „Ich bin Terrorist. Von der Gruppe der Nasentanga.“, grummelte Reita. Saga lachte, „simpel aber geil!“ „Und du?“ Fragte Reita. „Ich wollte hier alles mit ´nem Strip sabotieren.“ Reita nickte. Keiyuu und Shinji zogen weiter zu SuG. „Nein. Hier sind wir falsch. Die sind zu lieb.“, sagte Shinji. Keiyuu nickte. „Ja.“ Nachdem sie von jeder Band, außer SuG, einen festgenommen hatten. Ging es wieder von vorne los. Dann kam auch Miyavi in die Halle. „Ein letztes Mal Keiyuu.“, flüsterte er vor sich her. Und da stand Keiyuu. Alleine und mit der Banane in der Hand. „Keiyuu!“, rief Shinji. „Miyabito!“, rief Keiyuu und rannte zu ihm. Dann schliff er ihn weg. Miyavi war verwirrt. Keiyuu beugte sich über Shinji und weinte gespielt. „Oh Gott. Was haben sie getan?“, fragte Keiyuu. „Sie haben mich mit einer Möhre erstochen.“, kicherte Shinji. „Oh nein. Auch noch mit einer Möhre! Miyabito. Du schaffst es.“, sagte Keiyuu. Shinji rollte sich auf dem Boden vor Lachen. „Keiyuu. Ich muss dir was sagen.“, meinte Shinji und tat so als bekäme er kaum noch Luft. „Was ist es Miyabito?“, fragte Keiyuu panisch. „Ich bin dein Sohn.“, antwortete Shinji und lachte noch mehr. „Mein Sohn? Dann stirb. Ich hab keine Lust Unterhalt zu zahlen.“, lachte Keiyuu und half Shinji hoch. Dann kam Ruki mit der Möhre. „Mörder!“, rief Keiyuu. Ruki setzte einen irren Blick auf. Shinji und Keiyuu starrten sich an, ließen die Bananen fallen und rannten. Ruki rannte hinterher. Shinji rannte Miyavi über den Haufen. „Sorry!“, rief er und rannte weiter. Dann stolperte Keiyuu. Shinji blieb stehen. „Nein! Lauf weiter! Kümmer dich nicht um mich! Was zählt, ist die Mission!“, rief Keiyuu. Ruki setzte sich auf ihn und erstach ihn mit der Möhre. „Keiyuuuuu!“, rief Shinji und presste sich ein paar Tränen raus. Dann sah Ruki ihn an und Shinji versteckte sich in dem Raum von AliceNine. Keiyuu stand auf und kicherte. Dann kam Miyavi zu ihm. „Was macht Shinji hier?“, fragte er den Kleinen. „Er hat hier ´nen Vertrag?“, fragte Keiyuu mehr als das er es sagte. „Was? Den hätte er doch gar nicht abschließen können!“, sagte Miyavi aufgebracht. „Nö. Aber du hast ja unterschrieben.“, erklärte er. „Niemals!“, rief Miyavi. Er ging stampfend auf den Raum von AliceNine. zu und sah Shinji wütend an. „Wer hat den Vertrag für dich unterschrieben?“, fragte er laut. „Na du.“, antwortete Shinji. „Lüg mich nicht an!“, rief Miyavi. „Ich lüge nicht. Es war der Zettel von der Schule. Wo es angeblich um die Bücher ging. Das war mein Vertrag.“, sagte Shinji grinsend. „Bin ja nicht so dumm und lass es dich lesen.“, kicherte Shinji. Miyavi packte Shinji am Kragen und hob ihn hoch. „Mich so zu verarschen kleiner, wird dir leid tun. Ich habe dir gesagt, du sollst die Finger von PSC lassen. Es wird dich kaputt machen. So wie alle anderen auch. Du hättest nur noch 2 Jahre warten müssen. Dann hättest du einen Vertrag bei mir bekommen. Warum hast du das gemacht?“, fauchte Miyavi ihn an. „Um mich hoch arbeiten zu können. Nach 5 Jahren wechsel ich verdammt. Ich hab´s mir schon gut überlegt verdammt. Außerdem muss ja jemand auf Keiyuu aufpassen.“, brumme Shinji. Miyavi ließ ihn los und sah ihn sauer an. „Du wirst noch sehen was du davon hast. Komm nicht angeheult, wenn alles scheiße ist.“, drohte Miyavi schon fast und drehte sich um. „Hey Miyavi. Er wollte es so. Zum hoch arbeiten ist PSC mit die beste Lösung. Er ist nicht dein Sohn oder geliebter. Du hast ihm nichts vor zu schreiben.“, nahm Tora den Kleinen in Schutz. „Nein. Das ist er nicht.“, antwortete Miyavi. Dann verließ er deren Raum und ließ sich fertig machen.
 

