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Gundam 00: Others

von

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Strafe

Sie suchte schon eine ganze Weile nach Leutnant Peries. Durch die Missionsaufzeichnungen konnten sie das Absturzgebiet auf einige hundert Quadratkilometer eingrenzen. Es war trotzdem noch ziemlich groß.

Der Himmel verdunkelte sich schon und Reichiro fragte sich, ob man sie überhaupt noch finden würde. Die Weißhaarige könnte überall in diesem Gebiet sein und es gab keine Garantie, dass sie es überlebt hatte. Wenn er allerdings ganz viel Glück hatte, würde er vielleicht noch mal auf die Gundam Pilotin treffen. Es war vielleicht eine seiner letzten Chance mit ihr zu reden, da auch die anderen Piloten mittlerweile gemerkt hatten, dass der Braunhaarige irgendetwas vorhatte.

Plötzlich bekam das ganze Geschwader einen RTC, Return to Control, Befehl. Dass gefiel weder Leutnant Hawks noch sonst irgendeinem Mitglied des Geschwaders, auch wenn das reguläre Militär die Suche fortsetzen sollte.
 

Auch Celestial Being war auf der Suche nach seinem verlorenen Schaf. Die Gundam Meister sollten den Kontakt zu den A-Laws, wenn möglich, meiden und Allelujah so schnell wie irgend möglich finden.

„Wenn es doch nur dieses eine Mal etwas ausführlicher gewesen wäre.“, grummelte AJ vor sich hin.

Draußen regnete es. Sie Fragte sich, ob das ein Streich des Schicksals war oder nur Zufall, Obwohl… Eigentlich glaubte sie nicht an Zufälle und noch weniger an das Schicksal, denn wenn es eines gab, dann musste es sie ziemlich hassen.

Links von sich, sah die Blonde nichts als Wasser, während sich rechts ein Strand und dahinter ein dichtbewaldetes Gebiet erstreckten. Lockon, Tieria und sie hatten sich aufgeteilt, um in kurzer Zeit ein großes Gebiet absuchen zu können, trotzdem zog sich die Suche in die Länge.

„Empfängst du irgendwas, Haro?“

„Absolut nichts. Absolut nichts.“

„Dann verstärk die Sensoren-Reichweite mit allem was entbehrlich ist.“

„Verstanden. Verstanden.“

Haro tat, was von ihm verlangt wurde, doch es besserte sich nicht wirklich etwas. AJ suchte noch stundenlang weiter. Die ganze Nacht hindurch bis zum Tagesanbruch. Da fing sie langsam an zu zweifeln, dass sie Allelujah noch finden konnten. Egal, wie lange sie noch suchen würden.

Zwei schnelle pieps Töne verrieten, dass sie, nach diesen endlos langen Stunden, endlich etwas von den anderen hörte. Nur ein leichtes Funkeln ihrer Augen verriet, dass es gute Nachrichten waren. Lockon hatte den Supersoldaten gefunden und von Sumeragi bekam sie den Befehl, bei der Bergung von Arios zu helfen.

Die Gundam Meisterin flog zu den angegebenen Koordinaten und sie und Lockon beförderten den schwerbeschädigten Gundam zurück zur Ptolemaios. Auf dem Weg dorthin stieß auch Tieria wieder zu ihnen, der ein entlegeneres Gebiet abgesucht hatte.

„Ihr seht ziemlich fertig aus.“, stellte Ian fest, als alle Piloten die Mobile Suits verlassen hatten.

„48 Stunden. Ich seit über 48 Stunden nicht mehr geschlafen. Wie soll ich sonst aussehen?“, meckerte AJ.

„Scheint dir aber nicht sonderlich viel auszumachen.“, meinte Lockon scherzhaft.

Sie ignorierte diese Bemerkung, genauso Allelujah, der den anderen gerade Marie vorstellte, und ging zu ihrem Quartier. Als Setsuna damals neu war, hatte sie ähnlich reagiert. Sie mochte Veränderungen nicht, denn für sie bedeuteten sie immer Schmerz.
 