Das Konzert war in vollem Gange. Shinji war vor Miyavi dran. Er war aufgeregt. Nur noch zwei lieber der anderen Band dann war es so weit. Aufgeregt rauchte Shinji eine. Er saß vor dem Monitor, der Backstage war, mit Keiyuu. „Du wirst bestimmt gut sein. Mach dich nicht verrückt.“, versuchte Keiyuu ihn zu beruhigen. „Ich hoffe es. Ich mein. Diesmal bin ich kein Vorprogramm für Miyavi. Diesmal geht es wirklich um MICH. Nicht darum, die Fans auf zu heißen.“, erklärte Shinji. Dann war es soweit. Shinji war dran. Er nahm seine Flying Y und ging zum bühnen Aufgang. Miyavi setzte sich vor den Monitor. Er wollte zusehen. Shinji schlug die Saiten hinter der Bühne an. Die Zuschauer kreischten. Shinji rannte auf die Bühne, sie kreischten noch lauter. Er spielte ein paar Akkorde und dann begann sein erster Song. Ein schmerzvoller Song. In dem es um Miyavi ging. Um Miyavi und das, was er Shinji antat. Doch sein Name fiel nicht in diesem Song. Nur Shinji selbst wusste, dass er für Miyavi geschrieben wurde. Und weil der Song so schmerzvoll war, hatte er eine harte, laute und raue Melodie. Stellenweise schrie er auch voller Schmerz auf in diesem Song. Miyavi war verblüfft, wie viel Gefühl er bei diesem Son rausbrachte. Obwohl er hart war, bekam man Gänsehaut von Shinjis gefühlten und gesungenen Schmerz. Und Miyavi fühlte sich angesprochen. Genau das, wollte Shinji erreichen. Shinji sprang über die Bühne. Er spielte und sang. Immer wieder ging er in die Nähe der Zuschauer und berührte sie an der Schulter oder schlug mit ihnen ein. Dann musste er immer schnell zurück zum Mikro rennen um weiter singen zu können. Nach dem zweiten Song, machte er eine kurze Pause und wand sich den Leuten zu. “Wie ihr wisst, ist heute Miyavis letzter Auftritt mit PSC zusammen. Ich denke PSC konnte dieses Loch etwas stopfen mit mir, Miyabito. Ich weiß nicht was ich bin. Ob ein Ersatz für Miyavi oder sein Nachfolger. Doch egal was von den beiden ich bin, ich bin glücklich damit. Solange ich Musik machen kann und die Menschen damit erreichen kann. Ich bin glücklich damit, solange meine Musik frei sein kann und nicht gefangen gehalten wird. Ich bin glücklich damit, solange niemand hier Miyavi vergessen wird. Das ist das, was ich nicht möchte. Ich möchte nicht, das Miyavi durch die Tür geht und sie sich nach zehn Minuten fragen, wer denn Miyavi sei. Und ich möchte nicht, dass sie in mir Miyavi sehen. Ich bin Miyabito. Nicht Miyavi. Ich weiß, dass meine oder eher gesagt, seine Tattoos an meinem Körper, etwas anderes Sagen. Aber ich bin nicht er. Ich bin ich. Miyabito.“, erklärte er den Zuschauern in dieser riesigen Halle. Die meisten nickten und klatschten. Dann kam Shinjis letzter Song. Er stellte die Gitarre weg und grinste. Dann lachte er böse. Im Hintergrund lief sein PV auf einer Leinwand. Der Song war böse. Er erzählte von den Grausamkeiten von damals. Aber in der Sicht desjenigen, der sie begannen hat. Shinji grinste böse und mit einem lauten Schrei, wurde das Lied begonnen. Shinji ging schnell über die Bühne er sang und legte immer mal wieder eine Performance aus dem PV hin. Vor allem seine Lieblings Performance wollte er zeigen. Und das Synchron. Er lief zum höchsten Punkt der Bühne, die fast durch die Halbe halle ging. Im Kreis direkt vor den Fans Er lehnte sich an den Zaun und lehnte sich zurück. Das Mädchen hinter ihm rastete völlig aus. Sie Quietschte und wedelte sich Luft zu. Shinji ging vom Zaun runter und Wuschelte ihr durch die Haare. Dann war es so weit. Sein lieblingsteil aus dem PV: Absolute Stille, dann ein lautes schlagen in die Gitarrensaiten und ein Schrei. Im selben Moment riss sich Shinji das Oberteil vom Leib. Und das mit nur einer Hand. Natürlich war das Shirt extra so gefertigt, dass es so leicht war und auch nicht kaputt ging dadurch. Es hatte Klettverschlüsse. Die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Shinji stand da. Oben ohne und mit dem Zerfetzten Shirt in der Hand. Er warf es dem Mädchen zu und rannte wieder auf die Hauptbühne. Nachdem das Lied dann ende war schrie er laut ins Mikro und verneigte sich. Dann verließ er die Bühne. Kaum war er runter, wartete schon jemand mit einem Handtuch für ihn. Er legte es sich über die Schulter und dann wurde ihm Wasser gereicht. „Danke.“, bedankte sich Shinji für beides und verkroch sich in seinen Raum. Miyavi sah Shinji nach „Wow. Und das ohne meine Hilfe.“, dachte er sich und ging dann selbst zum Bühnen Aufgang. Er war dran. Sein Herz war ihm schwer. Sein letzter Auftritt bei PSC. Seine Fans merkten dass er bedrückt war.
 

Shinji saß Backstage und ließ sich von seinem Manager massieren. „Du warst sehr gut Shinji. Es sah aus, als würdest du es seit Jahren machen.“, lobte er ihn. „Danke danke. Aber ich habe noch viel zu lernen.“, sagte Shinji ernst. „So viel auch nicht mehr. Miyavi scheint dir viel beigebracht zu haben.“, meinte er. „Es geht. Ich hab´s mir einfach nur abgeschaut. Er verpasste mir nur die Feinschliffe persönlich. Aber ich hoffe ich finde bald meinen eigenen Stil. Und habe nicht mehr Miyavis. Ich will nicht mehr mit ihm verglichen werden.“, spuckte Shinji aus und trank etwas. „Ihr scheint euch im Moment nicht gut zu verstehen.“, stellte sein Manager fest. „Wen kümmert es. Er ist ein Mensch. Damit genau so egoistisch und dumm wie alle anderen auch.“, gab der Kleine von sich und stand auf. Dann zog er sich das Ersatzshirt an. Es war das Selbe wie vorher. Nach Miyavis auftritt gab es eine offizielle Pause von 30 Minuten. Shinji setzte sich neben Keiyuu. Der Rest saß auf Tischen, Stühlen oder dem Boden. Shinji und Keiyuu hatten für sich eine Mattratze auf dem Boden. Miyavi setzte sich auf eine Ecke der Matratze und starrte den Boden an. Es war eine gedrückte Stimmung. Keiyuu hatte Tränen in den Augen. Er schluchzte leise auf. Alle sahen ihn an. „Ist okay mein Kind.“, sagte Shinji leise. „So hat er mich auch immer genannt.“, heulte er dann los. Shinji drückte ihn an sich und strich über seinen Rücken. „Er wird doch nicht sterben oder so. Er verlässt nur PSC. Ihr habt doch alle seine Nummer. Und MSN habt ihr doch sicher rauch von ihm.“, sagte Shinji ruhig und wusch Keiyuus Tränen weg. Bedrückt nickten alle. „Wir werden nie mehr zusammen Blödsinn machen Backstage.“, wimmerte Keiyuu. „Er trennt das Dream-Team.“, kam es noch hinterher geweint. „Und das war seine Entscheidung Keiyuu. Es ist besser für ihn. PSC hat etwas aus ihm gemacht, was er einfach nicht ist. So wie PSC das aus euch allen macht. Und auch aus mir. Es ist besser so. Wirf ihm das nicht vor Keiyuu. Er will einfach nur, dass seine Musik frei ist. Er will nicht, dass sie kontrolliert wird. Dann könnte er gleich einen Bürojob annehmen, einen grauen Anzug tragen und sich beim Chef ein schleimen.“, erklärte Shinji dem Kleinen. Miyavi nickte. „ja.“, kommentierte er und sah Keiyuu leicht an. „Aber Miyavi. Uns geht es doch nicht anders. Hauptsache dir geht es gut?“, fragte Keiyuu fiepend. „Es werden bessere Zeiten für euch kommen. Das verspreche ich euch. Der Tag wird kommen, an dem auch eure Musik wieder frei sein kann.“, antwortete Miyavi ruhig und sah wieder den Boden an.
 