Ein Schlag war zu hören und Reichiro landete auf dem Boden. Über ihm stand Leutnant Andrei Smirnov mi erhobener Faust. Die beiden wurden von einigen schaulustigen Piloten umringt.

„Sie haben direkte Befehle missachtet, Leutnant Hawks, weswegen Leutnant Peries jetzt tot ist. Erklären sie das.“

„Vor ihnen muss ich mich nicht rechtfertigen.“, meinte der Braunhaarige trocken.

Er stand auf und ging an seinem ‘Gegner‘ vorbei zur Tür. Andrei wollte sich das nicht gefallen lassen und drehte sich, als plötzlich die Tür aufging und Oberst Mannequin betrat den Hangar. Mit einem Mal standen alle Anwesenden stramm und salutierten, nur Reichiro nicht. Er blieb einfach stehen. Die Oberst ließ ihren Blick auf ihn ruhen und sagte dann ganz ruhig: „Melden sie sich in 2 Stunden in meinem Büro, Leutnant. Und lassen sie ihre Wange von Schiffsarzt untersuchen.“

Erst jetzt bemerkte Reichiro, dass ihm ein wenig Blut aus dem Mundwinkel lief. Genau auf der Seite, auf die Leutnant Smirnov zu vor drauf geschlagen hat. Wahrscheinlich hatte er sich dabei innen auf die Backe gebissen. Er wischte es mit seinem Handrücken weg und verließ den Hangar mit schnellen Schritten.

Sein Weg führte in Richtung Krankenstation. Der Braunhaarige würde den Befehl befolgen, aber nur noch dieses letzte Mal. Es war nicht die Zeit vor dem Oberkommando zu kriechen. Er kroch vor niemandem im Dreck. Das war einfach nicht seine Art. Doch er musste sich vor diesem Smirnov in Acht nehmen. Er schien mehr bemerkt zu haben, als ihm selbst lieb war.
 

Seit Ende der Suche waren ein paar Stunden vergangen. Die Gundam Meister, Sumeragi, Lasse und Mileina befanden sich im Briefing-Raum der Ptolemaios und sahen sich in den Nachrichten ein Statement der Regierung an, in dem die einzelnen Schritte für die Neustrukturierung des Mittleren Ostens erläutert wurden. Einer davon war, die Verlegung der Grenzen der Länder so, dass die einzelnen Völker keinen Grund mehr hatten sich zu bekämpfen.

„Das, was die da sagt, ist verrückt.“, sagte Lockon entrüstet.

„Allerdings wird die Masse das hinnehmen.“

„Warum?“, fragte Allelujah Sumeragi.

„Weil sie sich um nichts Sorgen machen müssen.“, fing die taktische Planerin ihre Erklärung an. „Dank der Solarkraftwerke, den Orbitalliften und dem Bau der Kolonien ist die Wirtschaft der Föderation stabil. Der Wohlstand der Bevölkerung steigt ständig. Außerdem sorgen Geheimdienste und A-Laws dafür, dass Regierungskritiker unten gehalten werden. Und da es keine Probleme gibt, stört es niemanden und keiner beschwer sich.“

„Trotzdem beschäftigen sie Leute, die gnadenlos Menschen umbringen. Das läuft in der Welt falsch.“, meinte Setsuna dazu nur.

„Ich hab zwar keine Ahnung von Politik, aber ich kenn die Menschen im Mittleren Osten. Sie haben einen starken Willen. Ich glaub nicht, dass sie sich das gefallen lassen. Die werden sich weder von der Föderation noch von den A-Laws unterdrücken lassen.“

AJ´s Meinung begründete sich auf ihren eigenen Erfahrungen im Mittleren Osten. Als sie vor mehreren Jahren dort war, hatte sie den eisernen Willen der dortigen Bevölkerung kennen gelernt. Er war wirklich nicht zu unterschätzen

„Und dann steht die Welt vor einem Krieg.“, fügte Tieria gereizt hinzu.

„Aber nur wenn die A-Laws nichts tun und das ist unwahrscheinlich.“

Allelujah war derselben Meinung, wie die anderen beiden und auch Sumeragi wusste, dass das ein sehr wahrscheinliches Szenario war. Selbst wenn Celestial Being intervenieren würde, würde das nichts mehr ändern. Zum anderen könnten die A-Laws das dann als Vorwand verwenden, um den ganzen Mittleren Osten noch mehr zu unterdrücken.