Spät am Abend kamen Miyavi und Shinji wieder zuhause an. Shinji wollte eigentlich gleich wieder los, feiern. Aber Miyavi hatte noch mit ihm zu reden. „Shinji. Ich find’s scheiße wie du mich hintergangen hast. Du wusstest, ich würde dich nie da hin lassen.“, sagte Miyavi ernst. „Genau deshalb habe ich dich hintergangen. Ich möchte meinen eigenen Weg gehen. Nicht den Weg, den du für mich planst.“, antwortete Shinji ebenfalls ernst. „Ist dir aufgefallen, dass dieser Weg meiner ist?“, fragte Miyavi und verschränkte seine Arme. „Dann ist es halt so. Ich kann es nicht ändern okay. Ich will mich endlich hoch arbeiten. Ich will mich nicht mehr auf deine Worte verlassen. Bis jetzt waren Hoffnung machende Worte bei dir gelogen. Es tat mir in der Liebe weh. Also soll´s mir nicht noch die Musik vergraulen.“, brummte der Kleine und ging sich frisch machen. Miyavi setzte sich hin und schnaufte. „Ja. Wahrscheinlich hast du recht. Es tut mir leid mein Kleiner.“, flüsterte er vor sich her und lehnte sich zurück. Nach einer Stunde kam Shinji wieder runter in seinem PV Outfit. „Ich geh Feiern mit den PSC Bands.“, berichtete er Miyavi. „Was gibt’s denn zu feiern?“, fragte Miyavi leise. Heute war kein Tag zum Feiern. Heute war ein Tag um traurig zu sein. „Nichts. Wir wollen einfach nur Spaß haben. Du kannst ja mit. Wir sind in deiner Lieblingsbaar.“, sagte Shinji und ließ sich dann dort hin fahren. Miyavi blieb sitzen. Ihm war nicht nach Feiern zu mute. Er wollte eigentlich nur noch schlafen. Doch auch das konnte er nicht. Er hatte noch eine Entscheidung zu treffen. Melody Heiraten oder nicht. Miyavi war sich sicher, sie war nicht seine Frau fürs Leben. Es würde schief gehen. Waren Scheidungskinder schlimmer als Uneheliche dran in Japan? Er wusste es nicht. Wenn das Kind wirklich von ihm war, was er teilweise bezweifelte, musste er dafür sorgen, dass es ihm gut ging. Eigentlich konnte es ja auch nicht von ihm sein. Miyavi hatte verhütet. Jedes Mal. Und er kaufte ja keine Billigkondome. Sondern die Besten. Und das auch noch aus der Apotheke. Da konnte nichts Platzen. Außerdem waren sie auch immer ganz, wenn er sie wegwarf. Es konnte einfach nicht sein. Außer wenn sie es zerstochen hatte. Aber Miyavi hätte es beim aufziehen gesehen. Es konnte einfach nicht sein. Wie hätte es denn passieren sollen? Es gab nur eine Erklärung. Melody war fremd gegangen. Aber wieso wollte sie dann Miyavi das Kind unterjubeln? Vielleicht hatte der andere nicht so viel Geld? „Noch nicht. Ich warte bis es da ist. Ich will den Beweis dass es von mir ist. Ich will mich in nichts hinein stürzen.“, dachte sich Miyavi schlussendlich und ging dann zu Bett. Shinji kam erst am nächsten Morgen sehr früh zurück mit Keiyuu im Schlepptau. Sie verkrochen sich im Gästezimmer. Miyavi war von ihrem lachen wach geworden. „Keiyuu? Was machst du hier?“, fragte er sich. Shinji und Keiyuu setzten sich auf das Bett und leerten die letzte Flasche. „Shinji. Du bist toll. Miyavi is doof, dass er dich nicht genommen hat.“, lallte Keiyuu. Shinji blickte zu Boden. Miyavi belauschte sie. „Miyavi. Miyavi, Miyavi. Nimm diesen Namen nicht in den Mund. Es macht mich traurig. Davon ab. Ich brauche Miyavi nicht. Ich habe mich. Damit werde ich glücklicher. Mich selbst kann ich nicht verlassen. Auch weh tun und belügen kann ich mich selbst nicht. Ich liebe mich. Ich kann es wenigstens. Bis ich sterbe. Nur ich selbst. Mir egal wie sich andre Fühlen. Ich werde von nun an ein Egoist sein. Nur auf mich achten. Scheiß auf die Gefühle der anderen.“, lallte Shinji. „Aber das ist nicht gut. Du musst auch auf andere achten.“, erklärte Keiyuu betrunken. „Wozu. Sie achten auch nicht auf mich.“, antwortete Shinji. „Sie oder nur Miyavi?“, fragte der Kleine. Shinji schwieg. „Also nur er. Ach Shinji. Was hat er dir nur angetan?“, fragte Keiyuu und nahm Shinji in den Arm. „Ich schenkte ihm mein Herz. Doch er nahm es nicht an. Er warf es weg und sprang drauf rum. Und das immer schlimmer. Erst sagte er mir, ich wäre nur sein Bruder, dann kam er mit Melody zusammen und jetzt wird er Vater. Bald wird er sie heiraten. Liebe ist für den Arsch.“, klagte Shinji. „Nein. Du musst nur den Richtigen finden. Wobei dir der gerade durch die Lappen gegangen ist.“, lallte der Kleine und drückte Shinji fester an sich. Shinji nickte. Keiyuu hob sein Gesicht an und lächelte. „Nicht aufgeben. Du wirst eines Tages wieder lächeln können.“, versprach er. Shinji zuckte mit den Schultern und sah Keiyuu in die Augen. Langsam kamen sich ihre Gesichter näher und sie küssten sich sanft. „Shinji. Ich liebe ihn übrigens nicht mehr.“, flüsterte Keiyuu. „Das ist gut.“, hauchte Shinji gegen Keiyuus Lippen. Langsam legte er Keiyuu in die Matratze und strich seinen Bauch entlang. Keiyuu atmete Lauter. „Sondern dich.“, fuhr Keiyuu fort. Sofort löste sich Shinji von Keiyuu und stand auf. „Es ist okay. Ich komm damit klar. Du kannst weiter machen.“, bat Keiyuu mehr als das er es sagte. „Nein! Keiyuu! Ich bin nicht so okay! Ich werde dir keine Hoffnungen machen, wie er sie mir machte. Ich werde nicht mit dir schlafen, wenn du Gefühle für mich hast. Es tut mir leid ich kann das einfach nicht.“, sagte Shinji aufgewühlt und setzte sich auf die Bettkante. Er rauchte sich eine und legte seinen Kopf in die Hand. „Shinji. Ich komme klar damit.“, sagte Keiyuu noch einmal. „Aber ich nicht.“, flüsterte Shinji und zog an der Kippe. „Ich bin nicht wie er. Ich kann das nicht.“, flüsterte er noch und starrte den Boden an. Miyavi hatte alles belauscht. „Keiyuu liebte mich?“, fragte er sich in Gedanken. Er war geschockt. Er hatte also auch Keiyuu verletzt, wenn er mit ihm schlief. Was war Miyavi nur für ein Mensch geworden?