Schon kurz darauf löste sich dieses Treffen wieder auf. Allelujah ging Feldt suchen, da er sich für einen Fehler entschuldigen wollte, den er unabsichtlich gemacht hatte. Der Supersoldat fand sie schließlich im Aussichtsraum. AJ war bei ihr und sie reden miteinander, hörten aber sofort auf, als der Dunkelhaarige herein kam.

Die Wand, die sich im Aussichtsraum gegenüber der Tür befand, war vollkommen verglast, so dass man ohne Probleme und in aller Ruhe nach draußen schauen konnte. Die meisten Crew-Mitglieder der Ptolemaios nutzten ihn nicht um die Gegend zu bewundern, sondern zum Nachdenken. Man konnte sie bei dem Blick ins tiefe Wasser oder ins All gut selbst verlieren.

„Feldt…“, fing Allelujah an und schien dabei seine andere Kameradin zu ignorieren. „Es tut mir leid.“

„Nein. Ich war gemein. Ich hätte nicht so unbesonnen reagieren dürfen. Ich vermisse sie alle einfach.“, entgegnete sie traurig.

Die Blonde wusste was los war. Allelujah und Marie hatten Feldt nur zufällig auf dem Gang getroffen. Der Supersoldat hatte die beiden Mädchen gegenseitig richtig vorstellen wollen, als die Rosahaarige plötzlich angefangen hatte, über die Ereignisse 4 Jahre zuvor zu reden. Allelujah´s Freundin war damals Pilotin der UN-Streitkräfte gewesen.

„Ihr solltet euch beide deswegen nicht so fertig machen. Was passiert ist, ist passiert. Da könnt ihr nichts mehr dran ändern.“, unterbrach sie die beiden.

Eigentlich war AJ nicht die Art Mensch, die andere aufheiterte. Sonst sprachen sie und Feldt einfach miteinander und dann fühlten sich beide immer selbstständig wieder besser, aber sie selbst erzählte ihrer Freundin in letzter Zeit nicht alles. Außerdem glaubte sie nicht, dass es dieses Mal vielnützend würde.

„Ich weis, schließlich sind wir eine Familie. Da gibt es manchmal Missverständnisse.“, setze der Pilot das Gespräch fort.

Beide Mädchen schreckten kurz auf, dann lächelte Feldt. Die Gundam Meisterin stürmte an Allelujah vorbei aus dem Aussichtsraum. Sie hatte nie eine Familie gehabt, auch jetzt war das so. Ihr ganzes Leben war sie alleine gewesen und auf einmal sagte Allelujah, sie wären eine Familie. Das glaubte die Blonde einfach nicht. Sie waren keine Familie, nur ein paar Leute, die alle dasselbe Ziel hatten: Das Ende aller Kriege auf der Welt.
 

Reichiro dachte gerade an seine eigene Familie. Seine Eltern war jetzt schon sei 13 Jahren tot, doch wenn er jetzt so dran dachte, würde sein Vater nicht gutheißen, was er tat. Als er kleiner war, hätte er für solch ein Verhalten mindestens zwei Wochen Hausarrest bekommen. Eigentlich hatte der Braunhaarige nur gute Erinnerungen an ihn und seine Mutter, aber er war sich sicher, dass sie das getan hätten.

Vor einigen Stunden waren wieder drei neue Einheiten eingetroffen. Einer davon war ein einfacher GNX und einer ein normaler Ahead gewesen, aber der dritte Mobile Suit war eine vollkommene Neuentwicklung. Gerüchte besagten, dass er den Ahead um Längen in allen Bereichen Schlug. Der Pilot musste auch außergewöhnlich gut sein, wenn das Oberkommando ihm diese Einheit überlassen hatte.

„Verzeihung. Schein als habe ich mich im Raum geirrt.“

Der A-Law Pilot drehte sich um. In der Tür stand ein anderer Pilot mit lila, fast weißen, Haaren. Er schien nicht älter, als er selbst zu sein und wirkte nicht sehr ernst zu nehmend, aber er konnte sich auch irren.