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* Sein Name (Kitai) würde Hoffung bedeuten
 

So hoffe es hat euch gefallen^^

Das nächste Pitel wir schon in Arbeit (oder fertig) sein wenn ihr das hier fertig gelesen habt. Geht im Moment ziemlich schnell, da mit die Schreiblust gepackt hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-03-07T02:48:20+00:00 07.03.2010 03:48
[ und wieder eine lange nacht indem ich (ja verdamt, ich else langsam xD) ein kapitel las geht nun zuende :D es ist 3:37 und ich bin nicht müde, das kann ja was werden heut nacht :/...xD ]

Ersmal möchte ich den kompleten FF loben, er gefällt mir ^ ___ ^, auch wen ich so einige Kapitel nicht lesen konnte, da ich erst 16 bin, habe ich nie den anschluss verloren, das ist gut! *daumen hoch* ;D

Was mich persönlich erschreckt hat, ist das ich wirklich sehr aufpassen musste das meine abneigung zu Melody [die ohnehin schon sehr groß ist(aber wer von uns mag sie so wirklich richtig ... und nicht nur weil man will das Miyavi glücklich wird, was natürlich auch ich will] nicht hierdurch wächst.
Letztendlich hatte es keine auswirkung darauf, aber es ist trozdem irgentwie verstörend :/

es ist aber wie gesagt ein guter FF und ich kann es nicht abwarten das nächste kapitel lesen zu können. ^ ___ ^
~<3



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