„Und sie sind?“, fragte Reichiro unfreundlich.

„Revive Revival. Ich bin neu hier. Und wer sind sie?“

„Leutnant Hawks.“

Er salutierte nicht, wie es sich sonst gehörte. Der Braunhaarige hatte einfach keine Lust und bei Lieblingen des Oberkommandos konnte er seinen Ärger über ihre Methoden nur noch mehr zum Ausdruck bringen. Die Meldung des Lilahaarigen über Hawks mangelnden Respekt würde diese lahmen Bürokraten hoffentlich endlich aufwecken.

„Sind sie derjenige, der als erster gegen den neuen Gundam gekämpft hat? Und beim letzten Angriff auf Celestial Being einen direkten Befehl missachtet hat? Sind sie dieser Leutnant Hawks?“

„Richtig. Das bin ich.“

Reichiro lächelte verschlagen, machte sich aber auch seine Gedanken. Revive war erstaunlich gut informiert. Der Kerl spielte irgendein Spiel, aber er wusste nicht, was für eins.

„Sie sollten sich in acht nehmen, Leutnant. Mit ihren derzeitigen Aktionen sind sie im Wohlwollen des Oberkommandos ziemlich tief gesunken. Noch so etwas und…“

„Und, was? Ich hab keine Angst vor dem Oberkommando. Sollen sie mich wegen Befehlsverweigerung einsperren, aber ich mach bei den Missionen nicht mehr mit. Das können sie diesen Schreibtischsoldaten gern sagen.“, unterbrach der Leutnant seinen Gesprächspartner.

Er warf ihm noch einen wütenden Blick zu und verschwand. Was der Braunhaarige nicht wusste, Revive hatte es genau auf solch eine Äußerung abgesehen gehabt. Es war auch kein Versehen gewesen, dass in genau den selben Aufenthaltsraum gegangen war, wie Reichiro. Nein. Der Weißlilahaarige machte keine Fehler, aber Menschen machten sie. Sie ließen sich auch leicht beeinflussen, deshalb musste Leutnant Hawks, nachdem er das gesagt hatte, auch von der Bildfläche verschwinden. Er gefährdete mit seiner Einstellung und seinem übertrieben Gerechtigkeitssinn ihren Plan.
 

Es war der Tag nach dem verrückten Statement der Föderationsregierung. Ian hatte es geschafft, sowohl Arios als auch den 00 so gut es ging zu reparieren. Allerdings waren seine Möglichkeiten auf der Ptolemaios beschränkt. Den Rest müsste er mit den anderen Ingenieuren in der Basis in Lagrande 3 bewerkstelligen. Auch hatte er der Alte eine Nachricht bekommen, dass zwei Unterstützungsmodule für die Gundams fertiggestellt wurden. Er wollte deshalb schon mal in den Weltraum vorgehen, um alles nötige vorzubereiten. Mileina wollte in der Zwischenzeit sämtliche anstehenden Wartungsarbeiten übernehmen.

Sumeragi stimmte zu. Es war besser so, denn so bald sie versuchen würden die Atmosphäre zu verlassen, brauchten außer den beiden Gundams wahrscheinlich noch mehr Einheiten einige Reparaturen. Jedenfalls, wenn sie Pech hatten.

Keine Minute später erhielten sie eine Nachricht von Wang Liu Mei, dass am Abend eine Feier für die Geldgeber der A-Laws statt fand. Sie vermutete, dass die Köpfe, die wirklich hinter den A-Laws steckten, daran teilnehmen würden. Diese Aussage weckte Tieria´s Aufmerksamkeit.

„Ich werde an der Operation teilnehmen.“, warf er dazwischen. „ich will den eigentlichen Feind mit eigenen Augen sehen.“

„Es könnte sein, dass der Feind uns identifizieren kann.“, meinte Lasse ernst.

Die taktische Planerin nachdenklich: „Wahrscheinlich hast du recht. Außer einer von uns.“

Sie schaute zu AJ, die plötzlich noch grimmiger schaute als sonst.

„Vergesst es.“

„Warum den, AJ? Du bist eine Frau und dich kennt außer uns keiner.“

„Ich sagte, vergesst es. Ich kann da nicht hingehen, ohne dem Drang nachgeben zu wollen, alle zu erschießen. Das einzigste, was ich wirklich gut kann, ist einen Mobile Suit steuern, Allelujah.“

„Das ist nicht der einzige Grund, oder irre ich mich?“, fragte Mileina neugierig wie immer.

Sie steckte ihre Nase manchmal in Dinge, die sie nichts angingen. Dieses Mal konnte die Gundam Meisterin ihr jedoch nicht böse sein. Das war nämlich eine Frage, die allen auf der Zunge lag, aber sie sprachen es nicht aus Respekt nicht aus.

„Ihr wisst alle, dass ich auf der Straße aufgewachsen bin. Ich hab keine Ahnung, wie man sich unter solchen Schnöseln benimmt.“, schnaubte die Blonde. „Zum anderen lass ich mich von euch nicht in ein Kleid stecken.“

Allelujah schaute etwas verständnisvoll zu ihr. Da war ihre leicht reizbare und sture Seite wieder, die in den letzten Tagen verschwunden war. Sumeragi überdachte noch einmal, was sie sich zuvor überlegt hatte. AJ´s erste beide Argumente waren wirklich überzeugend. Es war unmöglich sie in ein paar Stunden so grundlegend zu verändern, dass sie die Mission übernehmen konnte. Das hieß, dass sie den Plan vergessen konnten.

„Es ist doch besser, wenn du gehst, Tieria.“, sagte sie schließlich.

„Ich gehe als Verstärkung mit.“, warf Setsuna dazwischen.

„Gut, aber ihr müsst meinen Anweisungen folgen.“

Das lächeln, dass die Rotbraunhaarige jetzt im Gesicht hatte, bestärkte AJ nur darin, die Mission abgelehnt zu haben. Allerdings gab es außer den Gründen, die sie genannt hatte, noch einen, der tief in ihrer Vergangenheit verankert war.
 

Wieder vergingen einige Stunden. Das Fest war wohl schon im vollen Gange, doch Reichiro wusste nichts davon. Es war ruhig auf dem Trägerschiff. Jeder ging seinen eigenen Angelegenheiten nach. Dem Leutnant war es allerdings etwas zu ruhig. Seine Vorgesetzten waren doch sonst nicht so zurückhaltend.

Was sollte dann jetzt diese Pause?

Er dachte erst, dass vielleicht der Abflug von Unteroffizier Halevy und Leutnant Smirnov der Grund waren, aber das war eher unwahrscheinlich. Weiter Überlegungen brachten den Braunhaarigen drauf, dass es eher daran lag, dass sie seit dem letzten Kampf Celestial Being´s Spur verloren hatten. Sie waren auch vor ihnen bei der Absturzstelle von Leutnant Peries gewesen und hatten Pilot und Gundam eingesammelt.

Mit einem Mal waren auf dem vor Reichiro´s Quartier mehrere Leute zu hören. Dem Klang der Schritte nach, waren es nicht mehr als 6 Soldaten, ob von den A-Laws oder der Föderation konnte man nicht wirklich sagen. Doch die Föderationsarmee hatte auf Schiffen und Basen der A-Laws keine Vollmacht, daher war es unwahrscheinlich, dass sie den Lärm veranstalteten.

„Aufmachen.“, sagte jemand barsch, direkt vor dem Quartier de Braunhaarigen.

Was ging hier vor sich?

Warum wurde sein Quartier gewaltsam geöffnet?

Und warum kam ihm diese Stimme so bekannt vor?

Reichiro sprang von seinem Bett auf. Ihm wurde schlagartig klar, warum diese Leute hier waren, aber leider kam diese Erkenntnis etwas zu spät. Die Tür wurde schon aufgemacht. Davor stand Blaine, rechts von ihm Oberst Mannequin und flankiert wurden beide von vier Soldaten, deren Pistolen auf ihn gerichtet waren.

„Was soll das? Was willst du hier, Blaine?“

„Ich bin dienstlich hier, Leutnant Hawks.“, entgegnete der Ältere ruhig.

Er schien gefasst, zu sein, doch innerlich kämpfte er mit sich selbst. Reichiro war für ihn immer wie ein eigener Sohn gewesen.

Warum musste er nur denselben Fehler wie sein Vater machen?

Normalerweise sprach er ihn auch nicht mit dem Rang an, selbst nicht, wenn sie beide sich im Dienst begegneten. Es passte einfach nicht zu seinem sonst so fröhlichen Wesen. Das war es auch, was die Befürchtungen des Piloten festigten.

Mit einem Nicken signalisierte der Mayor den vier Soldaten etwas. Sie stürmten vor und zwei von ihnen hielten den Braunhaarigen fest. Er wehrte sich mit aller Kraft, denn kampflos würde er sich nicht geschlagen geben, selbst wenn er es auf die ein oder andere Art und Weise schon erwartet hatte. Blaine trat zwei Schritte vor, um wieder auf sich aufmerksam zu machen.

„Leutnant Reichiro Hawks. Sie werden wegen Befehlsverweigerung im schlimmsten Fall und Meuterei verhaftet. Zusätzlich konnte ihnen eine besonders schwere Schuld im Falle von Leutnant Soma Peries´ Tod nachgewiesen werden. Auf Grund der Beweislage, werden sie ins Hochsicherheitsgefängnis überstellt.“

„Was? Ohne fairen Prozess?“, protestierte die Oberst.

Sie wusste, dass die A-Laws hinterhältig sein konnten, aber das, was im Augenblick passierte, war mehr als das. Jemanden ohne Prozess ins Gefängnis zu bringen, konnte man fast mir einer Exekution gleichsetzen.

Reichiro kämpfte weiter gegen die Festnahme an. Er stieß mit seinen Schultern gegen seine Wächter, doch es war sinnlos. Er war mehr als eindeutig in der Unterzahl. Er hatte das Wettrennen mit dem Oberkommando verloren. Eigentlich hatte er nur auf Celestial Being´s Rückkehr ins All gewartet, um zu verschwinden. Es war eindeutig zu lang gewesen.

„Meine Liebe. Wir haben es hier mit einem Wiederholungstäter zu tun. Das Oberkommando hat lang genug bei seinen Aktionen weggeschaut. Sie haben ihm mehrere Chancen gegeben zu zeigen, dass alles ein Missverständnis war.“, entgegnete Mayor Warson sachlich.

„Lassen sie es gut sein, Oberst.“, meinte der Braunhaarige, als Kati wieder ansetzte. „Wenn das Oberkommando mich ins Gefängnis stecken will… Von mir aus. Sollen sie das tun, aber ich hoffe, wenigstens sie haben etwas gelernt.“

Ein weiteres Kopfnicken von dem Mayor und sie legten ihm Handschellen an und führten ihn ab.

Revive hatte das ganze Schauspiel beobachtet. Der derzeit größte Gefahrenfaktor ist beseitig worden. So bald dieser Mensch im Gefängnis war, würde die Hölle auf Erden erleben. Vielleicht stellte er ja dann fest, wie sinnlos sein kleiner Aufstand war. Zum anderen würde es andere abschrecken, dasselbe zu versuchen wie Reichiro. Bestimmt wollte keiner von ihnen genauso enden, wie er. Menschen waren, aus Revive´s Sicht wirklich egoistische Wesen.

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Wieder ein neues Kapitel. XD

ich hoffe es gefaellt euch

*party feier*
 

naja, egal

dieses mal gibt es ein paar mehr szenenwechsel als sonst

weil ich einfach nicht wusste, wie ich die Seiten voll bekommen sollte

auch finde ich, dass die suche nach allelujah etwas kurz gekommen ist

aber mir gingen leider die ideen aus ^^"

zum anderen hab ich veruscht mich in die innovator hinnein zu versetzen

das war wirklich schwer O.o

revive´s auftritt soll ein ausgleich zu der nicht dargestellten feier sein

bei der sich ribbons ja tieria offenbart



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